Zitat von Naoko im Beitrag #850Hm, Fazit, 2023 begann nicht unbedingt vielversprechend.
Bei mir hat es mit "Bergland" und "Die Kunst des Verschwindens" (Melanie Raabe) ganz gut angefangen.
Letzteres fand ich sehr gut zum Runterlesen, bis zur Hälfte sehr spannend, danach hatte ich die Hoffnung, die Geschichte möge inhaltlich ordentlich Fahrt aufnehmen. Dem Buch hätten ca. 40 Seiten weniger gut getan. Aber war ok.
Jetzt habe ich aus der Bibliothek hier liegen:
"Unsre verschwundenen Herzen" von Celeste Ng und "Kummer aller Art" von Mariana Leky.
"Unsre verschwundenen Herzen" von Celeste Ng und "Kummer aller Art" von Mariana Leky.
Schon jemand gelesen?
Kummer aller Art liegt hier bei mir, ist schön etappenweise zu lesen. Mir gefällt es, ich mag aber auch Lekys Humor und ihren Blick auf Menschen und Begebenheiten sehr.
Gerade gelesen habe ich Daniela Dröschers "Lügen über meine Mutter". Hat mir sehr gut gefallen. Manches kam mir aus meiner eigenen Familie (Mutter, Vater, Schwiegerfamilie vor allem) bekannt vor.
I imagine one of the reasons people cling to their hates so stubbornly is because they sense, once hate is gone, they will be forced to deal with pain.
Ich bin ja Hörbuchkonsument, weil ich dann nebenbei stricken kann. Und die Lügen über meine Mutter höre ich gerade, djin, und habe auch eine Kollegin damit angesteckt.
Das ist teilweise wirklich unfassbar, was da so erzählt wird. Äußerst hörens-/lesenswert.
Zitat von djinnchiller im Beitrag #853Kummer aller Art liegt hier bei mir, ist schön etappenweise zu lesen. Mir gefällt es, ich mag aber auch Lekys Humor und ihren Blick auf Menschen und Begebenheiten sehr.
Ist das eigentlich ein Roman? Oder abgeschlossene Geschichten?
Zitat von frieda58 im Beitrag #849Ich habe gerade die deutsche Ausgabe "Was im verborgenen ruht" ausgelesen. Hat mir gut gefallen, allerdings bin ich auch ein Fan der Krimis von Elizabeth George. Das Thema FGM spielt eine zentrale Rolle und nicht nur der Einblick in die nigerianische Community ist denke ich ziemlich real dargestellt.
Das habe ich auch so empfunden. Im Nachwort geht sie kurz darauf ein, dass sie vorab viel mit Menschen aus den beschriebenen Communities gesprochen hat.
Zitat von Naoko im Beitrag #850Habe ich leider nach 1/4 abgebrochen, da es sich eher wie aneinander gereihtes Fachwissen las. Interessant sicherlich. Aber ich hatte ja einen Roman gekauft und kein Sachbuch. Fand ich nicht gelungen
Mir hat die Mischung aus persönlichen Erinnerungen an dieses Eishai-Abenteuer und Fakten übers Meer und seine Bewohner gut gefallen, aber ich habe auch keinen Roman erwartet (es wird meines Wissens ja auch gar nicht als solcher vermarktet).
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
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Zitat von Naoko im Beitrag #850Habe ich leider nach 1/4 abgebrochen, da es sich eher wie aneinander gereihtes Fachwissen las. Interessant sicherlich. Aber ich hatte ja einen Roman gekauft und kein Sachbuch. Fand ich nicht gelungen
Mir hat die Mischung aus persönlichen Erinnerungen an dieses Eishai-Abenteuer und Fakten übers Meer und seine Bewohner gut gefallen, aber ich habe auch keinen Roman erwartet (es wird meines Wissens ja auch gar nicht als solcher vermarktet).
Ich hatte nur den Klappentext gelesen und deswegen eine andere Erwartung. Es liegt ja noch hier. Vielleicht lese ich es beim nächsten Urlaub an der Atlantikküste :-)
Ich habe "Der Morgenstern" von Karl Ove Knausgard zu Ende gelesen. Das Buch ist für mein Empfinden wirklich sehr gut geschrieben. Es wird in das Leben von ziemlich vielen Protagonisten ein intensiver Einblick gewährt, immer wieder auf die gleiche Zeit kurz bevor und nachdem der Morgenstern am Himmel erschien. Das liest sich sehr flüssig und großteils auch spannend, wenn auch ein paar Längen drin sind. z.b. beschreibt er mir bei zwei oder dreien für meinen Geschmack ein wenig zu ausführlich, wie sie noch ein Bier und noch eines usw trinken. Aber im Großen und ganzen blieb es kurzweilig in diese Leben zu blicken. Allerdings ist das ganze auf eine mehr oder weniger offene Art ein Endzeitroman. Und es hat teilweise recht beklemmende Gefühle in mir ausgelöst. Vor allem weil Knausgard da in der christlichen letzte Gericht-Welt eingetaucht ist. Soweit ich gelesen habe, soll es so eine Art lose Reihe von 5 Büchern werden. Das nächste kommt in Kürze heraus. Ich bin noch nicht ganz sicher, ob ich es lesen will. Mit der Hoffnung, am Ende wird doch noch alles gut?
Jetzt habe ich mir Zsusa Bank "Schlafen können wir später" aus der Bücherei geholt, hab aber noch nicht angefangen zu lesen.
Unsere Verschwundenen Herzen gefiel mir sehr. Ich mochte schon ihre anderen 2 Bücher sehr.
Lügen über meine Mutter wurde bei der letzten Buchvorstellung im Lieblingsbuchladen, vorgestellt, das möchte ich auch unbedingt bald lesen. Gerade abgeholt, wenn du mich noch mal fragen würdest. Bin gespannt
Zitat von Morgenschoen im Beitrag #862Lügen über meine Mutter wurde bei der letzten Buchvorstellung im Lieblingsbuchladen, vorgestellt, das möchte ich auch unbedingt bald lesen.
Juhu, gibts in unserer Bücherei. Nur: Schon 3 Vorbestellungen...
Zitat von Blue2022 im Beitrag #857 Ist das eigentlich ein Roman? Oder abgeschlossene Geschichten?
Es ist ein Sammlung von Kolumnen, die Marian Leky für "Psychologie heute" geschrieben hat.
I imagine one of the reasons people cling to their hates so stubbornly is because they sense, once hate is gone, they will be forced to deal with pain.
Zitat von Blue2022 im Beitrag #863 Wie steht es mit dem neuen Buch von Juli Zeh "Zwischen Welten"? Anyone?
Bin unentschlossen, EatReadSleep - in diesem Fall in der Besetzung mit Katharina Mahrenholtz und Daniel Kaiser - hat eine herzhaften, sehr amüsant zu hörenden Verriss geliefert. Da ich einige Bücher von Juli Zeh aber sehr gut fand, werde ich es irgendwann wenigstens mal antesten. Brennt mir jetzt aber nicht unter den Nägeln.
I imagine one of the reasons people cling to their hates so stubbornly is because they sense, once hate is gone, they will be forced to deal with pain.
Wie steht es mit dem neuen Buch von Juli Zeh "Zwischen Welten"? Anyone?
Ich habe es gelesen und fand es sehr gut - und sehr verstörend. Ähnlich beeindruckend wie "Unterleuten" und "Über Menschen". Eigentlich noch eindringlicher, weil brandaktuell. Hier bei uns läuft es inzwischen als Theaterstück und ich hab schon überlegt, dann waren aber die Reaktionen darauf in den Medien sehr durchwachsen und ich warte erstmal ab.
Das habe ich auch gern gelesen, und mich hatte es ebenso an das "Alte Land" erinnert. Ich glaube, die Autorin hat sich im Buch auch darauf bezogen bzw. man merkt, dass sie sich das Buch zum Vorbild genommen hat.
ich las "Schweigend seht der Wald" und war begeistert. Ein großartiges Buch über ein entsetzliches Thema.
Ich hab den Film verpasst, dachte, dann les ich die Romanvorlage und jetzt bin ich froh dass es so war.
Gerade hab ich "Tage im Mai" von M. Streeruwitz angefangen. bin noch sehr unentschlossen. Ist noch die Leseprobe und ich bin noch nicht überzeugt.
Diese Dichotomie des "Roman dialogué" lt. Vorsatzblatt ist mir nicht soooooo genehm. Ich hatte gehofft, dass Streeruwitz eher wie Zeh oder Daniela Krien oder Doris Knecht schriebe... Tut sie nicht.
Andererseits: eine aktuelle und gekonnte Perspektive auf das JETZT. Sogar der UA Krieg ist schon heftig am laufen im Buch. Selten dass was so aktuell ist.
Relativ schnell gelesen habe ich von Daniela Krien "Irgendwann werden wir uns alles erzählen"
Buchrückseite:
Maria wird bald siebzehn. Sie wohnt mit Johannes auf dem Hof seiner Eltern. Sie ist zart und verträumt und verkriecht sich lieber mit den Brüdern Karamasow unters Dach als in die Schule zu gehen. Dann begegnet sie dem um viele Jahre älteren Henner, der allein auf dem heruntergewirtschafteten Nachbarhof lebt. Die Leute aus dem Dorf sind ihm gegenüber argwöhnisch: Sein Wesen umgibt eine Tragik, gleichzeitig erregt seine charismatische Ausstrahlung ihre Eifersucht. Ein zufälliger Blick an einem Tag, eine zufällige Berührung an einem andern lösen in Maria eine Sehnsucht aus, die fremd und übermächtig ist und sie wie von höherer Gewalt geleitet in Henners Haus und in seine Arme treibt
Ich habe es in einem Rutsch weggelesen. Schön geschrieben, die Stimmung von 1990 ist gut beschrieben, es ist aber definitiv kein Wenderoman.