Zitat von Salome im Beitrag #200Oh Mann (bin allerdings gerade nicht so super fit und keine Ressourcen und sehr kurze Aufmerksamkeitspannen (Vorbereitung Prüfungsphasen bei 50 H Woche) , mich gedanklich intensiver damit zu beschäftigen, darum hilft mir Euer Feedback, dass dann wohl doch alles rund läuft.
Der von dir besparte IE00B4L5Y983 ist absolut in Ordnung. Du musst dich darum nicht weiter kümmern, einfach laufen lassen, alles prima. Und alles Gute für die Prüfungen!
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Zitat von Salome im Beitrag #200Oh Mann (bin allerdings gerade nicht so super fit und keine Ressourcen und sehr kurze Aufmerksamkeitspannen (Vorbereitung Prüfungsphasen bei 50 H Woche) , mich gedanklich intensiver damit zu beschäftigen, darum hilft mir Euer Feedback, dass dann wohl doch alles rund läuft.
Der von dir besparte IE00B4L5Y983 ist absolut in Ordnung. Du musst dich darum nicht weiter kümmern, einfach laufen lassen, alles prima. Und alles Gute für die Prüfungen!
auch ich möchte mich mit dem Thema befassen. Zu mir:
ich habe mich bisher eigentlich immer auf die Anlageempfehlungen meiner Sparkasse verlassen (ja ich weiß, da verdrehen jetzt vermutlich einige die Augen im Kopf) und wollte am liebsten auch nicht allzu viel Aufwand haben und mich auch nicht selbst kümmern, geringes Risiko, lieber Geld erhalten statt verlieren, da keine Ahnung und auch nicht die Traute, das selbst in die Hand zu nehmen. Ich möchte versuchen, das zu ändern und mich an ETF-Sparpläne heranzuwagen mit einer monatlichen Sparsumme von bis zu 200,00 € erstmal. Vielleicht bis ich sicherer bin auch lieber nur 100 € und ja, ich gebe zu, ich hab schon etwas Angst in der Hose.
Da selbst mir natürlich immer klar war, dass bei den Fonds, in die ich über die deka mein Geld seit vielen Jahren thesaurierend investiert halte, die deka sicherlich sehr gut mitverdient und meinen Ertrag schmälert, ich aber ehrlicherweise mich nie interessiert habe, wie viel das ist, weil mein Ding eben immer war, risikoarm und erhalten, statt verlieren, passte das für mich. Ich habe dort Gelder aus einer Erbschaft damals angelegt, vielleicht ist damit auch mein Verhalten erklärbar, ich hab das Geld halt nicht mühselig zusammengespart, sondern es war dann da und mein Fokus lag auf "erhalten für später".
Nun habe ich hier im Strang alles gelesen und mir qualmt etwas der Kopf. Da ich einerseits aktuell entweder einen (selbst ersparten) Einmalbetrag von 10.000,00 € zum Anlegen habe, andererseits aber auch einen Teil meiner Sparrate, die ertraglos aufs Tagesgeldkonto fließt, anders anlegen möchte, hatte ich mal in meinem Online-Banking geguckt, welche MSCI World Fonds denn dort über die deka angeboten werden um zu vergleichen, wie es mit den Kosten aussieht, wenn ich das also dort kaufe oder wenn ich z.B. bei der Ing-Diba ein neues Depot eröffnen würde.
Ich habe einen ausgewählt und in den deka Bedingungen dazu gelesen, dass ein Ausgabeaufschlag von 2 % erhoben wird, laufende Kosten 0,31 %.
Denselben Fonds bei Ing-Diba herausgesucht und nur die 0,31 % Kosten fürs Jahr gelesen. Bei ETF-Sparplänen wird laut Bedingungen Ing-Diba scheinbar nie ein Ausgabeaufschlag erhoben? Ist das richtig? Woran um Himmels willen verdient die Ing-Diba denn dann was? Verstehe ich das nicht? Die laufenden Kosten fürs Jahr? Gehen die nicht irgendwie an die Deka oder orientiert sich die Ing-Diba dabei an den Kosten, die auch die deka selbst nimmt?
Das heißt jetzt also, wenn ich z.B. monatlich 100,00 € in diesen Sparplan stecken würde und den über mein Sparkassen-Online-Banking-deka-Depot kaufen würde, gingen von den 100 € monatlich 2 € an die Deka, die bei Ing-Diba nicht anfallen würden? Nun mögen 2 € nicht viel sein, ich hatte bei Deka aber auch Sparpläne angeklickt, da waren das 3,74 % und laufende Jahreskosten von 1,5 oder so. Das sieht dann ja auf Dauer schon anders aus.
Die Sparkasse bietet jetzt auch bevestor an, das ist ein Robo-Adviser - wie ich hier gelesen habe, soll man das auch lieber lassen und es selbst in die Hand nehmen wegen der Gebühren.
Und eine Frage habe ich noch: wenn ich bei Ing-Diba ein neues Depot eröffnen würde und mich aber ausschließlich für thesaurierende ETFs entscheide, dann müsste ich doch keinen Sparerfreibetrag dorthin bringen oder? Oder doch???
Zitat von Puggi im Beitrag #203Ich habe einen ausgewählt und in den deka Bedingungen dazu gelesen, dass ein Ausgabeaufschlag von 2 % erhoben wird, laufende Kosten 0,31 %.
Denselben Fonds bei Ing-Diba herausgesucht und nur die 0,31 % Kosten fürs Jahr gelesen. Bei ETF-Sparplänen wird laut Bedingungen Ing-Diba scheinbar nie ein Ausgabeaufschlag erhoben? Ist das richtig? Woran um Himmels willen verdient die Ing-Diba denn dann was?
Die Ing-Diba bekommt Bestandsprovisionen von der Fondsgesellschaft. Die verdienen also immer mit. Außerdem sind nicht alle ETF-Sparpläne kostenlos, es kommt sehr darauf an mit welcher Fondsgesellschaft der Broker gerade einen Deal hat.
Zitat von Puggi im Beitrag #203 Das heißt jetzt also, wenn ich z.B. monatlich 100,00 € in diesen Sparplan stecken würde und den über mein Sparkassen-Online-Banking-deka-Depot kaufen würde, gingen von den 100 € monatlich 2 € an die Deka, die bei Ing-Diba nicht anfallen würden? Nun mögen 2 € nicht viel sein, ich hatte bei Deka aber auch Sparpläne angeklickt, da waren das 3,74 % und laufende Jahreskosten von 1,5 oder so. Das sieht dann ja auf Dauer schon anders aus.
Du siehst das richtig. Je länger dein Sparplan läuft, umso mehr fallen Gebühren ins Gewicht. Je höher die Ausgabeaufschläge und die laufenden Jahreskosten umso geringer deine Rendite. Beispiel 1 // Beispiel 2
Zitat von Puggi im Beitrag #203 Die Sparkasse bietet jetzt auch bevestor an, das ist ein Robo-Adviser - wie ich hier gelesen habe, soll man das auch lieber lassen und es selbst in die Hand nehmen wegen der Gebühren.
Habe ich mir angeschaut und durchgeklickt. Es kommt mir so vor als würde die Bank mit den Ängsten ihrer Kunden spielen. Sie sprechen diejenigen an, die schon mitbekommen haben, dass mit Wertpapieren über lange Zeit die meiste Rendite zu holen ist. Wenn man dann nach Risikoneigung und Verlust-Schmerzgrenzen gefragt wird und ehrlich bleibt und womöglich auch noch die Sicherungslinie gegen Kursabstürze wählt, ist man bei einem 1% Depotgebühr und einem kastrierten Depot. Also wenig Risiko, aber eben auch wenig Kurschancen. Wenn es eng wird (wie derzeit) wird in risikoarme Anlagen umgeschichtet und erst wenn die Kurse wieder anziehen, steigt der Robo wieder ein. Umschichten kostet jedesmal Geld, da verdient erstmal die Bank und wenn der Aufschwung sehr rasch geht wie seinerzeit nach beim Coronacrash, dann enteilen dir die Kurse und du kaufst teuer in die steigenden Kurse rein.
Das entspricht nicht dem Anlagegedanken eines ETF-Sparplans. Dein Depot fällt und steigt mit der Weltwirtschaft. Wenn du lange genug dabei bist und nervenstark bleibst, gibt es mehr Rendite als mit anderen Produkten. Mehr Raffinesse hat der Plan nicht und deswegen ist er simpel und kostengünstig. Du benötigst Nervenstärke und einen langen Anlagehorizont (mindestens 10 Jahre, lieber länger).
Zitat von Puggi im Beitrag #203 Und eine Frage habe ich noch: wenn ich bei Ing-Diba ein neues Depot eröffnen würde und mich aber ausschließlich für thesaurierende ETFs entscheide, dann müsste ich doch keinen Sparerfreibetrag dorthin bringen oder? Oder doch???
Weiß ich ehrlich nicht so genau, ich habe Aktien und zahle immer . Meines Wissens werden thesaurierende Fonds mit einer Vorabpauschale besteuert, wofür der Basiszins maßgeblich ist. Weil dieser 2021 negativ war, ist für 2022 keine Vorabpauschale zu besteuern. Ich bilde mir ein, eine entsprechende Abrechnung mit 0 Euro beim ETF meines Sohnes gesehen zu haben. Kann sich natürlich im nächsten Jahr anders darstellen.
Solange du aber einen ungenutzten Sparerfreibetrag hast, ist es nicht sinnvoll diesen verfallen zu lassen, in dem du einen Thesaurier wählst.
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Zitat von Nocturna im Beitrag #204 Die Ing-Diba bekommt Bestandsprovisionen von der Fondsgesellschaft. Die verdienen also immer mit. Außerdem sind nicht alle ETF-Sparpläne kostenlos, es kommt sehr darauf an mit welcher Fondsgesellschaft der Broker gerade einen Deal hat.
Ah okay.
Zitat von Nocturna im Beitrag #204 Du siehst das richtig. Je länger dein Sparplan läuft, umso mehr fallen Gebühren ins Gewicht. Je höher die Ausgabeaufschläge und die laufenden Jahreskosten umso geringer deine Rendite. Beispiel 1 // Beispiel 2
Danke für die Beispiele, den Rechner speichere ich mir mal ab für meine weiteren Recherchen.
Zitat von Nocturna im Beitrag #204 Habe ich mir angeschaut und durchgeklickt. Es kommt mir so vor als würde die Bank mit den Ängsten ihrer Kunden spielen.
Irgendwie müssen sie ja auch noch Gebühren generieren. Die Sparkassen haben vermutlich ja auch noch einen größeren Personal-Apparat als andere Banken. Und naja, ich bin vermutlich nicht die Einzige, die auch in so eine "Falle" tappen würde, genau wegen der Angst und weil man sich nicht genug auskennt, Respekt hat vor der Sache.
Zitat von Nocturna im Beitrag #204 Wenn du lange genug dabei bist und nervenstark bleibst, gibt es mehr Rendite als mit anderen Produkten. Mehr Raffinesse hat der Plan nicht und deswegen ist er simpel und kostengünstig. Du benötigst Nervenstärke und einen langen Anlagehorizont (mindestens 10 Jahre, lieber länger).
Ja, die Nervenstärke.... Ich habe einen längeren Anlagehorizont, so 10-15 Jahre auf jeden Fall, vielleicht auch länger. Sicherlich werde ich noch etwas Zeit benötigen, bis ich den finalen Schritt mache, ich muss nochmal genauer zu den einzelnen Anbietern googeln, die ganzen Anbieter, die hier so genannt werden, wie Trade Republic, Onvista, Maxblue usw - die sagen mir alle nichts, hab ich vorher noch nie von gehört und das macht es nicht einfacher zu vertrauen, dass das Geld nicht irgendwann weg ist, weil diese Anbieter pleite sind, oder oder oder. Wobei - das Geld liegt doch eigentlich nicht z.B. bei Trade Republic, sondern in dem Fonds-Index der Firma, die das ausgibt oder? Siehste, ich muss noch mehr lesen, damit ich diese peinlichen Halbwissen-Fragen hier nicht mehr stellen muss.
Zitat von Nocturna im Beitrag #204 Meines Wissens werden thesaurierende Fonds mit einer Vorabpauschale besteuert, wofür der Basiszins maßgeblich ist. Weil dieser 2021 negativ war, ist für 2022 keine Vorabpauschale zu besteuern. Ich bilde mir ein, eine entsprechende Abrechnung mit 0 Euro beim ETF meines Sohnes gesehen zu haben. Kann sich natürlich im nächsten Jahr anders darstellen.
Ich muss mal genauer auf meine Steuerbescheinigungen der letzten Jahre von der deka gucken. Ich habe dort ja auch thesaurierende Fonds laufen, habe aber einen Teil des Sparerpauschbetrages auch bei der deka liegen. Das muss ja auch für irgendwas gut sein bilde ich mir ein
Zitat von Nocturna im Beitrag #204 Solange du aber einen ungenutzten Sparerfreibetrag hast, ist es nicht sinnvoll diesen verfallen zu lassen, in dem du einen Thesaurier wählst.
Nun ja, ich dachte den wähle ich eher, damit die Gewinne gleich wieder mit angelegt werden, ausgezahlt benötige ich sie zur Zeit nicht. Ist das denn eigentlich so, dass wenn da Gewinne zum Ausschütten wären und man einen Thesaurierer hat, dass das ohne dass ich mich kümmern muss, auch bei ETF gleich automatisch für weitere Anteilskäufe genutzt wird ? Oder muss ich da dann aktiv werden?
Danke schön für Deine Antworten. Ich nehme hier so einiges mit, wo ich nochmal genauer nachschauen, nachdenken muss. Vorher hätte ich gar nicht gewusst, worüber ich nachdenken sollte...
Zitat von Puggi im Beitrag #205Ja, die Nervenstärke.... Ich habe einen längeren Anlagehorizont, so 10-15 Jahre auf jeden Fall, vielleicht auch länger.
Unterschätze die Nervenstärke nicht. Man muss da wirklich ehrlich mit sich sein. Wenn ich 2022 = 10.000 Euro anlege und 2023 dann nur noch 7000 Euro auf dem Depot liegen habe, was macht das mit mir? Was passiert, wenn es 2024 nur um 1500 Euro nach oben geht? Wer dann mit Verlust verkauft, ist in die eigene selbstgemachte Falle getappt, denn bisher wurden noch alle Börsenabschwünge aufgeholt, wenn man nur lange genug investiert war.
Zitat von Puggi im Beitrag #205ich muss nochmal genauer zu den einzelnen Anbietern googeln, die ganzen Anbieter, die hier so genannt werden, wie Trade Republic, Onvista, Maxblue usw - die sagen mir alle nichts, hab ich vorher noch nie von gehört und das macht es nicht einfacher zu vertrauen, dass das Geld nicht irgendwann weg ist, weil diese Anbieter pleite sind, oder oder oder. Wobei - das Geld liegt doch eigentlich nicht z.B. bei Trade Republic, sondern in dem Fonds-Index der Firma, die das ausgibt oder?
Richtig, Fonds sind Sondervermögen, dein Geld hat nicht Onvista oder Consors, sondern die Fondsgesellschaft, die damit die Aktien kauft.
Zitat von Puggi im Beitrag #205Ist das denn eigentlich so, dass wenn da Gewinne zum Ausschütten wären und man einen Thesaurierer hat, dass das ohne dass ich mich kümmern muss, auch bei ETF gleich automatisch für weitere Anteilskäufe genutzt wird ? Oder muss ich da dann aktiv werden?
Das passiert automatisch. Die Erträge durch gezahlte Dividenden werden von der Fondsgesellschaft wiederangelegt und erhöhen den Wert deines Fondsanteils.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Zitat von Nocturna im Beitrag #206Unterschätze die Nervenstärke nicht. Man muss da wirklich ehrlich mit sich sein.
Weil ich die Nerven bisher nicht hatte, habe ich immer die Finger davon gelassen und lieber in weniger riskante Dinge investiert. Wie gesagt ich möchte mich da aber ranwagen und ich würde nicht die benannten 10.000,00, € in einer Summe in einen ETF stecken. Ich würde mich mit monatlichen Sparbeträgen da rantasten und meine 10.000,00 € lieber erstmal griffbereit aufm Tagesgeldkonto lassen (oder Goldmünzen kaufen). Bei monatlichen Raten bilde ich mir ein, kann ich auf- und abschwanken sicherlich besser "verkraften", wenn ich es sehe, als 10.000,00 € so auf einen Blick fallen und steigen zu sehen.
Zitat von Nocturna im Beitrag #206Richtig, Fonds sind Sondervermögen, dein Geld hat nicht Onvista oder Consors, sondern die Fondsgesellschaft, die damit die Aktien kauft.
Und diese Anlegergelder sind auch insolvenzgeschützt, wenn ich richtig informiert bin? Denn der klassische Einlagensicherungsfond greift dort sicherlich nicht, sind ja nicht unbedingt deutsche Fondsgesellschaften.
Zitat von Nocturna im Beitrag #206 Das passiert automatisch. Die Erträge durch gezahlte Dividenden werden von der Fondsgesellschaft wiederangelegt und erhöhen den Wert deines Fondsanteils.
Jetzt habe ich mal eine Frage und dachte, hier bekomme ich bestimmt am ehesten eine "neutrale" Antwort.
In einem Finanzblog habe ich letztens eine recht euphorischen Beitrag gelesen, daß Vanguard jetzt auch Depots in Deutschland anbietet. Vanguard ist mir nicht unbekannt, ich weiß, daß die ETF noch nicht soooo lange hier für jedermann problemlos verfügbar waren, aber etliche Depotanbieter bieten sie sparplanmäßig an. Für Vanguard gibts ganze Fangruppen. Ich habs mir mal durchgeguckt, es gibt quasi den ETF für jeden Wunsch, nach Anlagegebiet, Welt, ausschüttend, extra hoch ausschüttend, wiederanlegend - im Grunde die gleiche Auswahl, die andere Anbieter auch abdecken. Es gibt ein auf USA beschränkte mit extrem niedriem TER (0,07), aber sonst bewegen sich die im Bereich günstiger anderer verfügbarer ETF (z.B. TER 0,20)
Der Bericht war so euphorisch, daß mich der Gedanke beschlich: a) ein Vanguard Depot zu eröffnen oder b) zumindest was in einen Vanguard ETF reinzuschmeißen.
Ich bespare einen normalen Welt ausschüttenden ETF , um genau zu sein, den ISIN: LU0392494562.
Ich hab dann mal einen vergleichbaren Vanguard ETF rausgesucht - der dann auch den gleichen TER hat (also nicht nur US mit niedrigeren Kosten) und hab den bei JustETF in Vergleich zu meinem besparten ETF gesetzt. Man kann da ja die Charts übereinander legen lassen.
Sowohl in den Charts als auch bei den nackten Zahlen war die Abweichung minimal - und auch nicht durchgehend "besser oder schlechter" für einen der beiden - jetzt frage ich mich, ist der Hype gerechtfertigt? Übersehe ich was?
Ich habe diesen Vanguard IE00B3RBWM25 mit diesem LU0392494562 verglichen. (Ich habe verstanden, daß der eine Physisch und der andere Synthetisch repliziert und daß Vanguard quartalsweise ausschüttet. Aber in der Performance sehe ich jetzt keinen großartigen Unterschied.
Kann mir jemand hier den Hype erklären oder ist es einfach ein unfundierter Hype oder ist es die Empfehlung für Beginner, die noch nichts haben und auf was solides einsteigen wollen (einen Fehler macht man mit den Vanguard nicht).
Mein Depotanbieter würde die Vanguard im übrigen ebenfalls anbieten (Sparplan 0 €, Einzelkauf 1 € pro Kauf, reichliche Auswahl - wenn nicht alle, dann doch viele), gibt es dennoch einen Vorteil vom Depot direkt bei Vanguard?
(Ich weiß, daß Vanguard quasi der Pionier für ETF ist, das mag das Fandom rechtfertigen - aber ist kein Anlagekriterium für mich "Damals legte er den ersten Indexfonds für Privatpersonen überhaupt auf und ermöglichte damit einem breiten Publikum den Zugang zu günstigen, passiven Anlagemöglichkeiten. ")
Vanguard geht auf Kundenfang. Warum anderen Brokern Provisionen zahlen, wenn man die Anleger auch selbst anlocken kann? Was ich im Web gelesen habe, die Sache ist seriös und wer sich ein zweites Standbein woanders schaffen will, ist mit Vanguard-ETFs direkt bei Vanguard sicher gut aufgehoben. Ich habe mir mal angesehen, die Depoteröffnung ist sehr übersichtlich und die Auswahl des ETFs geht auch schneller, weil nur die hauseigene Palette angeboten wird. Im Prinzip muss man sich nur zwischen FTSE All Word oder FTSE Developed World entscheiden (also die Variante mit 4100 Firmen oder die mit 2100 Länder) und dann noch ob man die Dividenden ausgeschüttet oder wiederangelegt haben will.
Du sagst selbst, die Performance ist identisch. Wenn das noch das Handling eines Depots einfacher wird, was wirklich viele potentielle Geldanleger abschreckt, dann könnte das auf Neulinge einen wirklich starken Reiz ausüben. Das Gras ist bei den Vanguard-ETFs nicht grüner oder saftiger, aber die Wiese ist sehr einladend im Vergleich zum ETF-Gestrüpp, durch das man sich bei anderen Brokern oft durchkämpfen muss.
Nur noch zwei Sachen. Der Sparplan ist umsonst. 0 Euro Depotgebühr, Einmalkauf liegt bei 7 Euro. Und immer nur ETFs kaufen, es gibt auch Vanguard Indexfonds, aber die sind steuerlich nicht so gut und nicht börsenstündlich handelbar.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Nachdem Du meine Vermutung bestätigt, sehe ich keinen Grund, ein extra Depot zu eröffnen oder auch nur einen vanguard zu kaufen. Ich denke, meiner ist eine vergleichbar gute Wahl und es gibt keinen Grund, was dazu zu nehmen, was im Grunde nichts anderes ist.
An der Seriosität von Vanguard generell habe ich keinen Zweifel. Auch an deren etf zweifle ich nicht.
gerade habe ich mal bei ein paar Finanz-Blogs durchgestöbert, die ich unter meinen Lesezeichen haben - und muß feststellen - still still ist es geblieben bei vielen Bloggern, die vorher so viel Weisheiten schrieben. Und gerne auch Bücher schrieben über ihren Werdegang zu erfolgreichen Finanzgurus.
Scheinbar todsichere Geldverdienschienen erwiesen sich als doch nicht so todsicher (in den Blogbeiträgen klang es wie "die Lizenz zum Gelddrucken" - ich hatte schon damals den Verdacht, daß es quasi Amway oder Herbalife für Finanziers ist - aber meine Bedenken als Kommentar wurden höflich abgebügelt), und die Themen für Beiträge sind karg geworden, wenn letztlich die meisten Einträge mehr oder minder verbrämte Selbstbeweihräucherung der eigenen Erfolge war.
Einige sehr langjährige Blogger schreiben weiter - und die haben auch was zu sagen.
Schmunzel, Antje, du erheiterst gerade meinen Nachmittag. Tja, ich schätze die Blogger/innen mussten erstmal den Ukraine-Krieg und die Energiekrise verdauen mit einhergehendem Kursrückgang und sind dann etwas aus dem Schreibfluss geraten, weil sie so gar keinen Plan hatten, wie es wirklich weitergeht.
Den jüngeren Finanzgurus fehlt der Erfahrungshorizont, dass alles schon mal dagewesen ist. Ich lese ehrlich gesagt nirgendwo mit, Aufgeregtheiten in Punkto Börse fühle ich schon länger nicht mehr. Mein Erfahrungshorizont wird mit jedem Jahr größer, mittlerweile bin ich 27 Jahre dabei. Alles läuft prima und ich sehe keinen Grund, dass es nicht so weitergeht. Einzelne negative Börsenjahre gehören zum Börsenalltag. Mehr ist da wirklich nicht zu sagen, zu schreiben oder zu bloggen.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Mal eine etwas anders gelagerte Frage… (Wenn ihr findet, eigener Strang, mache ich das auch, aber es ist nur ein kleines Thema) Ich schichte gerade meine Geldanlagen etwas um. Bisher habe ich meinen klassischen Notgroschen (das Geld für 6 Monate) auf einem Tagesgeldkonto. Eigentlich kann das doch auch in einen ETF… ich komme ja täglich dran.
Mir fällt gerade kein Grund ein, warum nicht. Eure Meinung?
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Nora im Beitrag #214Bisher habe ich meinen klassischen Notgroschen (das Geld für 6 Monate) auf einem Tagesgeldkonto. Eigentlich kann das doch auch in einen ETF… ich komme ja täglich dran.
Mir fällt gerade kein Grund ein, warum nicht. Eure Meinung?
Es ist halt blöde, wenn du das Geld gerade dann brauchst, wenn die Kurse niedrig sind, das heißt, du weniger rausbekommst, als du eingezahlt hast. Ich würde beim Tagesgeld bleiben, vielleicht aber etwas weniger als 6 Gehälter. Was für eine Not könnte es sein, dass du von einem Tag auf den anderen Geld brauchst? Klassiker: Autoreparatur, Haushaltsgerät muss ersetzt werden, schneller Umzug... da würde ich eher weniger als 6 Gehälter rechnen. Für mehr Geld eher eine Festgeldtreppe bauen, also mit verschiedenen Laufzeiten. Selbst für 3 Monate bekommt man derzeit um di 1,5%, für längere Laufzeiten mehr.
"Never take things personally. [...] Always give the benefit of doubt, until evidence to the contrary. Never assume malice. We are all going through things and you never know the inner battles some of us fight, so it‘s best to check your ego at the door.“
Zitat von Nora im Beitrag #214 Eigentlich kann das doch auch in einen ETF… ich komme ja täglich dran.
Mir fällt gerade kein Grund ein, warum nicht. Eure Meinung?
Machen wir doch ein Beispiel, du hast 10.000 Euro Notgroschen (Kaution für Umzug, gebrauchtes Auto...). Dann rechnen wir mal mit einem größeren Börsenabschwung, wo die Kurse um 30 Prozent einbrechen, somit verbleiben von deinen 10.000 Euro nur noch 7000 Euro. Würde das reichen, bis sich die Börse in 1-2 Jahre wieder erholt? Zu bedenken gebe ich noch, dass es passieren kann, dass der Börsenhandel kurzfristig eingestellt werden kann (Panikverkäufe, Terroranschläge). Außerdem ist zu unterscheiden, du kannst börsentäglich verkaufen, aber achte auf die Wertstellung auf deinem Depotkonto. Meist folgt die eigentliche Wertstellung erst einen Banktag später, dann kommt womöglich noch ein Wochenende dazwischen und du kannst dein Geld erst am Montag auf die Reise zum Girokonto schicken, wo es dann frühestens am Dienstag eintrifft.
Ich persönlich habe mehr als nur einen Notgroschen vorrätig, denn bei Vermietung kann immer passieren, dass man spontan viel Geld in die Hand nehmen muss um nach Auszug eines Mieters zu renovieren. Kleinkredite sind unrentabel, deswegen Polster. Und ich habe tatsächlich auch immer Bargeld im Safe. Spätestens mit dem drohenden Stromausfall, der uns vorausgesagt wurde diesen Winter, aber dann doch nicht gekommen ist, hilft es mir nichts, wenn ich vom Geldautomat nichts ziehen kann.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Das „Sofort-Geld“ habe ich sowieso „unter der Matratze“, Aber Ihr habt natürlich recht. Kurzfristiges Festgeld für einen Teil ist vermutlich die bessere Lösung!
Ich hätte vielleicht erst mal Kaffee trinken sollen, bevor ich Gedanken raussprudele, die mir unter der Dusche kamen… In Zukunft denke ich da nur über Urlaub oder so nach!
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Ich habe vor ca. 3 Jahren schon viel in eurem alten Strang gelesen, da ich damals mit ETFs das Sparen anfangen wollte. Leider wurde damals erstmal nix draus, da ein Unfall ein großes Loch in meinen Notgroschen gerissen hat, das erstmal wieder gefüllt werden wollte. Jetzt bin ich wieder in der Situation mich mit ETFs befassen zu "müssen" und bin froh den neuen Strang hier gefunden zu haben. Toll, dass es euch gibt!
Zu mir und meiner finanziellen Situation: Ich bin 43, ledig, keine Kinder, arbeite mittlerweile in meinem Traumjob, der aber leider miserabel bezahlt ist. Für mein Jetzt-Leben komm ich damit aus, mit gesetzlicher Rente sieht es aber eher schlecht aus...
Ich habe in jungen Jahren eine kleine Wohnung gekauft, die seit 3 Jahren abbezahlt ist und vermietet wird. Die Mieteinnahmen gehen momentan auf ein separates Konto um ein Polster für Instandhaltung etc. aufzubauen. Ausserdem besitze ich meinen Notgroschen, rund 20.000€ auf einem Tagesgeldkonto.
So weit so gut...
Jetzt bekomme ich aber überraschend in den nächsten Wochen 400.000€...erstmal natürlich ein Grund zur Freude, aber irgendwie macht es auch Angst. Ich hab mich jetzt seit Anfang des Jahres wieder vermehrt eingelesen und nachgedacht und weiss jetzt eigentlich soweit, was ich machen möchte, hab aber irgendwie Sorgen, einen Fehler zu machen oder was zu übersehen. Deswegen hoffe ich, dass ihr mir da helfen könnt, mir meine Unsicherheiten zu nehmen.
Mein Plan sieht folgendermaßen aus:
20.000€ möchte ich zu meinem Notgroschen packen.
100.000€ erstmal auf Tagesgeld, dann in einigen Monaten gestaffeltes Festgeld, ich geh davon aus, dass die Zinsen noch etwas steigen werden.
280.000€ in ETFs, davon 70-80% in developed countries und 20-30% in EM. Ein großer Teil von dem developed coutries Anteil soll in den normalen MSCI World gehen, jeweils ein kleiner Teil in den Stoxx600 und Small Caps. Von dem EM Anteil soll ebenfalls ein kleiner Teil in Small Caps. Die genauen Quoten weiss ich noch nicht, und auch noch nicht mit welchen ETFs genau ich das umsetzen möchte, es sollen aber alles thesaurierende sein.
Das ganze soll 10-12 Jahre komplett liegen bleiben, höchstens mal umgeschichtet werden wenn der ETF Teil 75% übersteigt. In 10-12 Jahren möchte ich dann anfangen schrittweise über die nächsten 10 Jahre Geld aus den ETFs zu ziehen, so dass ich bis zur Rente 50:50 habe.
Ist jetzt doch ganz schön lang geworden...Vielen Dank für's Lesen. Ich hoffe ihr könnt mir etwas helfen meine Unsicherheiten zu nehmen oder mir Tipps geben was ich besser machen kann oder was ich übersehe.
Zitat von Butterblume im Beitrag #218 280.000€ in ETFs, davon 70-80% in developed countries und 20-30% in EM. Ein großer Teil von dem developed coutries Anteil soll in den normalen MSCI World gehen, jeweils ein kleiner Teil in den Stoxx600 und Small Caps. Von dem EM Anteil soll ebenfalls ein kleiner Teil in Small Caps. Die genauen Quoten weiss ich noch nicht, und auch noch nicht mit welchen ETFs genau ich das umsetzen möchte, es sollen aber alles thesaurierende sein.
Erstmal Glückwunsch zum Geldsegen. Mit deiner jetzt schuldenfreien vermieteten Immobilie und dem neuen Vermögen lässt sich ein solides finanzielles Polster aufbauen. Du hast dir ja auch schon viele Gedanken gemacht. Ich habe aber das Gefühl, du machst es dir unnötig kompliziert.
Die 70/30 MSCI + EM Variante der vergangen Jahre wird mittlerweile überwiegend in einem All Word-ETF abgebildet, einfach und übersichtlich. Den EuroStoxx kannst du dazunehmen, aber damit hast du Überschneidungen mit dem All-World oder alternativ mit dem EM Markets, denn Länder wie Polen sind im Stoxx600 drin und auch in den EM. Small Cups sind anders, aber wieviel Geld willst du hier einsetzen? Zuviel ist riskant, zu wenig bewegt deine Performance nicht. Mach es dir so einfach wie möglich. Ich würde einen All World nehmen und dann noch einen zweiten ETF deiner Wahl. KISS ist die Devise = KISS, keep it short and simple.
Apropos thesaurierend. Hast du denn deinen Sparerfreibetrag von neuerdings 1000 Euro schon ausgeschöpft? Wenn nein, dann verschenke ihn nicht und nimmt zumindest dafür ausschüttende ETFs.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Herzlichen Dank erstmal für deine Antwort, gibt mir nochmal was zum Nachdenken...
Auf den All World Index bin ich auch schon gestoßen, finde die Idee dahinter auch gut, nur haben mir die Gewichtungen nicht gefallen. Rund 60% USA finde ich deutlich zu viel und 10% Schwellenländer zu wenig. Oder gibt es da noch welche mit anderer Verteilung, die ich übersehen habe? Ich fand schon den normalen MSCI World zu USA-lastig, deswegen die Überlegung mit dem EuroSTOXX. Dass es da dann Überschneidungen gibt war mir bewusst und auch gewollt, an die Überschneidungen mit dem EM habe ich aber tatsächlich nicht gedacht.
Für die Small Caps dachte ich so insgesamt ungefähr 30.000€ zu nehmen, wieder aufgeteilt auf Industrie-und Schwellenländer.
Der Sparerfreibetrag sollte mit den normalen Tages- bzw. dann Festgeldzinsen schon ausgeschöpft sein, die zählen da doch auch ganz normal dazu, oder?
Zitat von Butterblume im Beitrag #218100.000€ erstmal auf Tagesgeld, dann in einigen Monaten gestaffeltes Festgeld, ich geh davon aus, dass die Zinsen noch etwas steigen werden.
Zu ETFs kann Nocturna mehr sagen, daher von mir nur: Pack es besser auf 2 oder mehr Konten bei verschiedenen Banken, wegen Einlagensicherung und der 100-TEUR-Grenze. Mit Zinsen kommst du da dann nämlich schnell drüber.
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Zitat von Butterblume im Beitrag #220 Der Sparerfreibetrag sollte mit den normalen Tages- bzw. dann Festgeldzinsen schon ausgeschöpft sein, die zählen da doch auch ganz normal dazu, oder?
Ups, ich vergesse immer, dass es ja neuerdings wieder Zinsen bei den Banken gibt. Du hast Recht.
Zitat von Butterblume im Beitrag #220Auf den All World Index bin ich auch schon gestoßen, finde die Idee dahinter auch gut, nur haben mir die Gewichtungen nicht gefallen. Rund 60% USA finde ich deutlich zu viel und 10% Schwellenländer zu wenig. Oder gibt es da noch welche mit anderer Verteilung, die ich übersehen habe? Ich fand schon den normalen MSCI World zu USA-lastig, deswegen die Überlegung mit dem EuroSTOXX. Dass es da dann Überschneidungen gibt war mir bewusst und auch gewollt, an die Überschneidungen mit dem EM habe ich aber tatsächlich nicht gedacht.
Dass einem die Gewichtungen nicht gefallen ist aber kein Kriterium, nach der man sein Geld anlegen sollte. Welche Überlegungen stehen denn konkret dahinter, dass du glaubst, du könntest den MSCi World oder MSCI ACWI via EM outperformen? Die Vergangenheit deckt deine Einschätzung jedenfalls schon mal nicht, die EM sind über Jahre schlechter gelaufen als der MSCI. Was passiert, wenn China nicht in den Erfolgskurs vor Corona zurückfindet? Was passiert, wenn China Taiwan angreift? Was passiert, wenn in den USA der San Andreas Graben aufbricht? Alles ist möglich, aber nichts muss passieren. Was ich damit sagen will, keiner kennt die Zukunft, eine Verteilung nach Marktkapitalisierung oder nach BIP ist eine reine Spekulation. Man kann sich der hauptsächlich in Deutschland vorherrschenden Begeisterung der EM anschließen, der Rest der Welt bevorzugt übrigens eine andere Gewichtung.
Ich will dir deine Verteilung nicht ausreden, ich will dich nur sensibilisieren, auf welche Fakten du deine Entscheidung stützt. Denn die musst du kennen, damit du dann in den Folgejahren auch entsprechendes Rebalancing betreiben kannst, weil das für eine exakte Gewichtung notwendig ist. Du legst dein Geld für mindestens für 10-15 Jahre an, einzelne gute oder schlechte Börsenjahre im jeweiligen Index dürfen dich nicht irritieren und du musst an deiner Strategie festhalten, denn sonst ist es keine.
Zitat von Butterblume im Beitrag #220 Für die Small Caps dachte ich so insgesamt ungefähr 30.000€ zu nehmen, wieder aufgeteilt auf Industrie-und Schwellenländer.
Du willst 30.000 Euro nochmal aufteilen in 2 ETFs? Hast du mal nachgerechnet um wie viel Prozent die Small Cups (SC) besser laufen müssen, damit das überhaupt einen nennenswerten Mehrbetrag in deinem Depot ausmacht? Diese Überrendite müssen die SC erstmal erzielen und auch hier gilt, in der Vergangenheit sind die Erwartungen hinter denen eines MSCI World zurückgeblieben.
Mal ganz weg vom Depot, wollte ich gestern schon schreiben, habe ich aber vergessen. Jetzt, wo das Geld nicht mehr so knapp ist, wie schaut es um deine persönliche Absicherung deiner Arbeitskraft aus? Hast du eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Wenn du morgen arbeitsunfähig wirst, wird dich auch dieses Depot nicht vor finanzieller Armut retten. Jetzt, wo du dir die jährliche Prämie leisten kannst, solltest du das größte verbliebene Risiko absichern, falls du es noch nicht getan hast.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Zitat von Nocturna im Beitrag #223 Was passiert, wenn China nicht in den Erfolgskurs vor Corona zurückfindet? Was passiert, wenn China Taiwan angreift? Was passiert, wenn in den USA der San Andreas Graben aufbricht? Alles ist möglich, aber nichts muss passieren. Was ich damit sagen will, keiner kennt die Zukunft, eine Verteilung nach Marktkapitalisierung oder nach BIP ist eine reine Spekulation.
ZitatMal ganz weg vom Depot, wollte ich gestern schon schreiben, habe ich aber vergessen. Jetzt, wo das Geld nicht mehr so knapp ist, wie schaut es um deine persönliche Absicherung deiner Arbeitskraft aus? Hast du eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Wenn du morgen arbeitsunfähig wirst, wird dich auch dieses Depot nicht vor finanzieller Armut retten. Jetzt, wo du dir die jährliche Prämie leisten kannst, solltest du das größte verbliebene Risiko absichern, falls du es noch nicht getan hast.
Ein ganz tolles Post,ich möchte mich ebenfalls dafür bedanken. Ich bin gerade auch sehr unsicher,wie es mit meinen Ersparnissen weitergehen soll,ich empfinde die aktuelle Situation als sehr ungewiss. Du würdest weiterhin unbedingt an ETFs festhalten? Was empfiehlst du Menschen,die z.B. jetzt mit dem Sparen erst anfangen und denen Sicherheit wichtiger ist als große Gewinne? Der Hinweis mit der Berufsunfähigkeit ist auch gut,soweit ich weiß gibt es da auch Varianten,bei denen man am Ende einiges ausbezahlt bekommt,wenn man sie nicht benötigt hat. Kannst du da auch etwas empfehlen? Vielen Dank.