Zitat von Tigerente im Beitrag #2343 Das gestrige Telefonat war nur so lang, weil sie mir alles über die bestellte Küche erzählen wollte, und ich habe nur deshalb innerlich die Augen verdreht, weil sie ja morgen schon kommt und wir das dann alles noch anhand von Plänen, Grundrissen etc., die sie mitbringt, durchhecheln können - haben wir wenigstens was zu reden.
Mein Vater starb, als Mutter Anfang 60 war ... sie machte einige höhere Erbschaften und baute sich ihr Traumhaus - mit 65. Ratet, wer über Grundrissen, Architektenplanungen und Kostenvoranschlägen mit brüten musste ... unfreiwillig, denn die Trauer um den verstorbenen Vater zählte plötzlich nichts mehr, es gab ja das Hausprojekt ...
Was ist klein, grün und dreieckig? - Ein kleines grünes Dreieck! (copyright: mein Neffe als Kleines)
das ist ja Inspiration pur Danke @Pasdedeux! Ich habe mir bisher keinerlei Gedanken über Tea Time gemacht. hach, ich schaffe fixe Zeiten maximal so ungefähr. es gibt Tage, da verschlafe ich ganz einfach ...
Das mit deinen Eltern/Mutter habe ich nur so am Rande mitbekommen, also keine Details, ich verstehe dich gut, mehr kann ich dazu nicht sagen, meine Story behalte ich für mich
Und ja, es ist so, man liebt sie trotz allem. Ist irgendwie eigenartig, aber der Groll legt sich nach entsprechender Weile und im Grunde seines Herzens liebt man auch Menschen, die einem mehr/weniger geschadet haben.
Zitat von frangipani im Beitrag #2347 Ich hab grad extrem viel zu tun, da ist das Wohlfühlprogramm wichtiger als sonst. Ich tendiere aber dazu, es schleifen zu lassen, wenn ich eh schon so einen vollen Tagesplan habe. Aber da ich es körperlich merke, wenn ich Stress hab, hab ich heute morgen vor der Arbeit mal wieder mein Ritual aktiviert, mit warmem Wasser trinken, Meditation, Yoga und dann Dusche und frühstücken.
Klingt schön. 😊 Gilt Milchkaffee und Duschen auch als Ritual, Routine?😉
Zitat von Syriana im Beitrag #2330Schön, dass alles gut gelaufen ist. Ich habe' meine Eltern ja kürzlich nach 10 Jahren das erste Mal wieder gesehen und ging auch... OK, Mutter erkennt mich eh nicht mehr so recht und zeigt mir immer Bilder von ihren Kindern...
... das klingt eher traurig, wie geht's dir damit?
Es ist OK. Ich habe lange mit dem Eltern Thema gekämpft... ich hatte nie ein enges Verhältnis zu meiner Mutter und nun, seit ihrer relativ rasch fortschreitenden (mein Eindruck) Demenz, ist sie zumindest nicht mehr so abwertend und teilweise bösartig.
Ich habe an dem Tag des Besuchs auf seine spontane Einladung hin auch meinen Bruder besucht, lange, und wir stellten fest (erzählte ich das hier nicht bereits..?) das unsere Mutter uns seit Jahren (Jahrzehnten) übelst gegeneinander ausgespielt hat. Jedem erzählt, der andere wolle mit ihm nichts zu tun haben, sei hoffnungslos neidisch etc. Meinem Bruder haben sie dauerhaft erzählt, ich würde eh im Leben nie etwas hinkriegen, was dann ein wenig aufhörte, als der wunderbare Schwiegersohn (mein Mann) kam... wo ich aber "so ein Glück hatte, dass der sie genommen hat!". Ätz!
Mir haben sie immer erzählt, mein Bruder sei neidisch auf unsere Lebensumstände, darauf das wir keine Kinder hätten etc... und ihm haben sie erzählt, ich sei neidisch darauf, dass sie Kinder hätten und einen Hund (!!). Intrigant hoch 10.
Von daher: wenn das jetzt mit einem Besuch alle paar Monate so vergleichsweise harmlos abläuft, ist das mehr, als ich bisher je hatte....
Zitat von Kitty_Snicket im Beitrag #2345 Danke auch an dich, fürs nette Feedback! Sag, warst du dabei - der Sohnemann galoppiert tatsächlich jeden Morgen in den Kindergarten rein?! Winkt grad noch so nebenbei, über die Schulter, zurück. Der Verein war wirklich ein Glücksgriff, Sohnemann gewissermaßen auch - er ist ein echt goldiges Kind und wir haben viel Spaß, ich fühl mich echt beschenkt, und - weil du nach der Vereinbarkeit gefragt hast - auch sonst stehen die Sterne für mich günstig: Ich mach Homeoffice (zwar Vollzeit, aber der Job ist nicht schwierig und lässt meistens viel Freiräume), Herr Snicket auch, er bringt sich sowieso komplett ein und ich steh nicht alleine da
Ja, genauso hatte ich mir das vorgestellt bei deinem kleinen Mann... auch das mit dem Winken ... da geht mir das Herz auf bei den Minis in diesem Alter, ich würde im zweiten Leben was mit Kindern machen, glaube ich.
Wir wohnen ja hier in einem Gebiet wo NUR Familien mit Kindern leben - wir sind tatsächlich das einzige Haus, wo nur wir zwei wohnen... aber eben genau deshalb habe ich auch nun deutlich mehr Kontakt zu vielen Kindern, die sehr intererssiert kommen, wenn ich mit meinem E-Roller losdüse ("Fährst du jetzt wieder mit deinem Motorrad?") oder wenn sie bei mir im Termomix Eis machen dürfen... oder klingeln, um mir was zu erzählen (das mit Samstags morgens habe ich ihnen allerdings abgewöhnt...)
Ich bin mir - tolle Bedingungen hin oder her - dennoch recht sicher, dass ich das nicht so gewuppt bekommen würde. Ich benötige viel Freiraum für mich und muss mich zurückziehen können - aber wahrscheinlich wächst man da rein. Das dein Mann sich da genauso einbringt, ist super - und fast überall, wo ich so höre.. nicht soo selbstverständlich, immer noch nicht.
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"Paradise has never been about places. It exists in moments. In connection. In flashes across time."
Das tut mir leid, Syri. Ich frage mich immer, was solche Menschen davon haben. Meine Mutter zieht ja auch gern über andere her, ich vermute, sie will sich selbst damit aufwerten.
Und zum Thema Ritual/Routine: Wenn ich jeden Morgen um 5 Uhr aufstehe, dusche, mich anziehe und dann Milchkaffee trinke, ist es Routine. Wenn du die Zubereitung des Milchkaffees und das Trinken zelebrierst, ist es ein Ritual. Wie das allabendliche Vaterunser neben dem Bettchen. Das Aufstehen, Duschen und Anziehen kann ich mir schwer vorstellen als Ritual. Wobei, am französischen Königshof war es das. Da musste die Königin frierend im Hemdchen warten, bis die ranghöhere Hofdame daherkam, um ihr das nächste Kleidungsstück zu reichen. Ich krieg es aber nicht mehr ganz zusammen. Aber der französische König war ja auch göttlich. Du nicht. Oder vielleicht schon? ;-)
Ritual: ich werd mal wieder etwas konsequenter religiös praktizieren. Gibt da festgelegte Zeiten für ... Praxen. Mal wieder Wecker stellen und aus-üben. Ich brauche dringend Struktur in der Verlotterung (so lang Schule ist und die Lernenden zu fixen Zeiten aufschlagen, gehts ... aber wehe, es sind Ferien ... oder bei denen so viel Stress, dass sie Stunden absagen und ich n Tag frei habe) und hoffe, sie mir damit stückelweise wieder rein zu holen ... gläubig bin ich ja, aber aber ... die Praxis *seufz*.
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Meine "Rituale" beschränlen sich auf so oft ausschlafen wie möglich, zwei aufwändig zelebrierte Michkaffee am Morgen (die müssen immer in genau den gleichen Tassen sein) und abends 2-3 Tassen Kräutertee Spezialmix - auch aus der Spezialtasse.
Meditieren geht beim Joggen/Gehen.
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Da hab ich bei der massivsten Kopfschmerzkaskade aller Zeiten, in denen ich stundenweise vor Schmerzen schreiend in der abgedunkelten Küche war (kühlster Raum hier in der Hütte), was Spannendes festgestellt, das ich mit meinem Geiste anstellen kann: manchmal gelang es, durch pure Ent-Spannung und bewusstes "Nicht-Denken" die Schmerzen erst einzugrenzen und dann zum Schweigen zu bringen. Hochspannende Angelegenheit. Will jetzt auch mal austesten, ob das ohne Brachialschmerzen und im Alltag klappt ... wie sagt mein Mann immer? Das Gehirn, das unbekannte Wesen :-)
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Ach so, nur um die eventuelle Verwirrung noch aufzuklären: das Thema "neue Wohnung" finde ich spannend, und hin- und herüberlegen, was man wo hinstellt, wie man die Küche einrichtet etc. ist tatsächlich mal etwas, was durchaus mal ein Gemeinschaftsgefühl machen könnte in zwei Leben, die sonst sehr wenig Berührungspunkte habe. An Gesprächsthemen mangelt es meiner Mutter nicht, aber der Großteil dreht sich um Menschen, von denen sie denkt, dass ich sie ausreichend kenne, um mich zu interessieren (was ich nicht tue) und deren wahlweise mustergültiges Verhalten oder Fehlverhalten.
Während ich das Einrichten von Wohnungen in der Phantasie und in echt wirklich gerne mache. Gerade auch die Herausforderung, mit den alten Möbeln (bzw. der Überlegung, was man mitnimmt und was evtl. neu kauft) eine komplett anders geschnittene Wohnung einzurichten.
Zum Wohlfühlen: nachdem gestern Aikido dem Elternabend zum Opfer gefallen ist (mein Mann stand im Stau, der hätte eigentlich zum Elternabend gehen sollen), gehe ich morgen früh dann halt laufen. Und dann backe ich einen leckeren Pflaumenkuchen.
Was meine Morgenrituale angeht: bevor ich Kinder hatte mit mindestens zwei Tassen Kaffee oder Tee die Morgenzeitung lesen, gerne auch im Bett, bevor ich dem Tag entgegentrete. Jetzt leider zu Schulzeiten: aus dem Bett wanken, Kinder wecken, in die Küche wanken, Teewasser aufsetzen, Frühstück machen, und dann, wenn alle geweckt sind und gefrühstückt haben (meist während ich das Essen zum Mitnehmen wache) endlich den ersten Tee trinken und neben dem allgemeinen Gewusel Zeitung lesen. Deshalb ist es mir auch so wichtig, wenn ich alleine mit der Bande bin, morgens nicht zu früh anzufangen. Dass ich dann erst, wenn die aus dem Haus sind, mich Richtung Dusche bewege und mich für den Tag fertig mache.
So, habe leider jetzt meine Freiheiten in der Arbeitszeiteinteilung genutzt und erst noch einen Krimi fertig gelesen, jetzt muss ich noch was arbeiten.
Ich überlege hin und her, ob ich Rituale habe oder nicht.
Mein Morgenkaffee ist schon Genuss pur, früher noch die Zeitung dazu. Duschen oft Routine, aber manchmal, so wie Frangi sagt, bewusst genossen, heiss, kalt, heiss, kalt. Ich nehme mir Zeit für das Essen, auch das Gespräch beim Essen, beten @Kleines Dreieck, unregelmässig, aber wenn dann abends, Gottesdienste auch unregelmässig, die sind natürlich sehr ritualisiert. Das gibt mir auch etwas.
Ritual verbinde ich tatsächlich schon auch mit Spirituellem, geht für mich über Alltagsdinge hinaus.
Routine kann man ja negativ sein, aber auch positiv. Sie gibt Halt, Stabilität.
Ich bin aber schon jemand der gern mal was ver-rückt. Und auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist.
Wie machst du das? Ich las neulich, man solle mit links anfangen, fünf Schritte zählen, dann sechs, usw. bis 10. Wenn man sich verzählt, wieder bei fünf anfangen. Schien mir fast zu einfach.
Wie machst du das? Ich las neulich, man solle mit links anfangen, fünf Schritte zählen, dann sechs, usw. bis 10. Wenn man sich verzählt, wieder bei fünf anfangen. Schien mir fast zu einfach.
Klingt a) machbar und b) interessant!
Beim nächsten Durchdiefelderstreifen mal ausprobieren - dann mit Raddrehungen
Was ist klein, grün und dreieckig? - Ein kleines grünes Dreieck! (copyright: mein Neffe als Kleines)
So, hier schreibt wieder keiner. Offenbar geht es allen schlecht.
Ich dagegen habe Ballettkarten für "Giselle" geschenkt bekommen. Ätsch. Und mir heute nach Kaffee und Kuchen mit lieber Freundin 4 h Lesezeit gegönnt. Strukturiert und belebt das Gehirn so schön nachhaltig.
Neuer Themenvorschlag: Ausreichend trinken. Ich komme mit viel Mühe auf 1,2 Liter am Tag. Trotz Trink-App. Wie macht ihr das?
Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Wochenende. Ich hatte eine super Wohlfühlwoche! 😇😁 Kommt gut in die nächste.... Meditieren beim Joggen? Da häng ich im Flow, da geht das nicht.
Zitat von Borghild im Beitrag #2369Meditieren beim Joggen? Da häng ich im Flow, da geht das nicht.
Flow klingt besser. So natürliche Meditation.
Ich melde mich aus dem Urlaub. Wir sind ein paar Tage in der Pampa, an einem Ort, der sehr schön ist, aber irgendwie weg von allem, auch zum See hat man Anfahrt.
Wir haben Optionen für gutes Wetter bis schlechtes Wetter geplant. Da es aber doch eher kühl ist haben wir nun statt schwimmen, Kayak oder Segelversuch (mein Freund hat einen Schein), Terasse sitzen, die Schlechtwetter-Varianten gemacht.
Nämlich spazieren, Ich Yoga, mein Freund laufen, Ofenfeuer an und - wir haben einen Apfelkuchen gebacken. Mit selbst beim Spaziergang aus übervollen Bäumen geernteten Äpfeln.
Da hier alle Läden weit weg sind haben wir für das Wochenende unsere Kühlschrankinhalte geleert und da hier einige Sachen in gutem Zustand da waren duftet es jetzt eben nach Blechkuchen.
Alles etwas herbstlich, aber auch schön.
Trinken, @PDD, ich achte drauf könnte aber auch öfter mehr sein. Im Büro haben wir Wasserkisten vorrätig, das ist im Sommer gut, Wasser auch zum Essen, auch bzw. erst recht wenn ich Alkohol trinke. Im Winter dann mehr Tee....könnte aber sicher mehr sein.
Zitat von Pasdedeux im Beitrag #2368... Neuer Themenvorschlag: Ausreichend trinken. Ich komme mit viel Mühe auf 1,2 Liter am Tag. Trotz Trink-App. Wie macht ihr das?
Bei der Trinkmenge kann man nach neueren Erkenntnissen wohl wieder entspannen. Zum einen funktioniert bei gesunden, nicht gerade uralten Menschen das Durstgegühl zuverlässig. Die These, dass man trinken soll, bevor ein Durstgefühl auftritt, gilt nicht mehr. Also einfach den Körpersignalen folgen.
Durchschnittlich werden bei normalen Temperaturen und Betätigung 2,5 Liter Flüssigkeit am Tag gebraucht, hängt im Detail noch von Körpergröße und Gewicht ab. Davon wird ein Teil bereits mit der Nahrung aufgenommen. Je nachdem, was man isst, mal mehr, mal weniger. Gemüse, Salat, Obst enthalten halt ohnehin schon viel Wasser. Der Rest muss getrunken werden, dabei zählt auch Kaffee, Tee usw. mit.
Unter Umständen reichen also 1,2 Liter an Trinkmenge völlig aus und man kann die genauere Regelung den Körpersignalen überlassen. Am Schreibtisch hatte ich immer eine kleine Karaffe mit Wasser zu stehen, zu Hause auch mal eine Kanne Kräutertee, damit ich jederzeit einen Schluck trinken kann.
Gab zu dem Thema kürzlich einen interessanten Beitrag in der Quarks-Reihe.
Schlecht gehts mir nicht, aber ich hab grad ziemlich viel an Arbeit und bin anschliessend nur noch müde. Momentan ist Pampern wichtiger als Internet. Wird auch wieder anders.
Trinken: Ich komm wohl an reiner Flüssigkeit (also Essen nicht mit eingerechnet) so auf 1.5-2 Liter. Aber ich zähle nicht mit. Ich hab jetzt, wo es noch nicht so warm ist, steht da auch meist eine Kanne Tee auf dem Stövchen, sonst ein Glaskrug mit Wasser, da passt 1 Liter rein. Ich trink meist gefiltertes Wasser aus dem Hahn.
Die These mit dem Trinken, bevor man durstig wird, finde ich bei hohen Temperaturen und Anstrengung ganz angebracht.
Don't worry about the World coming to an end. It's already tomorrow in Australia. -Charles M Schulz
Zitat von Saily im Beitrag #2370Nämlich spazieren, Ich Yoga, mein Freund laufen, Ofenfeuer an und - wir haben einen Apfelkuchen gebacken. Mit selbst beim Spaziergang aus übervollen Bäumen geernteten Äpfeln.
Oh, klingt gut, genießt die Zeit!
Ich knabbere gerade etwas daran, dass in meiner Sportgruppe gestern eine Abschiedsfeier für eine weit wegziehende Person stattfand und ich nicht eingeladen war. Mein Wohlfühlprojekt für den Herbst heißt wohl, akzeptieren zu lernen, dass soziale Kontakte nichts für mich sind.