Zitat von pinao im Beitrag #625 Ich vermisse das Abtauchen in einen Roman...
Das Gefühl kenne ich! Also dass dieses Abtauchen einem wirklich fehlen kann. Würde es dir gerade jetzt besonders wünschen!
Manchmal (wenn es bei mir nicht an Zeitmangel oder so scheiterte, sondern an meiner mentalen oder geistigen Verfassung) konnte ich zumindest ein Stück weit dahin kommen, indem ich einen Roman zur Hand genommen habe, den ich schon kannte und mochte, vielleicht sogar schon mehrmals gelesen hatte (aber nicht grade vor Kurzem). Da konnte ich dann zwar immer noch nicht so völlig in die Roman-Welt hineinsinken wie zu besseren Zeiten, aber weil ich früher schon mal drin gewesen war, kam selbst bei kurzen und müden Lesemomenten doch ein Teil davon zu mir zurück...
Ansonsten sind Horst Evers und Torsten Sträter schönes Lesehäppchen-Futter, die gefallen mir auch - Sträter eigentlich noch mehr (vielleicht weil ich seine Texte in meinem Kopf automatisch mit seiner Stimme in seiner typischen Art gesprochen höre).
Danke @nulldrei für die Idee, was schon bekanntes wieder hervorzuholen zum abtauchen. Versuch ich glatt mal 🤗
habe versucht, geduldiger zu werden, hab aber damit aufgehört. ging mir einfach nicht schnell genug.
you get older and you learn there is one sentence, just four words long, and if you can say it to yourself it offers more comfort than almost any other. It goes like this: At least I tried. -Ann Brashares -
Nur kurz reinschau - ich wollte mich noch bei der Person bedanken, die "Das rote Notizbuch" empfohlen hat - es will mir leider nicht und nicht einfallen, wer das war, und die Suche verschweigt's mir auch. Jedenfalls hat mir das Buch sehr gut gefallen und vor allem war es genau das, was ich zu dem Zeitpunkt brauchte (aus diversen Gründen), daher also herzliches Dankeschön! Auch für die vielen anderen Tips, meine Leseliste ist reichlich gefüllt und damit komm ich gut über den nächsten Winter - und auch den übernächsten :-)
Vermutlich werde ich als Gast auch in diesen Strang reinspeanzln, um mir noch mehr Anregungen zu holen, aber ansonsten verabschiede ich mich aus dem Forum und wünsch euch noch viel Spaß. Alles Liebe 😺
Spontan aus der Hüfte @in ein Buch abtauchen: (!) = etwas anspruchsvoller
Das Gartenzimmer - Schäfer Wenn du mich heute wieder fragen würdest - Keare Brüder - Thomae (!) Der Wintersoldat - Mason Ich bin Circe - Miller Die Glocke im See - Mytting Mudbound - Jordan Thomas & Mary - Parks Grenzgänger - Borrmann Die Hochzeit der Chani Kaufmann - Harris (!) Ich, Eleanor Oliphant - Honeyman
Zitat von Kitty_Snicket im Beitrag #630 Vermutlich werde ich als Gast auch in diesen Strang reinspeanzln, um mir noch mehr Anregungen zu holen, aber ansonsten verabschiede ich mich aus dem Forum und wünsch euch noch viel Spaß. Alles Liebe 😺
Sehr, sehr schade. Ich bin zwar auch nicht mehr so aktiv hier am Schreiben, habe Dich aber immer gerne gelesen. Alles Gute Dir
Zitat von Kitty_Snicket im Beitrag #630 Vermutlich werde ich als Gast auch in diesen Strang reinspeanzln, um mir noch mehr Anregungen zu holen, aber ansonsten verabschiede ich mich aus dem Forum und wünsch euch noch viel Spaß. Alles Liebe 😺
Kitty_Snicket, ich bin nicht so oft hier. Dich lese ich sehr gerne (wie R_Rokeby). Auf hoffentlich Wiederlesen!
Zitat von Kitty_Snicket im Beitrag #630Nur kurz reinschau - ich wollte mich noch bei der Person bedanken, die "Das rote Notizbuch" empfohlen hat - es will mir leider nicht und nicht einfallen, wer das war, und die Suche verschweigt's mir auch. Jedenfalls hat mir das Buch sehr gut gefallen und vor allem war es genau das, was ich zu dem Zeitpunkt brauchte (aus diversen Gründen), daher also herzliches Dankeschön!
Das war Suzie im Strang "Herbst/Winter-Lese-Challenge 2021/2022". Das Buch heißt allerdings tatsächlich "Das rote Adressbuch". ,-)
Mir hat gerade ausgesprochen gut gefallen: "Kokoro" von Natsume Soseki. Ein beschauender, kompromisslos ehrlicher, seelenerforschender Roman über die Wege des Herzens, über Liebe und Egoismus, Entfremdung und Enttäuschung, über Selbstblockade und Gewissensqualen, über den Konflikt zwischen Tradition und Moderne, Stadt und Land, zwischen Respekt und Verpflichtung gegenüber den Eltern und der Suche nach anderen Vorbildern und dem Wunsch nach Aufbruch.
Zitat von Saruma im Beitrag #638 Mir hat gerade ausgesprochen gut gefallen: "Kokoro" von Natsume Soseki. Ein beschauender, kompromisslos ehrlicher, seelenerforschender Roman über die Wege des Herzens, über Liebe und Egoismus, Entfremdung und Enttäuschung, über Selbstblockade und Gewissensqualen, über den Konflikt zwischen Tradition und Moderne, Stadt und Land, zwischen Respekt und Verpflichtung gegenüber den Eltern und der Suche nach anderen Vorbildern und dem Wunsch nach Aufbruch.
@Saruma, das hast Du wunderbar ausgedrückt. Ich wusste zwar lange Zeit, dass "Kokoro" einer der größten Klassiker der japanischen Weltliteratur ist, aber ich habe mich erst näher damit beschäftigt, als ich es aus beruflichen Gründen tun musste. Ich hätte es nie so schön und treffend beschreiben können wie Du, weil ich zugegebenermaßen ein Problem mit (für mich) traurigen Geschichten habe und diesen Roman deshalb nicht so nah an mich habe rankommen lassen. Aber egal, ich habe mich gefreut, Deinen Beitrag hier zu lesen!
Glaube nicht, es muss so sein, weil es so ist und immer so war. Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne. Schaffe Möglichkeiten. (Hedwig Dohm)
Und das freut mich jetzt wiederum! Mich ziehen traurige Bücher nicht runter, sondern ich fühle mich oft getröstet, weil ich mich in Unperferktheit, Hilflosigkeit, Widersprüchlichkeit, Ausweglosigkeit wiederfinde. Durch solche Geschichten und Charaktere fühle ich mich weniger allein und ich finde es schön und bin dankbar, dass es solche Autoren gibt, die Verständnis für Schwäche haben und darüber so liebevoll schreiben können.
Zitat von Saruma im Beitrag #638Das war Suzie im Strang "Herbst/Winter-Lese-Challenge 2021/2022". Das Buch heißt allerdings tatsächlich "Das rote Adressbuch". ,-)
Ja, dann isses kein Wunder, dass ich nix fand :-D Danke Suzie, und dir fürs Erinnern und den neuen Buchtipp. Der Beschreibung nach könnt mir das auch sehr gut in den Kram passen!
Und ein weiteres Danke an MadameE, Memory und Twix für die lieben Abschiedsgrüße, ich hab einen provisorischen Blog eingerichtet, falls jemand irgendwann mal vorbeischauen will (noch herrscht gähnende Leere), vielleicht quatsch ich dort auch ein bissl über derzeitige, geplante und vergangene Lektüre vor mich hin - hier🌸
Kitty_Snicket, auf den Blog bin ich neugierig und notiere ihn mir. Ich verfolge seit Jahren nur einen einzigen Blog. Beim anderen Blog ist die unvergessene Bloggerin leider nicht mehr am Leben. Mit Podcasts habe ich es auch nicht so.
...so lange Du keine Blog-Mutti wirst...sowas liegt mir nicht
Falls Du irgendwann mal ein Buch schreiben wirst, ich würde es lesen. Sowas sage ich eher selten ....
Andererseits, ich würde auch als Vegetarierin regelmäßig in einem Fleischer-Blog lesen, wenn er unterhaltsam und informativ wäre.
Kleiner Schwank: Meine sehr kompetente Kollegin, die besonders gut Business English beherrschte, hörte ich mal verzweifelt und sehr lange zu, wie sie bei einer TELKO mit Japanern (Dreierkonforenz mit Japan und UK) eine Antwort nach Tagen / Wochen rauskitzeln wollte. Sie war am Ende ihrer Nerven. Sie benötigte für wichtige Verträge und die Deadline nur ein JA oder NEIN und erhielt aus Japan (von oberster Stelle) nur eine schwammige Antwort, mit der sie nichts anfangen konnte. Ich versuchte ihr das mit dem "Nein" zu erklären. Sie benötigte die Antwort aber sofort. Damit war alles Wichtige verbunden.
...zwar ist das Prinzip solcher kulturellen Codes den meisten Deutschen von Ländern wie Japan bekannt, wo offenbar “nein” nur deswegen im Wörterbuch steht, weil die Sprachpolizei es verlangt.
Man muss zuerst damit leben lernen, dass man einige Dinge nicht erfahren wird.
Auch bei den Nordamerikanern hatte ich immer mal wieder damit zu tun. Eigentlich ständig.
.. ..Wer selbst Gast ist, spart sich bitte seine Kritik für sein Tagebuch auf und konzentriert sich auf einen möglichst konkreten Punkt, der dann ehrlich gelobt wird, oder zumindest so ehrlich wie möglich.
It was different heißt übrigens übersetzt “es war schrecklich”. So einfach kommt man nicht davon.
Eine weitere Faustregel ist das oben beschriebene Prinzip, dass viele Dinge auf Deutsche übersteigert wirken (Vorsicht aber bei Amerikanern / Kanadier, die lange genug in Deutschland leben und wissen, welche Reaktion angebracht ist).
Hilfreich ist auch die “Dreierregel”: Wenn ein Angelsachse drei Mal etwas sagt (Please come visit us again!) und man schon leicht genervt ist, dann gilt es mit ziemlicher Sicherheit. Einmal ist dagegen kein Mal.
Am Ende sollte man sich aber auch vor Augen halten: In keinem Land erwartet man von einem Ausländer ein völlig “korrektes” Sozialverhalten. Die meisten Amerikaner / Kanadier wissen, dass Deutsche, sagen wir mal, direkter sind. Einen gewissen Spielraum hat man also schon, so lange man nichts dagegen hat, Stereotypen zu bedienen.
Wer die Regeln kennt, oder wenigstens von ihnen weiß, kann sie dann auch gezielt brechen.
So ähnlich hatte ich es öfters gehört, aber ich kann heute noch nicht 100 % damit umgehen. Macht aber nix, die wichtigen Personen von dort nehmen es mir nicht (nie) übel, weil sie wissen, wie ich als Deutsche ticke und vielleicht, weil sie mich so mögen, wie ich halt bin. Klar lernte ich dazu, aber so ganz verbiegen werde (möchte) ich mich nicht.
Memory, warum packst du denn diese wichtigen Infos in die Spoilerfunktion? Eigentlich machen wir das doch nur, wenn einige von uns Serien/Filme/Bücher noch nicht gesehen haben könnten, damit wir ihnen das Vergnügen nicht nehmen. Finde es wichtig, was du schreibst.
Zitat von Blue2022 im Beitrag #631Spontan aus der Hüfte @in ein Buch abtauchen: (!) = etwas anspruchsvoller
Die Hochzeit der Chani Kaufmann - Harris (!)
Ok, wenn du schon Thomaes Brüder mit auflistest, kann das zweite Ausrufezeichen ja nicht schlecht sein. Merke ich mir vor, vielen Dank. Bei mir krankt es ein wenig daran, dass ich so einen Stapel Selbsthilfebücher auf dem Tisch liegen habe, und ja, abtauchen ist auch seltener geworden bei mir.
Zitat von Pasdedeux im Beitrag #644Memory, warum packst du denn diese wichtigen Infos in die Spoilerfunktion? Eigentlich machen wir das doch nur, wenn einige von uns Serien/Filme/Bücher noch nicht gesehen haben könnten, damit wir ihnen das Vergnügen nicht nehmen. Finde es wichtig, was du schreibst.
Pasdedeux, das im zweiten Spoiler Verfasste ist nicht von mir und den Verfasser kann ich leider nicht nennen. Das habe ich als nützliches Wissen für (meinen) Alltag mal aufgehoben. Es bezog sich ja nicht so ganz auf die Literatur, war nur so ein Gedanke, der mir zu Japan und Nordamerika einfiel (..oder doch?).
Hach, da fällt mir ein Buch-Austausch mit Liz Carpenter ein (Quelle müsste ich suchen, deshalb nochmals als Hilfsmittel den Spoiler).
Sie verstarb 2010. Liz Carpenter hatte mal eine leitende Funktion im "Weißen Haus". Sie war auch eine politische Humoristin, PR-Expertin, Schriftstellerin, Feministin, Redenschreiberin, Pressesprecherin für die First Lady Bird Johnson und noch mehr....:
...Wirklich gut dein Buch Liz! Wer hat es für dich geschrieben?
Die Autorin Liz Carpenter antwortete darauf:
Das freut mich, dass es dir gefallen hat. Wer hat es für dich gelesen?
Claudia Alta „Lady Bird“ Johnson war eine amerikanische Medieninvestorin und Ehefrau des 36. US-Präsidenten Lyndon B. Johnson.
Naja, man ist ja schon in eine seltsame Welt geworfen worden mit viel künstlichen Kontakten und wenig realen. So in die Richtung überlege ich. Wie kommt man also wieder in die Normalität, ins Tun? Oder der Rückzug hat neue Lebensfragen aufgeworfen. Oder, übergreifende Frage: Was haben die letzten 2/3 Jahre mit uns gemacht? sorry für OT!