Zitat von vultura im Beitrag #4322ich weiß nicht, wie teuer Friedwald ist, ich sollte mich so langsam drum kümmern. Mir wäre die Anatomie auch recht
Wenn es Friedwald Trademark sein soll - dann nimm mal ein großes Sparschwein und sei fleißig. Das günstigste ist Einäscherung mit anschließender Seebestattung. Kommt auf irgendein Schiff und wir en masse ausgkippt, so wie ich das verstanden habe.
Meine Familie hat Anweisung: Einäschern und dann so günstig wie möglich. Ohne Grab zu pflegen. Ich will im Herzen weiterleben und nicht: Wer geht denn heute Mama gießen?
Zitat von pinao im Beitrag #4323danke @rosalie und @vultura für eure beiträge. es geht mir weniger um das geld, denn das sterben nicht nur das leben kostet, sondern auch ne menge geld, weiß ich durch die beisetzungen von meinen eltern und freundinnen. aber ich lass mich ungern verar....n. - drum meine nachfrage.
kommt alle gut durch den tag - möglichst mit der jeweils erforderlichen contenance... 🙋🏼♀️, pinao
Umarmung
Guck , dass du es irgendwie schnell hinter dich bringst und vergessen kannst. Das mit den Formularen und Co. Alles andere braucht Zeit nach dem Motto: 2 Schritte vorwärts und einen zurück.....
Zitat von frangipani im Beitrag #4324rosalie - das ist hier auch so, in den Städten und Kleinstädten. Google mal 'colorbond fencing'
Danke. Stahl? In Montreal wars wenigsten noch Holz - aber das gibt es dort ja auch genug. Stahl ist ja noch schlimmer..... Tja , die Länder der Freiheit und den unbegrenzten Möglichkeiten - irgendwo ironisch, nicht? Auch dass man hier in D einfach so querfeldein wandern kann , unbegrenzt. In Kanada gibt es das so nicht, immer der Straße lang, wandern nur in Nationalparks möglich, da gibt es angelegte Wanderwege, anderswo nur Wildwuchs ohne Durchkommen.... und auch nicht ungefährlich, Bären und Cannabis-Pflanzungen. Das fand ich auch irgendwie eingesperrt .... immer nur der Asphaltstraße nach joggen. Und dabei gibt es soviel Landschaft....
Zitat von frangipani im Beitrag #4325Pinao, das erscheint mir rechtens. Ich habe meine Mutter zwar in einem Ruheforst in D bestatten lassen, aber auch da wurde der unterschiedliche Service am Grab von Bestatter und Ruheforstbetreiber berechnet. Alles Liebe Dir!
vultura, ich fand die Ruheforstkosten in Ordnung, es kommt preislich ganz drauf an, was für einen Baum du aussuchst und wer den Forst betreibt. Ich müsste nachschauen, aber ich glaub, ich hab für alles zusammen (alles beim Bestatter inkl alles rund ums KH - der KH Dienst endet mit letztem Atemzug -, Trauerrednerin, Ruheforstservice und Baum, den sie sich mit 5 anderen teilt) so um die 6000 Euro bezahlt. Südniedersachsen, kleiner Privatforst.
Ja, sowas haben wir hier auch, eben nicht unter der Bezeichnung Friedwald, die ist geschützt. Friedhof hat auch so einen Wald hier - wörtlich : Waldfriedhof - mit Gräbern aber auch zwischen Bäumen anonym begraben. Gibt es aber eine Warteliste für ...ja , ich weiß , wie das klingt. Ist aber so.... Vor Geburt für Kita anmelden und vor Tod für letzten Ruheplatz....hat alles seine Ordnung. Nein , ich steh noch nicht drauf - sollte ich vielleicht auch mal machen.
Meine Tante hat mich instruiert, wo ihre Tasche fürs KH gepackt bereit steht, wo ihre Papiere gelagert sind und hat mir eine Kopie ihrer Wünsche für ihr Begräbnis gegeben inklusive Blumenwünsche ( mit Bildern), Liedern und Ansprache. Und worin sie begraben werden will. Sehr gründlich. Makaber, aber im Falle sehr nützlich. Meine Mutter hat das nicht, meine Schwiegereltern auch nicht. Dann wird es schwierig und und überwältigend.
Zitat von Rosalie im Beitrag #4329Makaber, aber im Falle sehr nützlich.
Sehe ich heute auch so. So mit zunehmendem Alter und Erfahrungen mit Beerdigungen. Ich hab das auch schon durchklingen lassen, möchte das aber gerne noch schriftlich festhalten.
Mir ist vor allem die Musik wichtig, also so ein klagendes und trauriges Gedudel möchte ich bitte nicht hören wollen. Und vor allem ...keine Lilien!!!
Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade.
Ich (62) habe alles vorbereitet. Nachdem ich viele abschreckende Beispiele gesehen habe (die Einschläge kommen näher), wollte ich unbedingt "vorbereitet" sein.Oft werden Fotos aufgestellt aus den letzten Jahren, ganz schlimm. Meine Tante, im Rollstuhl mit Hautkrebs im Gesicht. Warum? Ich finde es gut, wenn man sich erinnert, dass da jemand gestorben ist, der mal voll im Saft stand. Also, ich habe mein Bild schon ausgesucht. Meine Musik aufgeschrieben. Und eine Grabstätte gekauft. Für mich, meinen Mann und meine Eltern. Ein 4-er Urnengrab als Baumgrabstelle. Wir vier unter einer schönen Linde auf dem wirklich außerordentlich schönen Friedhof unserer Stadt. 2400,00 € für 25 Jahre.
Beruhigend finde ich das. Das nicht zu erledigen bedeutet ja nicht, dass es nicht passiert. Und wenn man totkrank ist, fragt doch keiner: wie willst Du Deine Beerdigung haben? Und meine Kinder haben keinen Stress.
ja, auch angesprochen, aber noch nicht dokumentiert. ICH bin für Anatomie, sehe aber ein, dass die Fam. damit ein Problem haben könnte. Ansonsten: Kosten für die unausweichlich nötigen Formalien so niedrig wie irgend möglich, dafür gerne ein Fest oder Zusammensein mit gutem Essen und Trinken. Musikwunsch (ab 0:24)
Zitat von vultura im Beitrag #4332ja, auch angesprochen, aber noch nicht dokumentiert. ICH bin für Anatomie, sehe aber ein, dass die Fam. damit ein Problem haben könnte. Ansonsten: Kosten für die unausweichlich nötigen Formalien so niedrig wie irgend möglich, dafür gerne ein Fest oder Zusammensein mit gutem Essen und Trinken. Musikwunsch
Ich wäre gerne in der Körperweltenausstellung. Die Familie war entsetzt. Ich hätte es schön gefunden, dann hätten sie mich immer mal besuchen und sogar..evtl...die Hand schütteln können.
Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade.
ich wäre auch entsetzt. Der Typ (ich kenne ihn) ist ein Egomane erster Klasse, ich konnte ihn nie leiden (auch schon viele Jahre vor diesem Geschäftsmodell nicht)
Zitat von vultura im Beitrag #4322 Mir wäre die Anatomie auch recht
Ich hab mich auch schon vor längerer Zeit als Körperspender registrieren lassen. Soweit ich weiß, ist das für mich noch kostenlos, aber ...
ZitatImmer mehr Menschen entscheiden sich für die Körperspende, weil sie die Bestattungskosten nicht ihren Angehörigen zumuten möchten. Wer dagegen seinen Körper nach dem Ableben der medizinisch-wissenschaftlichen Ausbildung zu Verfügung stellt, muss mit keinen Beerdigungskosten rechnen. Um die vielen Ausgaben für die Bestattung zu finanzieren, erheben aber inzwischen viele anatomische Institute eine Gebühr für die Körperspende. Diese Gebühr beträgt in der Regel zwischen 250 und 1.250 Euro
Zitat von frangipani im Beitrag #4324rosalie - das ist hier auch so, in den Städten und Kleinstädten. Google mal 'colorbond fencing'
Danke. Stahl? In Montreal wars wenigsten noch Holz - aber das gibt es dort ja auch genug. Stahl ist ja noch schlimmer..... Tja , die Länder der Freiheit und den unbegrenzten Möglichkeiten - irgendwo ironisch, nicht? Auch dass man hier in D einfach so querfeldein wandern kann , unbegrenzt. In Kanada gibt es das so nicht, immer der Straße lang, wandern nur in Nationalparks möglich, da gibt es angelegte Wanderwege, anderswo nur Wildwuchs ohne Durchkommen.... und auch nicht ungefährlich, Bären und Cannabis-Pflanzungen. Das fand ich auch irgendwie eingesperrt .... immer nur der Asphaltstraße nach joggen. Und dabei gibt es soviel Landschaft....
Nö, so schlimm ist es hier nicht Gibt noch genug Gegend, wo du laufen kannst, wie du magst. Musst nur smart genug sein, um mit der Natur klarzukommen.
Edit: Ja, Stahl. Brennt nicht so schnell :) Ist aber typisch Suburbia. Sobald du im Outback bist, wird das zu teuer, bei den Grundstücksgrössen.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Der Friedhof in meinem Landkreis hat eine Andachtsstelle eingerichtet, für die Angehörigen von Menschen, die sich der Forschung übergeben haben. Find ich eine schöne Idee.
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Zitat von Rosalie im Beitrag #4329Makaber, aber im Falle sehr nützlich.
Sehe ich heute auch so. So mit zunehmendem Alter und Erfahrungen mit Beerdigungen. Ich hab das auch schon durchklingen lassen, möchte das aber gerne noch schriftlich festhalten.
Mir ist vor allem die Musik wichtig, also so ein klagendes und trauriges Gedudel möchte ich bitte nicht hören wollen. Und vor allem ...keine Lilien!!!
Und bloß keine Kirchenlieder von der Gemeinde. Dürfte aber kein Problem mehr sein, ich bin ausgetreten. Bei meinem Vater habe ich noch mit dem Pfarrer herumgestritten - das war ein grundgläubiger evangelischer Pfarrer und auf Gesänge bestand - gehörten zur Lithurgie dazu. Auch letzte Wunsch Argument half nicht - er stellte Ultimatum entweder oder er macht es nicht. Als ich mit Schultern zuckte und auch meine Mutter, die Witwe meinte, dann müßten wir halt eine Alternative suchen, auf einmal willigte er doch ein. Prominenter Dorfbewohner wird Trauergottesdienst von Pfarrer verweigert wegen fehlenden Kirchenliedern - das wollte er dann doch nicht auf seinem Rap-Sheet haben.
War dann musikalische Untermalung wünderschön von einem Streichtrio. Ohne Gesang. Das heißt, ein Lied schmuggelte er dann doch rein - nur er sang. Wirkte aber schon etwas peinlich - für ihn, nicht für die Gemeinde.
Ich oute mich mal: Das Grab meines Vaters besuche ich ein- bis zweimal pro Jahr, um nach dem Rechten zu sehen. Denn da ist er nicht, er ist bei mir in meinem Herzen. Und reden tue ich auch mit ihm - überall.
Zitat von Chickenwings im Beitrag #4300Vultura, das hat niemand gesagt. Nur kann es nicht sein, dass die Welt in Zäune und Mauern gelegt wird für alle, nur weil eben Unfälle passieren.
Es redet doch keiner von der Welt, sondern von Privatgrundstücken.
Edit: das mit dem Dorfteich finde ich auch over the top.
Doch. Es kam eben genau hier die Frage auf wie weit das dann getrieben würde. Ich kann mir schon vorstellen, dass das solche Auswüchse annehmen könnte.
Der medizinischen Fakultät würde ich überlassen, wenn mein Luxusleib dann noch für was gut wär. Aber wenn die eh genug haben, ists mir wurscht. Aber nichts, was nicht unbedingt sein muss
Nee also....Körperwelten an sich ist eine Sache. Ich hab die Ausstellung damals in Köln gesehen. Ich fand sie sehr interessant. Aber wenn ich gewusst hätte, dass dort ein plastinierter Angehöriger ausgestellt gewesen wäre, dann wäre ich nicht reingegangen.
Zitat von LulaMae im Beitrag #4287 auch nicht die privaten Teiche
Ich weiß, sobald was passiert ist, ändert man da seine Meinung ... trotzdem bin ich froh dass das noch so ist ... als nächstes kämen dann wahrscheinlich Rufe, die Seen einzuzäunen.
Ich gehe davon aus, dass bei Aufenthalt am SEE doch meist die Eltern dabei sind. Aber gerade solche kleinen GartenTEICHE werden generell unterschätzt. Da spielt dann das kleine Kind im Garten - ja und, er ist eingezäunt und wo soll das Kind denn schon hin..... Ein kleines Kind ist wahnsinnig schnell ertrunken, wenn es in so einen Teich gerät.....!
Zitat von Tomsten im Beitrag #4306 Ach ich weiß nicht, ich bin da hin- und hergerissen ... einerseits klingt es sinnvoll, andererseits erscheint es mir als Förderung der Unselbstständigkeit. Man kann nicht an ALLES denken (auch Behörden nicht), aber wenn man zuviele Maßnahmen zur Gefahrenabwehr erlässt, verlassen sich Leute schnell darauf, dass, egal was sie machen, es sicher irgend ne Maßnahme gibt, dass nix passieren kann. Und genau DANN gibt's kein Sicherheitsnetz ...
Nein, man kann nicht an alles denken.
Aber: solche Orte, an denen man seine Kinder eigentlich in Sicherheit wiegt (zum Beispiel eben der NUR ganz kleine Gartenteich in sicherer Umgebung des häuslichen Gartens oder das Auto, das man nur kurz verlässt) - genau diese Stellen können zu einer großen Gefahr werden, weil man keine Gefahr dort vermutet.
Zitat von Chickenwings im Beitrag #4344Nee also....Körperwelten an sich ist eine Sache. Ich hab die Ausstellung damals in Köln gesehen. Ich fand sie sehr interessant. Aber wenn ich gewusst hätte, dass dort ein plastinierter Angehöriger ausgestellt gewesen wäre, dann wäre ich nicht reingegangen.
Ich respektiere es, wenn manche Menschen sich eine solche Ausstellung aus Interesse anschauen. Für mich selbst lehne ich das ab.
Die Körperwelten habe ich vor etlichen Jahren schon mit argen Zweifeln im Vorfeld besucht. Ich war entsetzt. Bei der schwangeren Frau habe ich abgebrochen. Nie wieder. Und erst Recht könnte ich mir nicht vorstellen, dort jemanden „zu besuchen“.
Mein Mann und ich sind uns einig. Verbrennen, private Abschiedsfeier ohne Kirche in einer Trauerhalle, Platz in der Natur, gerne auch anonym. Festgehalten haben wir es aber auch noch nicht. Sollten wir zusammen sterben, weiß unser Sohn das aber auch schon.
Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.
Zitat von Rosalie im Beitrag #4339 Und bloß keine Kirchenlieder von der Gemeinde. Dürfte aber kein Problem mehr sein, ich bin ausgetreten. Bei meinem Vater habe ich noch mit dem Pfarrer herumgestritten - das war ein grundgläubiger evangelischer Pfarrer und auf Gesänge bestand - gehörten zur Lithurgie dazu..
Es war Euch wichtig, ok.
Aber ich finde es trotzdem nicht ok - Wenn schon kirchlicher Abschied, dann halte mich auch an die Spielregeln. Die Gemeinde SOLL einbezogen werden. Das ist Sinn einer solchen Veranstaltung. Auch wenn sie etwas schief singen.
Und ein nicht „grundgläubiger Pfarrer“ wäre ein Widerspruch in sich.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.