Da wir vor Corona ja immer öfter auch im nichteuropäischen Ausland unterwegs waren, haben wir keinerlei Berührungsängste mit "fremden" Essgewohnheiten und probieren auch zu Hause gerne Neues aus. Was schmeckt kommt in die Rezeptdatei, was nicht mundet (auch wenn es nur einer ist), wird vernichtet. Gleich werde ich einen Thai-Salat auch Mango, Paprika und Erdnüssen zubereiten. Mal sehen, ob er in den Computer darf.
"Eines Tages wirst du aufwachen und keine Zeit mehr haben für die Dinge, die du immer wolltest. Tu sie jetzt."
Kocht ihr immer das Gleiche oder wagt ihr euch auch mal an andere Geschmäcker?
ich habe eine rezepte uebersicht in loser reihenfolge angelegt, mo-so, was man so kochen koennte, bzw. was ich alles gekocht habe, da bin ich inzwischen bei 16 wochen angelangt, und ich glaube, das ist laengst nicht mein ganzes portfolio drauf hilft ungemein die frage "was koche ich heute" zu beantworten, denn dadurch sieht man auch, was es schon lange nicht mehr gab
also nein, wir essen nicht immer das gleiche aber im sommer kann es schon mal vorkommen, das durch das gartengemuese ein gericht in einem kurzen abstand nochmal gekocht wird ich probiere gerne auch mal neue gerichte aus
Das Gleiche in einem ziemlich großen Rahmen. Tatsächlich bin ich nicht mehr so offen für Neues wie in jungen Jahren, aber da spielt eben auch die Erfahrung mit rein. ich weiß ungefähr, was ich mag, ob mir etwas schmecken könnte, sehe ich ziemlich auf den ersten Blick. Natürlich gibt es Exotica, die ich noch nicht probiert habe, da käme es auf den Einzelfall an. Neue Rezepte sollten nicht zu kompliziert sein, ich habe nur sehr ausnahmsweise Lust, länger als eine Stunde in der Küche zu stehen, meistens sollte eine halbe plus reichen.
Zitat von Test00 im Beitrag #5771... Kocht ihr immer das Gleiche oder wagt ihr euch auch mal an andere Geschmäcker?
Ich koche oft nach denselben Bauplänen, aber mit unterschiedlichen Zutaten.
Also z. B. "Curry", bestehend aus Hülsenfrüchten (zumeist) oder Tofu oder Fleisch oder Fisch oder Meeresgetier einerseits und unterschiedlichen Gemüsesorten (mal nur wenige Sorten, mal vielerlei), Nüssen und manchmal Früchten andererseits. Gewürzt wird mit Currymischungen und/oder anderen, weiteren Gewürzen, mal mit Kokosmilch, mal mit Sahne oder Frischkäse oder auch nur Brühe mit sämig gekochten Linsen. Ähnlich funktioniert es mit Gemüsepfannen und Eintopfgerichten, da ist die Bandbreite an Würze breiter, das kann je nach Gemüsesorten dann in Richtung mediterran, asiatisch, arabisch, osteuropäisch oder auch schlicht Pfeffer, Salz und Petersilie gehen. Oder halt vegetarische Bratlinge, Frikadellen, Fisch oder Fleisch aus der Pfanne und dazu irgendein Gemüse und weitere Beilage.
Für mich sind das eigentlich alles die gleichen Gerichte, aber sie schmecken halt doch wegen der unterschiedlichen Zutaten und Würze immer wieder anders. Machmal stolpere ich über ein Rezept, das sich für mich gut anhört und eine mir bisher unbekannte Zutat enthält. Das koche ich dann schon mal genau nach. Wenn ich verstehe, wie mit der Zutat umgegangen werden muss, wird sie bei meinen Standardgerichten mit berücksichtigt. Ich glaube, Tofuschnetzel war das letzte, was ich mal probiert habe und seitdem hin und wieder einbaue, wenn ich Linsen, Bohnen und Erbsen als pflanzliche Eiweißlieferanten nicht mehr sehen kann.
Für manche Zubereitungen habe ich auch eher feste Rezepte im Kopf, die ich häufiger wiederhole, wie z. B. Spinat gewürzt mit Knoblauch und Zitrone oder Möhren oder Kohlrabi karamellisier, Spargel mit brauner Butter oder klassische Linsensuppe, das wiederholt sich dann schon.
Heute: Kartoffelpuffer (TK, soll raus) mit Radieschenquark
"Bescheidenheit ist die subtilste Form von Arroganz." Sprichwort
Eher sehr reduziert, eher französisch als orientalisch. Ich mag es wenige, dafür exzellente Zutaten zu essen.
Ab und zu esse ich auch so "creolisch-orientalisch-Bukovinisches Durcheinander" sehr gerne.
aber im Grunde ist mir ein z. b. frischester Biospinat mit einem Schuss Rahm und dazu ein ebensolcher toller Fisch, nur mit einer Spur Zitrone und Prise Salz lieber als
"Creole Snapper Curry mit Masala Aloo Dingsbums und 1001 Zutaten und Gewürzen"
Esse ich schon. Mal. So wie ich Pizza und Tomatenfisch-Toast esse.
Zitat von vultura im Beitrag #5766Ja, wahrscheinlich und weil halt alle Bestandteile , ach was: meine Großmutter hätt gesagt: macht einen guten Magen
Roky, wie ich so jung gwen bin als wie du, hab ich sie auch nicht mögen, ich habs ja generell nicht so mit den Süßspeisen. Das hat sich jetzt im Alter ein bisschen verschoben und außerdem waren die Z, so wie ich sie erster kennengelernt hab mit Würfelzucker drin und dann mit Bröseln und Butter. Später hab ich Lebkuchenbröseln gelernt und jetzt eben die Marzipanfüllung. und weil mir das danndoch zu pappig werden tät, halt die Mandelpanade. Eigentlich gehört das ja alles zu den Marillen und die Z mit Erdäpfelteig, aber vorläufig bleibts aso
Ich kenne Zwetschgenknödel aus Hefeteig, ca faustgroß. Zwetschgen mit einem Würfelzucker. Über die Knödel kommt zerlassene Butter und abgetropfter=krümeliger Quark.
Ich habe mal Zwetschgenknödel aus der Tiefkühltruhe gekauft, die waren kleiner und bestanden aus einem rel. festem Teig mit einer Panade außen. War nix für mich, Versuch gescheitert. Vielleicht war das Kartoffelteig? Ich wusste bis dahin nicht, dass es da verschiedene Versionen gibt.
Distanzia, das wären für mich Germknödel - die längste Zeit meines Lebens die einzige Süßspeise, die ich mochte. die werden aber nicht mit (rohen) Zwetschgen gefüllt, sondern mit "Powidl", also dick eingekochtem Zwetschgenmus. Darüber gemahlener Mohn, Staubzucker und (viel) aufgeschäumte Butter. Muss ich auch wieder machen!
Germknödel sind die einzige Süßspeise, die ich innig liebe.
Witzigerweise habe ich den besten mal auf irgendeiner Autobahnraststätte gegessen, wo ich nie damit gerechnet hatte, alle Anderen hatten schon ihr Schnitzel etc., nur ich wartete und wartete und dachte, das kann doch nicht sein, den Germknödel machen die doch nicht selbst, da holen die doch was aus der TK oder so - und dann kam der beste Germknödel meines Lebens.
Ich esse nur, was mir schmeckt. Neue Rezepte, hmm, bei Kuchen ja. Beim Essen lasse ich mich inspirieren aber eher selten und Kochen tue ich eh immer ohne Rezept.
Zitat von vultura im Beitrag #5785Distanzia, das wären für mich Germknödel - die längste Zeit meines Lebens die einzige Süßspeise, die ich mochte. die werden aber nicht mit (rohen) Zwetschgen gefüllt, sondern mit "Powidl", also dick eingekochtem Zwetschgenmus. Darüber gemahlener Mohn, Staubzucker und (viel) aufgeschäumte Butter. Muss ich auch wieder machen!
Hihi, Germknödel sind was anderes als Zwetschgenknödel aus Hefe. Ich habe mal gegooglet: das Internet kennt Zwetschgenknödel aus Hefe, aber nicht mit zerlassener Butter und Krümelquark. Dann ist das wohl nur eine regionale Speise (Sudetenland).
Zitat von Distanzia im Beitrag #5784[ Ich kenne Zwetschgenknödel aus Hefeteig, ca faustgroß. .
oha. Ich kenne ZK als kleine, ca so Golfball groß maximal und aus Topfenteig. Esse ich sehr gern, wenn sie keine Zwetschken sondern Marillen oder von mir aus Mango drin haben.
Zitat von Mendo im Beitrag #5787Ich esse nur, was mir schmeckt.
immer ohne Rezept.
beides genauso.
Wenn mir was auch wider Erwarten nicht schmeckt, lass ich es stehen.
Ich lese gern Rezepte (bissl Food porn), aber kochen tu ich nur Freihand.
Was ich nie mache ist so "1/2 TL hiervon, 20g davon und 1 Zweig dieses, 35 g jenes und 2 Berberitzen (oder Wolfszitzen oder Nachtigallenzungen oder Otterherzen...)
Da krieg ich schon über, beim lesen.
Dafür ist mein Mann zuständig, der das virtuos und leidenschaftlich so kocht. Ich esse und lobe.
Zitat von vultura im Beitrag #5785Distanzia, das wären für mich Germknödel - die längste Zeit meines Lebens die einzige Süßspeise, die ich mochte. die werden aber nicht mit (rohen) Zwetschgen gefüllt, sondern mit "Powidl", also dick eingekochtem Zwetschgenmus. Darüber gemahlener Mohn, Staubzucker und (viel) aufgeschäumte Butter. Muss ich auch wieder machen!
Hihi, Germknödel sind was anderes als Zwetschgenknödel aus Hefe. Ich habe mal gegooglet: das Internet kennt Zwetschgenknödel aus Hefe, aber nicht mit zerlassener Butter und Krümelquark. Dann ist das wohl nur eine regionale Speise (Sudetenland).
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Zitat von Test00 im Beitrag #5771Kocht ihr immer das Gleiche oder wagt ihr euch auch mal an andere Geschmäcker?
Hm, gute Frage... Ich habe ein mittelmäßig breites Programm an Gerichten, die ich recht häufig koche (z.B. Curry, Gemüse mit Erdnusssauce, Nudeln mit Pesto), einige, die ich gern mag aber nicht zu oft und auch nicht zu allen Jahreszeiten (z.B. Linseneintopf oder Sauerkrautsuppe im Winter, kalte Nudeln in Sesamsauce im Sommer), welche, die ich gern mag aber irgendwie immer wieder vergesse (z.B. Sushi, Sommerrollen oder Kartoffelpuffer) und sicher noch so einige andere, die mir gerade nicht in den Sinn kommen. Um auf mehr Breite zu kommen, müsste ich vor allem besser vorplanen, um dann entsprechend einzukaufen. Ich habe gern mehrere Geschmacksrichtungen auf einem Teller. Auch kalt und warm nebeneinander. So Typ Bowl.
Für ganz Neues fehlt mir aber ehrlich gesagt meist schlicht die Inspiration. Wo holt ihr euch die her?
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
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Zitat von Distanzia im Beitrag #5788Ich habe mal gegooglet: das Internet kennt Zwetschgenknödel aus Hefe, aber nicht mit zerlassener Butter und Krümelquark. Dann ist das wohl nur eine regionale Speise (Sudetenland).
Ich kenne sie von meiner Großmutter mit zerlassener Butter, heißer Milch und Mohn. Und ich frage mich seit dem ersten Zwetschgenknödelposting hier, ob bei ihr zerstampfte Kartoffeln im Teig waren oder nicht. Quark (auch, aber nicht ausschließlich, in dieser krümeligen Form) auf oder neben Obstknödeln kenne ich aus Tschechien.
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Zitat von R_Rokeby im Beitrag #5790Germknödl mag ich auch ned, weil Powidl....
Dampfnudeln mit Vanillesoße hingegen liebe ich. Aber die macht mir keiner. Und außerhaus Kommens aus der Micro und das mag ich auch nicht.
Ich mag sehr viel nicht. Muss ich zugeben. Schlecht für die Laune, gut für die Taille.
Ich mag die Germknödl genau wegen dem Powidl - das liebe ich. Dampfnudeln mit Vanillesoße hätte mein Mann gern mal von mir, aber ich weiß nicht, wie das geht. Bzw. spricht er immer von den Hefeklößen seiner Mutter, ich glaub' das ist was anderes. Und als ich mal versucht habe, deren Geheimnis zu ergründen, bekam ich eine Beschreibung mit den Worten: "Ach, das geht ganz einfach. Du machst einen ganz normalen Hefeteig, nur ein bisschen anders." Worin das "anders" bestand, konnte sie nicht erklären. So wie sie auch mal Stein und Bein geschworen hat, an ihren Kartoffelsalat käme nur saure Sahne und sonst nix, und nach vielen Versuchen meinerseits, die nie gelangen, stellte sich raus, ach, so eine Mischung aus Schmand, saurer Sahne und Joghurt ist's. Seitdem kann ich da geschmacklich vorm Erpel bestehen.
Ich bin ja Dein Gegenmodell, Rokeby. Ich mag ganz viel. Das ist leider schlecht für die Taille .
Was ich nie mache ist so "1/2 TL hiervon, 20g davon und 1 Zweig dieses, 35 g jenes und 2 Berberitzen (oder Wolfszitzen oder Nachtigallenzungen oder Otterherzen...)
Da krieg ich schon über, beim lesen.
Geht mir auch so. Ich mag's einfach. Deshalb bin ich auch so begeistert von "Indisch vegetarisch", das Borghild mal irgendwo empfohlen hatte. Das ist einfach indische Hausfrauenküche, bissl "verfrischt" für westliche Geschmäcker und mit hier üblichen Gemüsen. (Borghild, ich bin Dir auf ewig dankbar für den Tipp, auch wenn Du ihn jemand anderem gegeben hattest.)
Zitat von Borghild im Beitrag #5793 Für ganz Neues fehlt mir aber ehrlich gesagt meist schlicht die Inspiration. Wo holt ihr euch die her?
Ich blätter halt in Zeitschriften oder so, lasse mich auch mal hinreißen, eine Rezeptezeitschrift zu kaufen ("Köstlich vegetarisch" ist immer eine sichere Bank, Rezepte sind manchmal von den Mengenangaben her etwas komisch (60 g Zwiebeln), aber nicht übertrieben kompliziert und oberlecker). Lasse mich hauptsächlich in vegetarischer Hinsicht oder für Fischgerichte inspirieren, habe so meine Basic-Fleischgerichte, die ich so mache und hier regelmäßig von meinen Männern gefordert werden, darüber hinaus mag ich nicht noch mehr Fleisch kochen.
Ach so, und ich habe eine Freundin, bei der ist alles immer oberlecker, die frage ich dann halt auch mal nach einem Rezept.
Zitat von Tigerente im Beitrag #5795. Deshalb bin ich auch so begeistert von "Indisch vegetarisch", das Borghild mal irgendwo empfohlen hatte. Das ist einfach indische Hausfrauenküche, bissl "verfrischt" für westliche Geschmäcker und mit hier üblichen Gemüsen.
das muss ich mir echt mal ansehen. Ich hatte immer Sorge, dass ich auch bei "einfacher ind. Hausfrauenküche" 1001 Zeugs rösten, Mörsern, haben .... muss.
den Pilaw, den mir Mary mal erklärte, mach ich aber immer noch. Ein Winteressen im Hause R.
hab die letzte Zeit folgende neue Inspirationen ins Repertoire übernommen:
- dass man Feldsalat auch als Gemüse nehmen kann. Ich aß mal am Ammersee ein Risotto (gab nix anders, mag ich normal nicht so recht) mit Saibling und da war Feldsalat untergemischt. Der "welkte" dann bissl durch die Hitze des Risotto und war so gut! Wär ich nie drauf gekommen, mach ich jetzt im Winter ganz oft so ähnlich.
- Salatkombi aus Avocado, gr. Spargel, Artischocken und Tunfisch. Haben wir in Südfrankreich gegessen und übernommen. Isst mein Mann glaub ich 3x/W in der Arbeit.
- kalte Suppe aus Tomaten und Wassermelonen mit gefrorenem Ziegenfrischkäse Boller. Das aß ich jetzt 3x/W Im Winter werde ich den Boller nicht einfrieren und die Melone ggfs. durch was anders*** ersetzen.
Alliumsgewächse insbesondere Knofel vertrag ich nicht.
Zwiebel geht manchmal, wenn sie lange und gut gebraten sind. Sonst krieg ich Magenweh, wenn einer 3 Straßen weiter überlegt ob er sich eine Schnittlauchbrezen kaufen soll...
Das könnte auch im Frühjahr in Jamaica das Problem werden. Hat sich wer eigentlich aus einer Knofel-Unverträglichkeit wieder "rausessen" können?