Ich mag auch ihren liebevollen Blick zurück in die Kindheit und ihre blühende Phantasie schon als kleines Mädchen, als sie sich einfach Spielkameraden und Haustiere und mehrere Eisenbahnlinien, die durch den Garten führten, ausdachte.
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
Moderatorin in Kultur und Unterhaltung | Mode und Kosmetik | Andere Sprachen - anderes Leben | Photographie | Hobbies aller Art
Zitat von Marie-Madeleine im Beitrag #603Nein, leider nicht. Das wird schon im Vorwort erwähnt. Aber letztendlich ist das ja nur konsequent, nachdem sie darüber nie gesprochen hat.
Auch wenn ich es natürlich schade finde.
Ja das werden wir nie erfahren, Ich habe neulich einen Krimi gesehen der Agatha Christie als undercover hobby Detektivin, eine realen Mord in dieser Zeit aufklären läßt (Agatha und die Wahrheit des Verbrechens). Es ist ein etwas gemächlicher, leicht melancholischer Film, der mir gut gefallen hat. Es gab vor ein paar Wochen/Monaten auch eine Doku zu Agatha Christie auf ARTE, die mir auch gut gefiel.
Zitat von Naoko im Beitrag #597@Pasdedeux, darum schleiche ich auch schon länger....
Ich lese gerade "Ende in Sicht von Ronja von Rönne
Klappentext: Hella, 69, will sterben. In der Schweiz, in einem Krankenhaus. Also macht sie sich auf den Weg. Diese letzte Fahrt wird ihr alter Passat schon noch schaffen. Doch kaum auf der Autobahn, fällt etwas Schweres neben ihren Wagen. Juli, 15, wollte sich von der Autobahnbrücke in den Tod stürzen. Jetzt ist sie nur leicht verletzt – und steigt zu Hella ins Auto. Zwei Frauen mit dem Wunsch zu sterben – doch wollen sie zusammen noch, was ihnen einzeln als letzte Möglichkeit erschien?
Gut 1/4 habe ich gelesen, weiß aber noch nicht, was ich davon halte :-)
Ich habe das Buch nun beendet.
Schade. Aus diesem sehr interessanten Thema hätte man etwas richtig gutes machen können. Die Autorin hat dafür auch ein gutes Konstrukt geschaffen, aber die Tiefe bleibt m.E. komplett auf der Strecke. Es hat nicht geholfen, dass mir beide Protagonistinnen nicht unbedingt sympathisch waren. Hella noch weniger als Juli. Nachdem Hella Juli von der Autobahn aufgelesen hat, beginnt eine Art Roadmovie. An sich keine schlechte Idee, wenn dann nicht ein Klischee auf ein anderes gefolgt wäre. Hella ging mir eigentlich nur auf die Nerven. Sie empfand ich als viel zu überzogen gezeichnet. Mich störte auch der flapsige Tonfall, der sich durch den ganzen Roman zieht. Natürlich darf man sich jedem Thema mit Humor nähern, nur hier war er an den meisten Stellen unangebracht und wirkte nicht (auf mich). Es bleibt alles leider sehr an der Oberfläche. Keine Leseempfehlung. Das Thema Depressionen wird mir hier zu seicht behandelt. Dazu ein Ende mit Effekthascherei. Nein.
Irritiert hat mich auch das Zitat von B. von Stuckrad-Barre, womit das Buch wohl beworben werden soll. Das fand ich ziemlich geschmacklos.
Agatha Christies Meine gute alte Zeit ist im Anflug, sollte diese Woche kommen. Vielen Dank fürs Erwähnen.
Heute kam von Dirk Stermann Sechs Österreicher unter den ersten fünf. Stermann war Gast in einer Fernsehsendung, erzählte von sich, dass er hier aus Duisburg ist, aber seit mindestens 30 Jahren in Wien lebt.
Von seinen Erlebnissen und Erfahrungen mit Österreichern, von seinem Leben dort, handelt das Buch.
Never argue with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience.
In letzter Zeit lese ich wieder mehrere Bücher gleichzeitig.
Eigentlich hätte das "leichte" Japan-Buch ins Reisegepäck eingepackt werden sollen. Es hat die ideale Größe bzw. Gewicht fürs Reisen (und bleibt dann dort), da mir kein Kindle ins Gepäck kommt. Sorgfältig wird jedesmal eine Auswahl getroffen (meist Taschenbücher, die nicht allzu schwer sind). Ich konnte nicht widerstehen (ähnlich wie bei der Lieblingschokolade).
Zwischendurch lese ich mit viel Leselust und mit seinem Augenzwinkern:
Gebrauchsanweisung für Tokio und Japan von Andreas Neuenkirchen. (2020)
Von Andreas Neuenkirchen habe ich fast alles gerne gelesen, auch seine Japan-Krimis. Hoffentlich kommt da noch mehr, auch wenn ich kein Japan-Liebhaber bin. Es ist unterhaltsam und interessant. Japaner treffe ich sowieso. Ich mag seine Art zu Schreiben und den feinsinnigen Humor.
Das 2009er-Buch hatte ich auch gelesen (vielleicht war es die Version aus 2013, siehe unten). Es ist wohl eine sehr gut gemachte erweiterte Neuauflage oder ähnlich. Entweder ist es zu lange her (2009), dass ich mich nicht mehr daran erinnere (Details, zudem gibt es ja auch anderswo Japan-Insider-Infos), oder er hat wirklich bis jetzt nur "Neues" reingepackt. Stört mich überhaupt nicht, wenn es irgendwann in einem Kapitel / Absatz der Fall sein wird, dass er von 2009 etwas wiederholt. Ich habe einfach Freude an dem Buch und an dem Autor.
? Es gibt auch noch "Gebrauchsanweisung für Japan" (2013) ? Habe es 2017 gelesen.
Erinnern kann ich mich auch nicht mehr an die Inhalte, nur dass es schön geschrieben war und ich den Humor mochte. Krimis von ihm würde ich wohl auch lesen. Falls ihr Tipps habt, gern her damit!
Shinigami Games: Japan-Krimi (Länderkrimis) (gibt es gerade nur als Kindle)
Bescherung in Kabukicho: Ein weihnachtlicher Japan-Krimi (Länderkrimis) (Kindle)
Gerade bestellt:
Nippon Global: Ein Familienleben zwischen Japan, Deutschland und dem Rest der Welt (2021)
Zitat
Als Familie zwischen zwei Welten
Andreas Neuenkirchen, seine japanische Frau Junko und ihre gemeinsame Tochter Hana leben in Japan, aber sie werden Deutschland nicht los. Das Kind soll das Allerbeste aus beiden Kulturen mitbekommen, doch eine scharfe Trennung ist längst nicht mehr möglich. Japan reist stets mit nach Deutschland, und in Tokio hat man in Bremen-Vegesack immer im Hinterkopf. Das Buch erzählt in amüsanten Episoden von dem, was nach dem Kulturschock kommt: von der Kulturverquickung, die sich in einer globalisierten Welt nicht allein auf zwei Kulturen beschränkt …
Amüsante deutsch-japanische Alltags-Episoden und authentische Erkenntnisse über interkulturelle Beziehungen
Beschrieben wird ein Leben, Denken und Handeln im ständigen, turbulenten Transit, im symbolischen wie im buchstäblichen Sinne. Der deutsche Babysitter ist besorgt, weil das Kind schon vor der Einschulung drei Sprachen spricht, während die japanische Nachbarin die Stirn runzelt, dass die Kleine noch keine chinesischen Schriftzeichen beherrscht. Dafür wird im Kindergarten ‚Jingle Bells‘ auf Schwedisch gesungen und im Disneyland Tokyo amerikanische Countrymusik studiert. Währenddessen durchwandert der Vater auf der Suche nach seinem Platz in der neuen Heimat mit liebestollen Polen und britischen Männern in Dirndln die ganze Stadt, verdingt sich als Chronist ausländischer Problemfrisuren und löst bei einem Botschaftsbesuch mit Vorschulkindern fast eine diplomatische Krise aus.
Ein humorvoller Bericht über das Leben als Familie auf zwei verschiedenen Kontinenten und zwischen allen Kulturen.
Gerne, Pasdedeux. Ich freue mich selber über jeden Lesetipp und habe ja das letztgenannte Buch entdeckt. Hatte Andreas Neuenkirchen einige Zeit nicht mehr auf dem Schirm. Das Buch kommt demnächst mit in die Ferne.
Mal eine generelle Frage: Wollen wir uns in diesem Strang angewöhnen, Literaturtitel zu fetten zur leichteren Übersicht?
Jägerin und Sammlerin von Lana Lux Es geht um die Geschichte einer jungen Frau, die unter Bulimie leidet und ihre familiäre Vergangenheit. Ein kurzweiliges Buch, sehr einfach geschrieben, aber zeigt ziemlich beklemmend auf, wie die Mutter das Set up erstellt hat, um der jungen Frau den Weg zur Bulimie zu ebnen...
Das Flüstern der Bäume von Christie las sich so, so gut an. Verlor sich dann aber bereits im ersten Drittel. Schade.
Was Romane betrifft, bin ich weiterhin furchtbar lesefaul. Das geht gar nicht mehr weg!
Zitat von Naoko im Beitrag #381Verschlungen gerade zu habe ich von Daniela KrienDer Brand.
Hat mir sehr, sehr gut gefallen! Die Autorin schaffte es auch mit diesem Werk, die Protagonisten lebensecht für mich zu beschreiben. Bin sehr gespannt auf andere Bücher von ihr.
Das lese ich auch gerade und bin bisher begeistert! Sehr leicht zu lesen ohne seicht zu sein, man fühlt sich voll dabei, schöne Sprache.
Zitat von Naoko im Beitrag #597@Pasdedeux, darum schleiche ich auch schon länger....
Ich lese gerade "Ende in Sicht von Ronja von Rönne
Klappentext: Hella, 69, will sterben. In der Schweiz, in einem Krankenhaus. Also macht sie sich auf den Weg. Diese letzte Fahrt wird ihr alter Passat schon noch schaffen. Doch kaum auf der Autobahn, fällt etwas Schweres neben ihren Wagen. Juli, 15, wollte sich von der Autobahnbrücke in den Tod stürzen. Jetzt ist sie nur leicht verletzt – und steigt zu Hella ins Auto. Zwei Frauen mit dem Wunsch zu sterben – doch wollen sie zusammen noch, was ihnen einzeln als letzte Möglichkeit erschien?
Gut 1/4 habe ich gelesen, weiß aber noch nicht, was ich davon halte :-)
Ich habe das Buch nun beendet.
Schade. Aus diesem sehr interessanten Thema hätte man etwas richtig gutes machen können.
A Long way down von Hornby hat ein ähnliches Thema und ist für mich eine super Mischung aus Ernst und Humor, wie oft bei Hornby....
Zitat von Naoko im Beitrag #381Verschlungen gerade zu habe ich von Daniela KrienDer Brand.
Hat mir sehr, sehr gut gefallen! Die Autorin schaffte es auch mit diesem Werk, die Protagonisten lebensecht für mich zu beschreiben. Bin sehr gespannt auf andere Bücher von ihr.
Das lese ich auch gerade und bin bisher begeistert! Sehr leicht zu lesen ohne seicht zu sein, man fühlt sich voll dabei, schöne Sprache.
das fand ich auch toll! Die Liebe im Ernstfall auch von ihr...
Doris Knecht, die Nachricht hat mir auch gefallen.
Zitat von Blue2022 im Beitrag #618 Das Flüstern der Bäume von Christie las sich so, so gut an. Verlor sich dann aber bereits im ersten Drittel. Schade.
Na sowas! Ich fand es (in Hörbuchformat) durchweg grandios und fesselnd. Sahnehäubchen waren dann noch die Baumstamm-Komposition des Romans und die Szene gegen Ende, als die Tagebuchschreiberin ein letztes Mal zu Wort kam.
Ich habe auch wieder Einiges zu berichten.
Lisa O'Donnell: Bienensterben - wurde von vielen Strangteilnehmerinnen schon gelesen, oder?
In der Summe hat es mich enttäuscht. Coming-of-Age-Thematiken gefallen mir grundsätzlich, Schreibstil mochte ich auch, die sperrige Heldin sowieso,..., ABER: Gefühlt hatte ich exakt den gleichen Plot schon 1000mal gelesen. (Und meist mit weniger unrealistischem Ende.) Und genau das mag ich nur, wenn ich mich vorher darauf bewusst einstelle, wie z.B. bei manchen Krimis oder bei den Sieben Schwestern. Bei für sich stehenden Romanen erwarte ich etwas NEUES.
Das boten allerdings meine nächsten Lektüren, die ich schon deshalb sehr empfehlen kann: Der Stoff ist NEU, i.S.v.: Das hat man so noch nicht gelesen.
Aufgrund der ähnlichen Thematik eine Doppelrezension: Julia May Jonas: Vladimir Asako Yuzuki: Butter
In beiden Romandebuts geht es um weibliche Identität im Spannungsfeld von Rollenmustern, Figur, Gewicht, Essen, Lebensstil, Bindungsstil, Selbstwert. Protagonistin 1 ist eine nymphomanische Professorin Ü50 in den USA, Protagonistin 2 eine Mittdreißigerin in Japan auf der Suche nach dem für sie richtigen Lebensmodell. Beide sprechen in der Ich-Form quasi zu sich selbst, also 100% ehrlich und so reflektiert, wie es ihnen möglich ist..
NEU im oben beschriebenen Sinn ist der Mut, sich gegen mehrheitsfähige Rollenklischees zu behaupten. Gerade aus den USA sind in den letzten Jahren einige unsägliche Pamphlete über die Frauenrolle zu uns rübergeschwappt, die offensichtlich Mainstream sind, für mich aber schlichtweg gruselig zu lesen waren. Julia May Jonas scheut sich hingegen nicht, real bestehende Abgründe auszuleuchten, die sonst tabuisiert werden. Asako Yuzuki stemmt sich ebenfalls mutig gegen den Mainstream, der japanischen Frauen nur zwei Rollen (Arbeitsbiene oder Mutter, und beide dünn) zuweist, wie man ihn z.B. schön in der ebenfalls empfehlenswerten Serie "Das Haus am Hang" (Arte-Mediathek) sehen kann. Beide Hörbücher waren für mich ein großes Vergnügen!
Zitat von Platzhalter im Beitrag #622Das Flüstern der Bäume von Christie ... Na sowas! Ich fand es (in Hörbuchformat) durchweg grandios und fesselnd.
Für mich war es so, dass das Buch einfach historisch zu weit zurück geht. Ich war interessiert am Hier und Jetzt, an dem Leben der Protagonistin, ihren Männern, ihrem Berufsweg. Daher haben mich die Rückblicke eher genervt. Das Buch zu hören war ggf. dann spannender.
Zitat von Naoko im Beitrag #381Verschlungen gerade zu habe ich von Daniela KrienDer Brand.
Das war von ihr mein Liebling. Sehr gutes Buch, leicht runter zu lesen. Besondern interessant ist an dem Buch die merkwürdige Art der Sprachlosigkeit zwischen dem Paar.
Zitat von Naoko im Beitrag #381Nun begonnen "Der Wal und das Ende der Welt von John Ironmonger
Ist länger her, dass ich es gelesen habe, aber das Ende fand ich vermurkst. Generell finde ich dieses Werk völlig überschätzt.
Meine Leseflaute hält an. Ich lese zwar ein bischen Sachbuch Napoleon, aber nur staccato. Boah, wie bin ich genervt, dass ich mich so schlecht konzentrieren kann...
Toll, dass ihr so viel zum Lesen kommt (trotz internetaktivitäten). Früher ( ja, damals wars...😳😟) las ich mehrere Bücher parallel. Jetzt reicht die aufmerksamkeitsspanne nur für kurze Texte, derzeitig: Horst Evers: die welt ist nicht immer freitag. Und ein bißchen torsten Sträter. Und ein bißchen fachliches. Ich vermisse das Abtauchen in einen Roman...
habe versucht, geduldiger zu werden, hab aber damit aufgehört. ging mir einfach nicht schnell genug.
you get older and you learn there is one sentence, just four words long, and if you can say it to yourself it offers more comfort than almost any other. It goes like this: At least I tried. -Ann Brashares -