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Bei mir war es gerade "Geistergeschichte" von der österreichischen Autorin Laura Freudenthaler:
Anne, französische Klavierlehrerin mittleren Alters in Wien, verdächtigt ihren Mann sie zu betrügen. Sie nimmt ein Sabbatical und lebt zunehmend in ihrer eigenen Denk- und Phantasiewelt. Sie fühlt sich entfremdet von der Außenwelt und immer unsicherer bezüglich der Wünsche, Ziele und Sicherheiten, die sie hatte und die ihr verlorengegangen sind. Der Leser befindet sich die ganze Zeit in ihrem Kopf und erlebt die verstörende Entwicklung mit. Zu Beginn fand ich das fesselnd und konnte da auch gut mitgehen. Doch im selben Maße, in dem der Anteil von Träumen, von Vorstellungen, Vermutungen, von Visionen, von rätselhaften, nächtlichen Geräuschen wächst, ließ meine Faszination nach. Entgegen meinem Wunsch eigentlich, da ich sowohl das Thema als auch Anne mochte, aber irgendwie driftete es mir zu viel ab und versandete beinahe gegen Ende? Hm, auch das hört sich – nun , da ich es schreibe - eigentlich folgerichtig und passend unspektakulär an.
Was ist das Fazit? Eigentlich hat mir die Geschichte und auch die Erzählweise recht gut gefallen, aber ich wünschte, sie hätte mich noch mehr gepackt. Das muss aber nicht am Buch, sondern kann durchaus an mir liegen. Darum würde ich es trotzdem empfehlen, es wurde auch sehr gut besprochen und prämiert.
Ich hab mir aktuell die Tage den neuen Elizabeth-George-Krimi aus der Reihe mit Inspector Lynley bestellt. "Was im Verborgenem ruht". Bewähre Ferienlektüre. Ich mag die Romane schon seit meiner Jugend und habe sie eigentlich alle gelesen. Manche mehr oder weniger gerne.
Drei Frauen – Vera, ihre Tochter Nina und ihre Enkelin Gili – kämpfen mit einem alten Familiengeheimnis: An Veras 90. Geburtstag beschließt Gili, einen Film über ihre Großmutter zu drehen und mit ihr und Nina nach Kroatien, auf die frühere Gefängnisinsel Goli Otok zu reisen. Dort soll Vera ihre Lebensgeschichte endlich einmal vollständig erzählen. Was genau geschah damals, als sie von der jugoslawischen Geheimpolizei unter Tito verhaftet wurde? Warum war sie bereit, ihre sechseinhalbjährige Tochter wegzugeben und ins Lager zu gehen, anstatt sich durch ein Geständnis freizukaufen?
Noch weiß ich nicht wohin die Reise geht, es fängt aber gut an.
und war so begeistert, dass ich die ganze Serie (5 Bücher) in einem Rutsch "abarbeiten" möchte . Große Geschichte wird hier unterhaltsam aber gut recherchiert aufbereitet.
Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag. - Charlie Chaplin -
Frau Clooney - würde das Ganze 100 Jahre später spielen, hätte ich es für die Challenge nehmen können, denn du hast mir richtig Lust gemacht. Aber ich gucke mir die Autorin jetzt mal genauer an. Historische Romane habe ich früher gerne gelesen, aber seit sicher 20 Jahren fast gar nicht mehr.
Gala, den Yanagihara-Tipp habe ich mir notiert. Ich hatte von ihr " A little life" angefangen, bin aber nie zum Ende gekommen, weil mich das Schicksal des Haupthelden beim Lesen schon so gequält hat. Dabei gut geschrieben und feine Beoachtungen. Eigentlich schade.
Eigentlich war ich in den Buchladen gelaufen, um mir Ein Paradies zu kaufen, nachdem es Gala hier vorgestellt hatte und ich auch bei einer Buchvorstellung, nur Gutes darüber gehört hatte.
Heraus kam ich mit, ein wenig Leben, von der Schriftstellerin.
Aber wie du schon schreibst Pasdedeux, an manchen Stellen musste ich das Buch weglegen. Gerade hab ich es aber nun ausgelesen, wollte etwas dazu schreiben und... sehe deinen Eintrag.
Ich fand es an manchen Stellen wirklich heftig zu lesen, jedoch hat mir der Schreibstil, die Geschichte der Freundschaft sehr gut gefallen. Anfangs brauchte ich etwas um reinzukommen, aber dann war ich mitten drin.
Auf alle Fälle ein lesenswertes Buch.
P. S. Wahrscheinlich wurde es hier schon mal erwähnt, da es ja doch schon älter ist.
Zitat von Pasdedeux im Beitrag #431Gala, den Yanagihara-Tipp habe ich mir notiert. Ich hatte von ihr " A little life" angefangen, bin aber nie zum Ende gekommen, weil mich das Schicksal des Haupthelden beim Lesen schon so gequält hat.
Zitat von Morgenschoen im Beitrag #432Aber wie du schon schreibst Pasdedeux, an manchen Stellen musste ich das Buch weglegen. [...] Ich fand es an manchen Stellen wirklich heftig zu lesen [...]
Das ist Yanagiharas Stil: Sie nutzt das Mittel der Übertreibung in mehrfacher Hinsicht (Intensität der Schilderungen, Lebensumstände der Protagonisten, ....), um ihre Botschaften zu unterstützen. (Ist in allen drei Romanen so.)
Als Leserin bräuchte ich das in ihren Büchern jetzt nicht unbedingt - oder vielleicht doch, weil es eben ihr spezieller Stil ist, der das Roman-Gesamtkunstwerk zu einem Teil mit ausmacht. Ich verstehe aber, dass genau das viele Leser abstößt.
Zitat von Suzie im Beitrag #417RIVER von Donna Milner ist wieder eine meiner heißgeliebgen coming-of-age-Geschichten. Nettie erzählt von einem verhängnisvollen Sommer, als sie 14 Jahre war, in dem ihre Familie auseinanderbrach. Jetzt ist sie Ende 40 und reist zu ihrer Mutter, die im Sterben liegt.
Ich mag das: aus der Sicht einer Jugendlichen werden die damaligen Ereignisse erzählt. Man lebt/liebt mit.
Suzie
Das habe ich vor einigen Jahren gelesen und auch sehr gemocht.
Ich lese gerade ein Erstlingswerk und Neuerscheinung ‘Lessons in Chemistry’ von Bonnie Garmus. Es spielt in den 50ern und 60ern in Kalifornien. Elizabeth Zott ist Chemikerin, alleinerziehend, Feministin, Jemand, die sich ungern in die damalige Rolle der Frau draengen laesst und die kein Blatt vor den Mund nimmt.
Und Star einer Kochshow.
Nach einer teilweise sehr komischen Einfuehrung springt die Story 10 Jahre rueckwaerts, nach 1952, und man erfaehrt, warum eine brilliante Wissenschaftlerin vor TV Kameras endet. Und das ist weniger lustig. Misogynie, koerperliche Gewalt, Bullying und Boykott ihrer Arbeit.
Trotz des ernsten Themas steckt da sehr viel guter und trockener Humor in der Geschichte. Ich bin gespannt, wie sie ihre Rolle als TV Koechin dazu nutzt, ihre Zuschauer ‘auf den Pott zu setzen’. Ich hab jedenfalls schon viel grinsen muessen, in den ersten Kapiteln. Das Buch hat hier viel Vorschusslorbeeren bekommen, aber ich glaub, zu Recht.
Sorry, dass ich meist englische Buecher vorschlage. Wenn das stoert, bitte sagen.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Das Buch gibt es mittlerweile auch auf Deutsch. Der Titel ist - Eine Frage der Chemie- Ich habe es mir mal runtergeladen, der Anfang ist ja wirklich lustig. Mal sehen wie es weitergeht.
Danke fuer die Info, @Cerulean. Damit hatte ich noch gar nicht gerechnet, da es erst 2022 rausgekommen ist. Ich bin auch gespannt, wie es weitergeht.
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Henriette lädt ihre vier Töchter, von denen sie sich nach dem Unfalltod des Vaters entfremdet hat, zu einem gemeinsamen Treffen an den Ort des Unfalls (Holland) ein, da sie ihnen etwas zu sagen hat. Die vier Schwestern untereinander haben auch eher sporadisch Kontakt. Erzählt wird das Geschehen aus der Perspektive von Yella.
Ich kenne DIENSTAGSFRAUEN nur als Film, aber vier sehr unterschiedliche Charaktere, bei denen sich noch und nach Geheimnisse rauskristallisieren scheint ein wenig das Lieblingsthema der Autorin zu sein.
Mir hat der Roman gut gefallen. Yella fand ich als Figur glaubwürdig und gut dargestellt. Eine weitere Schwester steht auch im Mittelpunkt, die fand ich ein wenig schablonenhaft. Es ist ein „moderner“ Roman, Social Media ist ein Thema.
Es geht um die Freundschaft von vier Mädchen / jungen Frauen im postsowjetischen Georgien. Aber auch um das Leben der - noch drei lebenden - Frauen in der heutigen Zeit. N. Haratischwili zeigt anhand der Geschichte dieser Freundinnen, wie Chaos, Bürgerkrieg und "Machoisierung" incl. Bandenkriminalität sich immer tiefer in der georgischen Lebenswelt, hier in der Hauptstadt Tiflis, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion manifestieren. Bis hin zu dem Zeitpunkt, an dem die coolste der vier Freundinnen, Dina, Fotografin und Kriegsberichterstatterin, das Gesamtgefüge nicht mehr aushält und sich das Leben nimmt.
Die drei verbleibenden Freundinnen treffen sich anlässlich einer Ausstellung der bekanntesten Bilder Dinas, die in Brüssel von Dinas Schwester organisiert bwz. kuratiert wurde. Nur eine dieser Freundinnen lebt noch, bzw. wieder, in Georgien. Die Bilder der Ausstellung, die auch die vier Freundinnen darstellen, rufen natürlich Erinnerungen hervor...
Ich bin ein wenig enttäuscht, nachdem "Das Achte Leben" von Nino Haratischwili zu meinen absoluten Lieblingsromanen der letzten Jahre gehört. Es gibt m.E. zuviel Sex, weibliche Unterordnung und verschwurbelte Andeutungen, deren Sinn sich erst nach vielen - meines Erachtens viel zu vielen - Seiten erschliesst. Außerdem konnte ich mir einige der geschilderten Protagonistinnen nicht wirklich visuell vorstellen, da sie so inkongruent geschildert werden, wie ich finde. Insbesondere Nene, die femme fatale der Freundinnen, erscheint mir manchmal als Rubens-Figur, einige Seiten später aber als feingliedrige Elfe.
Aber trotzdem ist dieser Roman sehr lesenswert. Insbesondere die Schilderung der akademischen Bevölkerung, die einer ihrer Bildung sowie der philosophischen und wissenschaftlichen Orientierung geschuldeten "Scheuklappenmentalität" unterliegt und nicht die Zeichen der Zeit erkennt, hat mich beeindruckt. Und auch an linkspolitisch-intellektuelle Milieus im heutigen Deutschland erinnert. Bemerkenswert: Das mangelnde Licht erschien an dem Tag, an dem das Regime Putin die Ukraine überfiel. Der Roman zeigt u.a. auf, wie sich Russland im Bürgerkrieg der separatistischen Abchasier gegen Georgien verhalten hat. Auch hier wurde seitens Russland behauptet, die russische Minderheit in dem Gebiet schützen zu wollen! S. Ukraine!
Schosta, ich habe vor kurzem das Achte Leben gelesen. Es spielt ja auch in Georgien. Es ist eine Familiengeschichte über mehrere Generationen. Ansonsten ist die Thematik ungefähr die , Krieg, politische Verfolgung und Folter, Unterdrückung, dem Staat ausgeliefert sein. Ich fand das Buch einerseits sehr interessant und spannend. Aber danach hatte ich das Gefühl unbedingt etwas leichteres lesen zu wollen. Kein einziges Familienmitglied hat ein leichtes Leben. Die Männer verfallen alle dem Alkohol. Eigentlich gibt es keine Hoffnung, das es besser wird. Was mir aber auch klargeworden ist, wie wenig ich von der Geschichte Georgiens und der UDSSR weiss.
Ich habe 'Lessons in Chemistry' jetzt durch und ich fand es gut. Manchmal musste ich laut lachen (Der Hund!! Grossartig, so einen hätte ich auch gerne!), manchmal schossen mir Tränen in die Augen. Ich weiss nicht, ob ein Teil des Charmes im Englischen lag, inwieweit die Übersetzung den Wortwitz und die teilweise gestelzte Ausdrucksweise rüberbringt. Ich würd immer empfehlen, wenn es geht, das Original zu lesen.
Elisabeth hat eine Art, die man sicher nicht immer ertragen kann, ist aber im Grunde tief verletztlich. Sie will nur perfekt und authentisch rüberkommen und rennt damit oft gegen Mauern, weil sie nicht versteht, dass andere anders denken könnten als sie. Ihr direkter Charme und ihr Bestehen auf Ehrlichkeit hat aber was. Ich mochte sie. Die Szenen mögen manchmal etwas überzogen erscheinen und die Autorin hat vieles von dem reingepackt, was zu der Zeit schief lief, aber ich fand das nicht schlimm. Das ist halt ein Stilmittel. SATC zB war ja auch ziemlich überzogen.
Ich hatte nach den Klappentexten noch mehr Szenen aus dem Studio erwartet, aber im Endeffekt war das nur ein Teil dessen, was das Leben Elizabeths und das ihrer Tochter ausmacht. Der Schluss war dann wieder versöhnlich, ein bisschen hollywood-ish. Macht aber nix, dafür hat es zwischendrin ja genug geknallt.
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Zitat von Suzie im Beitrag #417RIVER von Donna Milner ist wieder eine meiner heißgeliebgen coming-of-age-Geschichten.
Die lese ich auch so gerne. "River" kenne ich noch nicht, aber "Der Tag, an dem Marilyn starb" hat mir gut gefallen.
Zitat von Thinking im Beitrag #421Ich habe Tess von Thomas Hardy beendet und fand es dann doch toll, obwohl ich mich anfangs etwas schwer getan habe. Habe wohl was anderes erwartet, wahrscheinlich mehr in Richtung Jane Austen. Ich wusste zwar schon, worum es geht aber dass die Protagonistin so wahnsinnig naiv sei, war mir dann doch zu viel. da sind die Austen Charaktere doch selbstbewusster und emanzipierter, vielleich tauch weil sie in einem anderen Milieu leben.
Mir ging Tess' Naivität auch ein bisschen auf den Keks, aber ich fand es im Rahmen ihrer Umstände unterm Strich doch glaubwürdig.
ZitatJetzt zum Abschluss merke ich, wie der Roman mich noch immer beschäftigt, weil er so viele Themen aufgreift und ich noch viel zum Nachdenken habe. Puritanismus des viktorianischen Zeitalters, die Doppelmoral, die Veränderung im dörflichen Leben bedingt durch die Industrialisierung, tolle Landschaftsbeschreibungen und auch das Leben der Dorfgemeinschaften wird sehr detailreich erzählt.
Genau deshalb mag ich Hardy so gerne. Er beschreibt so großartig Land und Leute und prangert dabei ziemlich ungeschminkt einiges an Doppelmoral und Missständen an.
Zitat von frangipani im Beitrag #436Ich lese gerade ein Erstlingswerk und Neuerscheinung ‘Lessons in Chemistry’ von Bonnie Garmus.
Darauf bin ich auch schon mega neugierig.
Und empfiehl ruhig weiter Deine englischen Tips, hier haben wir ja auch einige Englischleserinnen. Und das eine oder andere wird ja durchaus mal übersetzt.
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
I would love to live like a river flows,carried by the surprise of its own unfolding. (John O'Donoghue)
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Zitat von Cerulean im Beitrag #443Schosta, ich habe vor kurzem das Achte Leben gelesen. Es spielt ja auch in Georgien. Es ist eine Familiengeschichte über mehrere Generationen. Ansonsten ist die Thematik ungefähr die , Krieg, politische Verfolgung und Folter, Unterdrückung, dem Staat ausgeliefert sein. Ich fand das Buch einerseits sehr interessant und spannend. Aber danach hatte ich das Gefühl unbedingt etwas leichteres lesen zu wollen. Kein einziges Familienmitglied hat ein leichtes Leben. Die Männer verfallen alle dem Alkohol. Eigentlich gibt es keine Hoffnung, das es besser wird. Was mir aber auch klargeworden ist, wie wenig ich von der Geschichte Georgiens und der UDSSR weiss.
Hi Cerulean, ich gebe dir natürlich vollkommen recht, das Buch ist alles andere als leicht.
Doch die Schilderungen der Schicksale der Familienmitglieder vor dem Hintergrund der Geschichte Russlands, der Sowjetunion und Georgiens empfinde ich als so stellvertretend für die Schicksale vieler Menschen dieser Zeit und dieser Länder, dass ich das unbedingt wissen und verarbeiten möchte. Die Geschichte der Belagerung St. Petersburgs durch die Deutschen im Zweiten Weltkrieg ist hier z.B. noch einmal mit einer unglaublichen Intensität dargestellt.
Dann mach ich mal weiter mit den englischen Vorschlägen. Ich kenne mich mit e-books so gar nicht aus - kann man von Deutschland aus eigentlich auch in anderen Ländern ordern?
Momentan lese ich 'One last dance' von Emma Jane Holmes. Eine Biografie einer jungen Frau, die tagsüber bei einem Bestatter in Sydney arbeitet und abends als Poledancer in einem teuren Etablissement.
Nach ihrer Scheidung von einem Mann aus der High Society, der sie lieber im Goldenen Käfig halten wollte (statt ihr ihren Traumberuf als Bestatterin zu erlauben) arbeitet sie sich von der Dame am Empfang hoch bis zum Funeral Director - die ja für alles zuständig sind, vom Totentransport über Assistenz bei der Einbalsamierung, Leiche herrichten und Sargausschlagen bis hin zu Bestattungen. Sie ist mit Herz und Seele dabei und beschreibt den Alltag mit viel Wärme und auch Humor. Meist schwarzem, australischen Humor, den sie mit ihren Kollegen teilt. Eine Zeitlang hatte sie einen Blog (Heels and Hearses), der inzwischen aber wieder offline ist.
Leider sind die Gehälter in dem Bereich nicht so besonders und um über die Runden zu kommen, nimmt sie noch einen Job als Tänzerin in einer Strip Bar an. Beides sind ja Berufe, über die man in der Öffentlichkeit selten spricht, weil sie häufig entweder Verlegenheit oder Abscheu hervorrufen. Dabei werden diese Services ja von so vielen Menschen genutzt.
Ich bin erst halb durch, noch ist sie nicht in dem Strip Club. Aber bislang gefällt es mir sehr gut. Erstmal, weil ich sehr viel Neues gelernt habe, darüber wie man hier in der Bestattungsindustrie arbeitet und zweitens, weil ich diesen speziellen australischen Humor und die 'Larrikin' Attitüde mag. Bin gespannt, wie es weitergeht.
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"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Ich habe nun zwei Bücher der Autorin Ruth Ware gelesen und leider werde ich mit der Autorin nicht warm. Was schade ist, denn ihre Romane hören sich immer sehr spannend an, aber ich finde nicht den rechten Zugang. WOMAN IN CABIN 10 WIE TIEF IST DEINE SCHULD
haben mich beide nicht überzeugt. An sich spannende Geschichte, aber irgendwas fehlt, konnte mich nicht packen.
Gut, dass mein SUB schön hoch ist, da findet sich direkt neuer Lesestoff.
Frangi, du hattest mal einen anderen Roman sehr empfohlen. Geschichte zweier Frauen, die sich nicht kennen, in NY. Ich meine, eine verschwindet und die andere erfährt die Hintergründe.
Ja, das war 'Before you knew my name' von Jacqueline Bublitz
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