Genauso hab ich 'Probleme' mit Romanen und Erzählungen, die in der Gegenwartsform geschrieben sind. Wenn ich das Buch unbedingt lesen will, halte ich es durch. Aber wenn ich so nebenbei über ein Buch stolpere, reinblätter und die Zeitform sehe, kann es passieren, dass ich es wieder weglege. Egal ob englisch oder deutsch. Ist irgendwie eine Lesemacke ...
Mag ich auch nicht, wobei ich Kurzgeschichten und Erzählungen, bei denen es tendenziell häufiger vorkommt -oder täusche ich mich da?- ohnehin selten lese.
Grossdruck muss ebensowenig sein und dann ziehe ich noch das Taschenbuch dem festen Einband vor, mache aber Ausnahmen, bei geschenkten und geliehenen Büchern oder wenn ich das Erscheinen des Taschenbuchs in seltenen Fällen nicht abwarten kann.
"Tell me, what it is you plan to do with your one wild and precious life?" - Mary Oliver
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Zitat von Suzie im Beitrag #217Zur „Ladenhüterin“. Ich schließe mich MM an. Nicht ganz korrekt, ich habe ja bereits Romane aus Japan gelesen, hatte aber immer ein „fremd“-Gefühl.
Dieses Fremdgefühl kenne ich gut! Das Asiatische an sich spricht mich so gar nicht an. Nur die Bücher von Pearl S. Buck, einer so gut wie nicht mehr gelesenen Autorin, habe ich verschlungen trotz der Fremdheit. Wahrscheinlich, weil die Schriftstellerin Tochter englischer Missionare war und sich als Europäerin, die sich im vorrevolutionären China sehr wohl gefühlt hat, mir das gut vermitteln konnte, trotz der Fremdheit des Geschilderten. Ich bin in diese Bücher richtig abgetaucht.
Pearl S. Buck war keine Europäerin sondern Amerikanerin. Und zwar eine überzeugte Amerikanerin, die der Meinung war, dass „am amerikanischen Wesen die Welt genesen sollte“. Missionarisch halt, wie ihre Eltern.
Ich lese gerade "Ohne Schuld" von Charlotte Link. Wieder sehr spannend geschrieben - so richtig was für ein Sturm-Wochenende Inhalt: Ein wolkenloser Sommertag, die Hitze drückt aufs Land. Im Zug von London nach York zielt ein Fremder mit einer Pistole auf eine Frau. Sie entkommt in letzter Sekunde. Zwei Tage später: Eine junge Frau stürzt mit ihrem Fahrrad, weil jemand einen dünnen Draht über den Weg gespannt hat. Sie ist sofort bewusstlos. Den folgenden Schuss hört sie schon nicht mehr. Die Frauen stehen in keiner Verbindung zueinander, aber die Tatwaffe ist dieselbe. Kate Linville, neu bei der North Yorkshire Police, wird sofort in die Ermittlungen hineingezogen. Sie kommt einem grausamen Geheimnis auf die Spur und gerät selbst in tödliche Gefahr. Denn der Täter, der eine vermeintliche Schuld rächen will, gibt nicht auf …
Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag. - Charlie Chaplin -
Ich hoffe, ich darf mich in den illustren Kreis der Lesebegeisterten wieder einreihen!?
Ehrlich? Bücher sind meine Leidenschaft. Aber: Ich habe seit Herbst eine Leseblockade. Und tatsächlich KEIN einziges Buch gelesen. *schäm* Mein SuB ist bestückt mit Goldstücken - nur, mir fehlt die Lesekraft. Klar, ich lese halt "online", dort vorwiegend FAZ, Süddeutsche. Aber es ist nicht dasselbe wie ein Buch...Und ich gucke Westernfilme...seufz.
Jetzt meine Frage (vielleicht hat die @twix einen Tipp???): Ein kleines, dünnes Buch, eher leicht, aber kein "Schund"? Jemand eine Idee?
Wer liest hier gerade aktuelle Literatur??? Bitte Liste posten!
Ich versuch jetzt mal wieder ins Lesen rein zu kommen.
Schmiert Euch die Highwaisthosen,Cropped Tops,Gürtel und High Heels dahin, wo die Sonne nicht hinkommt und nehmt das intermittierende Fasten und Keto mit. Ich bin es Leid, mich unzulänglich und schuldig zu fühlen!
Ich glaube, Du kennst es schon, aber falls doch nicht: "Der Pfau" von Isabel Bogdan passt gut in die Kategorie. Ich überlege aber auch noch mal weiter.
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
I would love to live like a river flows,carried by the surprise of its own unfolding. (John O'Donoghue)
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Blue, schon "Mittagsstunde" von Dörte Hansen gelesen? Das könnte ich immer und immer wieder lesen, genauso Mariana Leky "Was man von hier aus sehen kann" oder "Blackbird" von Matthias Brandt. "Der Zopf" von Laetitia Colombani oder "Der Russe ist einer, der dir Birken liebt" von Olga Grjasnowa.
Alles nichts aktuelles, aber da ich nicht so viel lese, hänge ich eh immer hinterher. Ich glaube, das sind alles noch Empfehlungen aus der Bri.
Zitat von Blue2022 im Beitrag #254 Ich hoffe, ich darf mich in den illustren Kreis der Lesebegeisterten wieder einreihen!?
Ja klar, ich habe mich schon gefragt, wo Du bleibst!
Zitat von Blue2022 im Beitrag #254 Ich habe seit Herbst eine Leseblockade.
Ein Vorschlag besonders für Dich, Twix und Frangi, die Ihr es bestimmt lieben werdet! (Bei Suzie und Marie-Madeleine bin ich mir nicht sicher.)
"Writers & Lovers" von Lily King
Passt in die Pandemie, weil es um das Durchhalten in einer langen Durststrecke geht. Trotz der Schwere des Themas ganz leicht, sooo schön, und hinterher ist man - glücklich.
@Galah: ich mag Lily King auch sehr ("Euphoria" war eins meiner Lieblingsbücher der letzten Jahre) und habe "Writers & Lovers" schon hier liegen.
Ich habe den Obama gestern ausgelesen. Insgesamt hat es mir gut gefallen und war weit weniger trocken, als ich befürchtet hatte, nur bei der Finanzpolitik war ich gelegentlich raus. Allerdings tut es dem Buch nicht gut, wenn man nicht länger am Stück dranbleiben kann.
Jetzt gibt's als Kontrastprogramm was Leichtes, "Wie wir waren" von Sinead Moriarty. Alices Mann ist bei einem humanitären Einsatz in Eritrea verschollen und gilt als tot, doch gerade als ihr neuer Partner ihr einen Heiratsantrag macht, erfährt sie, dass er doch noch am Leben ist.
Liest sich ganz unterhaltsam, allerdings finde ich die Figuren schon ziemlich klischeebeladen: die sich zwischen Familie und Beruf aufreibende Mutter, die darunter leidet, dass sie "nur" Hausärztin werden konnte (das hat mich ja schon ziemlich aufgeregt, als sei das kein erfüllender und vor allem WICHTIGER Beruf!), der Chirurgen-Vater, der sich bei der Kindererziehung die Rosinen rauspickt und mit seinen tollen Leistungen im OP rumprotzt, die ältere, hübsche Tochter, die nur Jungs und Outfits im Kopf hat und in der Schule strunzblöd ist und die Jüngere, die natürlich weniger ansehnlich, aber dafür oberschlau ist. Ein bisschen leidet das Ganze bestimmt auch unter der Übersetzung - aber die Geschichte als solche interessiert mich doch genug, dass ich weiterlese.
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Ich bekam heute vom Buchhändler meines Vertrauens den Tipp "Das Mädchen mit dem Drachen" von Laetitica Colombani Handlung: -- Eine Schule am Indischen Ozean - ein hoffnungsvoller Ort, der alles verändert
Am Golf von Bengalen will Léna ihr Leben in Frankreich vergessen. Jeden Morgen beobachtet sie das indische Mädchen Lalita, das seinen Drachen fliegen lässt. Als Léna von einer Ozeanwelle fortgerissen wird, holt Lalita Hilfe bei Preeti, der furchtlosen Anführerin einer Selbstverteidigungsgruppe für junge Frauen. Léna überlebt und zusammen mit Preeti schmiedet sie einen Plan, der nicht nur Lalitas Leben grundlegend verändern wird.
Wie schon in ihren Bestsellern »Der Zopf« und »Das Haus der Frauen« erzählt Laetitia Colombani bewegend und mitreißend von mutigen Frauen, denen das scheinbar Unmögliche gelingt. --
Kennt Ihr diese Schriftstellerin ?
Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag. - Charlie Chaplin -
"Die Anomalie" von Herve Le Tellier - musste ich natürlich lesen.
Dass es sich um einen "oulipotischen" Roman handelt (neues Wort gelernt :-)), habe ich erst hinterher mitbekommen. Oulipo ist ein Autorenkreis, der sich bestimmten formalen Finessen verschreibt.
Die Idee ist genial, und die oulipotische Wertung ist 1 Plus mit Sternchen. Aber leider hat der Autor m.E. das Potenzial des Themas völlig verschenkt. Er hätte anhand der Thematik so wichtige Fragen wie Identität und Bewusstsein betrachten können. Hat er aber nicht.
Der Roman krankt m.E. an einem Problem, das fast alle Romane, die besonders genial komponiert sind, aufweisen - Beispiele: "The Luminaries" von Catton, "Homegoing" von Gyasi, "Archipel" von Mahlke: Zu viele Protagonisten und damit zu viele Stränge. Darunter leidet die Seele eines Romans, finde ich, weil man sich so vielen Personen nur oberflächlich nähern kann.
Einziges mir bekanntes Gegenbeispiel, also supergeniale Komposition UND gehaltvoll (und weniger Protagonisten): "Greenwood" von Christie. Ihr denkt jetzt, meine Platte hat einen Sprung, weil ich dieses Buch schon so oft gelobt habe. Ist aber wirklich die einzig mir bekannte "Überflieger-Komposition", die mehr ist als nur die Komposition.
Zitat von Marie-Madeleine im Beitrag #266@Galah: ich mag Lily King auch sehr ("Euphoria" war eins meiner Lieblingsbücher der letzten Jahre) und habe "Writers & Lovers" schon hier liegen.
"Euphoria" möchte ich schon lange lesen! Das Thema per se interessiert mich gleich doppelt (Margaret Mead + Genre "Frau im Dschungel"), und jetzt möchte ich es v.a. auch lesen, weil es von Lily King ist. Über meine üblichen Kanäle (Onleihe, Audible,...) ist es leider nicht erhältlich, und noch sträube ich mich, es neu zu kaufen.
Kennst Du "Father of the Rain" von Lily King? Das hat seltsame Ähnlichkeit mit "Writers & Lovers", mit dem Unterschied, dass über Ersterem eine Schwere liegt und über Letzterem trotz vordergründiger Schwere eine Leichtigkeit. Die Protagonistin ist praktisch die Gleiche: Fast gleicher familiärer Hintergrund, fast gleiche Probleme, gleicher Charakter. Nur der Handlungsschwerpunkt ist ein anderer. Bei "Father of the Rain" geht es um die Beziehung einer Tochter zum manipulativen Vater. Bei "Father of the Rain" habe ich schon gemerkt, dass mir Kings Schreibe sehr gefällt, aber mit dem Ende war ich nicht im Reinen. Bei "Writers & Lovers" hat mich dann das unsichtbare Flair, das über allem lag, geflasht. Daher mein Tipp an alle: Wenn Ihr beides lesen wollt, dann besser in der Reihenfolge 1. Father of the Rain, 2. Writers & Lovers - weil umgekehrt sich wahrscheinlich eine Enttäuschung einstellt.
Zitat von Naoko im Beitrag #204Das Seidenraupenzimmer von Sayaka Murata
Das Buch erzählt die Geschichte von Natsuki und ihrem Cousin Yu, die sich jung verlieben und gemeinsam gegen eine Welt verbünden, die ihnen beileibe nicht nur Gutes will. Im alten Farmhaus der Familie, in dem früher die Seidenraupen ihren Dienst verrichteten, sind sie glücklich, denn sie sind beieinander. 20 Jahre später geht Natsuki an diesen Ort zurück.
Ich mochte ja ihren Roman Die Ladenhüterin, deswegen war ich gespannt auf diesen Roman. Es fängt etwas skurril an und manch Szene war schwer erträglich. Ich hoffe, das wird noch anders. Mit bestimmten Themen, dazu auch noch drastisch beschrieben, möchte ich eigentlich in meiner Lesefreizeit nicht unbedingt in Berührung kommen.
Hier "schulde" ich noch Input. Der Roman hat mich einfach nur sprachlos zurück gelassen. Mein Eindruck beschreibt sich am besten so, ich habe das Buch am nächsten Tag bei Momox eingestellt. Ich bin ja der japanischen Literatur eigentlich sehr zugetan und so manches Fremde mag ich sogar sehr, aber dieser Roman ist salopp gesagt, jenseits von gut und böse.
Nun "arbeite" ich an Die blaue Frau von Antje Rávik Strubel
Adina wuchs als letzter Teenager ihres Dorfs im tschechischen Riesengebirge auf und sehnte sich schon als Kind in die Ferne. Mit ihr greift Antje Rávik Strubel eine Figur aus ihrem frühen Roman »Unter Schnee« wieder auf. Nun ist Adina 20 Jahre alt und lernt bei einem Sprachkurs in Berlin die Fotografin Rickie kennen, die ihr ein Praktikum in einem neu entstehenden Kulturhaus in der Uckermark vermittelt. Unsichtbar gemacht von einem sexuellen Übergriff, den keiner ernst nimmt, strandet Adina nach einer Irrfahrt in Helsinki. Im Hotel, in dem sie schwarzarbeitet, begegnet sie dem estnischen Professor Leonides, Abgeordneter der EU, der sich in sie verliebt. Während er sich für die Menschenrechte stark macht, sucht Adina einen Ausweg aus dem inneren Exil.
So richtig drin bin ich auch nach 100 Seiten noch nicht, will aber noch nicht aufgeben. Die letzten Tage haben auf Grund der Nachrichten nicht wirklich Platz zum entspannten Lesen gelassen... diese Inseln muss ich mir erst einmal bewusst suchen.
die kate linville reihe habe ich schon durch! ...sehr spannend! im moment habe ich charlotte link wieder in den händen. diesesmal die entscheidung! bin noch nicht sehr weit....(wenig zeit zum lesen im moment) aber das andere kind hab ich auch schon durch; das haus der schwestern stht noch im regal und den beobachter hab ich als hörbuch... und noch 5 oder 6 auf dem e-reader. aber nochnicht gelesen.
„Instinkt ist eine ganz wunderbare Sache. Er kann weder erklärt noch ignoriert werden.“ Agatha Christie
Zitat von Suzie im Beitrag #265Ich lese gerade FUCHSMÄDCHEN und bin recht begeistert.
Blue, das ist jetzt kein netter, leichter schmaler Roman - sorry. ☺️ Aber für die Fans skandinavischer Krimis sehr wohl.
Spielt auf Gotland, fiese Morde, zwei unangepasste Ermittlerinnen. Bin erst bei der Hälfte, aber I like. 👍🏻
So, ich bin durch.
MARIA GRUND, FUCHSMÄDCHEN Der erste Band einer geplanten Serie, die auf Gotland spielt. Im Mittelpunkt stehen zwei Ermittlerinnen. Beide haben eine Vergangenheit. Auf Gotland geschehen Morde. Sehr brutal. Auf den ersten Blick ist nur die Tötungsweise ähnlich, aber offensichtlich verbindet die Opfer nichts. Das gemeinsame Band liegt in einem Feriencamp, bei dem wirklich grausame Dinge geschehen sind. Der Roman ist spannend! Die Ermittlerinnen sind nicht unbedingt sympathisch, aber man leidet mit. Die Handlung wird gut vorangetrieben und entgegen einiger Rezensionen wusste ich nicht, wer der Mörder ist. Die Auflösung hat mir auch nicht ganz gefallen, trotzdem war es für mich ein rasanter, spannender skandinavischer Krimi. Ich würde eher keinen zweiten Band lesen, das liegt daran, dass ich diesen Band schon so komplex fand, dass ich befürchte, bei weiteren Bände könnte Tempo/Geschichte verloren gehen.
Aber wer mal wieder Lust auf einen spannenden Serienkiller-Krimi hat, bitte schön.
Zitat von Galah im Beitrag #271Kennst Du "Father of the Rain" von Lily King?
Ja, den kenne ich auch. Ich weiß bloß nicht mehr, ob ich erst das oder erst "Euphoria" gelesen hatte.
Gefallen hat mir der Stil auch hier, ich war fasziniert von dieser schwierigen Vater-Tochter-Beziehung, aber auch teilweise ein bisschen abgestoßen. An das Ende kann ich mich leider nicht mehr so wirklich erinnern :(
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
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