Mir geht es wie Tigerente. Ich hätte gern etwas mehr Kontakte, vielleicht wird das wieder, wenn mein Sohn älter geworden ist und nicht mehr so aufs Familienleben Wert legt. Mein Mann ist der komplette Eremit. Er braucht niemanden außer mir und unserem Sohn. Mehr Kontakte privater Natur hat er auch nicht. Stört ihn auch nicht. Er gibt zu, dass er manchmal überlegt, ob etwas mit ihm nicht stimme. Aber eigentlich fühlt er sich wohl so. Ich hätte ja gern einen kleinen gemeinsamen Freundeskreis, der sich mal zum Essen trifft oder so. Mit ihm nicht machbar. Er hat einfach keine Lust. Dabei ist er durchaus umgänglich und war / ist immer beliebt bei Kollegen.
Ich notiere mir seit gestern mal meinen Kalorienverbrauch bzw. was ich zu mir nehme, obwohl ich das Ergebnis eigentlich schon kenne. Zu viele KHs und zu viel zusätzlichen Zucker. Habe dann heute "asiatisches "Zumba gemacht. Ha, das war leicht bizarr. Werde ich nicht wiederholen. Und jetzt werde ich mal Frühstücksvarianten recherchieren. Mir ist ja so schnell langweilig beim Essen. Ich hätte gern viel Abwechslung.
Ich habe viele Sozialkontakte, aber kaum welche, die mit gut tun. Oft und viel Leute um mich herum, aber keine Freundin, die mal mit ins Theater oder zum Wandern gehen würde. Meine letzten beiden Versuche in der Hinsicht sind für mich recht übel gescheitert. Ich war der Mülleimer für Geschichten über Sucht, Therapie, Krankheiten und Beziehungsdramen. Das macht mich momentan auch wieder ziemlich mutlos, was das angeht. Zumal mich Menschen derzeit eh noch extra anstrengen und mir schnell alles viel zu viel ist.
Bin zwar nicht gefragt, Borghild, aber ich merke ganz deutliche Zusammenhänge. Vor einer Migräne hatte ich früher regelrechten Heißhunger auf Kohlenhydrate, was es aber auch nicht verhindert hat. Hab gerade im „Migräne“-Thread drüber geschrieben: Seit LowCarb/Keto hab ich so gut wie gar keine Migräne mehr - nur wenn ich zwei drei Wochen wieder Nudeln/Brot/Kartoffeln/Süsskram esse, kann ich fast drauf warten. Sobald ich mich KH-mäßig wieder zusammenreiße und unter die magische 100g-Grenze am Tag komme, ist nicht nur die autoimmune Fatigue weg sondern auch die Migräne.
@ThirdThought: Darf ich fragen, wie du mit Fett umgehst in den Phasen wo du bis 100g KH isst?
Wenn ich max. 50g KH esse, dann bin ich bei Fett ziemlich sorglos (bezogen auf die Menge, nicht auf die Qualität). Wenn ich mehr KH zu mir nehme, habe ich aber noch keine gute Balance gefunden.
Zitat von bazeba im Beitrag #2880@ThirdThought: Darf ich fragen, wie du mit Fett umgehst in den Phasen wo du bis 100g KH isst?
Wenn ich max. 50g KH esse, dann bin ich bei Fett ziemlich sorglos (bezogen auf die Menge, nicht auf die Qualität). Wenn ich mehr KH zu mir nehme, habe ich aber noch keine gute Balance gefunden.
Ich denke nicht über Fett nach sondern esse, was und wie es mir schmeckt. Nach meiner Erfahrung reguliert sich das bei mir mehr oder weniger von allein, wenn ich in Ketose bin. Dann esse ich nur, wenn ich wirklich Hunger habe, meistens zweimal am Tag, manchmal aber auch erst abends. Der Körper unterscheidet ja kaum zwischen dem Fett aus dem Essen und dem Fett aus den Lovehandles ;-)) Man hat sein Essen dann ja quasi immer an Bord und der Hunger ist überschaubar.
Zitat von Borghild im Beitrag #2877Ich habe viele Sozialkontakte, aber kaum welche, die mit gut tun. Oft und viel Leute um mich herum, aber keine Freundin, die mal mit ins Theater oder zum Wandern gehen würde. Meine letzten beiden Versuche in der Hinsicht sind für mich recht übel gescheitert. Ich war der Mülleimer für Geschichten über Sucht, Therapie, Krankheiten und Beziehungsdramen.
Ich habe ja oft das Gefühl, das ist so ein Problem des "mittleren Alters". Wenn man nicht eben seine alten Freunde aus Schul- und Studienzeiten noch hat, weil man vor Ort geblieben ist. Viele sind da so "voll im Leben" (Job, Familie, oder doch zeitraubendes Hobby neben dem Job), dass sie wenig Zeit für solche Sachen haben. Oder wenn, die mit alten Freunden machen. Und wenn doch, dann eben weil so manches nicht so toll gelaufen ist, und die haben dann Redebedarf, wenn sie jemand Neues kennenlernen. Ist jetzt leider kein Trost, fürchte ich.
Ein Freund sagte mal "ach, wenn man irgendwo neu ist, dann findet man halt erstmal so Zweckfreundschaften. Viele Leute, mit denen man halt durchaus auch intensiver was unternimmt, und irgendwann ist dann, manchmal auch wieder in deren Freundeskreis, jemand dabei, mit dem das dann was Gutes werden kann." Vielleicht ist das so eher die "männliche" Sicht, und Männern gelingt das leichter, weil Männerfreundschaften oft erstmal so Zweckfreundschaften sind und das keiner komisch findet. Ich hoffe, ich trete Dir nicht zu nahe, aber es klingt für mich, als würdest Du genau solche Freundschaften erstmal suchen, und dann läuft es blöd, weil die Frauen, die Du kennenlernst, diese Ebene sofort überspringen und ans Eingemachte kommen wollen. Weiß auch keine Lösung. Ich hatte ja zum Glück in meinem Umfeld immer Männer, mit denen genau diese unkomplizierten Freundschaften möglich waren, ohne dass die was von mir wollten oder deren Freundinnen eifersüchtig wurden.
unterscheidest du da @TT zwischen KH aus Gemüse und KH aus z. B. Weißmehlen?
Ich schon. Also bei Gemüse oder HüFrü esse ich was ich mag. Bei Weißmehl passe ich auf, dass ich da nicht (mehrmals) täglich - also in derTheorie zumindest....
Zitat von Tigerente im Beitrag #2882 Weiß auch keine Lösung..
Ich auch nicht, aber ich fühle mit dir @Borghild. Kontakte müssen wohltun, es ist ja nicht damit getan, dass man umgeben von Leuten ist, wenn es nicht passt, passt es nicht.
Wobei ich das mit dem "locker-flocker" von Tigerentes Beobachtung auch so sehe. Dass ich überall oft erstmal lange so lose "Yoga Umkleide" Bekanntschaften hatte. Aus den meisten wurde nie was, mit ein paar dann doch irgendwann. So Müllo Beziehungen mag ich auch nicht. Da bin ich lieber allein, als dass ich mich da nerven lasse.
Manchmal trifft man sich 2x ;-). Der Typ, der mich die Tage abholte zum Pizzaessen, den kenne ich aus meiner Zeit in Leipzig. Jetzt ist er hier in München gelandet beruflich und wir haben wieder mehr Kontakte als nur Frohe Weihnachten via FB ....
und mein wichtigster Vorsatz 2023, war, dass ich mich mehr überwinde, auch wo hinzugehen. Also, wenn sich ein paar Treffen und mich werde auch informiert, dann gehe ich hin. Hätte meistens keinen Bock, aber Vorsatz ist Vorsatz Und es tut mir gut. Weil ich dann gleich wieder im "Kontaktkarusell" war vom Pizzastammtisch von (Ex)Kollegen und Ehrenamtlern zum IKEA und dort trafen wir auf die Nachbarin meiner Mitfahrgelegenheit, die ich jetzt kenne und die mich gleich auf einen Tierarzt im Viertel hinwies und dass das der Bruder von der Frau mit der mein Ex....Weltstadt mit Dorf
Das ist Zufall. Aber im Grunde hab ich mich so sowohl in Moskau als auch in Wien von Smalltalk zu Smalltalk gehangelt, bis halt 1, 2 wahre Schätze ausgegraben werden konnten.
Was ich absolut nicht leiden kann: Hinterhältigkeit gg. über Dritten in meiner Gegenwart, mich ausnützen ob beruflicher oder sozialer Meriten meinerseits, so Tussi-Getue also Gespräche die sich NUR ums Haarspray und nie ums FCKW drehen und Konkurrenz um irgendwelche Hanseln jenseits der 50 sobald einer auftaucht.
Das erlebe ich aber sehr häufig. Da ist der Schwund.
Männer glaub ich auch, sind da statistisch gesehen oberflächlicher. Mein Mann hat von den Bands und Fans haufenweise Bekannte, von denen er kaum die Namen kennt. Aber mit allen locker bekannt. Das genügt ihm. und 2 gute Freunde. Einen davon hat er erst vor 3 Jahren angelacht. Mit einer Phase täglichen telefonierens und Kicherns - voll verknallt beide sozusagen. Aber: wurde wohl Freund fürs Leben.
In der Intensität hab ich seit dem Studium nie mehr wen kennengelernt.
Zitat von Tigerente im Beitrag #2882Ich hoffe, ich trete Dir nicht zu nahe, aber es klingt für mich, als würdest Du genau solche Freundschaften erstmal suchen, und dann läuft es blöd, weil die Frauen, die Du kennenlernst, diese Ebene sofort überspringen und ans Eingemachte kommen wollen.
Nein, du trittst mir nicht zu nahe. Wobei ich es nicht als "ans Eingemachte" empfinde, sondern als Auskübeln. Es besteht auch nicht auf Gegenseitigkeit.
Wie auch immer man es nennt - sie werden zu persönlich, zu "intim", wie auch immer. Besprechen mit Dir Dinge (egal ob sie sich nur auskübeln oder Rat holen wollen), die bei dem Stand der Bekanntschaft jedenfalls für Dich nicht passen. Ich glaube, das ist tatsächlich bei Frauen manchmal das Problem. Männer würden das eher nicht machen. Oder erst nach langem Anlauf. (Muss ich immer an einen Kollegen denken, mit dem ich nach vielen gemeinsamen Veranstaltungen dann mal allein im Biergarten war, und ich merkte schon, er nahm Anlauf für irgendein Geständnis, ich fand den ganz schnuckelig und war ganz gespannt - und dann hat er mir erzählt, dass er die lebhaftere Schwulenszene in seiner alten Stadt vermisst und sich vermutlich einen neuen Job anderswo suchen wird.)
Wenn ich so drüber nachdenke, dann ist mir das bisher tatsächlich immer nur mit Frauen passiert. Nicht, dass das alle machen würden, aber wenn, dann war es eine Frau. Mir wird das tatsächlich ganz schnell zu eng und zu viel, ich fühle mich erschlagen und mitunter auch überfordert, je nach Thema. Was dein Kollege dir erzählt hat finde ich hingegen vollkommen im Rahmen. Das würde mich gar nicht stören.
Naja, wenn man den schnuckelig findet und er einem tief in die Augen blickt und man jetzt eher einen Annäherungsversuch erwartet, fällt man natürlich erstmal aus allen Wolken. Ich hätte halt null damit gerechnet, dass der schwul ist. Ansonsten klar, das ist in dem Sinne nicht zu intim. Vor allen Dingen, weil er kein Kollege aus meiner Abteilung, sondern aus einer Nachbarabteilung war, wir auf der Arbeit also eher losen Kontakt hatten, nur eben in der Freizeit öfter mal in einer Gruppenkonstellation was trinken oder im Kino waren.
aber nicht in den ersten .... *Zeiteinheit* nach pers. Disposition.
Ich mag mich antasten. Von Wetter/Urlaub/ÖPNV.... zu Hund/Job/Tagesgeschehen zu Kind/Ex/Mann/Mama/Krankheiten
Das finde ich für mich "natürlich"
Was mich oft überfordert ist von "ja hi, auch hier" zu "mein Ex verklagt mich, ich hab die Krätze, die Kinder reden nicht mit mir und der Hund ist schwanger von der Katze"
und ja, das ist ein Frauen-Ding, mehr als bei m. Bei "d" bin ich nicht erfahren genug.
Warum weiß ich auch nicht! Mischung aus "Socializing" und "Dominanzverhalten" vielleicht? Weil die, mit dem größten Problem ist unter Weibern Queen. Opferkonkurrierenderweise... Täter darf das brave Madl ja nicht sein.
Kurz reinguck - bin wieder da. Blitzurlaub mit vielen Programmpunkten, 1400km Strecke, 35-40 Grad und vielen tollen Eindrücken. Wohlfühlmomente in der Natur, mit wenig Menschen in der Gegend.
Anstrengender war die Essenssituation, weil ich dann doch etwas limitiert war, wenn es mal frisches Gemüse gab, dann war es häufig mit Tomaten, Spinat und Avocados (was alles nicht geht) oder die Speisekarten waren sehr ländlich mit dem üblichen Fish and Chips und Burgers, Toasties und Steak Sandwich. War schon lecker, aber irgendwann dann auch mal zuviel. Fritiertes brauch ich jetzt erstmal nicht mehr. Günstige Lobster gabs, weil die dort gefangen werden, aber das sind ja leider Histaminbomben. Zweimal hatte ich Probleme, mit Kreislauf und Verdauung, aber das war dann auch nach ein paar Stunden rum. Unterm Strich aber eine tolle Reise. War gut, mal aus der Stadt und dem Bundesstaat rauszukommen. So nach 3 Jahren. Und anhand der Gegenden da und der millionenjahrealten Landschaften erscheinen einem zB die Coronazeit oder generell die eigenen Befindlichkeiten so irrelevant. Rückt Einiges zurecht.
Don't worry about the World coming to an end. It's already tomorrow in Australia. -Charles M Schulz
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #2884 Das ist Zufall. Aber im Grunde hab ich mich so sowohl in Moskau als auch in Wien von Smalltalk zu Smalltalk gehangelt, bis halt 1, 2 wahre Schätze ausgegraben werden konnten.
So geht's mir auch. Es dauert etwas, bis sich die Schätze zeigen, manchmal auch an unerwarteter Stelle.
Don't worry about the World coming to an end. It's already tomorrow in Australia. -Charles M Schulz
Das klingt nach einer schönen Reise, Frangi. Mit der Ernährung unterwegs ist immer so ne Sache, das stimmt...
Bei mir gibt es gerade Kuchen-Overdose. Irgendwie bringt gerade immer jemand Torte mit, hat gebacken, Jubiläum. Und echt leckere Sachen! Aber warum alles auf einmal?
@Freunde Einen (überschaubaren) aber lebendigen Freundeskreis habe ich zum Glück. Dafür habe ich eben lange nicht den richtigen Prinzen gefunden. Bis jetzt.
Ich glaube, Tigerente, da ist was dran, mit der Mitte des Lebens. Ich habe aber schon die meisten meiner Freunde NACH dem Studium gefunden. Aus der Schule habe ich keine mehr. Ich habe mich verändert, konnte besser die Menschen finden, die zu mir passen, ähnlicher ticken. War auch manchmal schwerer, da meinen Weg zu finden.
Jetzt habe ich eine nette Bekanntschaft kennengelernt, eine Frau bei einem Sportkurs. Sie selbst ist Single und offen für einen näheren Kontakt (was so oft nicht ist). Wir haben uns 2x getroffen undüber Gott und die Welt geredet und das war sehr nett. Ich denke wir vertiefen den Kontakt, ob es Freundschaft wird? Ich weiss es nicht, zumal natürlich Zeit begrenzt ist. Aber es ist erstmal erfrischend jemand neues kennenzulernen, finde ich.
Zitat von Sally im Beitrag #2894 Jetzt habe ich eine nette Bekanntschaft kennengelernt, eine Frau bei einem Sportkurs. Sie selbst ist Single und offen für einen näheren Kontakt (was so oft nicht ist). Wir haben uns 2x getroffen undüber Gott und die Welt geredet und das war sehr nett. Ich denke wir vertiefen den Kontakt, ob es Freundschaft wird? Ich weiss es nicht, zumal natürlich Zeit begrenzt ist. Aber es ist erstmal erfrischend jemand neues kennenzulernen, finde ich.
So geht es mir ja gerade auch. Privat haben wir uns noch nicht getroffen, aber schon viel geredet, weil wir eben auch den gleichen Weg haben (10 min. Fußweg, 10 min. Straßenbahn). Jetzt, wo die Kinder deutlich größer und fast schon groß sind, habe ich halt auch wieder die Kapazitäten für so was. War zeitweise schwierig.
Zitat von Sally im Beitrag #2894Jetzt habe ich eine nette Bekanntschaft kennengelernt, eine Frau bei einem Sportkurs.
Das lässt sich halt leider überhaupt nicht planen, außer vielleicht man zieht immer weiter, wenn man merkt, dass man niemanden kennenlernt, mit dem oder der es vielleicht ein wenig netter und enger werden könnte. Ich habe im Sportverein jedenfalls noch keine engere Bekanntschaft geschlossen. Im VHS-Sprachkurs aber auch nicht.
Zu meiner Sportgruppe: Ich habe jetzt hin und her mit mir gerungen, noch ein Gespräch mit jemandem darüber geführt, der zumindest die sportliche Situation ganz gut beurteilen können sollte und dann beschlossen, die nächsten zwei Jahre da zum Training hinzugehen und "bloß zu konsumieren", wie das neulich mal jemand in einem anderen Strang sinngemäß nannte. Also ohne auch nur einen Finger für irgendwas extra krumm zu machen und auch ohne nochmal Interesse an Engagement (haben sie abgelehnt, um dann praktisch im gleichen Atemzug zu bedauern, dass sich ja niemand mehr fände, der sich mal engagiert...) anzumelden. In zwei Jahren sollte ich dann einen "Meilenstein" erreicht haben, mit dem ich mich getrost aus dem Verein verabschieden kann, wenn es möglichest gesichtswahrend sein muss mit irgend so einem wahnsinnig schlagenden Argument wie, dass mir die halbe Stunde Anfahrt viel zu lang sei oder so.
Zitat von Borghild im Beitrag #2896 Das lässt sich halt leider überhaupt nicht planen, außer vielleicht man zieht immer weiter, wenn man merkt, dass man niemanden kennenlernt, mit dem oder der es vielleicht ein wenig netter und enger werden könnte. Ich habe im Sportverein jedenfalls noch keine engere Bekanntschaft geschlossen. Im VHS-Sprachkurs aber auch nicht.
Nein, das lässt sich nicht planen. Ich glaub, ich bin grundsätzlich ein eher offener Mensch und gehe freundlich auf Menschen zu. Aber dass es "was Tieferes" wird ist dann eben die Ausnahme. Da muss die Sympathie stimmen und ich muss Interesse des anderen spüren.
Und, ehrlich, ja, auch die Umstände müssen stimmen. Die Frau war eigentlich nur einmal bei einem besonderen Event des Sportkurses und man merkte, dass sie Kontakt suchte. Wir fanden uns sympathisch und sie wohnt quasi in meiner Nachbarschaft. Sie macht auch mal Sachen, die mit meinem Freund nicht so gehen und die ich inspirierend finde, interessiert sich zum Beispiel für guten Wein und geht gern mal ein Glas trinken. Ist jetzt nicht so gesund aber in Massen kann das ja durchaus mal "wohltun".
Kann mir vorstellen, dass sie sich durchaus häufigere Treffen wünscht als ich, aber ich glaube, dass es auch kein Problem ist, wenn es seltener ist. Habe nunmal Freund und bin eben auch oft bei ihm.
Denn das ist ja eben so...in manchen Lebenssituationen hat man mehr Zeit und stärkere Wünsche nach Kontakt als in anderen. Ich weiss ja auch, dass meine Freundin mit Mann und drei Kindern weniger Zeit hat als ich.
Zitat Zu meiner Sportgruppe: Ich habe jetzt hin und her mit mir gerungen, noch ein Gespräch mit jemandem darüber geführt, der zumindest die sportliche Situation ganz gut beurteilen können sollte und dann beschlossen, die nächsten zwei Jahre da zum Training hinzugehen und "bloß zu konsumieren", wie das neulich mal jemand in einem anderen Strang sinngemäß nannte.
Dann mach das! Brauchste auch kein schlechtes Gewissen zu haben.
Ich dachte, ich schreibe hier mal wieder mit. Muss mich ans Wohlfühlen immer wieder erinnern.
Zitat von Tigerente im Beitrag #2882 Ich habe ja oft das Gefühl, das ist so ein Problem des "mittleren Alters". Wenn man nicht eben seine alten Freunde aus Schul- und Studienzeiten noch hat, weil man vor Ort geblieben ist. Viele sind da so "voll im Leben" (Job, Familie, oder doch zeitraubendes Hobby neben dem Job), dass sie wenig Zeit für solche Sachen haben. Oder wenn, die mit alten Freunden machen. Und wenn doch, dann eben weil so manches nicht so toll gelaufen ist, und die haben dann Redebedarf, wenn sie jemand Neues kennenlernen. [...] Vielleicht ist das so eher die "männliche" Sicht, und Männern gelingt das leichter, weil Männerfreundschaften oft erstmal so Zweckfreundschaften sind und das keiner komisch findet. Ich hoffe, ich trete Dir nicht zu nahe, aber es klingt für mich, als würdest Du genau solche Freundschaften erstmal suchen, und dann läuft es blöd, weil die Frauen, die Du kennenlernst, diese Ebene sofort überspringen und ans Eingemachte kommen wollen. Weiß auch keine Lösung. Ich hatte ja zum Glück in meinem Umfeld immer Männer, mit denen genau diese unkomplizierten Freundschaften möglich waren, ohne dass die was von mir wollten oder deren Freundinnen eifersüchtig wurden.
Das hast du schön analysiert, Ente. Was noch dazu kommt: Viele ergreifen ja keine Eigeninitiative, fragen z.B. ob jemand mitkommen möchte zu Veranstaltungen o.ä. Da braucht es einen langen Atem. Ex-Kommilitonin J. z.b. frage immer ich, weil sie eingebunden ist mit Job, Mann, drei Kindern. Ich kann es verstehen, aber ein bisschen mehr würde ich mir von ihr schon wünschen. V. hab ich bei einer Frauengruppe kennengelernt, zu der ich nicht mehr gehe. Sonst kein gemeinsamer Bekanntenkreis. Einmal angeschrieben, keine Reaktion. Dann lass ich es auch. Und ja, ich suche auch Freund_innen zum Reden.
Zitat von Naoko im Beitrag #2876Zu viele KHs und zu viel zusätzlichen Zucker.
Merkst du da Zusammenhänge zu deiner Migräne?
"Leider" nicht. Da hätte ich wenigstens einen Ansatzpunkt. Bei mir sind Wetter und Hormone Auslöser. Gerade beim Ersteren ist es auffällig, weil da eine Kollegin von mir immer leidet und auch mein Mann, mir von Kolleginnen berichtet. Er fragt mich manchmal tagsüber unverhofft, ob ich denn Kopfweh hätte, denn xy hätte es gerade geäußert und in 8 von 10 Fällen kann ich es bestätigen.
Ich notiere mir nun seit Anfang der Woche alle Mahlzeiten. Ist schon interessant, was da zusammen kommt.
Mir fehlen auf jeden Fall auch diese Inseln - Ich mach mal nur etwas für mich. Da muss ich noch an mir arbeiten, dass ich das öfter einfordern müsste. Fällt mir schwer, weil man Mann das nie macht und ich dann ein schlechtes Gewissen bekomme. Was natürlich Quatsch ist, weiß ich. Ich wünschte ja, er würde mal sagen, ich nehme mir den Sonntag "frei" und will das und das machen, allein. Oder so. Dann könnte ich das eher auch für mich umsetzen.
Das mit dem Wetter und den Hormonen kenne ich auch. Bei mir sind es ja nur normale Kopfschmerzen, keine Migräne, aber es gibt so Wetterkonstellationen, da hat mindestens noch ein Familienmitglied (manchmal auch alle) gleichzeitig oder 24 h früher/später ebenfalls welche. Ich dann eben auch gerne mal kurz vor der Periode, aber seit ich voll im Wechsel drin bin, ist es viel weniger geworden - ich habe viel seltener Kopfschmerzen.
Meine Mutter meinte mal, sie hätte das ja eh selten gehabt, aber seit dem Wechsel gar nicht mehr.