Zitat von Lizzie64 im Beitrag #2051Farfalle, ich hab auch gedacht: Da müsste doch Aachen oder Düren zuständig sein. Die Gegend kenne ich ebenfalls ziemlich gut!
Das müsste direkt hinter Kerpen spielen denke ich. Aber sie wollten wohl Schenk und Ball auf spielen lassen.
Mitmenschlichkeit ist die schönste Art der Erderwärmung 🌹
Gedreht wurde in Manheim (neu), das gehört zum Rhein-Erft-Kreis, und in Holzweiler (alt), das gehört zum Kreis Heinsberg. In beiden Fällen wäre Köln nicht zuständig. Wo genau der fiktive Ort Bützenich angesiedelt wäre, wurde aber nicht verraten.
Can 'truth' mean what it says and not what power thinks is best. Latin Quarter
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Zitat von Mediterranee im Beitrag #2053Gedreht wurde in Manheim (neu), das gehört zum Rhein-Erft-Kreis, und in Holzweiler (alt), das gehört zum Kreis Heinsberg. In beiden Fällen wäre Köln nicht zuständig. Wo genau der fiktive Ort Bützenich angesiedelt wäre, wurde aber nicht verraten.
Ja, das habe ich mir gedacht. Manheim ist direkt bei Kerpen. Manheim wird abgebaggert und die Leute werden nach Kerpen umgesiedelt. Die Leute haben das lange vorher gewusst, aber angenehm war es wohl trotzdem nicht.
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Laut Neuß-Grevenbroicher Zeitung wurden Teile im Dorf Keyenberg gedreht, das zu Erkelenz gehört und nun vom Abbau durch den Tagebau Garzweiler verschont bleibt.
perlengazelle, ja, zum Teil in Keyenberg. Die alte Kirche und das Wirtshaus aus dem Film stehen in Holzweiler. Beide Dörfer werden nicht abgebaggert, nachdem der Kohlekompromiss beschlossen wurde. Aus beiden Dörfern sind aber viele Bewohner schon längst weggezogen.
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Ich hab vor vielen Jahren nahe dem jetzt weggebaggerten Etzweiler gewohnt und dort oft fotografiert und alles mögliche aus den verlassenen Gärten rausgebuddelt. Tat mir einfach zu leid. Es war ein besonderes Lost Places-Feeling. Die alten Fassaden an der Hauptstraße waren nur nur hässlich. Da muss man schon sehr lokalpatriotisch und familiär verwurzelt sein, um das liebenswert zu finden. Besonders krass: einzelne Häuser waren noch bewohnt und hatten große Schilder draußen "Dieses Haus ist bewohnt". Nachts wurde geplündert, was das Zeug hielt und RWE kam mit seinem Werkschutz gar nicht mehr nach. Jeden Morgen fehlten ein paar Gehwegplatten mehr. Sehr makaber auch das Leerräumen des alten Friedhofs, zwecks umbetten der Totenreste. Mir gefiel das Morbide. Die neu gebauten Orte sind nur grauenhaft. Protzig, klotzig, steril. Ich bin froh, dass ich da nicht mehr lebe. An stürmischen Tagen war die ganze Gegend gelb vom Sandsturm.
Zitat von Puls im Beitrag #2049 und dann der Kontrast zu den anonymen, modernen Steinwüsten mit Schottervor"gärten" und absolut seelenlos.
Gabionenheim. Gruslig, obwohl ich eine Freundin der Moderne bin. Aber heute baut jeder Bauträger 015-Schuhschacteln und beruft sich auf die Bauhaus-Tradition ohne davon auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Anemone, ich weiß genau, was Du meinst. Das mit den Fassaden ist aber nur zum Teil so, manche alten Höfe sind immer noch wunderschön gewesen, teilweise 200, 300 Jahre alt.
Zu den neuen Orten: obwohl die alten Dorfgemeinschaften weitgehend erhalten blieben (manche Dorfbewohner sind aber auch ganz woanders hingezogen), sagen die Menschen, dass es nicht mehr so ist, wie es früher war, was das Gemeinschaftsgefühl und die Zusammengehörigkeit angeht. Es ist etwas kaputtgegangen.
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Ja, eben! Es gab da Höfe, die teilweise schon im 12 Jahrhundert bekannt waren, sag Wikipedia. Trotzdem wurden die einfach abgebaggert. ich finde es so traurig, wirklich schlimm.
Und die Dörfer, die halb verlassen sind, weil er will ihr die doch nicht abbaggert, sind auch traurig Punkt nichts Halbes und nichts Ganzes.
Wenn ich mir vorstelle, eine Familie vollzeitgenerationen in einem Ort oder auf einem Hof, der dann dem Erdboden gleichgemacht werden soll ... ist für mich unvorstellbar
Ich lebe seit mehr als 20 Jahren nicht mehr in der Gegend. Aber mir tut es trotzdem weh. Ich kann nie wieder an den Ort meiner Geburt, nie mehr an viele Orte, mit denen ich Kindheits- und Jugenderinnerungen verbinde. Sie sind einfach nicht mehr da. An ihrer Stelle ist jetzt ein gigantisches Loch.
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Mir hat das langsame, getragene sehr gut gefallen. Das gefühl von verlassenheit und verlust war auf so vielen ebenen spürbar. In beiden orten, bei den menschen allen alters. Die angedeutete geschichte der kirche; ihre entweihung, der tod des pfarrers aus kummer, das retten wenigstens von kleinigkeiten, im hintergrund der bevorstehende abriss. Dazu die absolut grossartige wirtin und ihre dialoge.
Zitat von daggy5gram im Beitrag #2064Mir hat das langsame, getragene sehr gut gefallen. Das gefühl von verlassenheit und verlust war auf so vielen ebenen spürbar. In beiden orten, bei den menschen allen alters. Die angedeutete geschichte der kirche; ihre entweihung, der tod des pfarrers aus kummer, das retten wenigstens von kleinigkeiten, im hintergrund der bevorstehende abriss. Dazu die absolut grossartige wirtin und ihre dialoge.
Ich finde auch das die Problematik gut rueber gekommen ist. Ich fand es auch richtig bedrueckend, ebend auch weil ich die Gegend kenne.
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Ich lebe ja nicht allzuweit weg davon. Kenne aus eigener anschauung die orte, die dinosauriergrossen bagger, die unfassbar grossen löcher in der landschaft. Bekomme durch die lokale berichterstattung einiges mit, und das schon seit jahren. Der Tatort fühlte sich für mich 'echt' an.
Ich hab bis 5 Minuten vor der Auflösung gedacht, dass die Pistole in der Heiligenfigur (War das eigentlich Maria oder Barbara?) versteckt wäre und die Küsterin was damit zu tun hätte.
Deutschland, Deutschland, über alles, über alles wächst mal Gras. Ist das Gras ein Stück gewachsen, frisst's ein Schaf und sagt, das war's.
Ich habe den Tatort gestern in der Mediathek geschaut. Ich fand ihn toll. Die Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen, die Dialoge mit Ballauf und er großartigen Wirtin ebenso.
Wir haben auch mal in Bergheim gelebt, direkt neben einem riesigen RWE Werk, nach nicht mal 4 Wochen wollte ich nur da weg. Einige Landschaftsteile waren da schon wieder rekultiviert, aber irgendwie ist die Gegend sehr unschön.
Deswegen fand ich den Tatort auch (für mich) beklemmend, düster aber auch gut.
Fand den auch gut. Wobei mir auffällt daß ich ja bei Krimis oder überhaupt Filmen relativ anspruchslos oder naja selektiv anspruchsvoll bin. Habe mir schon ganze Serien angesehen weil geile Karren darin herumfahren (Straßen von San Francisco, Kojak, Starsky & Hutch usw), wenn mir die Kommissarin gefällt ists natürlich auch gut. (Freu mich schon auf Jasna heute Abend), oder wenn das ganze Umfeld so ist daß man darin vielleicht wohnen will (Nord bei Nordwest, Mord mit Aussicht, Vier Frauen und ein Todesfall, Ausgerechnet Alaska usw.), will sagen - für Krimis interessiere ich mich eigentlich überhaupt nicht, deshalb finde ich oft die hier kritisierten Filme mit sehr viel Klamauk meist gut, vermisse Lessing.
Ich mag es nicht wenn Kommissare oder eines ihrer Familienmitglieder in den Fall verwickelt sind. Der heutige Fall war etwas wirr aber wir haben durchgehalten. Ohne Hickhack unter Kollegen geht's wohl auch nicht mehr, ich mag's aber nicht.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock 'n' roll to you, put it in the soul of everyone. (KISS)
Ich fand ihn sehr langweilig. Nur die Musik war gut und diese geniale Disco-Anlage im Kofferraum. Und natürlich die wunderschöne Luisse Wolfram. Und der 1a-Satz der Mutter (sinngemäß): "Ich habe doch alles getan, warum ist er weg?"
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Ja, langweilig und zu laut. Wegen der Musik hab ich den Ton abgestellt, gleich am Anfang und zwischendurch immer wieder, nur Untertitel.
Und das Jasnafritzi grimmig guckend und stampfend wie ein Kind im Trotzalter, wie gewohnt. Vielleicht darf sie ja mitspielen, wenn Eine Frage der Ehre mal neu verfilmt wird.
Never argue with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience.