Zitat von Sentenza im Beitrag #2023Ich wollte sowieso nach der Musik fragen, aber nach der anderen. Kannte ich, kenne ich, aber ich weiß den Titel nicht. Weiß es jemand und sagt's mir bitte?
Nun hab ich extra mal für dich geguckt, ich kannte nur diesen einen Titel zufällig. Die Vor– und Abspannmusik ist von Klaus Doldinger, die anderen genannten kenne ich nicht: Sleep Walk und Brazil.
Der Rest der Filmmusik wurde eigens für diesen Tatort von einem Olaf Didolff komponiert.
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"Paradise has never been about places. It exists in moments. In connection. In flashes across time."
Syriana, allerbesten Dank! Sleep Walk, genau das meine ich. So lange es läuft - alles wunderbar. Kaum ist der letzte Ton verklungen, ist es weg. Ich finde nicht wieder hinein.
Für mich ist das so richtig Stephen-King-Musik, vermeintliche Idylle, Blümchen, Sonnenschein ... und dahinter liegt das Grauen.
Ich kenne die Musik wohl schon ewig, aber den Titel hab ich nie gewusst.
Ich gugle alle naslang irgendetwas, spare mir hier pro Tag fünfzig Fragen, aber mit Filmbegleitmusik tu ich mich unheimlich schwer. Vielen Dank!
Never argue with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience.
Für mich: Nicht schlecht aber irgendwie langweilig und ohne Spannung (von Stephen King weit entfernt....), bin kurz eingenickt. Und warum die Lampen vom Oldtimer dauernd nicht gingen und sie dann in Bützenich übernachten mussten, wo sie doch nur umme Ecke wohnten: Musste wohl so sein. 6 von 10 von mir, weil ich die Kölner irgendwie mag.....
Zitat von Newton im Beitrag #2028Für mich: Nicht schlecht aber irgendwie langweilig und ohne Spannung (von Stephen King weit entfernt....), bin kurz eingenickt.
Ging mir exakt genau so. Bin sogar mehrmals eingenickt und konnte der Handlung dann nicht mehr ganz folgen. Bei mehr Interesse meinerseits und spannender Handlung passiert mir das nicht.
Die Stimmung in dem verlassenen Dorf war gut eingefangen, manche Charaktere (die alte Wirtin!) super dargestellt, aber das war auch schon alles. Bisschen wenig für einen gelungenen Tatort.
Zitat von Sentenza im Beitrag #2027Syriana, allerbesten Dank! Sleep Walk, genau das meine ich. So lange es läuft - alles wunderbar. Kaum ist der letzte Ton verklungen, ist es weg. Ich finde nicht wieder hinein.
Für mich ist das so richtig Stephen-King-Musik, vermeintliche Idylle, Blümchen, Sonnenschein ... und dahinter liegt das Grauen.
David Lynch. Bei der Fahrt an den Vorgärten entlang mit der äh - speziellen Musik musste ich an Twin Peaks denken. Ordentliche Gartenzäue - und dahinter das Grauen.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Ich les' jetzt nichts, ich les' jetzt nichts. *augenzuhalt* Hab gestern "Der dritte Mann" auf Arte geschaut und war danach zu müde für den Totort. Den gibt's erst heute Abend.
Tolle Bilder, düstere Atmosphäre - gut eingefangen. Fand es aber trotzdem etwas zäh. Der eigentliche Mord und die Auflösung hat mich nicht wirklich interessiert. Wie immer fand ich einige Kinderszenen - die aber vergleichsweise mild waren - schwer auszuhalten. Dass wird mit steigendem Alter bei mir immer stärker.
Schönste Szene zwischen Ballauf und der Wirtin. Klasse, die Frau. Max: "Bisschen einsam hier?" Wirtin: "Und in Köln so?"
Überhaupt gefiel mir die Ballauf-Thematik am besten. Die spürbare Einsamkeit und so.
Ich gebe mal 7 Pünktchen wegen der Bilder und wegen Max,
Wie schon geschrieben, ich fand die spezielle Atmosphäre des fast aufgegebenen Dorfes und seiner letzten Bewohner und auch die Bilder von der Abbruchkante (schon im Vorspann) sehr gut eingefangen.
Ja, erst fand ich die Idee dort zu übernachten, statt einfach ein Taxi zu rufen maximal bescheuert und auch die Idee, dass ein Polizist ein Auto fährt, dass kein Licht hat und damit nicht für den Verkehr zugelassen .... aber die Szenen mit dem einsamen Ballauf, die Gespräche mit der Wirtin und die gesamte Interaktion haben mich damit versöhnt. Ich mag gelegentlich so einen melancholischen und langsamen Tatort.
Und ja der Mord war jetzt nicht der burner, aber als "Nebengeschichte" ok.
Und die Geschichtes des alten Paares, er will sterben, wird aber gerettet, sie will nur nicht ohne ihn leben und stirbt, das hat schon eine besondere Tragig und hat mich (wenn auch ganz anders) an die Geschichte mener Großeltern erinnert.
- - - Freiheit ist, wenn jeder sich auf seine Art zum Deppen machen kann.
Für mich war´s ein besonderer Tatort, weil ich das Dorf, in dem gedreht wurde, sehr gut kenne, ich wurde zwei Kilometer entfernt geboren und bin mit der ganzen Braunkohletagebauumsiedlungsscheiße aufgewachsen.
Die morbide Atmosphäre, die über meiner Heimat liegt, wurde gut eingefangen, die langsame Erzählweise und die etwas wehmütige Musik aus alten Zeiten hat das gut unterstrichen, hat mir gut gefallen.
Die Story fand ich so lala. War nicht der spannendste Fall des Kölner Duos. Die Wirtin war großartig.
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Zitat von Newton im Beitrag #2028 und sie dann in Bützenich übernachten mussten, wo sie doch nur umme Ecke wohnten: Musste wohl so sein.
Nee, umme Ecke ist das nicht. Der Tagebau ist von Köln mehr als 50 km entfernt. Und wenn man es ganz genau nimmt, ist die Kripo Köln in der Gegend überhaupt nicht zuständig. Aber das ist eben dichterische Freiheit.
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Ist ja ein running gag, Freddy und seine Autos, meist irgendwelche alten Ami-Schlitten, mit denen er Max kutschiert. Direkt vom Polizeihof, konfisziert aus dem Besitz verhafteter Verbrecher. Gehören dazu wie die Curry-Wurst. Damit kann er auch schon mal mit Verdächtigen eine persönliche Ebene aufbauen. Dass bei denen (den Schlitten )mal was kaputt ist, ist jetzt nicht so unwahrscheinlich.
Die Übernachtung zweier Kommissare in einem Doppelbett kommt ja öfter mal vor. Soll lustig sein, wirkt aber langsam abgenudelt. Genau wie das gemeinsame Stehen am Pissoir. Das letztere zum Glück diesmal nicht.
Der Tatort bekam auch in unserer Tageszeitung Bestnoten. Ich kann es gar nicht so recht in Worte fassen was mir so gut gefallen hat. Es war alles zusammen, die Stimmung, die Charaktere, ich war wirklich zu 100% drin in der Geschichte.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock and roll to you, put it in the soul of everyone (KISS)
Ich grüble seit gestern darüber woher mir Peter Franke, der Darsteller des versuchten Selbstmörders, als Vater eines Hauptdarstellers bekannt ist, mir war so, als wäre er einmal als Ballaufs Vater aufgetreten. Wikipedia sei Dank, ich hate richtig vermutet, 2001 war das der Fall.
ZitatWährend Grau sich noch in Untersuchungshaft befindet, fällt ein zweiter Schuss und tötet Walter Ballauf, den obdachlosen Vater von Max. Zwar hat er sich 30 Jahre nicht um seinen Sohn gekümmert, allerdings hatten Vater und Sohn sich gerade erst wiedergefunden, sodass Ballauf schockiert ist.
Da hatte man wohl nicht gedacht, dass sich die Zuschauer daran erinnern könnten. So hat der gute Mann nicht nur seinen Selbstmordversuch überlebt sondern über 20 Jahre davor auch seine Ermordung
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Ja, die Kinderszenen haben uns auch mitgenommen. Vorallem meinen Partner, er wird da immer dünnhäutiger, je älter er wird. Wir hatten allerdings auch gestern den ganzen Tag meine kleine Enkelin zu Besuch!
Ansonsten: guter Krimi, hat mich sehr beschäftigt! Mir tun die Leute einfach leid, die dort so ausgesiedelt wurden. Komme selbst aus einem ländlichen Raum, wenn ich mir vorstelle, meine Eltern, die seit Generationen im Tal siedeln, müssten dort weg, alle Sozialkontakte und eingespielte Regeln eines Dorfes wären auf einmal anders oder gar nicht mehr vorhanden: der reine Horror!
Hier ein Foto aus der Folge Mördergrube in der Max mit seinem "Vater" zu sehen ist, da sah Peter Franke, vermutlich mit falschem Bart, genauso alt aus wie heute, 22 Jahre später. tatort-mrdergrube-2000-film-rcm1200x627u.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Zitat von promethea71 im Beitrag #2038Wie schon geschrieben, ich fand die spezielle Atmosphäre des fast aufgegebenen Dorfes und seiner letzten Bewohner und auch die Bilder von der Abbruchkante (schon im Vorspann) sehr gut eingefangen.
Ja, sehr gut dargestellt ... und dann der Kontrast zu den anonymen, modernen Steinwüsten mit Schottervor"gärten" und absolut seelenlos.
Der Tatort war wieder mehr Sozialkritik als Krimi - das ist er ja oft und das ist auch gut so - Mord und Totschlag gibt es ja nicht, weil alles in bester Ordnung ist.
Frappierend im negativen Sinne finde ich ja, dass es immer Menschen gibt, die in solchen Situationen ihre Chance nutzen, den großen Reibach zu machen.
(Aber gut, dass haben ja auch in der Corona-Pandemie etliche Leute geschafft.)
Wie fandet ihr den Tatort von gestern Abend ? Ich bin da in der Gegend aufgewachsen. Die Zuständigkeit war bisschen zusammengebastelt. Kripo Köln wäre da nicht zuständig. Aber sonst kommt das Thema Wg Braunkohle und Umsiedlung nicht schlecht rueber.
Weisst du warum dein Kopf rund ist ? Damit deine Gedanken eine andere Richtung nehmen können ;-)