Ich lese zur Zeit "Dead Lions" von Mick Herron, Teil 2 seiner Krimiserie um abgehalfterte Geheimagenten in London. Nach 40 Seiten ist noch nicht viel Kriminalistisches passiert, aber der Humor ist herrlich und genau meins un die Figuren sind toll charakterisiert. Sehr amüsant auf jeden Fall, und wenn Teil 1 ein Maßstab ist, wird es irgendwann auch noch richtig spannend.
Schön fand ich die Beschreibung eines steifen Anzugträgers: "If you cut him, he would bleed pinstripes."
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
I would love to live like a river flows,carried by the surprise of its own unfolding. (John O'Donoghue)
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Ich bin erst einmal gespannt wie sich der erste Teil der Serie liest. Habe es von dir aus der HerbstChallenge abgekupfert. Bin eigentlich keine Krimileserin aber wenn der englische Humor passt... Hoffentlich ist die Übersetzung gut.
Das hoffe ich auch für Dich - im Original ist es sehr witzig, aber das muss schon gut übersetzt werden, damit man auch im Deutschen so viel Spaß mit dem Wortwitz hat.
Erzähl dann mal, wie es Dir gefällt. Beim ersten Band braucht es ein bisschen Durchhaltevermögen, den fand ich zunächst relativ lange etwas wirr, aber die Fragezeichen, die man erst mal im Kopf hat, lösen sich nach und nach beim Weiterlesen.
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zwar habe ich mich grade hier durch ein paar seiten gescrollt, weiß aber immer noch nicht zuverlässig, ob ich mich hier schon mal lobend ausgelassen habe über Die Enkelin v. B. Schlink
nach einer längeren lesepause war das neben dem debutroman von E.Selge das erste buch, was mich richtig fesselte.
habe versucht, geduldiger zu werden, hab aber damit aufgehört. ging mir einfach nicht schnell genug.
you get older and you learn there is one sentence, just four words long, and if you can say it to yourself it offers more comfort than almost any other. It goes like this: At least I tried. -Ann Brashares -
Zitat von pinao im Beitrag #279zwar habe ich mich grade hier durch ein paar seiten gescrollt, weiß aber immer noch nicht zuverlässig, ob ich mich hier schon mal lobend ausgelassen habe über Die Enkelin v. B. Schlink
nach einer längeren lesepause war das neben dem debutroman von E.Selge das erste buch, was mich richtig fesselte.
jetzt lese ich mich gemächlich durch The christmas pig v. J.K. Rowling, um mein englisch ein wenig zu updaten. das buch ist auch für kids geeignet.
habe versucht, geduldiger zu werden, hab aber damit aufgehört. ging mir einfach nicht schnell genug.
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Eine Vorschau auf einen Roman, auf den ich mich jetzt schon freue: von John Irving, gerade erst 80 geworden, erscheint 'The Last Chairlift' (sein 15.ter Roman) Ich bin ein grosser Fan seiner Romane, wobei ich die jüngeren nicht mehr ganz so toll fand. Aber Owen Meany, Hotel New Hampshire und Garp sind sicher auf meiner Top Ten Liste. Im neuen Roman gehts wohl auch um Skifahren, es spielt in Aspen. Passt für mich, so als Skinärrin.
In seinem facebook Eintrag anlässlich zu seinem Geburtstag hat er auch erzählt, dass sein Enkel im Skifreestyle Halfpipe bei Olympia in Peking teilgenommen hat und Fünfter wurde. Daher wohl die Inspiration?
Das mit dem Enkel wusste ich gar nicht, ist ja cool!
Auf das Buch freue ich mich auch. Seinen letzten Roman habe ich gar nicht gelesen, der hatte mich thematisch nicht so gereizt. Ansonsten bin ich ja auch großer Fan.
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Nachdem ich neulich tatsächlich mal über einen Fitzek in der Bücherei gestolpert bin, der mir gefiel (Amok - vielleicht liegt's ja auch an der englischen Übersetzung ...), lese ich jetzt "Before you knew my name' von Jacqueline Bublitz, einer Australierin/Neuseeländerin. Erstlingswerk. Leider wohl noch nicht auf deutsch erschienen.
Alice Lee, 18 und aus dem Mittleren Westen, und Ruby, 36 und aus Melbourne, treffen beide am gleichen Tag unabhängig voneinander in New York ein. Beide auf der Flucht vor Dingen in ihrem Leben, die man als Leser erst so nach und nach erfährt. 4 Wochen lang leben die zwei in der Stadt, ohne sich zu treffen. Bis eines Tages die eine die andere tot auffindet. Kein klassischer Krimi, denn die Tote übernimmt die Erzählung und folgt sozusagen der anderen Frau und der Polizei bei den Eermittlungen. Es geht im Endeffekt nicht darum, wer es war, sondern vielmehr um die Frauen und was sie bis zu dem Punkt gebracht hat, an dem sie aufeinander trafen. Die Frau, die die Leiche fand, will wissen, was passiert ist, dabei erfährt sie mehr über sich als sie vielleicht wollte.
Ich bin noch nicht sehr weit, aber ich glaub, das wird was Lesenswertes.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Frangi, das hört sich nach einem Roman nach meinem Geschmack an. Ich bin allerdings zu "faul", einen Roman auf Englisch zu lesen. Tatsächlich habe ich Sorge, dass, auch wenn mein Englisch ganz ok ist, mir Dinge entgehen könnten. Aber ich werde mal nach der Übersetzung Ausschau halten.
Kennt jemand den finnischen Autor Miika Nousiainen? Meine Mutter hat mir zum Geburtstag ein Buch von ihm geschenkt. Sie hat sich was empfehlen lassen in der Buchhandlung und die Buchhändlerin hat einen guten Job gemacht. Es ist eher nicht das, was ich üblicherweise lese und es gefällt mir richtig gut! DIE WURZEL ALLES GUTEN Handelt von zwei unterschiedlichen Halbbrüdern, die sich nicht kannte und nichts voneinander wussten und nun auf recht kursiose Weise kennenlernen. Sie tun sich zusammen und möchten nun die Geschichte ihres gemeinsamen Vaters erfahren.
Das alles ist in einer sehr angenehmen, lakonischen Stil geschrieben. Die beiden Brüder wechseln sich in ihrer Perspektive ab. Das Buch ist recht schmal (250 Seiten) und ist auch gut zum Verschenken geeignet, weil es - denke ich - in keine richtige Schublade passt und vielen gefallen könnte.
Suzie, zumindest auf Amazon, wo ich immer gucke, ob es schon eine deutsche Übersetzung gibt, ist es noch nicht. Die Autorin ist ja eine Newcomerin, fraglich, ob sie so schnell übersetzt wird. Der Roman ist ja erst in 5/21 erschienen.
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Zitat von frangipani im Beitrag #285Suzie, zumindest auf Amazon, wo ich immer gucke, ob es schon eine deutsche Übersetzung gibt, ist es noch nicht. Die Autorin ist ja eine Newcomerin, fraglich, ob sie so schnell übersetzt wird. Der Roman ist ja erst in 5/21 erschienen.
Ich war ja mal in der Branche. Dass noch gar kein deutscher Verlag es im Programm hat, spricht fast ein wenig gegen die Übersetzung. Schauen wir mal. Ich habe auch zwei/drei engl. Bücher im Schrank, die ich toll finde, aber nicht übersetzt wurden.
Ich habe zuletzt "Die Stunde unserer Mütter" von Katja Maybach gelesen, spielt während des 2. Weltkriegs in Bayern und in der Pfalz und hat mich nicht unbedingt vom Hocker gerissen. Es ist trotz des Themas irgendwie banal, eine Ansammlung diverser Versatzstücke, die man oft in Büchern über diese Zeit findet (glühende Nazi-Anhänger vs. Zweifler, denunzierende Nachbarn, ein Internierungslager am Dorfrand, über das keiner spricht, kleine heimliche Aktionen des Widerstands, Hitlerjugend und so weiter), garniert mit ein paar persönlichen Dramen, und hat mich nicht so richtig mitreißen können, weil mir die Figuren nicht nahegekommen sind.
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Julie Zeh - Über Menschen Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Da ich auch eine Person im engeren Umfeld habe, die (als Ü-Fünfzigjährige) vollkommen dogmatisch durch Greta T. und die FFF-Bewegung geworden ist, fand ich die Schilderungen des u. a. dadurch vollkommen verängstigten und wahrnehmungsverengten Ex-Partners der Protagonistin sehr treffend.
Michael Reh - Katharsis Ein bewegender Roman, der leider schlecht lektoriert ist. Es handelt sich um eine autobiographisch beeinflusste Geschichte, bei der ein innerfamiliärer sexueller Missbrauch in den Siebzigern / Achtzigern des letzten Jahrhunderts zunächst weggeredet, verharmlost und vertuscht wird.
Florian Illies - Liebe in Zeiten des Hasses Es wird das Leben von deutschen / europäischen Menschen / Paaren der Musik- Kunst- und Literaturszene der Jahre 1929 bis 1933 geschildert, also der Zeit des sich verstetigenden Nationalsozialismus. Viele der Menschen müssen aufgrund ihrer jüdischen Herkunft aus Deutschland fliehen. Es herrscht ein wildes Durcheinander an Eifersüchteleien, Affären etc. , daher wäre m.E. der Titel "Leidenschaft in Zeiten des Hasses" treffender. Es handelt sich eher um einen essayistischen Roman, aber sehr spannend und teilweise tieftraurig in der Schilderung von Flüchtlingsschicksalen.
Und nun freue ich ich auf den neuen Roman von Nino Haratischwili - Das mangelnde Licht.
Ich habe gestern mit "The Lighthouse Keeper" von Alan K. Baker angefangen. Es geht um die mysteriöse Geschichte der Leuchtturmwärter von Eilean Mòr, die im Jahr 1900 spurlos von der kleinen Insel vor der schottischen Küste verschwunden sind. Ein Naturforscherteam kampiert auf der Insel, um von dort aus Wale zu erforschen, und eine der Frauen findet die Aufzeichnungen eines Mannes, der damals damit beauftragt wurde, das Verschwinden der Wärter aufzuklären.
Bisher sehr atmosphärisch und spannend. Es zeichnet sich ein leichter Mystery-Touch ab, was nicht immer so mein Ding ist. Mal gucken, wie gut das eingebunden werden wird.
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Zitat von Naoko im Beitrag #272 Nun "arbeite" ich an Die blaue Frau von Antje Rávik Strubel
Adina wuchs als letzter Teenager ihres Dorfs im tschechischen Riesengebirge auf und sehnte sich schon als Kind in die Ferne. Mit ihr greift Antje Rávik Strubel eine Figur aus ihrem frühen Roman »Unter Schnee« wieder auf. Nun ist Adina 20 Jahre alt und lernt bei einem Sprachkurs in Berlin die Fotografin Rickie kennen, die ihr ein Praktikum in einem neu entstehenden Kulturhaus in der Uckermark vermittelt. Unsichtbar gemacht von einem sexuellen Übergriff, den keiner ernst nimmt, strandet Adina nach einer Irrfahrt in Helsinki. Im Hotel, in dem sie schwarzarbeitet, begegnet sie dem estnischen Professor Leonides, Abgeordneter der EU, der sich in sie verliebt. Während er sich für die Menschenrechte stark macht, sucht Adina einen Ausweg aus dem inneren Exil.
So richtig drin bin ich auch nach 100 Seiten noch nicht, will aber noch nicht aufgeben. Die letzten Tage haben auf Grund der Nachrichten nicht wirklich Platz zum entspannten Lesen gelassen... diese Inseln muss ich mir erst einmal bewusst suchen.
Ich habe nun doch aufgegeben. Das Buch und ich passen nicht zusammen. Die Figuren bleiben für mich blass. Stilistisch habe ich auch meine Probleme.
Nun verschlinge ich gerade zu von Elke Heidenreich: "Hier geht's lang"
Gefällt mir ausgesprochen gut. Wir begleiten Elke Heidenreich durchs Leben und erfahren von Büchern, die sie geprägt hat. Ich habe mir schon die eine oder andere Anregung auf meine Liste gesetzt. Liest sich sehr kurzweilig.
Zitat von Naoko im Beitrag #290Nun verschlinge ich gerade zu von Elke Heidenreich: "Hier geht's lang"
Gefällt mir ausgesprochen gut. Wir begleiten Elke Heidenreich durchs Leben und erfahren von Büchern, die sie geprägt hat. Ich habe mir schon die eine oder andere Anregung auf meine Liste gesetzt. Liest sich sehr kurzweilig.
Ein toller Streifzug durch die Jahrzehnte, habe darin viele Bücher aus meiner Kindheit und Jugend wiedererkannt, sie vergleicht ja auch sehr treffend und augenzwinkernd die typische "Mädchen-" und "Jungen-Literatur" der 60er und 70er-Jahre sowie den Aufbruch der alternativen, kritischen und feministischen Literatur in den 80ern....
Zu einem weniger kurzweiligen Thema: Ich überlege ob ich aus aktuellem Anlass mal wieder den Thriller "Im Sturm" von Tom Clancy lesen sollte. Er beschreibt darin sehr anschaulich einen (von den Sowjets ausgelösten) Dritten Weltkrieg, noch mit dem Szenario des Kalten Krieges und der sich feindlich gegenüberstehenden, hochgerüsteten Machtblöcke, aber das wird ja (leider) gerade wieder aktuell. Sehr bedrückend, aber auch fesselnd wird das Buch dadurch, dass er die Schauplätze der Kampfhandlungen (gerade auch mitten in Deutschland) sehr detailgenau und realistisch beschreibt, z.B. eine blutige Schlacht um die Weserbrücken in Hameln. Da läuft es einem wirklich kalt den Rücken runter. Das Buch endet übrigens damit, dass es einen Machtwechsel im Kreml gibt und die neue sowjetische Führung die Sinnlosigkeit des Krieges erkennt und Frieden schließt.... womit wir wieder bei der aktuellen Situation bzw. einem möglichen Szenario wären.
Von Bernardine Evaristo habe ich mir kürzlich "Manifesto" auf die Liste gesetzt, ihre persönlichen Erinnerungen. Bei "Girl, Woman, Other" schreckt mich ein bisschen das experimentelle Format. Vultura, erzähl gerne mal, wie es Dir damit ging.
Tom Clancy habe ich als Teenie eine Zeitlang gerne gelesen. Natürlich immer ein bisschen ami-hurrapatriotisch, aber weltpolitisch oft nicht uninteressant. Er hat ja auch mal in einem Buch mehr oder weniger 9/11 vorweggenommen (in dem Buch stürzte ein Flugzeug aufs Capitol).
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Zitat von Marie-Madeleine im Beitrag #294Von Bernardine Evaristo habe ich mir kürzlich "Manifesto" auf die Liste gesetzt, ihre persönlichen Erinnerungen. Bei "Girl, Woman, Other" schreckt mich ein bisschen das experimentelle Format. Vultura, erzähl gerne mal, wie es Dir damit ging.
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Sie hatte selbst ein Problem damit beim Überarbeiten. lt SWR-Interview, dort auch als tägliche Fortsetzung zu hören, wie ich finde: ausnehmend gut gelesen. Leider hat das zeitlich nur ausnahmsweise funktioniert, Aufnehmen auch nicht. Vielleicht habe ich aber dadurch einen Start-Vorteil beim Lesen. Liest du im Original? Wäre zu überlegen
Zitat von Marie-Madeleine im Beitrag #294...Tom Clancy habe ich als Teenie eine Zeitlang gerne gelesen. Natürlich immer ein bisschen ami-hurrapatriotisch, aber weltpolitisch oft nicht uninteressant. Er hat ja auch mal in einem Buch mehr oder weniger 9/11 vorweggenommen (in dem Buch stürzte ein Flugzeug aufs Capitol).
Ja, klar, den Clancy muss man schon in diese patriotische Schublade einordnen, und er ist natürlich sehr technikverliebt, das muss man auch sagen. Für "Im Sturm" hat er wirklich akribisch recherchiert, auch an Manövern vor Ort teilgenommen etc. Die Schauplätze in Deutschland wirken sehr überzeugend. Und er hat nicht immer nur stur schwarz/weiß und gut/böse postuliert, auch unter den Sowjets gibt es viele "Gute", und mit dem Ende des Romans nimmt er quasi die Machtübernahme der Reformkräfte im Kreml (Gorbatschow etc.) vorweg - ähnlich prophetisch wie 9/11 in seinem anderen Buch.
Zitat von Suzie im Beitrag #284Frangi, das hört sich nach einem Roman nach meinem Geschmack an. Ich bin allerdings zu "faul", einen Roman auf Englisch zu lesen. Tatsächlich habe ich Sorge, dass, auch wenn mein Englisch ganz ok ist, mir Dinge entgehen könnten. Aber ich werde mal nach der Übersetzung Ausschau halten.
Das mach mal. Im Netz stand, es hätte viele Bietangebote ausländischer Verlage gegeben. (Für die anderen - es geht um "Before you knew my name' von Jacqueline Bublitz. Ein Erstlingswerk). Und es ist kein schwieriges Englisch, falls du es doch nochmal versuchen willst.
Ich bin jetzt durch und es hat mir sehr, sehr gut gefallen. Die Autorin hat eine ganz besonders eindringliche Art, Gefühle und Momente zu beschreiben. Es geht zwar einerseits um den Mord an der Frau, aber im Grunde eher darum, warum Frauen sich so oft nicht trauen, Grenzen zu setzen und sich aus Angst, es könnte was passieren, trotzdem und erst recht in Gefahr bringen. Und darum, warum Männer nicht einfach aufhören, diese Grenzen zu überschreiten.
Dadurch, dass die Tote quasi die ganzen Wochen nach ihrem Tod präsent ist, sie ist ja die Erzählerin, ist die Geschichte sehr intensiv. Sie kann erst 'ablassen', als ihr Name und ihr Leben allen bekannt ist, sie nicht mehr die 'Jane Doe' ist, die am Ufer des Hudsons gefunden wurde und die in Onlineforen durchgehechelt wurde. Dafür brauchte sie die Frau, die sie gefunden hatte und der sie dadurch auch eine Chance gab, ihre Grenzen zu erkennen. Auch die Nebenpersonen, zumindest die aus New York, waren sehr sympathisch und interessant. Bis auf den Mörder natürlich.
Ein ungewöhnliches Buch, aber es gefiel mir sehr. Bin schon gespannt auf ihr nächstes.
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Frangi, lustig, bei mir liegt gerade auch zum allerersten Mal ein Fitzek lesebereit da - vielleicht komme ich heute dazu, zu starten. „Der Heimweg“, das hat mich jetzt zumindest mal vom Thema angesprochen, was seither bei allem, was ich seither von ihm in der Hand hatte, eher nicht der Fall war. Ich habe ewig keinen Psychothriller mehr gelesen. Früher habe ich viel Joy Fielding gelesen, ich hoffe, dass es inhaltlich viellicht ähnlich ist und hoffe auf etwas mehr sprachlichen Genuss.
Im Urlaub habe ich endlich „Vom Ende der Einsamkeit“ von Benedict Wells gelesen, das kennen ja die meisten von Euch - ich habe es sehr gerne gelesen und bin nun endgültig Fan des Autors, nachdem ich Hard Land auch schon so geliebt habe.
Ich habe jetzt "Mitten im Jungbusch" v. Nora Noè gelesen und bin nur bei "Zwischen Jungbusch und Filsbach. Beide Bücher beschreiben detailreich das Leben in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, insbesondere die Stadtgeschichte Mannheims.