Aufgrund des Filmes, der neulich mal wieder lief, habe ich das ihm zugrunde liegende Buch nochmal gelesen: "Der Vorleser" von B. Schlink. Was für ein wunderbares kluges Buch, obwohl letzten Endes traurig, aber sehr, sehr gut geschrieben. Auch der Film hat es gut umgesetzt mit stimmigen Protagonisten.
Gerade gelesen habe ich "Going zero" von Anthony McCarten. Es geht um Datenschutz und Möglichkeiten diesen zu umgehen. Eine Dystopie und gleichzeitig ein Thriller! Beunruhigend lesenswert!
gekürzt
Mit Going Zero – Anthony McCarten
bin ich ca. ein Viertel durch mit Lesen. Bis jetzt finde ich es überraschend unterhaltsam. Hand aufs Herz davor von McCarten hat mir nur mäßig gefallen. Englischer Harem fand ich großartig.
Zum Buch:
Die "graue Maus" (Bibliothekarin) Kaitlyn gegen die Überwachungstechnologien von Cy Baxter / großer Konzern, der sie wohl unterschätzt hat.
Kaitlyn Day und neun andere Teilnehmer von "Betatest von FUSION, einem Projekt der US-Geheimdienste und des Social-Media-Moguls Cy Baxter" erhalten 3 Mio $, wenn es ihnen gelingt 30 Tage unauffindbar zu sein.
Sich unsichtbar bzw. unauffindbar zu machen, wird immer schwieriger.
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Mit dem Buch "BÄR" tat ich mir schwer und habe es nach mehr als der Hälfte bis auf weiteres abgebrochen. Ich konnte wenig damit anfangen oder es war der falsche Zeitpunkt, das Buch zu lesen. Vielleicht nehme ich irgendwann einen zweiten Anlauf, um es zu Ende zu lesen.
ZitatIn der Einsamkeit der Natur entdeckt eine Frau ihre Liebe zu einem zahmen Bären. Und diese Liebe ist keineswegs platonisch. Die 1985 gestorbene kanadische Autorin Marian Engel erzählt von Begehren, Ausbeutung und Grenzen.
Bär von Marian Engel
ZitatLou ist eine schüchterne, fleißige Bibliothekarin. Sie lebt eine maulwurfartige Existenz, begraben zwischen vergilbten Karten und Manuskripten in ihrem staubigen Kellerbüro. Da sie nichts und niemanden hat, zu dem sie nach Hause gehen kann, gibt sie sich dem leidenschaftslosen Sex mit dem Direktor des Instituts auf ihrem Schreibtisch hin. Den Sommer soll sie auf einer abgelegenen Flussinsel im Norden Kanadas verbringen, um den Nachlass von Oberst Jocelyn Cary zu katalogisieren. Dass sie nicht allein in der Einsamkeit der kleinen, wuchernden Insel lebt, sondern sich auch um einen halbzahmen Bären kümmern muss, hat ihr vorher niemand erzählt. Als der Sommer über der Flussinsel blüht und Lou die Stadt von sich abschüttelt, verfliegt der erste Schreck über dieses hungrige, undurchschaubare Wesen mit seinem dicken Pelz und seiner rauen Zunge, und Lou erforscht die Grenzen ihrer Lust...amazon
Der Plan – Zwei Frauen. Ein Ziel. Ein gefährliches Spiel - Julie Clark (Autorin von Der Tausch) ist mehr ein unterhaltsamer Roman (ideal als Reiselektüre) als ein (unblutiger) Rache-Thriller.
ZitatMeg ist eine Meisterin der Täuschung, und sie hat nur ein Ziel: Gerechtigkeit. Sie schleicht sich in die Leben skrupelloser Männer, die sich auf Kosten von Frauen bereichern, und bringt diese um ihr Vermögen und ihren guten Ruf. Doch nun wird es Zeit für ihren letzten Plan: Endlich will sie den Mann zu Fall bringen, mit dem alles begann. Aber sie ahnt nicht, dass ihr jemand auf den Fersen ist. Es ist eine Frau. Und auch sie will Rache …
Ob das ausgeklügelte Rache-Procedere von Meg real so möglich ist in den USA, kann ich nicht einschätzen. Fragen über Fragen? Es gibt auch einige Zeitsprünge. Ich bin kein großer Freund von Zeitsprüngen. Manchmal sind Zeitsprünge dramaturgisch notwendig. Im Buch wird man öfters deutlich daran erinnert, wieviel man von sich preisgibt und die möglichen Folgen, ob im Umfeld oder im Internet.
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Bisher fand ich zum Thema bzw. Philippinen nur einmal vor Jahren ein englisches Buch (Titel vergessen), deshalb war ich neugierig.
Last call Manila - Jose Dalisay (Roman)
ZitatEin Zinksarg trifft auf dem Manila International Airport ein, in dem laut Begleitschein eine Tote namens Aurora V. Cabahug liegt. Es gibt keine Informationen, warum die Frau in Saudi-Arabien, wo sie als Dienstmädchen arbeitete, umgebracht wurde. Ein Hilfspolizist, der den Sarg in ihre Heimatstadt transportieren soll, kennt den Namen der Frau – er hat sie erst gestern als Sängerin »Rory« in einer Karaoke-Bar gesehen. Er erfährt, dass die Tote die Schwester von Rory ist, die unter falschem Namen nach Saudi-Arabien vermittelt wurde. Aus der Recherche, warum sie das tat, wie und warum sie umgebracht wurde, wie sie auf den Philippinen und dann in Saudi-Arabien gelebt hat, entwickelt sich ein spannender Einblick in eine Gesellschaft, in der es fast in jeder Familie mindestens eine Frau oder einen Mann gibt, die in weit entfernten Ländern, in Westeuropa, Arabien, Skandinavien oder den USA arbeiten und das Geld Jahr für Jahr an ihre Familien überweisen. Eine fluktuierende Gesellschaft, immer konfrontiert mit neuen, oft entwürdigenden Erfahrungen in immer neuen Ländern, aber vielleicht gerade deswegen so eng miteinander verbunden. amazon
In seiner Sozialkritik verzichtet Dalisay auf den mahnenden Zeigefinger, sondern beschreibt nüchtern, aber nie mitleidlos, die Folgen von Grausamkeit und Korruption im Land, so die Rezensentin. FAZ Maria Wiesner
Lesenswert, auch als Reiselektüre mit vielen Fotos:
Das Rentier in der Küche: Eine deutsch-sibirische Liebe - Britta Wulf
Während einer Reise für ein Filmprojekt in Sibirien knüpft Britta Wulf zarte Bande zu einem Einheimischen. So wird aus der Reisereportage der Autorin allmählich eine persönliche Liebesgeschichte zu dem am Baikalsee lebenden Anatoli. Zwei sehr verschiedene Menschen aus ganz unterschiedlichen Kulturen tasten sich langsam an eine verrückte Fernbeziehung heran, denn immerhin liegen fast 8000 Kilometern zwischen ihnen. Im Nachfolgeband »Und der Schamane lacht. Verliebt in Sibirien« erfährt man, wie die Geschichte weitergeht ...
Und der Schamane lacht …: verliebt in Sibirien
Fortsetzung der berührenden Reise- und Liebesgeschichte einer 8000-km-Fernbeziehung. Die Filmregisseurin Britta Wulf hat sich bei einem Dreh am fernen Baikalsee verliebt. In Sibirien, in Land und Leute - und in Anatoli.
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Immer wieder großartig zu lesen: Steve Cavanagh!
Im Krimi-Thread habe ich darüber schon geschrieben:
Gegen alle Regeln: Thriller (Eddie-Flynn-Reihe, Band 2)
Sein Klient ist unschuldig. Seine Frau nicht. Für wen soll er kämpfen?
Ich freue mich diese Woche auf:
Liar: Thriller (Eddie-Flynn-Reihe, Band 3)
ZitatWer ist gefährlicher – der Mann, der die Wahrheit kennt? Oder der, der die Lüge glaubt?
Leonard Howells durchlebt einen Albtraum: Seine Tochter Caroline wurde entführt und dabei lebensgefährlich verletzt. Nur einem Mann traut Howell zu, sie zu retten: Eddie Flynn. Eddie weiß, wie es ist, eine Tochter zu verlieren. Und als ehemaliger Betrüger und jetziger Spitzenanwalt kennt er alle Tricks, um seine Gegner hinters Licht zu führen. Doch als die Lösegeldübergabe scheitert und Leonard Howells selbst unter Verdacht gerät, sind plötzlich zwei Leben in Gefahr. Irgendjemand zieht im Hintergrund die Fäden in einem Spiel, das vor vielen Jahren begann. Und in dem Eddie bald nicht mehr weiß, wer die Wahrheit sagt, und wer lügt ... amazon
Seven Days: Thriller von Steve Cavanagh erscheint im Januar 2024.
Zum Lesen liegen hier bereit:
Vertrauen - Dror Mishani (2022)
ZitatIn einem Vorort von Tel Aviv wird vor einem Krankenhaus ein Neugeborenes gefunden. Am selben Tag verschwindet ein Tourist und lässt sein Gepäck im Hotelzimmer zurück. Inspektor Avi Avraham hat genug von Bagatellfällen und häuslichen Dramen. Deshalb stürzt er sich gleich in den rätselhaften Vermisstenfall. Doch bald merkt er, dass auch das Private Sprengstoff birgt – und gerät in ein Labyrinth aus Gewalt und Täuschung, das ihn bis nach Paris führt und nicht nur mit dem Mossad in Konflikt bringt.
und
UN-VERHÜLLT: Mein Weg von der ultraorthodoxen Jüdin zur erfolgreichen Modedesignerin - Julia Haart
ZitatGeboren in eine streng religiöse jüdische Familie und mit 21 verheiratet an einen ultraorthodoxen Juden, kennt Julia Haart die ersten 42 Jahre ihres Lebens nur die Unterwerfung unter die strikten Gebote ihrer Religionsgemeinschaft: Unbedeckte Haare, kurzärmelige T-Shirts, Miniröcke, Bikinis – all dies gilt als Insignien des Teufels.
Als bekennender Lucinda-Riley-Fan, mal die Frage: Hat schon jemand den letzten Roman aus der Schwestern-Reihe gelesen ? Dabei geht es ja um Pa Salt und die Auflösung der Geschichte ?
Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag. - Charlie Chaplin -
Ja, ich. Die Grschichte wird - für mich - sehr zufriedenstellend und schlüssig aufgelöst. Einiges konnte man aufgrund der 7 vorigen Bände schon vermuten, der Rest ist auch schlüssig. Und wir begegnen vielen Protagonisten aus den anderen Büchern wieder, die Geschiche wir quasi aus Pa Salts Perspektive erzählt.
Ein klitzekleines bisschen hanebüchen ist es vielleicht an manchen Stellen schon, aber insgesamt hat es meine Erwartungen erfüllt.
Denn was man voller Freude tut, schmeckt gleich nochmal so gut... (Mary Poppins)
Habe endlich aus der Bücherei Arno Geigers "Das glückliche Geheimnis" ergattert.
Da ich "Unter der Drachenwand" über alles geliebt habe, bin ich sehr gespannt.
Ansonsten hab ich nach einem Megaleseanfall von einigen Klassikern zwischendrin noch ein bischen Conan Doyle gelesen, jetzt aber schon wieder länger eine Leseflaute.
Zitat von ViolaFaber im Beitrag #1006Ja, ich. Die Grschichte wird - für mich - sehr zufriedenstellend und schlüssig aufgelöst. Einiges konnte man aufgrund der 7 vorigen Bände schon vermuten, der Rest ist auch schlüssig. Und wir begegnen vielen Protagonisten aus den anderen Büchern wieder, die Geschiche wir quasi aus Pa Salts Perspektive erzählt.
Ein klitzekleines bisschen hanebüchen ist es vielleicht an manchen Stellen schon, aber insgesamt hat es meine Erwartungen erfüllt.
Sollte man für die Geschichte von Pa Salt dann alle anderen Bücher gelesen haben? Ich gestehe, dass ich irgendwann so ung. nach dem 3. Band aufgegeben. War mir irgendwie zuviel und eigentlich wollte ich nur eine Pause machen... aber ich habe nie wieder "zurück"gefunden. Und wenn ich ehrlich bin, dann muss ich zugeben, dass momentan auch nicht wirklich große Lust auf ein paar Schwestern-Bücher habe - aber Pa Salt interessiert mich eben schon.
Ich lese gerade 'The Origins of Iris' von Beth Lewis. Ein Zufallsfund in der Bücherei.
Die New Yorkerin Iris flieht aus der Ehe mit ihrer sehr dominanten und erfolgreichen Frau Claude. In der Beziehung schlug anfängliche heisse Begierde irgendwann zu häuslicher Gewalt um. Iris sah keinen anderen Ausweg, als heimlich abzuhauen. Sie besinnt auf Kindheitserlebnisse mit ihrem Vater und versteckt sich nach stundenlanger Busfahrt in der Wildnis, in den Catskills, in einer einsamen Hütte. Natürlich ohne grosse Vorplanung, sie muss schwer improvisieren. Und zurückgeworfen auf sich selbst, zieht sie Bilanz. Nach einem Versuch, bei Starkregen die Gegend zu verlassen, verletzt sie sich ziemlich, wird ohnmächtig und als sie wieder zu sich kommt, sieht sie sich einer zweiten Person gegenüber, die genauso aussieht und heisst wie sie selbst ...
Klingt merkwürdig, liest sich aber gut und ist trotz mancher schwerer Themen unterhaltsam. Es ist mit all den Rückblicken wie eine Mischung aus 'Into the Wild' und 'Sliding Doors' und man erfährt, was gewesen wäre, hätte Iris an bestimmten Punkten in ihrem Leben eine andere Entscheidung getroffen.
Bin gespannt, was noch kommt.
Don't worry about the World coming to an end. It's already tomorrow in Australia. -Charles M Schulz
Zitat von frangipani im Beitrag #1010Ich lese gerade 'The Origins of Iris' von Beth Lewis. Ein Zufallsfund in der Bücherei. [...] Bin gespannt, was noch kommt.
Gefiel mir insgesamt gut. In der Mitte wurde es ein bisschen seltsam, man musste sich auf den 'sliding door' Effekt einlassen und nicht alles bildlich nehmen, aber das Ende hat mich zufriedengestellt, auch wenn es wiederum mir überlassen wurde, etwas draus zu machen. Iris ist eine sehr intensive Person.
Ein guter Roman rund um 'Was wäre geworden, wenn ich dann und dann das oder das gemacht hätte".
Ich werd mal nach anderen Büchern der Autorin Ausschau halten.
Don't worry about the World coming to an end. It's already tomorrow in Australia. -Charles M Schulz
Ein ungleiches Paar in einer ungleichen Gesellschaft. Die Geschichte beginnt in den späten 90ern im Westen Deutschlands. Zeljko ist 15 als er sich in Martha verliebt. Sie ist Professorin in Heidelberg, er lebt mit seinen Eltern und Geschwistern zu fünft in einer Zweizimmerwohnung. Martha hat was er sich sehnlichst wünscht. Bücher, Bildung und Souveränität. Mit Martha besucht er zum ersten Mal ein Theater, sie spricht mit ihm, wie sonst niemand. Mit Marthas Liebe wächst Zeljkos Welt. Doch welche Welt ist es, die er betritt und wen lässt er dafür zurück.
Morgenschoen, dein Buch klingt sehr interessant, habe ich mir gleich in der Bibo bestellt.
Aktuell lese ich Tete a Tete von Martin Walker: Brunos Vorgesetzten lässt ein Mordfall bis heute nicht los. Im Wald bei Saint-Denis hatte man die Leiche eines jungen Mannes gefunden, die nie identifiziert werden konnte. Bei einem Besuch im Prähistorischen Museum in Les Eyzies sieht Bruno, dass sich aus Knochenfunden rekonstruieren lässt, wie ein Mensch zu Lebzeiten aussah. Er schlägt vor, dieses Verfahren auch bei dem ungelösten Mordfall zu versuchen. Damit beginnt endlich die Suche nach dem Mörder.
Ich bin unschlüssig, insgesamt lässt die Qualität der gesamten Reihe nach, trotzdem schafft es Walker immer wieder mich gefühlsmäßig in die Dordogne zu versetzen und mich kulinarisch zum nachkochen anzuregen, so dass ich mir doch immer wieder das neuste Buch ausleihe.
„Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart.“
Ich habe Paula Fox' "Luisa" beendet, bin aber von diesem Werk nicht so begeistert von anderen ihrer Bücher. Dafür ist ihr "Pech für George" stellenweise wirklich lustig, wenn jemand zum Beispiel zum Kaffee eingeladen wird, aber die Hausfrau kann nur auf einmal 24 Tassen kochen, keine kleineren Mengen... die Kaffeemaschine ein Hochzeitsgeschenk, Sie verstehen?
Daneben lese "Zen oder die Kunst, den Mond abzustauben" von Gary Thorp. Sehr Zen-orientiert, aber mit gesundem Menschenverstand und viel Humor wird sich den verschiedenen Sparten der Hausarbeit gewidmet. Das war ein Tipp aus dem Forum.
Ich bin gerade mit "Teufelskrone" von Rebecca Gablé beschäftigt, ein schöner historischer Schmöker, der zur Zeit von Richard Löwenherz spielt und neben der fiktiven Familie Waringham auch die Rivalität zwischen Richard und seinem Bruder John "Ohneland" sehr schön behandelt. Gut recherchiertes historisches Popcornkino.
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
* Moderatorin in Kultur und Unterhaltung | Mode und Kosmetik *
Zitat von frangipani im Beitrag #1010Ich lese gerade 'The Origins of Iris' von Beth Lewis. Ein Zufallsfund in der Bücherei. [...] Bin gespannt, was noch kommt.
Gefiel mir insgesamt gut. In der Mitte wurde es ein bisschen seltsam, man musste sich auf den 'sliding door' Effekt einlassen und nicht alles bildlich nehmen, aber das Ende hat mich zufriedengestellt, auch wenn es wiederum mir überlassen wurde, etwas draus zu machen. Iris ist eine sehr intensive Person.
Ein guter Roman rund um 'Was wäre geworden, wenn ich dann und dann das oder das gemacht hätte".
Ich werd mal nach anderen Büchern der Autorin Ausschau halten.
Erinnert mich von der Thematik her ein wenig an Die Sekunde zwischen dir und mir von Emma Steele
(Amazon-Beschreibung: "Ein Paar. Eine Autofahrt. Ein bevorstehendes Unglück – ist ihre Liebe stärker als die Zeit? »Die Sekunde zwischen dir und mir« ist ein außergewöhnlicher Liebesroman, der sich wie ein Puzzle aus Erinnerungen zusammenfügt und eine bewegende Frage stellt: Wie stark ist die Verbindung zwischen Leben, Tod und Liebe? Robbie ist glücklich, dass Jenn nach acht Monaten Trennung wieder bei ihm ist. Zwei Mal drückt er ihre Hand – ihr geheimer Code für »Ich liebe dich«. Doch dann dreht Jenn sich zu ihm und sagt: »Ich muss dir etwas sagen.« In dem Moment starrt Robbie in die Scheinwerfer eines LKWs, der in ihr Auto zu krachen droht. Im nächsten Moment findet er sich als Zuschauer auf einer Reise durch Jenns wichtigste Erinnerungen wieder. Kann er so herausfinden, was acht Monate zuvor wirklich passiert ist? Und wenn er es weiß, kann er dann verhindern, was gleich geschehen wird – oder bereits geschehen ist? Tragisch, hochspannend und tief bewegend erzählt die schottische Autorin Emma Steele in ihrem Liebesroman eine Geschichte, die Leser*innen von »Zwei an einem Tag« oder »Die Frau des Zeitreisenden« und Fans von Filmen wie »Sliding Doors« begeistern wird.")
Ich weiß zu Gablé leider nichts zu sagen, hab aber eine Frage zu Ruth Schweikert, die ja nun leider kürzlich gestorben ist. Hat von euch jemand was von ihr gelesen und kann es empfehlen? Ich kenne sie so gar nicht, sah nur grad im Nachruf ein Foto und dachte, mit der wär ich gern befreundet gewesen.
Ruth Schweikert. Kenne ich auch nicht. Aber ihr Leben hört sich sehr interessant an. Ich habe mir mal eine Leseprobe von- wie wir älter werden -geholt.
Als Vorwort habe ich da folgendes gefunden:
Die Zeit verwandelt uns nicht. Sie entfaltet uns nur. Indem man es nicht verschweigt, sondern aufschreibt, bekennt man sich zu seinem Denken, das bestenfalls für den Augenblick und für den Standort stimmt, da es sich erzeugt. Man rechnet nicht mit der Hoffnung, daß man übermorgen, wenn man das Gegenteil denkt, klüger sei. […] Wir können nur, indem wir den Zickzack unserer jeweiligen Gedanken bezeugen und sichtbar machen, unser Wesen kennenlernen, seine Wirrnis oder seine heimliche Einheit, sein Unentrinnbares, seine Wahrheit, die wir unmittelbar nicht aussagen können, nicht von einem einzelnen Augenblick aus – Max Frisch, Tagebuch 1946–1949
Aber das ist von Max Frisch und nicht von ihr? Edit: ist von ihm. Hier eine Leseprobe aus dem Buch, das sie über ihre Krebserkrankung geschrieben hat: Tage wie Hunde
Zitat von Pasdedeux im Beitrag #1023Aber das ist von Max Frisch und nicht von ihr? Edit: ist von ihm. Hier eine Leseprobe aus dem Buch, das sie über ihre Krebserkrankung geschrieben hat: Tage wie Hunde
Danke. Ich kannte sie bisher auch nicht und freue mich über den Tipp.
Vielleicht gibt es bessere Zeiten; aber diese ist die unsere. (Jean-Paul Sartre)
Ja das Vorwort war von Max Frisch. Sorry über die die Abweichung. Ich habe seine Tagebücher im Regal stehen, bisher ungelesen. Soviel Bücher, sowenig Zeit. Nach der Leseprobe von Wie wir älter werden, habe ich mir das Buch gekauft.