Selbes Problem wie bei allen anderen "Netflix"-Serien (viel Gelaber, immer die gleichen Kulissen und die selben Darsteller), aber wegen der wunderschönen Darsteller und der opulenten Ausstattung sehr gut anzuschauen. Die historische Genauigkeit ist zwar leider ein bißchen zu kurz gekommen, aber in dem Fall kann ich darüber hinwegsehen.
Zu meiner Freude ging offenbar gerade bei SAT1emotions eine Wiederholung der Serie los, denn gerade sehe ich dank der automatischen Serienaufnahme die ersten Folgen.
Heute im Avatar: Int. Tag zur Abschaffung der Tierversuche
Zitat von Sentenza im Beitrag #673Vier - Mediathek Ein sogenannter Landkrimi. Hat mir gut gefallen, schön auch diese Version von Take On Me.
Ich mag die reihe sowieso gerne. Umso mehr hat mich irritiert, dass ausgerechnet der ermittler des vorletzten films (Flammenmädchen) jetzt eine ganz andere rolle spielte. War aber trotzdem ok, weil der ganze film so gut war.
Als gegenstück zum österreichischen Landkrimi gibt es noch die reihe der österreichischen Stadtkomödie. Auch toll; böser humor, grossartige schauspieler. Waren schon einige besondere dabei; die Notlüge, Herrgott für Anfänger, Harry Pinter. Ganz neu in D und richtig gut ist der Fall der Gerti B. bei 3Sat.
Wir haben es gerade in der ZDF-Mediathek entdeckt und uns entschlossen: hier ist heut abend 'Ferien auf Saltkrokan'-Time ... alle vier Filme sind abrufbar
Wir hatten erst (so mit halbem Herzen) überlegt, dem Bremer Tatort-Team nochmal ne Chance zu geben (die Inhaltsangabe klingt eigentlich recht vielversprechend) ... aber wir warten erstmal die Reaktionen hier ab ;-)
Eine Verfilmung der Autobiografie "Verschieben wir es auf morgen" der Schauspielerin Miriam Maertens über ihr Leben mit Mukoviszidose.
Ziemlich emotional und eindringlich, gut gespielt. Die Protagonistin ist ihre eigene, beste Anwältin im Umgang mit ihrer Krankheit und geht dabei intuitiv und fast extrem eigensinnig und schonungslos ihren Weg. Auffallend wie unverrückbar ihre Familie und ihre Freundin über die ganzen Jahre an ihrer Seite stehen und wie Miriam darauf baut und sie völlig selbstverständlich einspannt, beinahe über sie hinwegwalzt. Sie müssen gleichsam alles mittragen. Auch die großen Risiken, die Miriam immer wieder nimmt. Darf sie das? Hat sie jedes Recht dazu?
Mir ist sie manchmal weniger sympathisch als die echte Miriam Maertens, die im Film ihre Ärztin spielt. Ich habe mich gefreut, sie so schnell wiederzusehen. Sie war mir nämlich vor kurzem schon positiv in Rückkehr nach Rimini aufgefallen. Davor war sie mir gar kein Begriff bzw. mir ist nicht bewusst, sie schon öfter gesehen zu haben.
Zitat von Saruma im Beitrag #680 ... die echte Miriam Maertens, die im Film ihre Ärztin spielt.
Das wusste ich gar nicht ... interessant! Tolle Frau.
Den Film fand ich stellenweise etwas langatmig, aber insgesamt hat er mir sehr gefallen. Wobei ich allgemein einen Faible habe für gute filmische Umsetzungen wahrer Begebenheiten.
Zitat von Saruma im Beitrag #680... die echte Miriam Maertens, die im Film ihre Ärztin spielt.
Das wusste ich gar nicht ... interessant! Tolle Frau. Den Film fand ich stellenweise etwas langatmig, aber insgesamt hat er mir sehr gefallen. Wobei ich allgemein einen Faible habe für gute filmische Umsetzungen wahrer Begebenheiten.
Ich auch. Da habe ich gerade auf Arte den Film Flee gesehen.
""Flee" ist ein hybrider Dokumentarfilm, der mit drei Oscars ausgezeichnet wurde. Archivaufnahmen wechseln sich mit verschiedenen Animationsstilen ab. Die Realität wird durch gezeichnete Elemente unterstützt, die man nicht darstellen kann - Dinge, die nie gefilmt werden, wie die Flucht illegaler Migranten, die Misshandlung durch Schlepper, die Brutalität, sich von seinem Land loszureißen."
Erzählt wird die Geschichte von Amin, der als Minderjähriger aus Afghanistan am Ende nach Dänemark flieht. Jonas Poher Rasmussen, der Dokumentarfilmer, ist ein alter Schulfreund von Amin und zu ihm hat er genug Vertrauen, das, was er jahrelang in sich verschlossen hat, zu erzählen.
Fand ich anrührend und sehr besonders durch die ungewöhnliche Machart.
Zitat von Kambara im Beitrag #678Guckt jemand "Mafia Queens" auf ARTE? Ein 11-Teiler, hebräisch mit Untertiteln. Schön schrill-schräg als würde Tarantino durch Tel Aviv toben.
Ja, bin fasziniert davor geblieben, manche Szenen musste ich mir 2X ansehen. Seltenheitswert, gerne mehr davon.
Das was ich brauche, habe ich. Das was ich nicht habe, brauche ich nicht.
Ich hab heute Nacht angefangen, werde heute Nacht zu Ende gucken: Die Heimreise
Zitat"Manchmal denke ich, ich bin geklont, dass ich gar kein echter Mensch bin", erklärt der drahtige Mann nachdenklich. Bernd Thiele wäre so gern "normal", doch seine Mutter war eine schwere Alkoholikerin, trank in der Schwangerschaft und schädigte damit Bernds Gehirn. Ein Schaden, der leider irreparabel ist.
Die Experten nennen das, was Bernd widerfahren ist, FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorder). Es war kein Unfall bei der Geburt, kein Genfehler und auch nicht einfach nur Pech, dass Bernd mit einer geistigen Behinderung zur Welt kam. Bernd ist das voll und ganz bewusst. Und doch wünscht er sich nichts sehnlicher, als einfach nur ein Foto von seiner Mutter zu besitzen.
Schon als Säugling wurde Bernd Thiele vom Berliner Jugendamt aus seiner Familie genommen. Bernd kennt seine Mutter nicht, seinen Vater nicht und auch seine (angebliche) Schwester nicht; überhaupt weiß er so gut wie nichts über seine Vergangenheit und Herkunft, denn der 38-Jährige hat seine gesamte Kindheit und Jugend in Heimen und bei Pflegeeltern verbracht: "Ich weiß gar nicht, ob es meine Schwester wirklich gibt, es wurde mir immer nur gesagt. Aber ein Foto habe ich nie gesehen". Bernds gesamte Familie ist verschollen. Als Bernd mit Anfang 20 über einen Betreuer vom Jugendamt sich Information über seine Schwester erbat, kam nur die lapidare Antwort, es gäbe keine Unterlagen und man solle von weiteren Nachfragen bitte Abstand nehmen.
18 Jahre später nimmt sich der Filmemacher Tim Boehme der Recherche an. Mit Hartnäckigkeit und der Hilfe eines Personensuchdienstes kommen erste schriftliche Hinweis aus Berlin ans Tageslicht. Es soll dort noch einen Onkel geben! Ein Verwandter, von dem bislang niemand etwas wusste, weder Bernd noch seine Betreuer und schon gar nicht das Jugendamt!
"Die Heimreise" erzählt mit viel Humor die berührende Geschichte, wie Bernd Thiele mit seinem guten Kumpel Joann Natanael Zeylmans von Emmichoven auf eine Reise in die Vergangenheit aufbricht, um Bernds Familie zu finden. Die zwei werden auf ihrer Entdeckungsreise nicht an die Hand genommen, sondern erarbeiten sich ihre Erkenntnisse selbst. Ob es einfach nur gilt, die gesuchte U-Bahn am Hamburger Hauptbahnhof ausfindig zu machen oder den richtigen Umgang mit der Schuld zu finden, die Bernds Mutter mit ihrem Alkoholkonsum während der Schwangerschaft auf sich lud. Im Film übernehmen die zwei Männer die Verantwortung für ihr Handeln, eine Erfahrung, die für betreute Menschen nicht selbstverständlich ist. Und deshalb gewinnt im Laufe des Dokumentarfilms Bernds Selbstbewusstsein sichtbar an Größe.
Vom schleswig-holsteinischen Flintbek aus wollen die zwei Männer vom Lande erst nach Hamburg, Bernd wollte immer schon einmal das Nachtleben auf St. Pauli kennenlernen, dann weiter in Bernds Geburtsstadt Berlin reisen. Was Bernd noch nicht weiß: Es wird die Reise seines Lebens! Und die Kamera durfte dabei sein!
An den Mafia Queens bin ich auch seit ein paar Abenden dran. Mir gefällt es gut. Aber vielleicht findet es mancher zu gewalttätig. Wenn die Mutter des Clans voll die Drama Queen macht, das ist meinem gemässigten, mitteleuropäisches Temperament völlig fremd. Aber ich sehe gern etwas das ausserhalb meiner Erfahrungen liegt.
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Zitat von Sentenza im Beitrag #687Flee ist bei mir morgen dran. Ich hab heute Nacht angefangen, werde heute Nacht zu Ende gucken: Die Heimreise
Danke für den Tipp, Sentenza. War mir entgangen und könnte meinem Beuteschema entsprechen.
Gut fand ich übrigens auch die hier erwähnte Serie "Bloodlands - Die Goliath-Morde". Habe ich gestern erst (aufgezeichnet) geschaut. Ich freue mich, dass momentan eine zweite Staffel gedreht wird. Wobei ich das Ende der ersten schon aushalten konnte. ,-)
Mich hat das sehr gerührt. Die beiden Männer kriegen eine St.-Pauli-Führung. Was die beiden da an Sätzen sprechen, behindert hin oder her, es ist eine Menge Wahres dran. Manch anderer kam mir da viel eher behindert vor als die zwei. Aber ich bin ja noch nicht durch. Ich hab heute noch einiges vor der Brust, bevor ich mich in Ruhe zum Gucken hinsetzen kann.
Never argue with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience.
Zitat von -franzi- im Beitrag #695Ja, die ist echt gut. Allerdings nur von 22-6 Uhr abrufbar und nur bis zum 9. Bzw 10.6.
Die lief aber schon mal (so vor ein, eineinhalb Jahren) ... da gab es aber keine Zeitraumeingrenzung ... ich bin nämlich ziemlich sicher, dass ich eine der Folgen mit einer meiner Diven am Nachmittag sah.
Zitat von Kambara im Beitrag #678Guckt jemand "Mafia Queens" auf ARTE? Ein 11-Teiler, hebräisch mit Untertiteln. Schön schrill-schräg als würde Tarantino durch Tel Aviv toben.
Ja, bin fasziniert davor geblieben, manche Szenen musste ich mir 2X ansehen. Seltenheitswert, gerne mehr davon.
Jau. Ich bin mit der zweiten Staffel ganz durch und fand es genial.
Jetzt sehe ich gerade auf ARTE einen japanischen 6-teiler: "Das Haus am Hang". Sehr berührend und eindringlich, man bekommt einen Einblick in die sozialen Strukturen und den Druck unter dem viele dort stehen. In dem Fall junge Mütter, die von den Erwartungen von Ehemann und Schwiegermutter gepiesackt werden. Vertrackte Mischung aus Moderne und althergebrachtem traditionellen Denken.
Beobachtung am Rande: Japaner trinken erstaunlich viel Dosenbier, direkt aus der Dose. 😁