In der Bri gab es ja einen extra Krimi-Strang, damit diese nicht im allgemeinen Literaturstrang untergehen. Vielleicht können wir das hier ja wiederbeleben?
Welche Krimis habt Ihr zuletzt gelesen und welche könnt Ihr weiterempfehlen und welche nicht? Was für Vorlieben habt ihr?
Ich lese oft querbeet, je nachdem, was ich in die Hände bekomme. Von eher anspruchsvollen Skandinaviern bis hin zu Flughafenkrimis. Mein letzter Griff war allerdings nicht ganz so doll. Ich bin in der Bücherei über den neuesten Band des 'Women's Murder Club' von Patterson/Paetro gestolpert, No 22 ('22 Seconds'). Ich hatte länger nichts von der Reihe gelesen, früher mochte ich die kurzen und schnellen Kapitel und auch die Gruppe der 4 Frauen. Entweder bin ich grad über diese ganze amerikanische Schusswaffenthematik drüber oder kann mit dem Stil der Reihe nichts mehr anfangen oder sie hat sich verändert. Im Fokus stehen dieses Mal Lindsay Boxer (wie immer schnell und hart im Job) und ihr Mann, es geht um grosse Waffen- und Drogenlieferungen aus Mexico (ich will nicht spoilern, deshalb verrat ich nichts vom Ausgang). Mir war es aber im Endeffekt zuviel Cop Jargon, zuviel Schiessereien, zuviele Abkürzungen, die wohl nur ein eingeweihter Amerikaner versteht. Ein paar Nebenstränge, in denen kurz die anderen 3 Frauen eingeblendet wurden, wirkten irgendwie wie aus dem Zusammenhang gerissen. Schade eigentlich. Aber vielleicht ist deren Zeit auch einfach abgelaufen.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Ich bin ja Krimi-Mimi und kann derzeit reinsten Herzens empfehlen:
Ellen Dunne, die "Patsy Logan" Reihe.
Mal erfrischend und weiblich vom Schreibstil und den Themen. 3 Bände inzwischen. Ich bin grad im 2.
Bin sehr begeistert. Mag am Lokalkolorit liegen, geb ich zu.
Ich lese so "Landhauskrimis". Nicht die seriellen "....ermittelt in der Toskana/Piemont/Provence/Schäreninsel/...." das ist mir zu auf Masse geschrieben. Aber ich lese keine "Brutal Thriller" (wo ein Sexualverbrechen als Verbrechen nicht langt, sondern es x sein müssen und dann auch noch seitenlang ausgiebig foltern und verhungern lassen auch jede Minute beschrieben, meines Eindrucks nach mit Genuss .... Typus) Da hab ich immer Vermutungen über den Autor, die sicher falsch sind, ich aber nicht verdrängen kann.
Ich lese sehr gerne die Agatha-Raisin-Reihe. Die Bücher sind mir in die Hände gefallen, bevor ich wusste, dass sie als Serie verfilmt wurden (die ich übrigens enttäuschend finde im Vergleich).
"Ihr Passwort erfüllt nicht die Mindestanforderungen. Es muss Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern, Sonderzeichen, Wacholderbeeren, einen pulverisierten Mammutstoßzahn und das Blut einer Jungfrau enthalten." (geklaut bei Twitterperlen)
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@R_Rokeby - die Ellen Dunne hattest du schonmal erwähnt, schreibt sie nur auf deutsch? Ich dachte ja ursprünglich, es sei eine Irin, die auch in Muttersprache schreibt.
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Zitat von frangipani im Beitrag #4@R_Rokeby - die Ellen Dunne hattest du schonmal erwähnt, schreibt sie nur auf deutsch? Ich dachte ja ursprünglich, es sei eine Irin, die auch in Muttersprache schreibt.
meines Wissens nach ist deutsch das Original. Sie ist - wie ihre Heldin - wohl Deutsche mit irischem Elternteil oder so....
ja, ich hab das nebenan schon geschrieben, da noch als Krimi-Exkurs
Ich bin gerade bei 'Achtsam morden' gelandet - ein Strafverteidiger, der durch einen Coach die Regeln der Achtsamkeit kennenlernt, wendet diese Regeln im Umgang mit seinem wichtigsten Mandanten und mafiösen Strukturen an
Der Autor , Karsten Dusse, ist Rechtsanwalt und Träger des deutschen Fernsehpreises
Bronzemedaillen-Gewinnerin beim BFO-Geburtstags-Topfschlagen
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1034
Registriert seit:
18.11.2021
"Achtsam morden" finde ich auch super.
Gut gefallen haben mir auch:
"Geständnisse" von Kanae Minato: Es geht um den Mord an einem vierjährigen Mädchen, wie es dazu kam, wie er vergolten wurde und was daraus erwuchs. Mehr weiß man am besten gar nicht, denn es ist ein total spannender Thriller, erzählt von der Mutter des Mädchens und einigen Personen aus dem direkten Umfeld (um es vage zu halten). Ich mochte vor allem den genialen Aufbau, die subtile Erzählweise, die leidenschaftslose Sprache. Erstaunlich, wie leicht es zu lesen ist und wieviel Tiefgang es trotzdem hat.
"Angst" von Dirk Kurbjuweit: In diesem Buch hält der Mieter aus dem Souterain nicht die Distanz, er bricht in das 'heile' Leben der Familie Tiefenthaler ein. Durch den Stalker fühlen sie sich immer mehr in die Enge getrieben, wollen am Ende nur noch frei sein, egal wie. Randolph Tiefenthaler macht gründliches Soulsearching, wie es zu dem kommen konnte, was geschah. Er hinterfragt sein gesamtes Leben und seine Position als Mann, Ehemann, Familienvater und Beschützer, das alles ausgesprochen fesselnd und spannend.
Ich lese/höre gerade gern die Krimis von Nicola Förg. Spielen im Werdenfelser Land, also grob im Dreieck Garmisch-Bad Tölz-Ostallgäu.
Viel Lokalkolorit, phantasievoll und gleichzeitig lebensnah angelegte Charaktere, paar private Verwicklungen und vor allen Dingen angebrachte Sozialkritik, die mit leiser Eindringlichkeit vorgebracht wird.
Und die Frau Förg kann richtig gut schreiben, stilistisch gefällt mir das sehr.
Zitat von Lizzie64 im Beitrag #8Schöne Idee, frangi!
Ich lese/höre gerade gern die Krimis von Nicola Förg. Spielen im Werdenfelser Land, also grob im Dreieck Garmisch-Bad Tölz-Ostallgäu.
Viel Lokalkolorit, phantasievoll und gleichzeitig lebensnah angelegte Charaktere, paar private Verwicklungen und vor allen Dingen angebrachte Sozialkritik, die mit leiser Eindringlichkeit vorgebracht wird.
Und die Frau Förg kann richtig gut schreiben, stilistisch gefällt mir das sehr.
oh ja! unbedingt. Sie ist auch so eine gute Seele privat und eine engagierte Tierschützerin. Kommt auch in den Büchern vor, das Thema.
Andreas Föhrs "Wallner/Kreuthner" Reihe liebe ich auch sehr.
Und, anderes Ende von D: Eva Almstädt, die Korittki Reihe. Die braucht bei den ersten paar Bänden bissl, aber dann: fulminant. Mich an E. George erinnernd.
Monika Geier - auch eine ganze Reihe, ich hatte mit dem letzten Band "so hell da vorn" angefangen und dann rückwärts gelesen.
Neu entdeckt: Heidi Emfried, Des Träumers Verderben (auch 1 von3 inzwischen)
Den Krimi von Lucinda Riley hab ich mal als Leseprobe runtergezogen, bin noch nicht dazugekommen.
Zitat von frangipani im Beitrag #1Welche Krimis habt Ihr zuletzt gelesen und welche könnt Ihr weiterempfehlen und welche nicht? Was für Vorlieben habt ihr?
Eigentlich interessiert es mich als Genre nicht so sehr, aber es gibt ein paar wirklich supere, die ich zu lesen sehr genossen habe. (Selbes Phänomen wie bei Western)
Ich liebe Agatha Christie, da lese ich alle Hercule Poirots in chronologischer Reihenfolge (des Erscheinens). Unglaublich entspannend. Wenn ich fertig bin, fange ich mit Miss Marple an, dann bin ich auch in ihrer Altersgruppe
Ansonsten: Ruth Rendell, alles außer Wexford - ich hab garnix gegen ihn, nur: da möchte ich auch gezielt einsteigen.
Einen Kay Scarpetta hab ich mal gelesen, den fand ich sehr cool, aber frag mich nicht, welchen.
Welche Skandis empfiehlst du denn? Deren Reiz kann ich mich ja auch nicht entziehen (bis dato in ein paar TV-Mehrteiler reingeschnuppert, und gilt Stieg Larsson?)
Von mir auch ein herzliches Dankeschön für diesen Strang, @frangipani!
Als Krimi-Fan traue ich mich nicht in den Literatur-Strang. Ich lese sehr viele Krimis, am liebsten Serien, die in landschaftlich schönen Gegenden spielen, mit Lokalkolorit, aber sie sollten schon spannend, berührend und lesbar sein - das ist nicht selbstverständlich. Ich kann unzählige Bücher empfehlen, davon vielleicht bei Gelegenheit mehr, ich beschränke mich anfangs auf die absoluten Lieblinge. Momentan mangelt es mir ein bisschen an Nachschub, weswegen ich mich über alle Tipps freue, und ich versuche mich auch gern mal an dem einen oder anderen Buch, das gefühlt nicht in mein Lieblingsschema passt.
"Achtsam morden" finde ich einfach herrlich - spannend, unterhaltsam und witzig (wenn es auch manchmal richtige Schenkelklopfer sind), aber die Ideen sind einfach spitze. Im September wird Teil 4 erscheinen: Achtsam morden im Hier und Jetzt" - habe es natürlich schon vorbestellt.
Serien ... gerade habe ich den neuesten "Kommissar Dupin" (Bretonische Nächte) gelesen, es war mal wieder ein Hochgenuss. An die Filme kann ich nicht ran, all die Atmosphäre, die die Bücher auszeichnet, kommt da nicht mit rüber, leider.
Wenn ein Buch einer meiner Lieblingsserien erscheint, ist das für mich ein besonderer Höhepunkt, wie ein festliches Konzert. Ich genieße das Lesen dann sehr und versuche, nicht zu schnell zu sein.
Ein klein wenig besser (wenn auch nur minimal) als "Kommissar Dupin" gefällt mir die Serie um Capitaine Roger Blanc von Cay Rademacher. "Geheimnisvolle Garrigue" ist schon Band 9 meiner Lieblingsserie und ich bin dankbar für jedes Buch. Hoffentlich, hoffentlich! gibt es eine Fortsetzung, die Bücher sind einfach Oberklasse. Unterhaltsam, berührend und thematisch oft sehr aktuell, niemals belanglos. Ich habe allerhöchsten Respekt vor den Autoren meiner Lieblingsserien. Die Bücher, die ich schätze, vermitteln echte Liebe zu den beschriebenen Regionen. Man erfährt einiges und möchte am liebsten sofort dorthin reisen. Perfekt in der heutigen Zeit, wenn man eher in Gedanken reist, aber auch wieder nicht, weil Sehnsüchte entstehen, von denen man ja irgendwie auch hofft, sie in die Realität umzusetzen. In wunderschönen Gegenden, deren Beschreibungen Urlaubsgefühle vermitteln, werden grausame Verbrechen verübt. Die Idylle ist nicht perfekt, Schönheit und Brutalität stehen nebeneinander. Man lässt sich auf die Momente der Leichtigkeit ein und versucht sich an den Lösungen der Fälle. Vielleicht ist genau das das Erfolgsrezept: die Atmosphäre ist nicht zu süßlich, es ersteht eine Illusion von Realität. Zumindest vermute ich das.
Zitat von Lizzie64 im Beitrag #8 Ich lese/höre gerade gern die Krimis von Nicola Förg. Spielen im Werdenfelser Land, also grob im Dreieck Garmisch-Bad Tölz-Ostallgäu.
Wunderbar, Danke für den Tipp! Das ist doch eine Gegend, wo ich sehr gern Urlaub mache. Ich hoffe ja auf ähnliche Spannung wie bei den Berchtesgaden-Krimis um den Ranger Veit Brenner (Adlerblut, Wolfsbiss, Tod am Steinernen Meer) - aber so viel wollte ich so am Anfang noch gar nicht schreiben.
Zitat von Neustart im Beitrag #14Dupin habe ich in der Bretagne gelesen, war schon witzig, so 'nah' zu sein
Wow!
Ehrlich gesagt, hatte ich von der Bretagne noch nie zuvor gehört oder gelesen. Und dort gibt es so traumhafte Strände, Orte, Inseln ... besonderes Letzteres. Besonders mochte ich "Bretonische Brandung" - Handlung spielt auf dem Glénan-Archipel - sowie "Gefährliche Côte Bleue", wo es um die Calanques geht. Ich merke schon, dass mir Landschaften am Wasser zunehmend mehr bedeuten als früher.
Ich habe gerade Das Mädchen an der Brücke von Arnaldur Indriđason gelesen.
Seine krimis spielen auf Island; ich mag die schwermütige art. Es werden die schattenseiten nicht nur in kriminaltechnischer hinsicht beleuchtet. Ein bis vor kurzem bitterarmes land mit einer sehr einfachen bevölkerung und grossen problemen. Nix mit ponies und vulkanen. Sogar das wetter wird realistisch mies geschildert. Da es in einem so kleinen land nicht ständig morde geben kann, verwebt Indriđason in vielen seiner bücher das heute mit der jüngeren geschichte. Finde ich sehr interessant.
Die Idee zum Eröffnen wurde durch R_Rokeby's Post nebenan angestossen. Teile also die Blumen :)
Da sind ja schon ein paar schöne Tips dabei, für mein nächstes Buchpaket aus D!
Eine Freundin empfahl mir neulich die Reihe von Gil Ribeiro, sie spielt in Portugal. Sie hat sie 'on location' gelesen.
@Kitty - bei den Skandinaviern gibt's eine grosse Bandbreite. Von den Klassikern von Per Walhöö/Maj Sjöwall (die hab ich mal in den 80ern gelesen, muss ich mal wieder raussuchen) und Henning Mankell (Inspektor Wallander Serie und ein paar alleinstehende Thriller) zu:
Hakan Nesser Jussi Adler-Olsen Jo Nesbo (die 3 sind nicht zimperlich)
Lisa Maklund (Serie um eine Journalistin, Annika Sowieso .. wurde auch verfilmt) Camilla Läckberg
Hier in Australien sind in den letzten Jahren auch einige neue Talente aufgetaucht, die regionale Krimis schreiben. oft spielen die in irgendwelchen Outback- oder Küstendörfern, mit all den realistisch dargestellten Problemen, die das Leben da so mit sich bringt. Vorweg Jane Harper (The Dry) und Chris Hammer. Von Jane Harper gibt es auch schon ein paar Krimis auf deutsch. Sie hat jeden Krimi in einem anderen Bundesstaat platziert. Ich les sie ganz gerne. Dann gibts zB noch Michael Robotham (alter Hase), Candice Fox, Sarah Bailey, Marc Brandi, Christian White, Garry Disher.
Auf deutsch mochte ich auch eine Zeitlang mal Nele Neuhaus.
Geschenkt bekommen hab ich den ersten Band (auf deutsch) von Louise Penny aus der Inspektor Ganache Serie, die in Kanada spielt. Ich hatte mal irgendwann aus Zufall einen jüngeren Band aus der Serie gelesen und fand es ein bisschen zäh und gemächlich, aber ich geb diesem eine Chance.
Kay Scarpetta hatte für mich irgendwann den Reiz verloren, genauso wie Tess Gerritsen und Kathy Reichs
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Eine Freundin empfahl mir neulich die Reihe von Gil Ribeiro, sie spielt in Portugal.
Viel Spaß – diese Krimis (Lost in Fuseta) zählen zu den besten, die ich in den vergangenen Jahren gelesen habe, was freilich Geschmackssache ist, aber wenn Band 1 nicht so viel Anklang gefunden hätte, wären wohl kaum drei Fortsetzungen erschienen und ich hoffe sehr, da kommen noch ein paar hinzu.
Ich habe aktuell einen Fehlgriff auf meinem Lesegerät: „Blutroter Wein – ein Fall für Tiberio Tanner“, 1. Band einer Südtirol-Krimi-Reihe. Ich hatte gehofft, das Buch wäre ähnlich gut wie die Südtirol-Krimis von Michael Böckler (Baron Emilio von Ritzfeld-Hechenstein) oder wie die Krimis von Lenz Koppelstätter um den Commissario Grauner. Wahrscheinlich habe mich vom Namen leiten lassen und gehofft, Tanner könnte ein ähnlich sympathisch-kauziger Ermittler sein wie Grauner und der Baron. Nein, Fehlanzeige. Das Buch ist einfach nur langweilig und für meinen Geschmack schlecht erzählt. Tiberio – irgendwie hatte ich es befürchtet, dass der Name vom Kaiser Tiberius kommt, und dann taucht im Buch eine Anspielung auf ein Gerücht über den Kaiser auf, was völliger Blödsinn ist. Es gab über ihn Gerüchte, auch schlechte Gerüchte, aber die stehen in den Quellen und enthalten zumindest keine nachweislich sachlichen Fehler. Von dem Moment habe ich beschlossen: Schluss mit dem Buch, sowas geht gar nicht - kein Grund, mich weiter durchzuquälen. Vor allem, wenn ein Blick in Wikipedia genügt hätte, um so eine Kleinigkeit zu recherchieren.
Meine neueste Entdeckung, die ich uneingeschränkt empfehlen kann: Das versunkene Dorf von Olivier Norek. Eine Kommissarin wird nach schweren Schussverletzungen bei einem Einsatz gegen ihren Willen in die Provinz versetzt. Während sie, beruflich gelangweilt, damit beschäftigt ist, mit ihrem entstellten Gesicht und den Reaktionen darauf zurecht zu kommen, muss sie plötzlich im Fall von drei vor vielen Jahren verschwundenen Kindern ermitteln.
Die größte Demo Deutschlands gegen Rechtsextremismus findet am Sonntag, 23.2.2025 von 8 bis 18 Uhr an den Wahlurnen statt.
Und, anderes Ende von D: Eva Almstädt, die Korittki Reihe. Die braucht bei den ersten paar Bänden bissl, aber dann: fulminant. Mich an E. George erinnernd.
Die Reihe habe ich auch verschlungen.
Jetzt hat sie eine neue Reihe gestartet "Akte Nordsee". Der erste Band "Am dunklen Wasser" ist schon auf meinem Reader... aber ich habe noch anderweitig "zu tun".
Überhaupt lese ich gern Nord-/Ostsee-/Friesenkrimis. Nina Ohlandt, Eva Almstädt, Eric Berg, Katharina Peters u.v.a.
Nur die Ostfriesenkrimis von Klaus-Peter Wolf habe ich inzwischen satt. Der letzte (Ostfriesensturm) hat mir überhaupt nicht mehr gefallen und die Nebenreihen Rupert Undercover und die Sommerfeld-Reihe... och nö. Da reitet Herr Wolf nur noch auf seinem bekannten Namen herum und liefert Schrott. Finde ich.
ZitatDen Krimi von Lucinda Riley hab ich mal als Leseprobe runtergezogen, bin noch nicht dazugekommen.
Auch der wartet noch auf dem Reader auf meinen Einsatz.
Ich bin begeisterte Krimi-Leserin, nur zu brutal und blutrünstig darf es nicht sein. Da bin ich beim Lesen genau so ein Weichei, wie beim fernsehen.
Zu empfehlen sind auch die Bücher von Susanne Mischke. Da gibt es eine Krimireihe aus Hannover um Kommissar Völxen und sein Team, aber sie hat auch abseits dieser Serie spannende Krimis geschrieben. Gute Unterhaltung.
Ich kenne "the dry" noch nicht, 2 andere Bücher von ihr aber schon. Viele red herrings und unerwartete Endungen.
Mit Dupin und Konsorten- ich nenns mal holiday criminal porn - hab ich neuerdings meine Probleme. Sie sind ja süffig, aber hierzulande zu 90% pen names von deutschen Schreibern. Kam raus als meine französischen Freunde mal nen Krimi über Eguisheim vergeblich lesen wollten. Irgendwie so wie die Rosemary Pilcher Verfilmungen mit Kunstblumen.brrh. Top destinations, befriedigt aber den deutschen Geschmack, hat für mich eher ein Gschmäckle.
Ausnehmen möchte ich explizit Donna Leon bzw die verstorbene Autorin von Agatha Raisin (ne schottische Hamish Reihe gibts auch noch).
Kay Scarpetta fand ich nur noch die Kurzgeschichten gut, ist sonst immer das gleiche. Kathy Reichs fand ich früher besser.
Mir gefallen die Bücher von Grisham, zB die über Camino Island.
Leider leidet auch der Eberhofer von Rita Falk an Ideenmangel.
@frangipani - danke, ich schreib mir die Autoren auf und schau mal, was es in der Bücherei gibt (und vor allem schnuppere rein). Krimi-Regal haben sie ja ein stattliches
@Kyoto - ja, ich vermute, es wird irgendwann bissl formelhaft - ist halt vermutlich was für Leute, die Scarpetta oder die sonstigen Protagonisten lieben. Ich würd gerne die Highlights aus der Reihe lesen (auch von Reich), kannst du welche empfehlen? Und Donna Leon - hatte ich ganz vergessen, glaube, da hab ich irgendwann mal Mitte Neunziger einen Brunetti gelesen. In Ermangelung eines Urlaubs werde ich mir wohl ein paar italienische Romane holen *g*
Camino Island gibt's sogar in der Bücherei, hab grad online nachgesehen - yeah, noch mehr Sommerlektüre! Grisham kann ich guten Gewissens ausborgen, der ist quasi geschriebenes Popcornkino - "Die Firma" hatte ich damals innerhalb von eineinhalb Tagen ausgelesen. Und für Heist-G'schichten hab ich sowieso eine große Schwäche. (Ist der schon mehr Krimi, nimmer so stark Thriller?)
Ciao, es gibt für mich nur 1! commissario: der sizilianische Montalbano!! Literarisch gut geschrieben und spannend ….😇
“Es fing nicht mit Gaskammern an, sondern mit einer Politik des WIR gegen DIE; mit Intoleranz und Hassreden, mit der Aberkennung von Grundrechten und mit brennenden Häusern! Es fing an mit Menschen, die einfach wegschauen!” Quelle unbekannt.
Zitat von Kyoto im Beitrag #21Ich kenne "the dry" noch nicht, 2 andere Bücher von ihr aber schon. Viele red herrings und unerwartete Endungen.
Falls du Lust dazu hast - von The Dry gibts eine Verfilmung, mit Eric Bana in der Hauptrolle. Auch auf deutsch, aber dann entgeht dir der sexy Akzent ;-)
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
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Ja, Italien. Rocco Schiavone Einen Römer verschlägt es unfreiwillig in den äußersten unzivilisierten Nordwesten. Feinste italienische Treter im Schneematsch. Auch als Serie sehenswert, durchaus sexy und düster. Eric Bana aber such, sexy mein ich.