Gute, spannende, solide Krimis ohne Brutalität schreibt (schrieb) auch Mary Higgins Clark. Sie lebt seit einigen Jahren nicht mehr. Aber ich habe vor Kurzem seit Ewigkeiten mal wieder einen Krimi von ihr gelesen und war positiv überrascht, wie spannend der war. 👍🏼
In den idyllischen Elbauen im Wendland teilen 2 Paare Hof, Scheune und Kräutergarten, doch ihre einst enge Freundschaft ist zerbrochen. Thies und Sophie trauern um ihren Sohn Aaron, der aus unerklärlichen Gründen ertrank. Allein mit ihren Schuldgefühlen müssen sie Tag für Tag Ingas und Bodos scheinbar perfektes Familienglück mit ansehen. Bis ein Jahr nach Aaron's Tod eine Fremde in den Ort kommt und ans Licht bringt, was die vier Freunde lieber verschwiegen hätten.
Hat mir sehr gut gefallen. Ab der ersten Seite spürt man das etwas unter der Oberfläche brodelt. Der Spannungsbogen wächst. In einem Rutsch gelesen, immer wieder inne gehalten. Einem wird die Zerbrechlichkeit von Familie und Freunden bewusst
@morgenschoen das kommt mir irgendwie bekannt vor! Ich schau mal in der Bücherei und les da mal quer.
Ausgelesen habe ich gerade Mädelsabend von Anne Gesthuysen
Hat mir sehr gut gefallen, manchmal konnte ich diese Enge und das Bestimmen über die jungen Frauen damals kaum aushalten. Viel Zeitenwechsel zwischen 50/70 er und heute. Ganz toll geschrieben!
Ein wenig "seichter" aber auch gut Drei Frauen und ein falsches Leben von Dora Heldt. Der dritte Band der Drei Frauen. Nachdem der zweite etwas schwächer war, gefiel mir der 3. jetzt sehr gut.
Menschen können nicht irgendein Leben führen, sondern nur ihr eigenes. Remo Largo
Ich habe endlich "Kanada" von Richard Ford ausgelesen. Ich habe es zu Ende gelesen, weil es nicht ganz so schlecht war und die Schreibe gut, aber ehrlich gesagt, war mir der Roman zu männlichkeitsthemenlastig. Ein Zwillingspärchen, Junge und Mädchen, werden in den 50ern der USA ihrer Jugend beraubt, als ihre Eltern zu Bankräubern werden und gefasst werden. Das Mädchen verschwindet daraufhin nach Kalifornien, nicht bevor sie ihren Bruder "zum Mann macht", aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird. Danach wird er nach Kanada verfrachtet und findet sich dort - Achtung, Männlichkeit! - mehr oder weniger allein auf der Prärie wieder. Er hilft in einem Hotel aus und wird Zeuge eines Doppelmordes, den sein neuer "Ziehvater" verübt. Äh ja. Nach dem gemeinsamen Verschachern der Leichen wird er in den Bus gesetzt, um aufs College zu gehen und später Lehrer zu werden. Ich fand das alles sauber auserzählt, aber ab der 2. Hälfte die Geschichte nicht mehr so sehr spannend und erzählenswert.
Die Dornenvögel kenne ich nur als Miniserie. Meine Mutter hat die geliebt und rauf und runter geguckt.
Mary Higgins Clark habe ich auch immer gerne gelesen. Ich erinnere mich noch sehr gut an ein Buch, in dem die Protagonistin lebendig begraben wurde. Gruselig.
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
* Moderatorin in Kultur und Unterhaltung | Mode und Kosmetik *
Ich habe gerade den Ewald Arenz "Der große Sommer" zuende gelesen. Eigentlich ein Jugendbuch würde ich sagen. Es hat sich dann aber dennoch schön und unterhaltsam gelesen. Ich mag seine ironischen Dialoge ganz gern. Weil ich gerade auch auf der NDR App von Ewald Arenz das neue Buch "Die Liebe an miesen Tagen" anhöre, ist mir aufgefallen, daß der Stil dieser Dialoge zwischen den Geschwistern und Freunden im einen Buch orginal genauso ist wie im anderen.
und jetzt fange ich aufgrund einer Empfehlung hier mal mit "ich hatte vergessen dass ich verwundbar bin" von Delphine de Vigan an. Von ihr hab ich noch nichts gelesen, bin gespannt.
Zitat von sturmfalke im Beitrag #963Ich habe gerade den Ewald Arenz "Der große Sommer" zuende gelesen. Eigentlich ein Jugendbuch würde ich sagen. Es hat sich dann aber dennoch schön und unterhaltsam gelesen. Ich mag seine ironischen Dialoge ganz gern.
Ich finde nicht, dass es ein Jugendbuch ist, aber ein schönes Buch über die Jugendzeit, das die Gefühlsverwirrungen dieser Lebensphase toll einfängt.
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Ich habe "Der große Sommer" auch sehr gerne gelesen!
"Die Liebe an miesen Tagen" liegt auf meinem SuB - aber momentan bin ich recht zickig beim Lesen. Ich weiß nicht so recht, was ich als nächstes anfangen soll... und mit "Einsteins Hirn" bin ich zum 2. Mal gescheitert. Aber im Mai geh ich zu einer Lesung davon... mal sehen, ob ich dann weiterlese.
Zitat von ysa im Beitrag #966Ich habe "Der große Sommer" auch sehr gerne gelesen!
Dem schließe ich mich an.
Gerade lese ich Reißt die Knospen nicht ab... von Kenzaburo Oe
Klappentext: Japan während des Zweiten Weltkriegs. Eine Gruppe heranwachsender Jungen soll aus einer Erziehungsanstalt wegen drohender Bombenangriffe evakuiert werden. Man bringt sie in ein entlegenes Bergdorf. Aus Angst vor einer Seuche fliehen die Dorfbewohner aber und versperren den Jungen den einzigen Fluchtweg über eine Schlucht. Nach anfänglicher Beklemmung beginnt die Gruppe - ähnlich wie in Goldings Herr der Fliegen - ihr Überleben zu organisieren. Sie brechen in die verlassenen Häuser ein, versorgen sich mit Lebensmitteln und ergreifen vom Dorf Besitz. Doch dieser anarchisch-paradiesische Zustand einer solidarischen Kindergemeinschaft findet ein jähes Ende, als die Dorfbewohner zurückkehren.
Bin mitten drin. Der Schreibstil ist gefällig, das Thema speziell. Finde es aber nicht schlecht.
Ich hatte am Wochenende endlich mal wieder Lesezeit und die zweite Hälfte von "The Raven's Head" auf einmal verschlungen. Spannende Mittelalter-Unterhaltung mit leichtem Gruselfaktor und alchemistischen Experimenten. Andere Bücher der Autorin hatten noch mehr Wow-Effekt für mich, aber auch das hier hat mir gut gefallen und ich mag es, dass sie sich immer interessante Aspekte der Zeit herauspickt, die noch nicht in zig Büchern zu Tode genudelt wurden.
Aktuell lese ich "The Galaxy, and the Ground Within" von Becky Chambers, den 4. und leider letzten Teil ihrer Wayfarers-Reihe. Ich mag diese Serie total gerne, SF ohne Schlachtengedöns und mit viel ... nun ja, auf Erden wäre es Zwischenmenschliches, hier wohl eher Zwischenkreatürliches ;-)
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Da mir momentan für's "intensive" Lesen die Konzentration fehlt, habe ich mich nochmal für "leichte" Lektüre entschieden und will mir noch einmal die komplette 7-Schwestern-Reihe von Lucinda Riley reinziehen, bevor ich dann im Sommer den letzten Band über Pa Salt lese (der dann hoffentlich wirklich erscheint). Ich bin jetzt mit dem ersten Band durch und stelle fest, die kann ich wirklich immer wieder lesen ich mag den Schreibstil einfach sehr... RIP, Lucinda .
Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag. - Charlie Chaplin -
Belle & Sebastian, ich mag ja Ferdinand von Schirach überhaupt nicht, für mich schreibt er Juristendeutsch. Hier im Forum wurde mir von ihm "Olga" empfohlen, aber ich hab es noch nicht in die Hände bekommen.
Bin heute aber mit "In fremden Kleidern" von Paula Fox fertiggeworden und nicht enttäuscht, sie bringt das Menschliche wirklich auf den Punkt. Es geht um ein Mädchen, das jahrelang von Bekannten zu Verwandten usw. weitergereicht wird und um was es mit ihr macht. Eigentlich ist es die Jugendgeschichte von Paula Fox. Es hat mich so an meine Mutter erinnert, so dass ich das Buch gleich heute in ein Kuvert getan und an sie geschickt habe. Es hat mich sehr berührt.