Oha, das Maxblue-Angebot schaue ich mir mal an ... das könnte man ja mitnehmen. Aber einen Haken vermute ich da schon irgendwo - wahrscheinlich teure Gebühren an anderer Stelle ... (?) Schaue ich mir demnächst mal an. Danke auf jeden Fall schon mal für den Tipp, @Antje !
Wenn sich hier jemand die Frage stellt – warum 2 Depots? Und warum dann auch noch den gleichen Sparplan weiterführen, den man schon in einem Depot hat.
Zum einen ergab es sich so, ich wollte Trade Republic mal testen und habe geplant, das eigentlich für Einzelaktienkäufe zu nutzen, die Gebühren dafür sind signifikant günstiger als bei Onvista. Und dann wurde ziemlich zeitgleich die Sparplanfähigkeit meines ETF bei Onvista gestoppt. Dann hab ich den halt zu TR verlagert.
Mein Gedanke dazu: Irgendwann kommt der Tag, an dem ich die ETF auch wieder verkaufen will. Und mit Sicherheit nicht in einem großen Rutsch, sondern in Tranchen. Meines Wissens sieht das Finanzamt die steuerliche Sicht so: First In First Out. Steuerrechtlich läuft es also darauf hinaus, die die ETF-Anteile, die am höchsten gestiegen sind (die ältesten) also als erstes zur Ermittlung des Gewinns (und der Steuerpflicht) genommen werden.
Ich versuche also das First In Last Out Prinzip zu praktizieren. (das geht natürlich auch, indem man einen neuen ETF auf den gleichen Index beginnt – innerhalb eines Depots).
Zitat von Puls im Beitrag #301Oha, das Maxblue-Angebot schaue ich mir mal an ... das könnte man ja mitnehmen. Aber einen Haken vermute ich da schon irgendwo - wahrscheinlich teure Gebühren an anderer Stelle ... (?) Schaue ich mir demnächst mal an. Danke auf jeden Fall schon mal für den Tipp, @Antje !
Da "Kleingedruckte" muß man immer genau angucken - und jeder Anbieter versucht natürlich einen zu locken, um irgendwann zu verdienen. Aber wenn man es als reines "Stillhaltedepot" mal nutzen will....handeln kann man ja woanders, wo einem die Gebühren besser gefallen.
Ich hab mir mal die Konditionen und Bewertungen angeguckt von MaxBlue - also für die "aktive Nutzung" wäre es mir zu teuer. Wenn man die Prämie mitnehmen will, ist es ganz nett als reines "Lagerdepot" - sprich: wechseln, Prämie kassieren, Mindestzeit abwarten und dann ggf. weiterwechseln. Zum Handeln würde ich einen anderen Anbieter nehmen.....
Zitat von Puls im Beitrag #299Mich beunruhigt derzeit etwas der hohe "Wert"zuwachs des MSCI World der letzten Wochen. Weiß eine von euch eine gute Analyse-Seite im www, bei der man gut nachsehen kann, ob da bestimmte Einzelwerte gerade besonders steigen oder ob es eine generelle Entwicklung vieler enthaltener Einzelwerte ist?
Ich kann mir das Schmunzeln nicht verkneifen. Hilfe, der Kurs ist stark gestiegen!
Jup, isser. Und wenn das eine Übertreibung ist, wie du vermutest, dann wird der Markt das auch wieder korrigieren. Der Markt bewegt sich rauf und runter, das muss jeder Börsenteilnehmer verinnerlichen. Die Schwankungen sind nicht schlecht, sondern normal. Wichtig ist nur, dass nach Ablauf von 10+ Jahren der Kurs mehr nach oben geschwankt hat, als nach unten gefallen ist.
Für einen schnellen Überblick, falls man die Börsenkürzel der einzelnen Unternehmen kennt, gibt es diese Heatmap. Da lässt sich dann mit wenigen Blicken feststellen (Größe und Farbe der Kachel) wie viel Einfluss die auf den Index hat. Stand heute um diese Uhrzeit lässt sich feststellen, dass die Werte ziemlich ausgeglichen sind. Nvidia im Plus, die anderen Platzhirsche wie Microsoft, Google, Apple aber leicht im Minus. Generell laufen die zyklischen Konsumgüter gut, Industrie steht auch nicht schlecht da, während Immobilien und Versorger eher keinen Lauf haben.
Als ETF-Normalanleger brauchen dich solche Infos aber gar nicht tangieren. Hilft nicht mal mir als Einzelanleger, denn so bunt die Heatmap auch ist, sie zeigt immer nur den Augenblick. Interessant wäre aber nur die Zukunft.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Zitat von Antje im Beitrag #302Mein Gedanke dazu: Irgendwann kommt der Tag, an dem ich die ETF auch wieder verkaufen will. Und mit Sicherheit nicht in einem großen Rutsch, sondern in Tranchen. Meines Wissens sieht das Finanzamt die steuerliche Sicht so: First In First Out. Steuerrechtlich läuft es also darauf hinaus, die die ETF-Anteile, die am höchsten gestiegen sind (die ältesten) also als erstes zur Ermittlung des Gewinns (und der Steuerpflicht) genommen werden.
Ich versuche also das First In Last Out Prinzip zu praktizieren. (das geht natürlich auch, indem man einen neuen ETF auf den gleichen Index beginnt – innerhalb eines Depots).
Sehr kluge Gedankengäng von dir. Da haben sich tatsächlich schon mehr Leute Gedanken gemacht und man muss nicht dutzende ETF-Positionen aufbauen, wenn man 40 Jahre lang Wertpapiere sparen will. Man kann FiFo auch mittels Depotübertrag umgehen:
ZitatHalte ich nun beispielsweise eine Fondsposition mit 100 Anteilen und möchte nur den zuletzt gekauften Anteil verkaufen, übertrage ich einfach 99 Anteile auf ein anderes Depot. Durch die FiFo-Regel werden dabei die 99 Anteile übertragen, die ich zuerst gekauft habe. Der zuletzt verkaufte Anteil verbleibt als einziger im alten Depot und ich kann ihn problemlos verkaufen.
Hier ist es nochmal schön erklärt: https: //frugalisten.de/steuern-kapitalertraege-privatier-optimieren/ (keine Direktverlinkung, bitte Leerzeichen entfernen)
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Ja - das ist auch ne Möglichkeit. Auf jeden Fall sollte man sich der Sache bewußt sein und versuchen, da ggf. etwas gegenzusteuern. Es kann ja da durchaus um ne größere Summe Steuern gehen, die man zahlen oder nicht zahlen muß.
Zitat von Nocturna im Beitrag #306Ich kann mir das Schmunzeln nicht verkneifen. Hilfe, der Kurs ist stark gestiegen!
Jup, isser. Und wenn das eine Übertreibung ist, wie du vermutest, dann wird der Markt das auch wieder korrigieren. Der Markt bewegt sich rauf und runter, das muss jeder Börsenteilnehmer verinnerlichen. Die Schwankungen sind nicht schlecht, sondern normal. Wichtig ist nur, dass nach Ablauf von 10+ Jahren der Kurs mehr nach oben geschwankt hat, als nach unten gefallen ist.
Für einen schnellen Überblick, falls man die Börsenkürzel der einzelnen Unternehmen kennt, gibt es diese Heatmap. Da lässt sich dann mit wenigen Blicken feststellen (Größe und Farbe der Kachel) wie viel Einfluss die auf den Index hat. Stand heute um diese Uhrzeit lässt sich feststellen, dass die Werte ziemlich ausgeglichen sind. Nvidia im Plus, die anderen Platzhirsche wie Microsoft, Google, Apple aber leicht im Minus. Generell laufen die zyklischen Konsumgüter gut, Industrie steht auch nicht schlecht da, während Immobilien und Versorger eher keinen Lauf haben.
Als ETF-Normalanleger brauchen dich solche Infos aber gar nicht tangieren. Hilft nicht mal mir als Einzelanleger, denn so bunt die Heatmap auch ist, sie zeigt immer nur den Augenblick. Interessant wäre aber nur die Zukunft.
Immerhin habe ich für ein Schmunzeln gesorgt.
Die Heatmap ist eine coole Grafik.
Und ja - Du hast natürlich Recht, ich müsste mich gar nicht darum kümmern. Mein Mann sagt mir auch hin und wieder, dass ich für unsere passive Anlagestrategie viel zu aktiv bin. (Heißt nicht, dass ich wüst kaufe/verkaufe, sondern dass ich zu oft hineinschaue.)
Ich hab hier mal eine etwas speziellere Frage - und vielleicht kann mir hier auch niemand eine Antwort geben - aber ich stell das Problem hier mal zur Diskussion - die Beträge sind rein hypothetisch (und völlig überzogen - aber ich will es mit glatten Beträgen machen und mit hohen, damit man das steuerliche Problem erkennt).
Nennen wir es Herrn oder Frau Mustermann, die ihre Angelegenheiten regeln wollen. Bleiben wir bei Frau Mustermann. Frau Mustermann war nie verheiratet und hat keine eigenen Kinder. Sie hat aber einige ihr nahestehende Patenkinder, nicht verwandt und nicht verschwägert. Daher Freibetrag im Erbschaftsfall 20.000 €.
Frau Mustermann hat für jedes der drei Patenkinder in einen ETF gespart - testamentarisch verfügt sie, daß jedes Kind 100.000 € erben soll, Kind 1 soll aus ETF 1 bedient werden, Kind 2 aus ETF 2, Kind 3 aus ETF 3.
Es ist klar - die Erbschaftssteuer für jedes Kind wird identische 24.000 € betragen (wenn ich das richtig sehe).
Was ist aber mit der Kapitalertragssteuer.
Gehen wir davon aus Kind 1 ist das älteste - Frau Mustermann hat für dieses Kind als erstes bespart. Sie hat in diesen ETF "nur" 50.000 € bezahlt - die restlichen 50.000 € sind Kursgewinne. Für Kind 2 wurde dann ebenfalls ein ETF bespart - weil später begonnen wurde dieser mit 75.000 € Einzahlungen befüllt, die restlichen 25.000 € sind Kursgewinne. Kind 3 ist der Nachzügler - aber auch dieses bekommt 100.000 € - aber hier sind bis dato 90.000 € Einzahlungen und nur restlichen 10.000 € sind Kursgewinne.
Muß jetzt Kind 1 zusätzlich zur Erbschaftssteuer nochmals 25 % von den Kursgewinnen (50.000 €) als Kapitalertragssteuer zahlen (Kind 2 dann analog auf 25.000 € und Kind 3 "nur" auf 10.000 €).
Oder ist mit dem Erbfall und der Erbschaftssteuer das abgegolten?
Mein Googlen hat diese Info ergeben "Bei Wertpapierdepots oberhalb des jeweiligen Steuerfreibetrags kann eine doppelte Steuerbelastung auf den Erben zukommen, sollte er sich entscheiden die Aktie zu verkaufen. Zunächst hat der Erbe Erbschaftssteuer zu zahlen, im Falle eines Verkaufs dann Abgeltungssteuer (25 % der erzielten Kapitalerträge)." Da müßte man ggf. eben vorbauen/vorausdenken....
Zitat von Antje im Beitrag #310Oder ist mit dem Erbfall und der Erbschaftssteuer das abgegolten?
Also ChatGPT sagt mir folgendes:
ZitatIm von Ihnen geschilderten Szenario gehen wir davon aus, dass die Erbschaftssteuer bereits bezahlt wurde, und Sie nun im Besitz eines Depots mit Wertpapieren im Wert von 100.000 Euro sind.
Wenn Sie die Wertpapiere aus dem Depot verkaufen, entstehen in der Regel keine zusätzlichen Steuern auf den Verkaufsgewinn (sogenannte Kursgewinne) im Rahmen der Einkommensteuer. In Deutschland gibt es jedoch die sogenannte Abgeltungsteuer, die auf Kapitalerträge, zu denen auch Kursgewinne aus Wertpapierverkäufen gehören, erhoben wird. Diese beträgt aktuell 25%, zzgl. Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer.
Mit anderen Worten, erst zahlen die Erben die Erbschaftssteuer und dann müssen sie noch den Kursgewinn versteuern, falls sie das Depot komplett auflösen wollen.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es geschickt wäre Frau Mustermann würde bereits zu Lebzeiten im Rahmen der Freibeträge Teile der Wertpapiere übertragen. Sie könnte aber auch, wenn sie sich nicht mehr fit fühlt, die Wertpapiere selbst verkaufen und Steuern zahlen und die noch verbliebene Geldsumme vererben. Dann würde nur Erbschaftssteuer anfallen. Ob das Timing allerdings klappt, ist zweifelhaft. Steuern sparen, kann Rendite kosten, falls sie deutlich länger lebt und die Börse ein neues All-Time-High erklimmt. Also doch lieber die Variante mit den Schenkungen.
Klar ist jedoch auch, dass Erbe 3 mit dem Depot, bei dem am wenigsten Kursgewinne aufgelaufen sind, deutlich im Vorteil ist.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Ja, so hatte ich das auch zusammengegoogelt und halte es zumindest für eine Information, die man nicht völlig übersehen sollte. Meine Begrifflichkeit war falsch, weil es natürlich die Abgeltungssteuer ist.
Zitat von Antje im Beitrag #310 Frau Mustermann hat für jedes der drei Patenkinder in einen ETF gespart - testamentarisch verfügt sie, daß jedes Kind 100.000 erben soll, Kind 1 soll aus ETF 1 bedient werden, Kind 2 aus ETF 2, Kind 3 aus ETF 3.
Mal davon abgesehen, dass es Dir in dem Beispiel vorwiegend um verschiedene nacheinander greifende Steuerarten ging, wäre es fair, wenn Frau Mustermann jedem der drei Kinder 100.000 vererbt, die je zu einem Drittel aus ETF 1-3 bedient werden. Wäre vermutlich für alle problemlos teilbaren "Erbstücke" sinnvoll, wenn man alle Erben gleichermaßen bedenken möchte.
Es ist auf jeden Fall zu bedenken, was für eine Lösung Frau Mustermann anstreben sollte. Ich habe die Situation bewußt überspitzt formuliert, um die Sachlage ganz klar darzustellen und muß ganz ehrlich sagen, daß mir das erst letztens mal konkret bewußt wurde.
Ich weiß nicht, ob ich persönlich mal Beträge über den Freibetrag an "Nicht eng verwandte Personen" vererben will/muß/kann - aber es ist auf jeden Fall ein bedenkenswerter Aspekt.
Zitat von Antje im Beitrag #315Ich weiß nicht, ob ich persönlich mal Beträge über den Freibetrag an "Nicht eng verwandte Personen" vererben will/muß/kann - aber es ist auf jeden Fall ein bedenkenswerter Aspekt.
Bis 20.000 Euro fällt immerhin keine Erbschaftssteuer an. Wenn zwei Personen in Frage kämen, wären schon 40.000 Euro weg. Den Rest verlebst du, Fall erledigt.
Es muss auch gar nicht sein, dass potenzielle Erben ihre Wertpapiere zu Geld machen. Ein solides Wertpapierdepot kann man auch beleihen und als Sicherheit für einen Immokredit einsetzen. Oder man kann die Wertpapiere für die eigene Altersabsicherung behalten, dafür weniger vom aktuellen Gehalt wegsparen und sich im Alltag mehr gönnen. Möglichkeiten gibts viele.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Ich hab tatsächlich etwas unterschiedliche - einmal World ausschüttend und später dann wiederanlegend. Dann einen Small Caps (da schmeiß ich Ausschüttungen aus den anderen ETF und Dividenden rein - ich find es befriedigend, wie was rein aus "Gewinnen" sich füllt).
Und dann einen Emerging Market - den ich jetzt auflösen werde und den Erlös in ETF World investieren werden. Der Emerging Market war noch an keinem Tag meiner Einzahlungen (mehrere Jahre) im Plus während die World ETF in gleicher Zeit mehr als 50 % zugelegt haben. Da hätte das Geld selbst unter der Matratze weniger verloren...
Ich hab auch verschiedene, weil ich manchmal kleine Spielanfälle bekomme (zu Beginn von Corona einen Health-ETF, sowas halt) - der grösste Teil geht aber in einen WorldETF... wechselnd je nach Laune und Finanztip-Erkenntnissen, aber damit könnte ich später dann eben auch steueroptimiert entsparen. Verkaufen tue ich wenn irgend möglich nicht (Sprich: ich bemühe mich auch beim Spielen, langfristig zu denken), es geht nur um die Verteilung des Sparplans.