Moin, Oderbruch fand ich am Anfang ziemlich spannend, aber als es dann zu den V*** wechselte, fand ich es blöd. Ich mag so Gedöns nicht. Gesehen habe ich gestern 3 Folgen von Haus aus Glas und schaue mir gleich die restlichen Folgen an. Interessante Familie und die unterschiedlichen Charaktere sehr gut dargestellt. Bin gespannt, wie es weitergeht.
Zitat von fini. im Beitrag #3729Moin, Oderbruch fand ich am Anfang ziemlich spannend, aber als es dann zu den V*** wechselte, fand ich es blöd. Ich mag so Gedöns nicht.
Ich mag V-Gedönse an sich auch nicht, vor allem weil es zuletzt filmisch eher pubertär zuging. Aber hier fand ich es gut. Es war für deutsche Verhältnisse wirklich mal was ganz anderes, kam unerwartet und bediente nicht die üblichen V-Klischees. Und die ganze Geschichte kam endlich mal ohne die hiesige abgenudelte Ost-West-ExDDR-Stasi-Nazi-Polit-Thematik daher.
Außerdem fand ich es schauspielerisch gut gemacht.
Mediathekentipp: Die dänische Serie "Elvira" - Mischung aus Krimi und Sozialstudie - so wie es nur die Skandinavier können.
"ZDF-Serie „Elvira“: Seelenruhig durchs Prekariat Als Empfangsdame eines schäbigen Kopenhagener Bordells hätte „Elvira“ angesichts all der Gewalt Grund zum Ausrasten. Dass es die Titelfigur nicht tut, macht die Serie so sehenswert.
Von Jan Freitag 24.11.2023, 15:33 Uhr
Die Grenzen der Belastbarkeit, das ist kein wutbürgerliches Phänomen von heute, sind leider durchlässig. Wenn eine Frau ständig strukturelle Gewalt aller Art erlebt, wenn sie von Hauswart, Arbeitgeber, dem eigenen Bruder übers Ohr gehauen wird, wenn Gewalt, Prostitution und Drogen tagein tagaus ihr Dasein diktieren, erschiene es nur menschlich, dass Elvira mal ausrastet.
Die Titelfigur der dänischen Drama-Serie „Elvira“ (ZDF-Mediathek) aber bleibt ruhig. Immer. So sehr, dass man ihr ab heute auch bei ZDFNeo (23.15 Uhr) ein Ventil wünscht, um angesichts der Willkür ringsum Dampf abzulassen. Als Empfangsdame eines illegalen Bordells im schäbigen Teil Kopenhagens, dessen Betreiber sie acht Folgen lang unverschuldet in seine Schuldenspirale hinabzieht, wäre das absolut angemessen. Einerseits.
Andererseits verleiht Elviras Duldsamkeit der Serie eine Form von tröstlicher Tragik, die ungeheuer ergreifend ist. Während Elviras Jugendfreund Køster (Peter Plaugborg) in seiner Doppelfunktion als Polizist und Zuhälter nach der verschwundenen Sexarbeiterin Candy sucht, vor allem aber ihrem Umsatz, den sein Chef Gert (Anders Mossling) zurückfordert, ist Elvira (Sara Klein) ein Fels in der Brandung männlicher Machtspiele.
Das macht sie zur dänischen „Jackie Brown“, die entlang der Sollbruchstellen prekärer Existenzen mit stoischer Miene Halt für sich und ihresgleichen sucht. Dies trotz aller Brutalität der herrschenden Verhältnisse weniger als Räuberpistole, sondern Selbstermächtigungsstudie zu zeigen, unterschiedet Heidi Maria Faissts Regie aus Lærke Sanderhoffs Writer’s Room angenehm von anderen Gangsterballaden. Möge Elvira ruhig bleiben. Es beruhigt auch beim Zuschauen."
Ich fand Elvira sehr ... dänisch. Spezieller humor; fand ich teils sehr lustig, teils schwer nachzuvollziehen. Manches so hoffnungslos. Insgesamt nett, aber nicht wirklich meine wellenlänge.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #3737sorry! überlesen...
Kein Grund sich zu entschuldigen. Die Serie ist wirklich sehenswert.
Nochmal zu „Oderbruch“. ich denke das ist eine dieser Serien, die man entweder toll oder sch…e findet. Ich fand sie toll wegen der Machart und trotz des V-Themas, das ganz anders dargestellt wird, als in den gängigen V-Serien oder V-Filmen. Mir wurde auch erst sehr spät klar, was genau das Thema ist und dann habe ich auch keinen weiteren Gedanken verschwendet, weil ich einfach wissen wollte wie es weitergeht und was noch alles passieren wird.
Vom Thema hätte es mir gefallen,aber die Umsetzung, bzw die schauspielerische Leistung gefiel mir überhaupt nicht Die Chinesin mit ständig aufgerissenem Gesichtsausdruck
Fast wie ne Sitcom, auch was die Akustik betrifft
Du schriebst,es sei auch der australische Humor
An welcher Stelle verstehe ich die Art der Serie nicht? (ernst gemeinte Frage)
Zitat von PeggySue im Beitrag #3738keine Sorge, es gibt keine wirklich gruseligen Szenen, das fand ich gut.
Gruseln halte ich sogar auch mal aus (wobei es mir auch recht ist, wenn es nicht zu fies wird), aber das Thema finde ich so doof ... und da mich die ersten zwei Folgen eh nicht so gepackt haben, werde ich das wohl erst mal nicht weiterverfolgen.
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Zitat von R_Rokeby im Beitrag #3735Nach dem Prozess (ARTE)
Klingt interessant, finde ich.
Wenn du's erträgst, guck mal im O Ton. Da kommt der Humor noch besser rüber. Ich hab erst 2 Folgen gesehen, das Leben kam dazwischen. Aber der Rest kommt über's WE dran.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Vom Thema hätte es mir gefallen,aber die Umsetzung, bzw die schauspielerische Leistung gefiel mir überhaupt nicht Die Chinesin mit ständig aufgerissenem Gesichtsausdruck
Fast wie ne Sitcom, auch was die Akustik betrifft
Du schriebst,es sei auch der australische Humor
An welcher Stelle verstehe ich die Art der Serie nicht? (ernst gemeinte Frage)
Ich hab erst zwei Folgen gesehen, deshalb kann ich es noch nicht komplett beurteilen.
Diese überzeichnete Art sieht man hier häufig in solchen eher Comedyserien, man nimmt sich gerne selbst auf die Schippe. Der Makler ist zB eine absolute Karikatur der ganzen Real Estate Gockel, die man hier am Wochenende in Scharen in den Strassen sieht, bei Hausbesichtigungen. Genauso laufen die rum, gegelt und geschniegelt und meinen Wunder was sie da für einen Job haben. Hat er gut hinbekommen.
Der Humor kommt dazu auch durch die Dialoge, bestimmte Ausdrücke und Betonungen zustande, das ist sicher nicht einfach zu synchronisieren. Man kann da ja eher nicht einfach deutschen Humor dafür einsetzen. (Abgesehen davon finde ich deutsche Synchronisationen, egal bei welcher Sprache, immer hölzern und wie vom Blatt abgelesen klingend.)
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Schon recht schnell war mir bei der ersten Folge klar, dass die Serie auffällig "überzogen" war. Da mich vor allem die Metzgerin samt Verlobter und u.a. auch der Makler sehr gut unterhalten haben, schaute ich entspannt weiter. Vielleicht war es gerade der richtige Zeitpunkt für so einen etwas übertriebenen, kurzweiligen Serien-Spass. Ich habe zur Zeit keine Lust auf eine düstere und bedrückende skandinavische (ähnliche) Serie oder Filme**. Vergleichbar mit anderen bekannten Geschworenenfilmen ist Nach dem Prozess nicht, das war schnell klar. Es war auch nicht vergleichbar mit Justiz-Serien wie Boston Legal, in denen es öfter auch übertriebene Situationskomik gab.
** Bei IN THE LAND OF SAINTS AND SINNERS wurde es mir dann beim ersten Drittel doch zu heftig. Dafür bin ich gerade nicht in Stimmung oder aufnahmefähig. Blöderweise habe ich zuviel vom Film quergelesen. Ein Fehler, wenn man vorher schon Kenntnis hat, dass....
Sitcoms schaue ich eher selten in letzter Zeit.
ZitatTwix: Die Chinesin mit ständig aufgerissenem Gesichtsausdruck
Ja, sie war oft anstrengend. Sie passte mit ihrem Verhalten vielleicht gerade deshalb gut in das sehr unterschiedliche selbsternannte Ermittler-Team.
OT, da Netflix
Kürzlich hatte ich mal bei Netflix die japanische Netflix-Serie "Atelier" angefangen und bis auf weiteres abgebrochen. Die Darstellerin der Tokita Mayuko fiel mir in der ersten Folge (Lingerie 101) auf, weil sie öfters auch so einen ungewohnten Gesichtsausdruck hatte.
ZitatIn Ginza, Tokio findet sich eine Anstellung bei einem noblen Unterwäschegeschäft. Schnell wird ihr allerdings klar, dass sie sich etwas anderes unter ihrem Job vorgestellt hat.
Hoch erfreut stellte ich fest, dass LOUDERMILK (Netflix) nicht nur eine Staffel hat. Das hatte ich glatt übersehen oder verschlafen.
Ihr seid das! Und ich dachte schon, David Gilmour hat einen Schlaganfall....
Was bei ‘Nach dem Urteil’ zB auch unrealistisch ist und gleich zeigt, dass es eher um den Spass geht - Juroren kennen sich nicht mit Namen. Man bekommt eine Nummer, den ganzen Prozess hindurch. Es war da ja gleich in der ersten Folge, am letzten Tag, dass sie sich bei der Abstimmung mit Namen ansprachen.
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