@Rosalie: Naja, wenn ich mir anschaue, wen sie sich für ihre "Belehrungen" aussucht, dann sind das tatsächlich Leute, die wie ich eine lange Pause hatten oder die relativ neu dabei sind, und die sie für mein Gefühl noch nicht so als Teil der "Stamm-Mannschaft" akzeptiert hat. Aber immer Frauen. Fast nie Männer. Also sie hat da schon ein bestimmtes "Beuteschema", in das ich anscheinend reinpasse. Sie macht es bei allen ein bisschen, aber bei bestimmten Leuten massiv. Aber egal, so lange der "Nichtangriffspakt" funktioniert, wir uns also unauffällig aus dem Weg gehen, ist doch erstmal alles bestens.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #2300 Ich finde sie sicher. Bin aber damit groß geworden. Meine Leute und ich hatten Angst vor dem Schnellkochtopf
Komm an mein Herz, Schwester! Ich erinnere mich sogar noch an den orange-weiß geblümten Bezug unseres heimischen Heizkissens. Und seitdem ich mal neben einem Herd saß, wo auf Kopfhöhe direkt neben mir das Überdruckventil aufging, hat sich diese Angst massiv verfestigt. Mein Mann ist zwar ein Freund des Schnellkochtopfs, konnte mich aber nicht überzeugen.
Dafür sind wir stolze Besitzer eines Heizkissens, wird genutzt wenn uns mal der Rücken wehtut (meinem Mann öfter als mir) oder bei Schüttelfrost zum schnelleren Aufwärmen.
Umarmung. Und denk immer dran, das Leben ist zu kurz um mit doofen Menschen Zeit zu verschwenden. Wenn sie dich ärgert - umdrehen und weggehen. Einfach kommentarlos stehenlassen. Vielleicht ! noch ein Schulterzucken.
Und Schnellkopftopf: Angst davor habe ich keine, aber Respekt... seit mir mal beim schnellen Abdampfen das ganze Apfelmus durchs Ventil abgespritzt ist und sich rundrum in der Küche verteilt hatte. Meine Mutter freute sich, endlich wurde die Küche (von mir ) tiefengereiningt.... ich fand es doooof.
So, der langersehnte September ist da. Worauf ich mich gefreut beziehungsweise was ich mir erhofft habe?
Stress- und Chaosreduktion um ein Drittel (gerne auch mehr) - alles wieder in etwas geordnete Bahnen zu lenken. Klischeehaft: Mehr Zeit für mich zu haben, vor allem für meine Gesundheit.
Bube ist jetzt im Kindergarten, vier Vormittage in der Woche, und liebt es dort - keine große Überraschung, bei den Probebesuchen war er ja schon sehr angetan, und er hat sich auch im vorigen schnell eingelebt. Kindergarten ist im selben Gebäude wie Tochters Schule, Anpfiff um dieselbe Zeit - zwei Fliegen mit einer Klappe. Gebongt.
Tochter GEHT wieder in die Schule - der Wechsel hat ebenfalls (nicht zuletzt weil zu einer wesentlich besseren Schule, von Direktion bis zu den Schülern) ziemlich reibungslos funktioniert, vor allem für ihre Verhältnisse.
Ihre Angststörung ist zwar noch da, aber wesentlich leiser - Panikattacken kommen nur noch sehr selten. Und sie ist zwar oft nervös und schafft es auch nicht in alle Klassen (was okay ist - sie kann sich alle Arbeit/Aufgaben von Lehrpersonal oder auf MS Teams holen), und braucht noch den täglichen Anruf zur Pause, aber: heim geht sie alleine. Oder mit Freunden. Ja, sie hat jetzt endlich soziale Kontakte außerhalb der Famili und ihren Chatservern. So sehr, dass sie manchmal mit den Mädels (ein, zwei Buben sind auch dabei) flanieren geht, mit ihnen herumalbert und quatscht und redet ... Das klingt alles sehr banal, aber für uns hat das ungefähr den Status wie als die Klara bei Heidi aus dem Rollstuhl aufgestanden ist.
Nun habe ich also des öfteren den Vormittag für mich, wenn Herr Snicket weiterfährt ins Büro/die Werkstatt oder zu Außenterminen, und damit ist es hier auf einmal sehr ruhig geworden, wie ich es schon gar nicht mehr kannte - aber schon dringend gebraucht hatte. Wir sitzen hier ja normalerweise aufeinander wie die Berner Sennenhunde, und ich bin zwar Familienviech und mag das sehr, aber ich hatte in den letzten drei (und vor allem zwei) Jahren so gut wie keine Möglichkeit, mal zu verschnaufen.
Jedenfalls lässt sich so *wesentlich* besser arbeiten - nimmer alle Augenblicke aufspringen und den Sohnemann davon abhalten, aufs Bücherregal/den Fernseher/die Lautsprecherboxen zu klettern/Vatterns Gitarre zu zerdeppern Küche auszuräumen/sonstiges (sein Repertoire ist ja unerschöpflich). Oder wahlweise mit Butz am Schoß, am linken Monitor Youtube, am rechten Homeoffice- auch nicht das Gelbe vom Ei, weil ich dann eben weder arbeite noch Kind betreue.
Im Zuge dieser Deeskalation hat sich auch mein Essverhalten normalisiert - ich hab mehr Zeit, sogar zum Kauen; brauch nimmer schaufeln bzw. nimmer kompensieren .. Nicht ganz das richtige Wort: Essen ist bei mir weniger Ersatz für irgendwas, aber ich konnte die Energiezufuhr wesentlich drosseln, nachdem ja auch der Verbrauch selbiger ziemlich gesunken ist: unter all dem Gemurks hab ich tatsächlich sowas wie einen Ruhepuls!
Allerdings habe ich mich, wie in einem anderen Strang erwähnt, auch lange Zeit gedopet - in meinem Fall mit Zucker, was sowieso eine sehr schlechte Idee ist. Auch da bin ich mittlerweile bei einem Drittel bis (an schlechten Tagen!) der Hälfte meines vorigen Konsums angelangt. An fast allen Abenden lasse ich ihn auch weg, am Wochenende gönn ich mir noch jeweils eine Schüssel Eis. (Mir obliegt jedenfalls die Entscheidung über die Größe der Schüssel)
Tatsächlich resultiert letzteres gar nicht in einem Mangelgefühl, sondern im Gegenteil: in Summe haben all diese Adjustierungen dazu geführt, dass ich mich wesentlich besser fühle: gesünder, agiler, entspannter (bzw. weniger verspannt). Ich schlafe besser, das ist mittlerweile schon Normalität (!), ungeachtet der letzten Woche des Wahnsinns, als der Sockinger grad irgendeinen massiven Meilenstein gesetzt hat - vermutlich sogar zwei - er hatte seinen zweiten Geburtstag und eben Kindergartenbeginn, das ist ja schon recht viel auf einmal für so eine kleine Kinderseele. Zusätzlich hat er sich einen fetten Schnupfen eingefangen und den großzügigerweise an uns alle weitergereicht, wobei der Vatter wohl noch irgendwie davongekommen ist ... Ich laboriere seit fast einer Woche, das ist eher unüblich, aber nach zwei Jahren Pandemie renovieren wir wohl alle noch unsere Immunsysteme.
Nächster Programmpunkt wird dann der Spocht - was sich halt mit Vollzeitjob und Kindesbetreuung einbauen lässt. Fürs erste wär das Radfahren; wir haben schon ein paar Touren unternommen und nachdem mir (nach über zweijähriger Pause) anfänglich die Oberschenkel gekracht haben, geht's jetzt wieder ganz flott voran. Sohnemann kann ich nach anfänglichen Nervenzittern (bah, das Rad wobbelt; bah, hoffentlich fliegt er nicht runter und macht den Humpty Dumpty; bah, viele Autos ...) mittlerweile bequem in der Mittagspause vom KiGa abholen. Jetzt radeln wir also, bis das Wetter zu schiach wird - dann steigen wir auf Schwimmengehen um, und ggf Spazierwanderungen. Yoga gibt's im Ort eh auch - vielleicht klappt das. Ansonsten halt zuhause zumindest ein paar Mal die Woche Kurzprogramm. Und ich mach mich mal schlau, welche Möglichkeiten es gibt, zu reiten - gegen Mithilfe im Stall. Herr Snicket würde auch gerne.
Ansonsten: paar Kulturtermine vorsichtig avisiert, die monatliche Folk-Musik-Nacht sollte eigentlich ... heute?? wieder beginnen. Ich lese halbregelmäßig, ehrgeizigerweise den neuen Cormoran Strike - leider hat irgendein Twitter-A-Loch das Ende verraten. Selber schuld, was mach ich dort überhaupt. Schreibe viel und gerne, manches öffentlich, manches für mich. Und hab einen Haufen Ideen in mein geistiges Notizbuch gekritzelt - das ich gegebenenfalls in ein echtes auslagern sollte, weil da weniger verlorengeht ;-)) Es fühlt sich an wie ein neues, gutes Kapitel. Jedenfalls wird das Jahr wird immer besser und endet hoffentlich ebenso.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #2299 Manchmal hilft zu versuchen, so "Reise" oder Urlaubsmerkmale daheim nachzuempfinden oder -spielen. spielen sag ich bewusst!
Ich meine sowas wie
- mal auswärts frühstücken gehen, wenn du auf Reisen Frühstücksbuffets genießt. - oder umgekehrt, nur einen schnellen Steh Espresso im Gewühl einer Bar a la francaise oder Italien.
(Beispiel, das ist wohl total unterschiedlich, was man halt mit Reise oder Ferne verknüpft)
Versuchen würde ich so Mikroabenteuer im Umkreis von 30-50 km.
oder mal in der eigenen Stadt im Hotel schlafen.
Sowas in der Art meinte ich. Unser Saunatag in der extra schönen Sauna (4 Stunden) hat sich für mich wie ein Urlaubstag angefühlt. Was mir auch total entspricht ist Wasser - SUP, Kanu, schwimmen oder auch mal segeln - geht ja auch als Kurs - das finde ich ein total entspannendes Element.
Zitat Dass der Grund so traurig ist, tut mir sehr leid! Ich drücke alle Zauberdaumen für Linderung und Perspektiven.
Mit dem Segeln sagst Du was. Ich hatte einen Kollegen, der wegen Dialyse nicht reisen konnte. Der hatte als Kompensation 30 km vom Wohnort entfernt ein Segelboot auf einem See liegen und hat das viel genutzt.
Zitat von Kitty_Snicket im Beitrag #2294 Interaktion mit Ausländern mag ich am meisten, wobei mich immer schon das Andere interessiert hat und ich ja auch bissl zwischen den Kulturen aufgewachsen bin - also kann sein, dass das eigentlich andere Knopferln bei mir drückt. Aber trotzdem: in einer internationalen Firma zu arbeiten, war und ist selbst jetzt in Homeoffice-Zeiten wie - sorry für die schwülstige Formulierung - ein Traum, der wahr wurde. In dem ging's zwar ursprünglich Richtung United Nations, aber das Jourgebäck schmeckt auch ganz gut :-)
Ansonsten: Ebenfalls Ablenkung/Kompensation mit/bei anderen Aktivitäten - nicht schwierig bei einem ADHD-Schwammerl wie mir, ich find mir immer was, das mich interessiert und beschäftigt; allerdings dürfen bestimmte Grundbedürfnisse tatsächlich nicht auf der Strecke bleiben. Ich frag mal direkt: Würde es dir eventuell mehr helfen, wenn du, auch ungeachtet der Location, mal von der Erkrankung 'abschalten' könntest - tatsächlich mal eine Zeitlang nicht dran denken dürfen? (Halt ich eigentlich für normal bis sehr sinnvoll, auch wenn das klarerweise leider schwer umzusetzen sein dürfte ...)
Ah, das internationale Jobumfeld hatte ich vergessen. Das habe ich auch, schätze es wohl nicht mehr bewusst, weil ich schon seit Jahrzehnten so arbeite. Das ist für mich - ich zitiere eine andere Userin: - ein sog. "Eh-da-Posten". Aktuell will ich mich beruflich umorientieren, aber das Internationale möchte ich nicht aufgeben. Ja, das bringt mir für mein Gefühl des "Eingebundenseins in die große weite Welt" viel.
Zu Deiner direkten Frage: Da triffst Du den Nagel auf den Kopf. Das Abschalten gelingt mir nicht, unabhängig davon, ob Zeit dafür verfügbar ist. Das ist sicher auch der Grund für meine Schlafprobleme.
Mal eine Frage an die Heizdeckenfreunde (- weil ich daran noch gar nicht gedacht hatte, und gerade im Kontext Energieknappheit nicht erwäge, jetzt aber neugierig bin): Für welche Situation hilft die Euch? Im Bett und auf dem Sofa nutze ich 1-2 Wärmflaschen. Am Schreibtisch fände ich sie nicht praktikabel. Insgesamt fände ich sie wohl auch zu schwer.
Zitat von Kitty_Snicket im Beitrag #2305So, der langersehnte September ist da. [...]
Schöne Pläne hast Du. :-)
Dein Post erinnert mich sehr an den "Mein-Jahr-Strang", den ich auch mal wieder reaktivieren könnte. Hatte nur noch nicht die Muse dazu.
Taras 24.-Ritual hat mich sehr angesprochen. Mehr Rituale täten mir bestimmt gut (Wohlfühlkontext!), und dieses finde ich klasse, da ich auch Weihnachtsromantikerin bin. Ich überlege, wie ich es für mich anpassen könnte.
Mag jemand über weitere Rituale berichten? Da könnten andere User sicher viele Anregungen für sich rausziehen.
Zitat von Tigerente im Beitrag #2308Mit dem Segeln sagst Du was. Ich hatte einen Kollegen, der wegen Dialyse nicht reisen konnte. Der hatte als Kompensation 30 km vom Wohnort entfernt ein Segelboot auf einem See liegen und hat das viel genutzt.
Kann ich mir gut vorstellen - du bist auf dem Wasser und stellst dir vor, die Insel wäre nicht die Mainau sondern was Exotisches. Träumchen - leider hat unser Nachbar sein schönes Holzsegelboot nicht mehr. Hach , war das schön auf dem Bodensee. Nur nicht als dann ein Sturm aufkam.... hört sich harmlos an, aber Sturm auf dem Bodensee ist nicht ohne.
man liegt üblicherweise AUF der HD.... Die ist unter einem.
Ich mag sie im Bett. Bei Rückenproblemen im Akutstadium ist das Heizkissen nett, wenn man sich dran lehnt auf der Couch. Wie Sitzheizung im Auto...
Nein, da muß man genau unterscheiden - es gibt Heizunterdecken, die man UNTER das Leintuch ins Bett legt und es gibt Heizdecken, mit denen man SICH zudeckt.
Mal eine Frage an die Heizdeckenfreunde (- weil ich daran noch gar nicht gedacht hatte, und gerade im Kontext Energieknappheit nicht erwäge, jetzt aber neugierig bin): Für welche Situation hilft die Euch? Im Bett und auf dem Sofa nutze ich 1-2 Wärmflaschen. Am Schreibtisch fände ich sie nicht praktikabel. Insgesamt fände ich sie wohl auch zu schwer.
Ich habe eine Heizmatte, also eine Heizdecke in klein. Die nutze ich aktuell indem ich darauf liege oder sitze auf dem Sofa. Hier im Norden ist es schon wieder so kalt, dass ich die Heizung anstellen müsste. Um Kosten zu sparen hilft mit die Matte, die ich immer nur kurz einschalte, um mich aufzuwärmen. Bevor ich die Matte hatte war ich auch ein Wärmflaschenfan. Die kühlen viel zu schnell aus und empfinde ich mittlerweile als unpraktisch. Außer im Bett, da brauche ich sie an meinen Füßen, um einschlafen zu können.
Zitat von Platzhalter im Beitrag #2309 Mal eine Frage an die Heizdeckenfreunde (- weil ich daran noch gar nicht gedacht hatte, und gerade im Kontext Energieknappheit nicht erwäge, jetzt aber neugierig bin): Für welche Situation hilft die Euch? Im Bett und auf dem Sofa nutze ich 1-2 Wärmflaschen. Am Schreibtisch fände ich sie nicht praktikabel. Insgesamt fände ich sie wohl auch zu schwer.
Ich hab ja noch keine… hatte das Thema lediglich mal angerissen im Hinblick auf den kommenden Winter. Wir haben immer dauerhaft um die 24 Grad im Wohnzimmer, um uns wohl zu fühlen…das könnte evtl. in diesem Winter ein paar Cent kosten. Daher… ich sitze eh gerne mit Decke auf dem Sofa, spätestens wenn gelüftet wird, also dachte ich: gute Idee, wenn die Decke auch noch wärmt, und wir dann 1,2 Grad runterdrehen können.
Ich hatte mir vor ein paar Wochen mal eine ausgeguckt von Cosi Home, in grau, für 60 Schleifen
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"Paradise has never been about places. It exists in moments. In connection. In flashes across time."
Ich bin grad nicht richtig da, meine Mutter kommt morgen zu Besuch. Ist immer eine Wundertüte. Coach empfahl mir Pascoflair, die nehme ich fleißig. Wird vorübergehen. Traurig ist es trotzdem.
Danke! Ich schmiede ja sehr gerne - allerdings hab ich mittlerweile gelernt, auch damit zu leben, dass es oft ganz anders kommt. (Was auch bisweilen sein Gutes hat - im Raum, der freigelassen wird bzw. der kurzfristig leersteht, weil was ins Wasser gefallen ist, können sich oft erstaunliche neue Dinge ergeben.)
Ja, ich dachte beim Schreiben auch, das geht schon in Richtung "Mein 2022", da wär ich wohl ein bissl spät dran, aber ich las und lese immer gerne dort mit und würd mich über eine Weiterführung samt 2023-Sequel freuen!
ZitatTaras 24.-Ritual hat mich sehr angesprochen. Mehr Rituale täten mir bestimmt gut (Wohlfühlkontext!), und dieses finde ich klasse, da ich auch Weihnachtsromantikerin bin. Ich überlege, wie ich es für mich anpassen könnte.
Also wenn's dir in dieser Form gefällt, könntest ja einfach mal abkupfern *g* Bissl experimentieren, ob es so passt, oder ob dir was auffällt, dass du ändern willst. Alternativ: 1x pro Monat einen Termin mit Thematik festsetzen - dann bist du nicht an Weihnachten gebunden, aber könntest trotzdem mit Freunden kochen/liefern lassen und vielleicht eine ähnliche Romantik reinbringen?
Hast du selber irgendwelche Ideen, oder bist du noch eher am 'Start' und beginnst grad zu sammeln und zu brainstormen?
Ich selber hab nicht so viele Rituale - vielleicht eher Gewohnheiten (weil ohne Faktor der zumindest ansatzweise bewussten Inszenierung). Herr Snicket findet, ich mach sehr viel auf Routinen - und murmelt ab und zu was davon, dass Autismus bei Frauen noch nicht ausreichend diagnostiziert wird. Alles, weil ich am Freitagabend Pizza essen MUSS. Ehrlich - ich hab's probiert mit Verschieben: Ersatzweise Samstag - noch akzeptabel - oder Donnerstag - geht gar nicht, weil dann bin ich Freitag in der Früh vielleicht verwirrt, weil ich arbeiten muss und nicht Samstag ist. Außerdem ist das eine ziemlich große Mahlzeit, da kann ich am nächsten Vormittag das anhaltende Suppenkoma während der Arbeitszeit nicht gebrauchen.
Ansonsten - hm, nicht viel - ich bin wohl ziemlich viel im Autopiloten-Modus unterwegs. Was in einem bestimmten Ausmaß eh okay ist, und ich fühl mich im Großen und Ganzen sehr wohl - brauch vermutlich auch einen gewissen Stresspegel, und kompensiere sozusagen 'on the go' und zwischendurch und krieg Energie auch aus recht banalen Dingen. Wenn ich's mir recht überlege, wäre jedes Ritual im Moment eigentlich nur ein weiteres Todo - eine Aufgabe, die ich planen muss und dann durchführen, und ich weiß nicht, ob ich mich dabei entspannen könnte. Da is wohl jeder anders gepolt!
Zitat von Platzhalter im Beitrag #2309Ah, das internationale Jobumfeld hatte ich vergessen. Das habe ich auch, schätze es wohl nicht mehr bewusst, weil ich schon seit Jahrzehnten so arbeite. Das ist für mich - ich zitiere eine andere Userin: - ein sog. "Eh-da-Posten".
Nach Jahrzehnten ist es halt schon Alltag und Zuhause, und nimmer neu/Abenteuer. (Halt ein schöner Alltag.) Vielleicht bringt ja der Jobwechsel was - ich erinnere mich, du hattest ja einen Strang dazu; wie schaut's denn jetzt aus? (Bei mir wird das Thema auch demnächst aktuell, also frag ich nicht ohne Eigeninteresse!)
ZitatZu Deiner direkten Frage: Da triffst Du den Nagel auf den Kopf. Das Abschalten gelingt mir nicht, unabhängig davon, ob Zeit dafür verfügbar ist. Das ist sicher auch der Grund für meine Schlafprobleme.
Ja, das kenne ich leider gut. Entweder man grübelt und sorgt sich, oder es lastet ja doch irgendwie sonst einem, grummelt im Hintergrund ... Wirklich blöde Situation ohne Patentrezept. Allerdings glaube ich, dass es zumindest wichtig ist, auch als Angehörige irgendeine Form der Beratung/Betreuung zu haben. Wäre das bei dir/euch Psychoonkologie? Oder sonst irgendeine Anlaufstelle/Therapie etc? Weißt eh - eigene Sauerstoffmaske und so ...
Zu Heizdecken kann ich leider nix sagen - ich hab die Dinger noch nie verwendet! Gehöre auch eher der Wärmeflaschen-(und Wollsocken-, Pulli- und ggf. Pashmina-)Fraktion an. *Zwei* Wärmeflaschen klingt ja heftig, du bist anscheinend verfrorener als ich (oder ich nach 15 Jahren im hohen Norden abgehärtet??). Eine davon unter die Füße, wenn du es nicht eh schon tust, wirkt besonders (ist glaub ich Frauensache, da sind wir besonders anfällig?)
Pasdedeux - ich hoffe, das Pascoflair hilft bzw. du kannst sonstwie cool bleiben. Klingt nicht sehr toll :-/
(Jedenfalls danke für den Tipp - ich wollte grad heute hier im Forum nachfragen, ob jemand Empfehlungen für Bachblüten hat, die ich Tochting mal ausprobieren lassen könnte - selber kenn ich mich null aus damit)
Zitat von Pasdedeux im Beitrag #2317Ich bin grad nicht richtig da, meine Mutter kommt morgen zu Besuch. Ist immer eine Wundertüte.
halte durch! Meine kommt von Samstag bis Dienstag, schon das vorbereitende Telefonat heute hat mich geschafft (40 min., obwohl es eigentlich nur zu bereden gab, mit welchem Zug sie kommt und was sie macht, wenn der ausfällt). Dienstagabend gehe ich dann zum Aikido um mich abzureagieren .
Bin mal gespannt, ob sie meine Gewichtsabnahme (ihr war es im Frühjahr schon aufgefallen) nochmal so charmant kommentiert wie beim letzten Mal. (Zitat: "Du hast doch abgenommen, oder? Naja, so eine Wampe (klatsch-auf-Bauch) wirst Du halt behalten, hat meine Freundin ... ja auch". - Hinweis: sie selbst wiegt ungefähr das gleiche wie ich, ist aber 10 cm kleiner.)
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #2311 man liegt üblicherweise AUF der HD.... Die ist unter einem.
Nö... auf den Bildern der vergleichsweise stylischen haben die - typischerweise nur Frauen abgbildet - diese auch so um die Schultern und auf dem Sofa drin eingewickelt. Die Decken sind ja heutzutage nicht mehr nur für's Bett gedacht.
Ich habe mir für's Bett vor 3 Jahren sogar extra eine Gewichtssdecke gekauft und liebe sie... von daher - zu schwer kann die Heizdecke für mich gar nicht sein
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Zitat von Kitty_Snicket im Beitrag #2305So, der langersehnte September ist da. Worauf ich mich gefreut beziehungsweise was ich mir erhofft habe? Superlanges Update over and out!
Liebe Kitty,
zu deinem Update kann ich gar nicht viel sagen - habe ja auch keine Kinder - außer, dass ich es sehr gerne gelesen habe und es für mich sehr stimmig rüberkommt, wie du die Situaiton angehst und damit umgehst. Und ich sah den kleinen zweijährigen Zwerg förmlich vor mir, wie er freudig in den KiGa trabt...
Unabhängig davon bewundere ich es immer, wie Frauen Berufstätigkeit (habe ich das richtig verstanden, dass du VZ arbeitest?) und (kleine) Kinder - zusätzlich zu allem anderen - unter einen Hut und gewuppt kriegen! Mein Resspekt.
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Zitat von Pasdedeux im Beitrag #2317Ich bin grad nicht richtig da, meine Mutter kommt morgen zu Besuch. Ist immer eine Wundertüte. Coach empfahl mir Pascoflair, die nehme ich fleißig. Wird vorübergehen. Traurig ist es trotzdem.
Traurig? Was genau..? Wundertüte heißt doch auch, da kann was tolles drin sein .. ich drücke dir die Daumen, dass der Besuch einigernmaßen angenehm für beide Seiten verläuft und ihr euch etwas zu sagen habt.
Pflanzliche Mittel - da habe ich so ziemlich alles durch.... Pascoflair - mit Passionsblume, Baldrian und Melisse - ist eine gute Mischung und vll bringt es dich etwas runter. Wird schon!
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Zitat von Rosalie im Beitrag #2313 Nein, da muß man genau unterscheiden - es gibt Heizunterdecken, die man UNTER das Leintuch ins Bett legt und es gibt Heizdecken, mit denen man SICH zudeckt.
Eben... oder einwickelt... ich würde die ja nicht für's Bett wollen, sondern fü's Wohnzimmer.