Zitat von Salome im Beitrag #135 Wie hoch sind die Kosten eigentlich bei der aktiven Fondbetreuung durch Finanzmakler/in - ich könnte diese nat. direkt einmal fragen, sicherlich finde ich diese Kosten irgendwo..
Du solltest dazu ein KIID haben, dort sind die wichtigsten Infos (u.a.) zu den Kosten des Fonds aufgeführt.
Solch ein Produktinformationsblatt zur Verfügung zu stellen ist m.E. zu jedem Fonds Pflicht seitens Fondsgesellschaft.
Falls Deine Finanzmaklerin selbst auch noch Kosten verursacht (wg. unabh. Beratung), müsste es dazu doch auch ein Preisblatt geben.
Alles klar, danke, ich habe die Unterlagen schnell gesichtet und konnte dazu noch nichts konkretes finden; werde das nochmals nachholen.
Zitat von Allemann im Beitrag #137Das muss jeder für sich selbst wissen, aber wenn der aktiv gemanagte Fonds gut läuft (was ist das für einer?), mach dir keinen Druck. Warum fängst du nicht parallel mit ETFs and und versuchst es zu verstehen? Ich habe mir die Robot Sache angeguckt. Sie legen wohl Anleihen dazu und sagen sie verfizieren viel, das man nicht gut nachbauen kann, weil es ansonsten die Kosten auffressen würde. Das glaube ich denen mal, aber wenn die da für dich so verifziert anlegen (wie genau sehe ich nicht), dann kannst du auch nicht nach 1-2 Jahren schlauer raus. Ich hasse zwar den Spruch hin- und her macht Taschen leer, aber in dem Zusammenhang würde ich den anbringen. Ich glaube nicht, dass diese Zwischenstation dir was bringt. Ich würde erst mir einen einfachen MSCI all country oder World, vielleicht noch EM anlegen, ganz simple und wenig aber regelmässig einzahlen. Und bloss nicht nach einem Jahr entsetzt sein, falls er evtl. im Minus ist ;-)...
Ich kenne die Kosten deines Fonds nicht. Normalerweise hat sie eine Gebühr p.a. und einen Ausgabeschlag, das kann zwischen 2,5 und 5% sein. "Kostenlos" ist ein ETF auch nicht, aber es ist praktisch unmöglich, dass er teurer wird als ein aktiv gemanagter Fonds.
Ich habe einen klassischen MSCI world und spiele zwischendrin auch rum mit BranchenETF, stelle aber immer wieder fest, dass je simpler umso besser ist, werden nicht umsonst Branchenwetten genannt.
Sorry, ich habe gerade nachgelesen, dass du schon ETFs eingerichtet hast, das ist schon mal super! Wie gesagt würde ich den Zwischenschritt mit dem Robot weglassen.
Danke Dir, dass nimmt mir tatsächlich den Druck - und hat geholfen.
Zitat von Salome im Beitrag #135aktiv gemanagter Fondbesparung (via Finanzmakler - Verantwortung abgeben und Preis zahlen für Verwaltungsgebühren)
Zitat von Salome im Beitrag #135Wie hoch sind die Kosten eigentlich bei der aktiven Fondbetreuung durch Finanzmakler/in - ich könnte diese nat. direkt einmal fragen, sicherlich finde ich diese Kosten irgendwo..
Hier werden zu viele Begrifflichkeiten verwendet, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob wir auch alle dasselbe meinen.
Fondsmanager = betreut milliardenschwere Fonds, trifft die Auswahl, welche Wertpapiere darin enthalten sein sollen, bestimmt Ankaufs-und Verkauszeitpunkt, kostet Gebühren Finanzmakler = berät in Sachen Versicherungen, Geldanlage. Wählt aus, welche Aktien oder Fonds ins Depot kommen. Bekommt Vermittlungsgebühr, eventuell Erfolgshonorar. Die Kosten der Fonds fallen zusätzlich an Roboadvisor = automatisierter Anlageroboter, der je nach Kundenprofil automatische Anlageempfehlungen trifft. Kostet Gebühren, die Gebühren der Fonds kommen dazu. ETF-Fonds = Indexfonds, bildet einen Index nach. Kein Fondsmanager, günstigste Kosten
Zitat von Salome im Beitrag #135Mag mir jemand dazu helfen, wo ich diese Kosten in meinem Depot bei FFB selbst sehen kann ?
FFB? Fürstenfeldbruck? Frankfurter Fondsbank via Fondsvermittler? Ein Fondsvermittler managt aktiv gar nichts , macht keine Anlageberatung, sondern vermittelt Fonds oft ohne Ausgabeaufschlag. Dafür kassiert er dann die Kickbacks der Fondsgesellschaften. Falls du das hast, erklärt das die geringen Kosten. Falls deine Fonds gut laufen, besteht kein Handlungsdruck, du zahlst nichts außer den Fondsgebühren. Die Kosten eines Fonds kannst du überall mittels deiner ISIN/WKN im Web nachlesen.
Auch Dir vielen Dank, Nocturna: gemeint ist bei FFB die Frankfurter Fondsbank via unabhängiger Finanzmaklerin. Die Kosten für die Fonds werde ich mir durchlesen.
Mein Plan: 800 Euro monatlich / für die Rentenlücke schliessen / die nächsten 15 Jahre -> sind ETF´s meiner Meinung nach zur Zeit die einfachste, risikoärmste Art für den Vermögensaufbau ? Reicht es aus, diese in einen MSCI einfach zu stecken ?
Nach meiner Recherche ja - statt eines Altersvorsorgeprodukts - allerdings: da ich in 2 Jahren 100 % als Freiberuflerin mein Einkommen generieren werde, frage ich mich, ob man nicht doch Vorteile hat, da man Rentenversicherungsprodukte absetzen könne von der Steuer --- ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen, aber ein Freund von mir rät mir dazu ..... - in Puncto Steuern stehe ich als Langzeitangestellte auch noch wie ein Greenhorn da.....
Aktuell bespare ich monatlich
Diba-Ing mit ETF 100 Euro Comdirect mit ETF 25 Euro (um damit noch ein kostenloses Unterkonto nutzen zu können) Ausserdem möchte ich - bald - bei Scalable einen Aktiensparplan besparen....um ein Gefühl für Aktien zu erhalten.. Bitcoin-Sparplan bei Bison 30 Euro
Zitat von Antje im Beitrag #141Mit dem MSCI World bist Du gut diversifiziert - eigentlich brauchst Du keinen anderen - alles darüber hinausgehende ist "feintuning" - willst Du ausschüttend oder wieder selbst anlegend, willst Du noch was nachhaltiges - kann man machen - muß man aber nicht. Kauf jetzt - da kaufst Du zu einem vergleichsweise tiefen Kurs. Klar - keiner hat ne Kristallkugel - kann auch noch weiter runtergehen - aber Du legst sowieso langfristig an - den richtigen besten Zeitpunkt weiß man eh immer hinterher - wie das auch die ganzen Börsengurus immer im nachhinein genau gewußt haben wollen..... uns aber vorher komischerweise nie genau gesagt haben.
Vielen Dank für deine Antwort, ich werde wohl wirklich alles in den thesaurierenden MSCI World packen, habe mich lang genug schwer getan mit der Entscheidung für ETFs und dadurch schöne Kursgewinne verpasst.
Zitat von Brownsugar73 im Beitrag #140Für 10.000 Euro habe ich bereits iShares MSCI World ETF Anteile gekauft und jetzt frage ich mich, ob es Sinn macht das ganze Geld da reinzupacken, oder ob ich lieber noch in andere ETFS investieren sollte?
Welche anderen ETFs schweben dir denn vor? Je konkreter deine Vorstellungen, umso leichter lässt sich darüber diskutieren.
Antje, hat es schon gesagt. Der Index MSCI World hat bereits eine breite Diversifikation. Wenn dein Freibetrag ausgeschöpft ist, dann kannst du auf wiederanlegende ETFs gehen. Willst du die Schwellenländer berücksichtigen? Du könntest die EM dazunehmen oder einen "All Country" (ACWI) wählen, obwohl der in den letzten Jahren nicht unbedingt besser abgeschnitten hat, du wärst nur anders diversifiziert. Nachhaltiges kann man auch ins Auge fassen, obwohl die meisten ETFs da ziemliche Augenwäscherei sind.
Die Kurse sind derzeit niedriger. Auch hier schließe ich mich Antje vollständig an, es ist sinnvoll nicht lange herumzutun und auf noch günstigere Zeitpunkte zu warten. In der Zeit, wo du investiert bist, bekommst du wenigstens schon Dividende. Aber natürlich können die Kurse noch weiter runtergehen, denn das Marktumfeld ist schwierig.
Wir haben China im permanenten Lockdown, die Zinsen steigen (zwar nicht so, dass sie nützlich werden, aber genug um die Börsianer zu erschrecken) und der Ukrainekrieg mit seinen Auswirkungen ist auch immer noch da. Die teilweise raketenartigen Kursanstiege der letzten Jahren sehe ich so schnell nicht mehr kommen. Aber was heißt hier schnell. Wenn du eine Anlagedauer von 20 Jahren hast, wird sich das Fähnchen noch x-mal drehen. Wichtig ist dann nur schon investiert zu sein, denn von Kursanstiegen der vergangen Jahre konnte nur profitieren, wer schon dabei war.
Vielen Dank auch für deine Einschätzung und Hilfe, ich hatte keine konkreten ETF-Alternativen im Sinn, aber alles auf einen ETF zu setzen kam mir bis zu euren Antworten komisch vor.
Zitat von Salome im Beitrag #155Nach meiner Recherche ja - statt eines Altersvorsorgeprodukts - allerdings: da ich in 2 Jahren 100 % als Freiberuflerin mein Einkommen generieren werde, frage ich mich, ob man nicht doch Vorteile hat, da man Rentenversicherungsprodukte absetzen könne von der Steuer --- ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen, aber ein Freund von mir rät mir dazu ..... - in Puncto Steuern stehe ich als Langzeitangestellte auch noch wie ein Greenhorn da.....
Du meinst die Rürup-Rente oder auch Basis-Rente genannt? Lies dir mal bei Finanztip und Stiftung Warentest die Informationen zu diesen Schlagwörtern durch. Es ist ein Versicherungsprodukt und daran verdient zu allererst erstmal die Versicherung. Wie immer kannst du die Versicherung schlagen, in dem du sehr alt wirst. Die Steuern, die du jetzt sparst, kommen dann im Alter auf dich zu, allerdings dürfte dein Steuersatz im Alter wahrscheinlich niedriger sein.
Ich kann weder zu- noch abraten. Es kommt auf deine individuelle finanzielle Situation an. Hast du schon einen anderweitigen Anspruch auf gesetzliche Rente? Brauchst du die Sicherheit einer monatlichen fixen Rentenzahlung bis zum 100. Lebensjahr oder kannst du bis zum Ruhestand soviel Vermögen generieren, dass du privat ähnlich gut versorgt bist?
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Zitat von Salome im Beitrag #155Nach meiner Recherche ja - statt eines Altersvorsorgeprodukts - allerdings: da ich in 2 Jahren 100 % als Freiberuflerin mein Einkommen generieren werde, frage ich mich, ob man nicht doch Vorteile hat, da man Rentenversicherungsprodukte absetzen könne von der Steuer --- ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen, aber ein Freund von mir rät mir dazu ..... - in Puncto Steuern stehe ich als Langzeitangestellte auch noch wie ein Greenhorn da.....
Du meinst die Rürup-Rente oder auch Basis-Rente genannt? Lies dir mal bei Finanztip und Stiftung Warentest die Informationen zu diesen Schlagwörtern durch. Es ist ein Versicherungsprodukt und daran verdient zu allererst erstmal die Versicherung. Wie immer kannst du die Versicherung schlagen, in dem du sehr alt wirst. Die Steuern, die du jetzt sparst, kommen dann im Alter auf dich zu, allerdings dürfte dein Steuersatz im Alter wahrscheinlich niedriger sein.
Ich kann weder zu- noch abraten. Es kommt auf deine individuelle finanzielle Situation an. Hast du schon einen anderweitigen Anspruch auf gesetzliche Rente? Brauchst du die Sicherheit einer monatlichen fixen Rentenzahlung bis zum 100. Lebensjahr oder kannst du bis zum Ruhestand soviel Vermögen generieren, dass du privat ähnlich gut versorgt bist?
Hallo Nocturna, nein es war hier weder Rürup noch Riester gemeint, sondern Versicherungsprodukte wie Rentenversicherungen/Lebensversicherungen, die man zu 100 % als Selbständiger von der Steuer absetzen kann. Doch: laut meiner oberflächlichen Recherchen sind die Verwaltungskosten / Gebühren noch zu hoch; und dagegen sperre ich mich, auch wenn dies 100 % absetzbar ist, dafür habe ich allerdings auch keinerlei Erfahrungen als Freiberuflerin, seit meinem 22 Lebensjahr arbeite ich angestellt und zahle klassisch in die gesetzliche RV ein. Nun kommt eben für mich das neue Modell dazu: Beträge aus der Selbständigkeit 17 Jahre zusätzlich neben der gesetzlichen für die Altersvorsorge bestmöglich anlegen.
Mein Fazit zum Thema Vermögensaufbau, in 17 Jahren in Rente lautet nach wie vor, es scheint, aktuell das Beste zu sein, 800 Euro / 17 Jahre lang monatlich in den MSCI World anzulegen, um damit eine Rendite von 4-5 % zu erreichen und damit das Schließen einer Lücke von 1000 Euro (was jedoch recht niedrig angelegt ist, ohne Inflation, 1200 Euro wäre besser) Ein genaues Bild über meine Einkommenssituation werde ich erst ab Ende 2023 haben.
Eine Versicherungsmaklerin hatte mir ein Produkt vorgeschlagen mit 4 % Rendite bei denen ich mit der Anlagen von 800 Euro am Ende 200.000 Euro zur Verfügung habe, also "gesichert" - das reizt mich als Sicherheitsmensch einerseits, andrerseits will ich auch einfach auf ETF´s - ohne hohe Verwaltungskosten - etc. setzen.
Zu meiner vorherigen Überlegung, ob ich die 50.000 Euro in einem Fond oder in ETFS umschichte, habe ich in diesem Link folgende Infos in Bezug auf die Kosten erhalten
Zitat von Salome im Beitrag #159Eine Versicherungsmaklerin hatte mir ein Produkt vorgeschlagen mit 4 % Rendite bei denen ich mit der Anlagen von 800 Euro am Ende 200.000 Euro zur Verfügung habe, also "gesichert"
Es gibt ein Produkt auf dem Markt, das dir 4 Prozent Rendite garantiert?
Das glaube ich nie und nimmer.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Was mich ja im Moment etwas nervt nervt, jeder versucht seinen Finanzblog zu monetarisieren mittels bezahlten Zugängen, ohne dass echte Expertise dahinter steckt. Da werden oft auch nur Second Hand Weisheiten etwas aufpoliert. Ich erwarte nicht, dass alles gratis sein soll, aber bei Bezahl-Inhalt erwarte ich schon echten Mehrwert und nicht "ETF-Bullshit-Bingo ". Irgendwo im Mini Kleingedruckten steht natürlich, dass man keine Finanzberatung anbietet....
Liebe ETF-Community, ich habe lange bei Euch und im Vorgängerstrang mitgelesen und nun endlich ein eigenes Depot eröffnet, um eine größere Summe in ETF zu investieren. Meine Frage an Euch: Der MSCI World ist extrem USA (> 60%) - und damit IT-lastig. Amazon, Facebook und Co. dominieren. Ist das nicht zu wenig Diversifikation für die Zukunft? Sind die produzierenden Konzerne nicht unterrepräsentiert? Ich überlege, parallel in einen MSCI Europa und evt. auch Schwellenländer wie Indien zu investieren. Bin gespannt auf Eure Meinungen hierzu. Liebe Grüße - Morgaine
Hallo Zusammen Auch ich lese schon lange bei Euch mit und bin jetzt kurz davor, auch dem ETF-Team beizutreten. Nächster Step ist die Konto- und Depoteröffnung. Dies wird höchstwahrscheinlich bei der DKB sein, allerdings bin ich im Girokonto-Anmeldeprozess darüber gestolpert, dass ich die DKB AG vom Bankgeheimnis befreien soll (wegen Datenaustausch mit der Schufa, wenn ich das richtig interpretiere). Weiss jemand von Euch, ob das so üblich ist, bzw wird mir diese Bedingung bei jeder anderen Bank auch begegnen? Mein aktuelles Konto habe ich vor über 20 Jahren eröffnet und will jetzt die Bank wechseln, da ich mit denen nicht mehr zufrieden bin. Viele Grüsse Lili
Zitat von Morgaine im Beitrag #163 Ist das nicht zu wenig Diversifikation für die Zukunft? Sind die produzierenden Konzerne nicht unterrepräsentiert? Ich überlege, parallel in einen MSCI Europa und evt. auch Schwellenländer wie Indien zu investieren. Bin gespannt auf Eure Meinungen hierzu. Liebe Grüße - Morgaine
Morgaine, das ist ein Fall für die Glaskugel . Kein noch so schlauer Mensch kann dir die Entwicklung der Märkte für die nächsten 10 Jahre vorhersagen. Viele haben in den vergangenen 10 Jahren die klassische Aufteilung genommen, 70 % MSCI World, 30 Emerging Markets, letztere weil man da vom Aufschwung der Entwicklungsländer profitiert, vom Kurszuwachs, der die etablierten Märkte übertreffen könnte. Könnte! Haben sie aber nicht! Wer zu 100 Prozent auf den MSCI World gesetzt hat, war klar im Vorteil. Was lernen wir daraus? Keiner kennt die Zukunft.
Du kannst mit deiner Optimierung richtig liegen oder auch nicht. Es schadet nichts, wenn du dir ein bisschen Europa und Schwellenländer ins Depot holst, das machen genug andere Anleger auch. Ich würde mein Augenmerk erst mal darauf setzen investiert zu sein. Warum nicht den FTSE All World? Der ist marktbreiter als der MSCI World Index, weil er auch noch Small Cups beinhaltet, also kleinere Unternehmen, denen du mehr zutraust.
Der Zeitpunkt für ein Langfristinvestment scheint gut. Die Kurse fallen und das ist ideal, wenn man einsteigen will. Bedingt durch die Inflation und die steigenden Zinsen ist durchaus eine längere Durststrecke mit fallenden Kursen zu erwarten. Investiere nicht alles auf einmal, sondern lass genug Manövriermasse liegen, wenn es noch tiefer heruntergeht. Und wenn du investiert bist, nicht täglich ins Depot blicken, das ist gut für die Nerven.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Zitat von Lili12 im Beitrag #164 allerdings bin ich im Girokonto-Anmeldeprozess darüber gestolpert, dass ich die DKB AG vom Bankgeheimnis befreien soll (wegen Datenaustausch mit der Schufa, wenn ich das richtig interpretiere). Weiss jemand von Euch, ob das so üblich ist, bzw wird mir diese Bedingung bei jeder anderen Bank auch begegnen?
Ich kann mir keine Bank in Deutschland vorstellen, die nicht vor einer Kontoeröffnung mit der Schufa einen Datenabgleich macht. Das macht heute jeder Versandhändler (der Passus steckt in den kleingedruckten Seiten, die nie einer liest, wenn man online was abschließt), ebenso wie jeder Mobilfunkanbieter, Strom-, Gasanbieter, usw.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Danke für deine Einschätzung, Nocturna. Ich starte in den nächsten Tagen mit einer kleinen fünfstelligen Summe und berichte dann hier. Kursschwankungen kann ich gut aushalten - ich möchte das Geld vor allzuviel Inflationsverlust bewahren, Zuwachs brauche ich nicht. Schönen Abend - Morgaine
Ich möchte auch mit ETF's anfangen. Bin totale Anfängerin und die Flut an Informationen hat mich immer wieder abgeschreckt :)
bin auch unsicher, ob ich quasi von dem Ersparten in Sparpläne investiere, oder eine Summe direkt als ganzes in einen ETF stecke.
bei den MSCI World ETF's die ja als der ETF überall genannt werden, gibt es ja auch eine Unmenge - welcher ist denn der Standard ETF, sofern es so etwas gibt?
Hallo, Mellu, hier wurde für Anfänger das Buch von Stiftung Warentest empfohlen, "Anlegen mit ETF". Ich habe es gelesen, es werden alle Grundlagen gut erklärt und die verschiedenen Fonds bewertet. Hinterher fühlte ich mich fit für den Einstieg. Grüße von Morgaine
Zitat von Mellu im Beitrag #168 Lyxor MSCI World (LUX) ETF LU0392494562 Vanguard FTSE All-World ETF IE00BK5BQT80
und vielleicht ein kleiner Sparplan mit Lyxor Commodities Refinitiv/CoreCommodity CRB Ex-Energy TR ETF LU1829218582
spricht da etwas dagegen?
Für eine totale Anfängerin bist du aber schon erstaunlich gut informiert. Ich halte den Vanguard FTSE für eine gute Wahl. Physisch, thesaurierend, 0,22 % Kostenquote. Da kannst du nix falsch machen. Sobald die Märkte wieder anziehen, wirst du davon profitieren.
Rohstoff-ETFs kannst du als kleine Beimischung dazunehmen, sie sind aber höchst volatil. Im Moment laufen sie super, sie haben aber auch schon eine längere Durststrecken hinter sich gebracht. Von 2012 bis 2020 sind die Kurse quasi nur gefallen. Ich hatte auch mal einen Rohstoff-ETF im Depot von 2011 bis 2018 und habe ihn wegen ständig sinkender Kurse verkauft. Ergebnis minus 5 Prozent oder so. Ab 2021 hätte ich Gewinn gemacht, wegen der langen Durststrecke wäre aber die jährliche Rendite trotzdem nicht gut gewesen. Ich trauere dem Rohstoff-ETF jedenfalls nicht hinterher.
Einmalanlage versus Sparplan, vor allem wenn man das Geld vorrätig hat, ist eine schwierige Entscheidung. Im Moment sinken die Kurse eher. Heute steht auch noch eine Fed-Entscheidung über eine weitere Zinsanhebung in den USA an, das dürfte auch noch Auswirkungen haben. Ich würde in 3 - 4 Etappen (je nach Geldmenge) einsteigen, damit man noch Kaptial übrig hat, falls die Kurs nochmal kräftig nachgeben.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Und nur so als kleiner Hinweis (der sachlich kaum was bringt) - die ganzen euphorischen "Finanzblogs" (die zu einem großen Teil von relativ jungen Männern ohne fachlichen Hintergrund betrieben werden, aber den Eindruck von Sachkunde erwecken und gerne eine kostenpflichtige Mitgliedschaft für die "echten Geheimtipps" oder was auch immer anbieten) sind derzeit erstaunlich still - da gibt es seit Monaten keine Beiträge - weil sie eben auch nichts anderes tun, als der Börse zuzugucken. Und wie Kreti und Pleti derzeit die Kurse runterrauschen. Sprich - sie können sich derzeit auch nicht wie PingPong-Bälle die Erfolgsmeldungen gegenseitig zurufen.
Es gilt weiterhin die Devise: Wer derzeit ETF kauft, kauft günstiger als vor einem Jahr - weiß aber nicht, ob es noch weiter runter geht oder bald wieder rauf geht. Mein Eindruck ist: Wie vieles in diesen Zeiten ist es schnelllebiger - die Auf- und Abwärtsbewegungen sind schneller. Ob mein Eindruck richtig ist - sehen wir immer rückwirkend - ich werde dann also weise Worte an Euch richten wie die Börsengurus im TV - die im Nachhinein auch immer alles schon gewußt haben wollen - komischerweise aber an dem Wissen niemanden teilhaben ließen - nur rückwirkend .
Manche Geschehnisse konnte niemand vorhersehen - und deren Auswirkungen konnte ebenfalls niemand vorhersehen - und manche Reaktionen der Geschichte wiederholen sich zwar - aber eben nicht alle. Das ist wie Lottospielen - ganz einfach - man muß doch nur 6 Zahlen richtig vorhersehen aus 49 - nur welche 6 sind Gewinner und welche 42 sind Verlierer? Welche Aktien sind Gewinner - welche Verlierer?
Einfach treudoof ETF weiter per Sparplan kaufen - streut das Risiko - und nimmt von allem was mit - Gewinne, Verluste. Die Wahl des perfekten Zeitpunkts weiß niemand, der nicht eine zuverlässige Wahrsagerin mit Kristallkugel zur Hand hat. Und wenns weiter bergab geht mit den Index freut sich der Sparplan-Besitzer, daß er beim nächsten Kauf mehr Anteile fürs Geld bekommt.
jetzt habe ich bei Trade Republik ein Depot eröffnet. bin aber verunsichert, da doch relativ viele schlechte Bewertungen im Netz zu finden sind. und meinen Wunsch ETF gibt es auch nicht :) naja da werde ich mich wohl wieder abmelden müssen gibt es hier Erfahrungsberichte?