Doch das Böse gibt es nicht (arte Mediathek, heute 20:15 h), Fesselndes Drama, D / Iran / Tschechien 2020 - Regie und Drehbuch: Mohammad Rasoulof Verfügbar bis: 19.03.2024
ZitatFamilienvater Heshmat, Wehrdienstleistender Pouya, Soldat Javad und der Imker Bahram kennen sich nicht. Doch sie alle sind - oder waren - mit dem Befehl konfrontiert, andere Menschen hinzurichten. Ihr Umgang damit fällt unterschiedlich aus ... - Mohammad Rasoulofs Film (2020) erhielt auf der Berlinale den Goldenen Bären.
In jedem Land, in dem die Todesstrafe vollzogen wird, braucht es Menschen, die diese auch ausführen. So auch im Iran: Heshmat ist bei Tage ein hilfsbereiter Ehemann, der sich liebevoll um seine Familie kümmert. Doch spät nachts steht er auf, um im Gefängnis Hinrichtungen auszuführen. Dagegen hat der junge Pouya gerade seinen Wehrdienst angetreten und muss zum ersten Mal einen anderen Menschen exekutieren. Verzweifelt plant er seine Flucht, um den Befehl nicht ausführen zu müssen. Soldat Javad wiederum hat Urlaub bekommen, den er bei seiner Freundin verbringt. Die drei freien Tage hat er sich jedoch durch die Hinrichtung eines Gefangenen erkauft. Der todkranke Bahram lebt abgeschieden in den Bergen. Einst weigerte er sich, einen Menschen zu erschießen, und musste mit der Konsequenz leben, dass ihm dadurch der Berufsweg als Arzt verschlossen blieb. Erst Jahre später lernt er seine in Deutschland lebende Tochter kennen und kann mit ihr über das Vergangene sprechen.
„Doch das Böse gibt es nicht“ zeigt in vier Episoden, was es bedeutet, die Todesstrafe vollstrecken zu müssen. Es ist ein tief menschlicher Film, der sich Fragen zur Verantwortung des Einzelnen stellt. Dabei verzichtet Regisseur und Drehbuchautor Mohammad Rasoulof darauf, seine Charaktere für ihre Entscheidungen zu verurteilen. Stattdessen kritisiert er ein unmoralisches System, das die Menschen in die unmögliche Situation zwingt, über Leben und Tod zu richten. Im Iran wurde der Film deswegen verboten. 2020 gewann „Doch das Böse gibt es nicht“ auf der Berlinale den Goldenen Bären für den besten Film.
Nächsten Montag im ZDF, ist aber schon in der Mediathek zu sehen: Ein MeToo Film nach Ferdinand von Schirach: "Sie sagt. Er sagt." Es geht um einen Vorwurf der Vergewaltigung – vor allem aber darum, wie unser Rechtssystem funktioniert.
Zitat von Brischa im Beitrag #3827Nächsten Montag im ZDF, ist aber schon in der Mediathek zu sehen: Ein MeToo Film nach Ferdinand von Schirach: "Sie sagt. Er sagt." Es geht um einen Vorwurf der Vergewaltigung – vor allem aber darum, wie unser Rechtssystem funktioniert.
Sehr sehenswert.
Unbedingt. Und relativ realistisch, im Gegensatz zu vielen anderen gerichtsfilmen.
danke für den Tipp Brischa. Ich muss mir das notieren, klingt gut.
'Wenn morgen alle Frauen aufwachen und ihre Körper lieben würden, würde ein Milliardenmarkt in sich zusammenfallen.' - kleiderzimmer - ****** Moderatorin in den Bereichen: Ich bin neu hier! | Alleine leben | Ernährung und Kulinarik | Sport, Wellness, Fitness | Digitale Sicherheit | Digitales Kaufen, Verkaufen und Bezahlen | Rund um Social Media | Plauderecke | Hoffnungsforum |
Aus Respekt und Anerkennung für die Journalisten habe ich mir in der ARD Mediathek den Dokumentarfilm
20 Tage in Mariupol
angeschaut. Das Hinschauen kostet immer wieder Überwindung, aber wenn Reporter ihr Leben riskieren um diese Bilder zu drehen dann fühle ich mich verpflichtet ihr Werk zu würdigen. Die kalte Wut kommt hoch wenn man sieht, dass dieselben Bilder in Russland als Fake News abgetan werden.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock 'n' roll to you, put it in the soul of everyone. (KISS)
Zitat von Brischa im Beitrag #3831PeggySue, ich musste nach einer halben Stunde weinend umschalten. Ich konnte die Bilder nicht ertragen...
deshalb habe ich es nachmittags und nicht abends angeschaut, in der Hoffnung, dass es mich nicht bis in meine Träume verfolgt. Vom Abschalten hat mich der Gedanke an die Leidtragenden abgehalten, die können nicht um oder abschalten. Aber es bringt auch keinem was wenn man sich dazu zwingt es anzuschauen. Leider.
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ZitatIm Mittelpunkt der dreiteiligen britischen Miniserie „Stonehouse“ steht ein Skandal, der das Königreich in den frühen 1970er Jahren erschüttert hat. Der britische Politiker und frühere Postminister John Stonehouse (Matthew Macfayden) täuscht 1974 seinen Tod vor und „hinterlässt“ seine Frau Barbara (Keeley Hawes) und drei Kinder. Wenige Wochen später wird er mit seiner Geliebten in Australien aufgegriffen und nach einigen Schwierigkeiten nach Großbritannien ausgewiesen und vor Gericht gestellt. Ein Ende seiner politischen Laufbahn bedeutet dieser Umstand allerdings nicht.
Zitat von Galah im Beitrag #3806Hat jemand die Serie "Le Chalet" gesehen? Sie ist noch bis zum 22.2. verfügbar. Wenn ich morgen anfange, würde ich gerade noch fertig. Aber lohnt sie sich?
Ich suche etwas Fesselndes, das mich beim Sport bei der Stange hält.
Wenn es die Serie ist, die ich vor längerer Zeit bei Netflix gesehen habe, (Mit diesem ziemlich gruseligen Kinderlied auf Französisch im Intro?) lohnt es sich sehr. Jedenfalls war es für mich so. Ich fands sehr spannend.
Eben drum sitze ich jetzt davor, mal sehen wie weit ich komme, den Rest schaue ich dann morgen. In der Mediathek steht es ist noch einen Tag abrufbar, das wäre morgen.
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Ich mag so was auch nicht sehen gerade. So leid es mir für die Betroffenen tut - es bringt ihnen auch kein Stück Erleichterung, wenn ich mich zwinge, so was zu gucken.
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
I would love to live like a river flows,carried by the surprise of its own unfolding. (John O'Donoghue)
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Wir haben eben nochmal drüber gesprochen. Es ging um einen jungen, dem beim Fußball die Beine weggeschossen wurden. Unser Sohn spielt auch Fußball Nein. Ich kann es mit im Moment nicht ansehen
Zitat von rosemary im Beitrag #3839Mein Mann hat 20 Tage in mariupol gesehen und geweint, als er mir davon erzählte. Ich glaube, ich kann das nicht anschauen
ich habs gesehen, auch unter Tränen, aber aus Respekt den Journalisten gegenüber. Es ist toll gemacht. Nur nichts für abends vor dem Schlafengehen.
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Zitat von PeggySue im Beitrag #3836Eben drum sitze ich jetzt davor, mal sehen wie weit ich komme, den Rest schaue ich dann morgen. In der Mediathek steht es ist noch einen Tag abrufbar, das wäre morgen.
Ich habe direkt Lust bekommen, die Serie noch einmal zu schauen (Ich schaue es mir aber auf Netflix an.) Den ersten Teil habe ich heute gesehen und gemerkt, dass ich mich an Zusammenhänge so gar nicht mehr erinnern kann, nur noch so einzelne Bilder habe ich im Kopf. Der erste Teil reißt einen noch nicht vom Hocker, erstmal muss man sich auch die vielen Namen und Gesichter sortieren. Aber wenn alle Freunde angekommen sind, gehts los....
Zitat von PeggySue im Beitrag #3842 ich habs gesehen, auch unter Tränen, aber aus Respekt den Journalisten gegenüber. Es ist toll gemacht. Nur nichts für abends vor dem Schlafengehen.
Ich habe es mir auch grade unter Tränen angesehen, unglaublich, was für einen Mut die Journalisten hatten. Und was für ein elender Bastard ist Putin.
Wahrheit und Liebe müssen siegen über Lüge und Hass (Václav Havel)
Zitat von Marie-Madeleine im Beitrag #3840Ich mag so was auch nicht sehen gerade. So leid es mir für die Betroffenen tut - es bringt ihnen auch kein Stück Erleichterung, wenn ich mich zwinge, so was zu gucken.