ZitatMit seinem unschlagbar lakonischen Humor surft Torsten Sträter wieder durch den Irrsinn des Alltags. In seinen neuen Geschichten erfahren wir unter anderem, wie er bei "tv total" landete; wie man ohne Geld eine Fleischwurst ersetzt, die man in einem Heißhungeranfall aufgegessen hat; und was man Nutzloses von Oppa lernen kann. Torsten Sträter in Bestform. Oder, wie er selbst von sich sagt: "So lyrisch wie der Bofrost-Mann".
ist halt amüsante, leichte kost.
habe versucht, geduldiger zu werden, hab aber damit aufgehört. ging mir einfach nicht schnell genug.
you get older and you learn there is one sentence, just four words long, and if you can say it to yourself it offers more comfort than almost any other. It goes like this: At least I tried. -Ann Brashares -
So, dank eines freien Nachmittages und grosser Unlust zum Wohnungputzen hab ich nun den Papierpalast beendet. @Twix, du hattest Recht, ab der Mitte hatte es mich, nachdem ich erstmal alle Personen auf der Reihe hatte.
Mir gefiel es aus mehreren Gründen. Erstmal mochte ich die Art der Dialoge. Sehr lebendig, teilweise scharf auf den Punkt, manchmal herrlich komisch oder knallhart unter der Gürtellinie. Ich fand, die Dialoge und die detaillierten Beschreibungen der Landschaften, Wohnungen, Häuser, etc trugen die Story. Ich hatte teilweise den Duft der Szenen in der Nase und die Geräusche in den Ohren. Ich hab ein bisschen was über die Autorin gelesen und man merkt wirklich, dass sie im TV Serien Geschäft ist oder war. Und dass sie einiges aus ihrem Leben da eingebaut hat. Ich hab im Original gelesen, inwieweit die Übersetzung das hinbekommen hat (zB die Unterschiede zwischen dem Britischen und dem Amerikanischen), weiss ich natürlich nicht.
Dann gefiel mir, dass die Personen nicht so glattgeschliffen waren. Die Konflikte innerhalb der Familie waren vielleicht extrem, aber durchaus nachvollziehbar. Das andere Problem der Protagonistin mit ihrem Jugendfreund auch. Weniger extrem, aber nachvollziehbar. - Ich will nicht spoilern, deshalb red ich so schwammig - Zugegebenermassen gefielen mir von allen Personen die Mutter und der Peter am besten :) Und Dixon.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich schon immer ein Faible für solch ein Setting hatte, wie in dem Buch beschrieben. Also Lokalität, Stimmung, lange Sommerabende am Wasser, Grossfamilien mit viel Gewusel und der Gedanke, dass man sich über Generationen immer wieder im gleichen Ferienhaus trifft, wo seit Jahrzehnten nichts verändert wurde.
Also mir gefiel es.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"Data is not information and information is not knowledge." Phillip Adams, Australian journalist
“It’s what you read when you don’t have to, that determines what you’ll be when you can’t help it.” Oscar Wilde
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Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich schon immer ein Faible für solch ein Setting hatte, wie in dem Buch beschrieben. Also Lokalität, Stimmung, lange Sommerabende am Wasser, Grossfamilien mit viel Gewusel und der Gedanke, dass man sich über Generationen immer wieder im gleichen Ferienhaus trifft, wo seit Jahrzehnten nichts verändert wurde.
Hierzu muss ich noch was nachtragen - das Harmonische und Idyllische, das man mit so einem Setting verbindet, wird in diesem Roman allerdings ein paarmal über den Haufen geworfen. Gerade bei den Rückblicken kommt einiges Heftiges zu Tage, was dann über Jahre verschwiegen wurde. Nicht schön, aber vielleicht menschlich.
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Also jetzt habt Ihr mich auch. Der Papierpalast ist in der Bib vorbestellt.
Die gerade laufende Lese-Challenge ist dieses Mal so enttäuschend für mich, ich hatte kein glückliches Händchen mit meiner Auswahl bisher. Vielleicht deckt dieses Buch ja was ab.
@Utetiki: ich habe dieses Jahr auch einige mittelprächtige Bücher und Nieten erwischt *seufz* Die Ausbeute an 5-Sterne-Büchern (nach amazonischer Wertung) war noch nicht so dolle dieses Jahr. Aber es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist!
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
Moderatorin in Kultur und Unterhaltung | Mode und Kosmetik | Andere Sprachen - anderes Leben | Photographie | Hobbies aller Art
Mein nächstes Buch, das hier liegt, werd ich aber wohl noch 1, 2 Tage liegen lassen, erstmal etwas Abstand zum letzten finden.
'The Marmalade Diaries' von Ben Aitken. Eine wahre Geschichte einer ungewöhnlichen WG in London. Ben, 35, Millenium Snowflake, zieht bei Winnie, 85, ehemalige Aristokratin, ein. Sie hat Platz und braucht Jemanden, der ihr ab und an hilft und er sucht Platz zum Wohnen. Womit keiner rechnet, ist, dass 10 Tage später ein nationaler Lockdown kommt. Ben erzählt, wie sich dieses Jahr vom Sommer 2020 bis zum Sommer 2021 entwickelt hat. Ich bin sehr gespannt, das Buch ist hier gut besprochen worden.
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Zitat von frangipani im Beitrag #559Mein nächstes Buch, das hier liegt, werd ich aber wohl noch 1, 2 Tage liegen lassen, erstmal etwas Abstand zum letzten finden.
'The Marmelade Diaries' von Ben Aitken. Eine wahre Geschichte einer ungewöhnlichen WG in London. Ben, 35, Millenium Snowflake, zieht bei Winnie, 85, ehemalige Aristokratin, ein. Sie hat Platz und braucht Jemanden, der ihr ab und an hilft und er sucht Platz zum Wohnen. Womit keiner rechnet, ist, dass 10 Tage später ein nationaler Lockdown kommt. Ben erzählt, wie sich dieses Jahr vom Sommer 2020 bis zum Sommer 2021 entwickelt hat. Ich bin sehr gespannt, das Buch ist hier gut besprochen worden.
Das klingt richtig gut, könnte ein Anreiz sein, mal wieder was auf Englisch zu lesen.
Ja, hab ich, Twix. Ist aber schon etwas her. Es gefiel mir aber auch sehr gut, auch so ein Roman zum Eintauchen.
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Zitat von Blue2022 im Beitrag #565Uhhh lala. Gitschi Gitschi jaja dada. Fummelfummel kille kille.
Und ich hab erst ein Drittel!
😄😎. Ja, auch über 50 kann’s noch heissen Sex geben.
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Bin mit dem Papierpalast durch. Da es scheinbar einige lesen gerade bzw. vorbestellt haben, pack ich es mal in den Spoiler.
Sorry, ich fand das Buch schwach. Das erste Drittel, ja, so die erste Hälfe - gut. Wirklich spannend, viel Sex, immer gut. Dieses Familienthema, Affäre, hin- und hergerissen sein kommt gut. Aber dann...flacht das Buch meines Erachtens komplett ab. Am Ende ist es eine Geschichte um sexuellen Missbrauch und einer Tötung- mit merkwürdig schweigsamen Protagonisten. Einige Dinge fand ich unglaubwürdig: So, dass Elle und Jonas sich zwar ihr Leben lang kennen, aber erst im verheirateten Zustand dann das erste Mal Sex haben (oder hab ich da was missverstanden?). Dann die Reaktion der Mutter, als Elle ihr am Ende des Buches anvertraut, dass sie den missbrauchenden Conrad haben ertrinken lassen...schweigsam, weiterhin alles bagatellisierend, ihr eigenes Missbrauchsthema wegdrückend. Dann die Zeitsprünge mit zuvielen uninteressanten Details...puh....Mir hat es also nicht sooo gut gefallen.
Ich empfehle Löwenherz von Monika Helfer. In einem Rutsch durchgelesen. Helfer beschreibt das Leben ihres Bruders. Sehr flüssig geschrieben, wie immer bei Helfer. Man spürt, dass Helfer mit Michael Köhlmeier verheiratet ist - die beiden haben einen ähnlichen Stil. (wobei ich nicht weiß, wer wen beeinflusst hat)
Zitat von Twix im Beitrag #569Gibt es eigentlich so eine Art Buch-Findung-Berater-Seite? Eine Art Filter? Um zu ähnlichen Büchern zu kommen, die einem gefallen können
Ich habe "Beinahe Alaska" am Wochenende ausgelesen. War nett, aber auch nicht mehr. Einige Beobachtungen gefielen mir gut, anderes war mir ein bisschen zu klischeehaft und ich wusste nicht so ganz, wo die Autorin eigentlich mit ihrem Buch hin will: Trauerverarbeitung, Kritik am Massen-Kreuzfahrttourismus, Zwischenmenschliches oder Nature Writing. Ein wenig von allem ist drin, aber es wirkte nicht so gänzlich rund.
Gerade lese ich "Bittersweet" von Susan Cain. Ich mochte schon "Quiet" von ihr sehr gerne, in dem sie sich mit Introversion beschäftigt hat; diesmal geht es um "bittersüße" Empfindungen wie Traurigkeit und Sehnsucht, die in der westlichen Welt oft als wenig erstrebenswert gelten. Gefällt mir auch wieder sehr.
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