Zitat von Fernande im Beitrag #4370 In der evangelischen Kirche gibt es die Nottaufe, die kann von jedem getauften Christen gespendet werden. Ich glaube, dass es in der katholischen Kirche genauso ist.
Freilich gibt es die Nottaufe auch in der kath. Kirche. Aber ich hatte vultura so verstanden, dass es ihr um eine „normale“ Tauffeier geht.
Und natürlich gibt’s - zumindest bei uns - die Möglichkeit, dass bei einer Beerdigung gar nicht gesungen und nur Orgel (oder anderes Instrument) gespielt wird oder auch, dass bestimmte Lieder gewünscht werden, aber das muss man halt mit dem Priester absprechen. Umgekehrt hat der aber auch dass Recht, nicht alles zu akzeptieren.
Ich sehe das so: so sehr sich auch so viele über Lindners Hochzeit empört haben ... auch sie selber wollen auf das kirchliche "Trara" z.B. zur Taufe nicht verzichten ... auch wenn die Taufe des ersten Kindes das erste mal nach ihrer Trauung war, dass sie ne Kirche wieder von innen gesehen haben.
Naja, fassungslos...aber amüsiert war ich. Ich weiß nicht, ob Starbucks es in Deutschland noch so handhabt, aber hier kleben die nach wie vor den Namen auf die Becher und rufen nach der Zubereitung die Order aus. Nun ist im hiesigen Starbucks ein freundlicher junger Mann, dem ich mich offenbar nicht verständlich machen kann. Nachdem er beim ersten Versuch, und das kann ich hier ganz ruhig und ohne meine Anonymität im geringsten zu gefährden erzählen, "Shwnee" auf meinen Becher schrieb, gab ich auf. Im Grunde ist es ja völlig egal, was man sagt. Es geht schließlich nicht um einen Identitätscheck sondern nur darum, die Bestellung zuzuordnen. Also gab ich die nächsten paar Male relativ lautgetreue, eher englische Namen an, durchaus mit einer gewissen Freude an der Abwechslung. Amy. Lucy. Fiona. Solche Sachen. So Stammkundin bin ich da nicht, dass das auffiele. Beim 3. oder 4. Mal geriet ich wieder an den Kollegen. Und irgendwie fiel mir nicht schnell genug was passendes ein und ich riskierte eine weniger lautgetreue, aber ja doch sehr normale 'Charlotte' (<tscharlet>). Mir schwante ja schon nichts Gutes, als er fragte ob ich das mit <J> schriebe. Aber als ich antwortete nein mit <Ch> und er gleich verständig nickte, dachte ich wir hätten die Kurve gekriegt. Tja, der Kaffe war für "Chanet", nunja... Nächstes Mal probiere ich Emma, das kann man nicht falsch verstehen, oder?
"It has to be possible to feel the pain in one community without denying it to the other. It has to be!" John Oliver
Moderatorin in den Foren zu Beziehung und Sex, zu Kunst, Musik und Literatur, zu Politik und Tagesgeschen und zum Handwerken (warum auch immer). Ueberall sonst gilt: Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen.
Zitat von Fernande im Beitrag #4370 In der evangelischen Kirche gibt es die Nottaufe, die kann von jedem getauften Christen gespendet werden. Ich glaube, dass es in der katholischen Kirche genauso ist.
Freilich gibt es die Nottaufe auch in der kath. Kirche. Aber ich hatte vultura so verstanden, dass es ihr um eine „normale“ Tauffeier geht.
Was ist denn eine "normale" Taufe. Selbst bei einer Nottaufe heißt es "...im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes", weiter gehört das Kreuzzeichen dazu.
Zitat von Flau im Beitrag #4378Naja, fassungslos...aber amüsiert war ich. ... Tja, der Kaffe war für "Chanet", nunja... Nächstes Mal probiere ich Emma, das kann man nicht falsch verstehen, oder?
Zitat von Flau im Beitrag #4378 ... Tja, der Kaffe war für "Chanet", nunja... Nächstes Mal probiere ich Emma, das kann man nicht falsch verstehen, oder?
Ich finde das immer so eine schöne Illustration des Murphy-Untergesetzes: "If you think nobody can misunderstand, somebody will." In diesem Sinne wäre ich nicht so sicher, was "Emma" angeht...
Probiers doch mal mit Sherlock oder Captain Sparrow. Vielleicht weiß er das besser. Oder Watson. Mußt dir halt das Pseudonym merken, das du heute benutzt. Baby Yoda - das müßte die Generation doch sicher kennen.... das Gesicht möchte ich sehen.
Ich kann die Diskussion auch nicht ab - mein Name ist da auch immer sehr rätselhaft, obwohl es nur 4 Buchstaben sind die genauso geschrieben werden wie sie gesprochen werden. Und dennoch schaffen es manche, aus vier fünf zu machen.
Zitat von Tomsten im Beitrag #4377Ich sehe das so: so sehr sich auch so viele über Lindners Hochzeit empört haben ... auch sie selber wollen auf das kirchliche "Trara" z.B. zur Taufe nicht verzichten ... auch wenn die Taufe des ersten Kindes das erste mal nach ihrer Trauung war, dass sie ne Kirche wieder von innen gesehen haben.
Zitat von Fernande im Beitrag #4370 In der evangelischen Kirche gibt es die Nottaufe, die kann von jedem getauften Christen gespendet werden. Ich glaube, dass es in der katholischen Kirche genauso ist.
Freilich gibt es die Nottaufe auch in der kath. Kirche. Aber ich hatte vultura so verstanden, dass es ihr um eine normale Tauffeier geht.
Was ist denn eine "normale" Taufe. Selbst bei einer Nottaufe heißt es "...im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes", weiter gehört das Kreuzzeichen dazu.
Ich meinte eine Tauffeier, die angemeldet und geplant ist im Gegensatz zur Nottaufe.
Haha, das hab ich zu meinem Mann auch schon gesagt, dass dieser junge Mann wahrscheinlich für die Twitter-Ikone "Marc with a <c>" verantwortlich ist.
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Zitat von Pelzpfote im Beitrag #4383 Was ist denn eine "normale" Taufe. Selbst bei einer Nottaufe heißt es "...im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes", weiter gehört das Kreuzzeichen dazu.
Ja eben! Genau das. Der eigentliche Akt. Es ist schön, den zu erweitern. Die Erweiterung sollte aber denen, um die es in der Zeremonie geht (hier Eltern, Großeltern, Paten...) gefallen. Das ist nicht zwingend das, was vor x Jahren der Vorgänger des längst verstorbenen Pfarrers passend fand. Oder dessen Organist oder Kirchengemeinderat oder... Nur, weil bei einer Taufe oder Beerdung bestimmte Lieder üblich sind, sind sie doch nicht zwingend nötig
Sagt auch keiner. Ist das denn bei euch so? Bei uns nicht. Wann warst du das letzte Mal bei einer Taufe? 😇[/quote]
Könnte meine eigene gewesen sein. An die Lieder kann ich mich nicht mehr erinnern, damals wurde noch sehr zeitnah nach der Geburt getauft. Hier ging es um das andere Ende und da war der Tenor sehr wohl (nicht auch mit deiner Stimme?): Pfarrer/Gemeinde haben ihre traditionelle Zeremonie, was der Tote sich gewünscht hat, hat nicht zu interessieren
Zitat von vultura im Beitrag #4390Hier ging es um das andere Ende und da war der Tenor sehr wohl ...: Pfarrer/Gemeinde haben ihre traditionelle Zeremonie, was der Tote sich gewünscht hat, hat nicht zu interessieren
Nicht genau so, jedenfalls nicht bei mir. Aber umgekehrt halt auch nicht: Was sich der Tote gewünscht hat (bzw. das, wovon die Hinterbliebenen glauben, das er sich gewünscht haben könnte), ist Vorgabe; was Pfarrer/Gemeinde sich vorstellen, hat nicht zu interessieren.
Mir kommt letzteres als Kundenanspruch gegenüber einem Dienstleister vor.
Könnte meine eigene gewesen sein. An die Lieder kann ich mich nicht mehr erinnern, damals wurde noch sehr zeitnah nach der Geburt getauft. Hier ging es um das andere Ende und da war der Tenor sehr wohl (nicht auch mit deiner Stimme?): Pfarrer/Gemeinde haben ihre traditionelle Zeremonie, was der Tote sich gewünscht hat, hat nicht zu interessieren
Du wirst doch mal Patin gewesen sein?
Vieles könnte so viel leichter sein, wenn Mücken Fett statt Blut saugen würden.
Zitat von BBlueVelvet im Beitrag #4392 Du wirst doch mal Patin gewesen sein?
Nein. Beinahe, aber ich bin dem knapp entkommen. Zum Glück für das Patenkind und mich natürlich auch. ich wäre keine gute Patentante gewesen, hätte mich wahrscheinlich freigekauft, aber nicht diese aktiv positive und sinnvollerweise auch herzliche Zuwendung erbringen können wie ich sie bei meinen Patentanten erlebt habe. und schon gar nicht eine im religiösen Sinne
ich kenne das zwar, dass Manche das ganz begeistert machen und dann auch leben und das finde ich wirklich toll. Selber hätte ich das aber nicht als Ehre und freudige Verpflichtung empfunden, sondern nur als Bürde und Last, die man irgendwie halt bewältigen muss
Zitat von vultura im Beitrag #4390 Hier ging es um das andere Ende und da war der Tenor sehr wohl (nicht auch mit deiner Stimme?): Pfarrer/Gemeinde haben ihre traditionelle Zeremonie, was der Tote sich gewünscht hat, hat nicht zu interessieren
Nein, diesen Tenor habe ich weder empfunden, geschweige denn ausgedrückt. 😒
Zitat von Mmedusa im Beitrag #4391 Nicht genau so, jedenfalls nicht bei mir. Aber umgekehrt halt auch nicht: Was sich der Tote gewünscht hat (bzw. das, wovon die Hinterbliebenen glauben, das er sich gewünscht haben könnte), ist Vorgabe; was Pfarrer/Gemeinde sich vorstellen, hat nicht zu interessieren.
Mir kommt letzteres als Kundenanspruch gegenüber einem Dienstleister vor.
Ich dachte, Kirche verstehe sich als Dienstleister, nicht auf Lindner'sche Art, sondern als geistlich-seelischen Beistand. Ganz besonders in der vielleicht schwierigsten Situation, in der sich Menschen befinden: wenn ein geliebter Mensch gestorben ist. Und genau da soll nicht sein vorab formulierter Wunsch und auch nicht der seiner engsten Bezugspersonen interessieren, sondern das, was nun mal üblich ist? right or wrong: my church?
Ach vultura, wie oft denn noch? Willst du es nicht verstehen, dass es doch kaum so radikal ist, wie du es immer darstellst? Es finden doch - zumindest bei uns - Gespräche statt, in denen beide Seiten zusammenkommen.
ja, das ist doch auch schön! Aber hab ich geträumt, dass der Anlass+Ausgangspunkt für diese Diskussion ein posting war, in dem das eben nicht so lief, ursprünglich. und das eben von einer Mehrheit verteidigt wurde/wird
Zitat von vultura im Beitrag #4395Ich dachte, Kirche verstehe sich als Dienstleister, nicht auf Lindner'sche Art, sondern als geistlich-seelischen Beistand. Ganz besonders in der vielleicht schwierigsten Situation, in der sich Menschen befinden: wenn ein geliebter Mensch gestorben ist. Und genau da soll nicht sein vorab formulierter Wunsch und auch nicht der seiner engsten Bezugspersonen interessieren, sondern das, was nun mal üblich ist? right or wrong: my church?
Maybe. Wenn der Wunsch tatsächlich vorab formuliert ist, und auch klar gegenüber der Kirchengemeinde kommuniziert ist, und diese nicht darauf eingehen mag. Dann ist es tatsächlich der "wrong parish".
Wenn ich zu Lebzeiten Mitglied einer Glaubensgemeinschaft bin, weiß ich um deren spirituelle Ausrichtung und - wenn ich einigermaßen aktives Mitglied bin - im Normalfall auch um deren organisatorische Besonderheiten. Reaktionen wie "Huch, das gibt's bei Euch nicht in dieser Form?" dürften da eher selten sein.
Und wenn ich mich damit so gar nicht anfreunden kann, ist vielleicht eine andere Art der geistigen Betreuung besser. In einer anderen Gemeinschaft (Nachbargemeinde), einer andern Religion (Islam, Buddhismus, Hinduismus) - da kann dann vielleicht ach über Individualwünsche diskutiert werden -, oder nicht religiös. Da gibt es viele Möglichkeiten.
Kirche als Dienstleister für geistig-seelichen Beistand. Ja, aber eben nicht beliebig, und erst recht nicht in jeder beliebigen Form einforderbar.
Zitat von vultura im Beitrag #4397ja, das ist doch auch schön! Aber hab ich geträumt, dass der Anlass+Ausgangspunkt für diese Diskussion ein posting war, in dem das eben nicht so lief, ursprünglich. und das eben von einer Mehrheit verteidigt wurde/wird
Ja, aber nicht in der Schwarz-Weiß-Form, die Du hier immer wieder aufführst. Reden hilft. Meistens.
Ich denke, es kommt sehr darauf an, welchen Kirchenvertreter man gegenüber hat. Man muss letztendlich mit einer Bandbreite zwischen selbstgerechten Hardcore-Dogmatikern und weltoffenen, fast schon Agnostikern rechnen. Anders ausgedrückt: bei den einen läufst Du mit eigenen Vorstellungen und Wünschen gegen eine Wand, am anderen Ende bekommst Du es mit "entgegenkommenden Gutmenschen" zu tun, bei denen du dir fast schon ein bisken Dogmatik zurückwünscht ;-)
Naja ... und halt alle DIE dazwischen, die eine gesunde Balance mal mehr mal weniger gut hinbekommen (was gut und weniger gut bedeutet, hängst natürlich immer ein wenig von der eingenen Betrachtungsweise und Haltung gegenüber Kirche ab).
Ich jedenfalls hab Vertreter (auch katholische) in Laufe meines Lebens (ab Kindheit und Jugend) kennengelernt, die das regelrecht bewundernswert machten. Arschlöcher und Arschkrampen natürlich ebenfalls ...
#, die großartigen kann ich an einer Hand abzählen (und ich bin sicher, dass es von ihnen viel mehr gibt), richtige A nur wenige mehr (kA, wie viele es von ihnen gibt. wahrscheinlich aber auch mehr als gut ist, wie üerall im Leben). Ich hatte hier aber ausschließlich den hier angesprochenen Fall im Kopf, vielleicht mag ja die posterin dazu noch was schreiben, wie es sich tatsächlich verhalten hat und ob ich sie missverstanden habe. wenn nicht, ist auch gut. amen. schreibet fürderhin in Frieden