Das gestrige Mittagessen in einer kultigen Dorfkneipe war ein Erlebnis. Mangels Kaffeeautomat wurde der Kaffee von Hand aufgebrüht und es wurde ein Karton 3,5 H Milch mit auf den Tisch gestellt. O.Ton Wirt. Bei uns wird selten Kaffee getrunken. Die Speisekarte war überschaubar. Dulges, deftige Eierspeisen, Eisbein, Hackbraten, Schnitzel. Salat (fertige Salatsauce), Beilagen, Pommes und Bratkartoffeln mit viel Speck, geschmorte Zwiebeln, Pilz und Paprikasauce Fertigprodukt. Keine Vorspeisen, Dessert war ein 40% Birnenschnaps mit Birnenschnipseln als Einlage. Ich habe ein Zwiebel-Schnitzel bestellt mit Pommes. Es kam ein Riesenschnitzel in der Fritteuse zubereitet, mit einem Berg sehr dunkel geschmorten Zwiebeln und Unmengen an Pommes. Die anderen hatten Schnitzel mit Salat und Brot. Meine Schwägerin war zufrieden. Sie hat für ihren 77 Geburtstag im kleinen Saal für 20 Personen bestellt. Wird sicher sehr lustig. Im Radio läuft Non Stop und Laut Partymusik.
Bei uns gibt es Heute einen Gemüse-Eintopf. Habe noch Scheppkliess im TK. Werde die kleinschneiden, kurz anbraten und mit in den Eintopf geben.
Zitat von Test00 im Beitrag #13152 Keine Vorspeisen, Dessert war ein 40% Birnenschnaps mit Birnenschnipseln als Einlage.
Das Dessert muss ich mir merken, könnte meinem Mann gefallen.
Das Dorfgasthaus klingt fast so wie unseres. Allerdings sind die Soßen alle hausgemacht, nur so wie man sie halt vor 50 Jahren fabriziert hat. Zuerst basteln wir mal eine Mehlschwitze.... Am besten ist der (Beilagen)Salat: hochaufgetürmt in einem Schüsselchen, verziert mit Früchten, Sprossen und neuerdings auch noch Blüten. Der schmeckt wirklich gut, lässt sich nur schwer essen. Wenn man irgendwo reinpickt, fällt das Gebilde und der halbe Salat liegt auf dem Tisch. Ich bestell mir immer noch einen extra Teller.
Heute habe ich das Gericht vom ARD-Buffet gesehen: Alblinsen in einer Currysauce und Kohlrabi war auch noch dabei. Hat mich sehr angesprochen und das werde ich am Wochenende zubereiten. Außer Kohlrabi ist auch alles da. Als Beilage gab es Quinoa. Ich geb zu, ich habe das noch nie gegessen (doch, einmal, nur keine Erinnerung mehr). Ich mach einfach Reis.
@Test00 Ich glaube diese Geburtstagsfeier wäre ein Alptraum für mich. Nun gestern war unser Essen auch nicht unbedingt der Renner. Vor der Bestellung fragte ich, ob die Fische frisch oder gefroren seien. Nur die Regenbogenforellen seien frisch. So bestellten wir diese "Müllerin Art", Kartoffeln und Salat dzu. Eigentlich die bewährte Zubereitung. Der Salat kam bald mit einer Fertigsoße. Dann der Fisch: sehr übersichtlich, eine so kleine Forelle hatte ich noch nicht gesehen, außerdem fritiert und drei halbe Kartoffeln dazu. Beim Bezahlen fragte ich, ob das der Seniorenteller gewesen sei? Die Bedienung war der deutschen Sprache nur bedingt mächtig und verstand nichts. Nun, die sehen uns nicht wieder.
Heute Abend wird selbst gekocht: Tomatensalat, Bratkartoffeln und Bratwürste (von zu Hause mitgebracht).
"Eines Tages wirst du aufwachen und keine Zeit mehr haben für die Dinge, die du immer wolltest. Tu sie jetzt."
Danke für die Genesungswünsche, die kann ich gut gebrauchen. Zum Glück habe ich ja eigentlich eine stabile Gesundheit, aber gerade hat's mich ordentlich erwischt.
Ansonsten reihe ich mich mal für heute in die mäßigen Erfahrungen mit Außerhaus-Essen ein: Eine Pizza mit Auberginen, Zucchini und ein paar Stückchen Hähnchenbrust, die war okay, aber auch keinen Deut besser. Nach einem langen Vormittag erst beim Arzt und dann in der Notaufnahme eines Krankenhauses musste schnell der Hunger gestillt werden und eine Grundlage für eine Medikamenteneinnahme geschaffen werden. Da erschien die Pizzeria mit Selbstbedienung als das geringste Übel.
Morgen kann hoffentlich wieder zumindest ein Teil frisch nach eigenem Geschmack gekocht werden.
Im Invalidenheim hier (Mann hat Impfnachwirkungen, ich einen maladen Finger) gibt es heute Sülze mit Essigzwiebeln, Bratkartoffeln und Selleriesalat aus einem Reststück Knollensellerie, das hier noch rumlag. Alles wurde mit links in etwas merkwürdige Scheiben, Würfel und Ringe geschnitten, aber das tut dem Geschmack zum Glück ja keinen Abbruch.
Als Seelenfutter und zur Schmerztherapie durch Ablenkung habe ich noch einen kleinen Käsekuchen ohne Boden zusammengerührt. Der kleine Kuchen wollte im Backofen aber unbedingt Größe zeigen und hat sich über die Höhe der Form hinaus mächtig aufgeplustert. Den Backofen muss nun leider mein Mann putzen, aber die Schweinerei ist glücklicherweise dank eilig untergeschobenem Backblech und -papier überschaubar geblieben.
Nächste und übernächste Woche mache ich mal Testläufe mit Obst- und Gemüsekisten. Zuerst kommt eine Kiste mit regionalen Produkten, in der zurzeit natürlich nur Kartoffeln, Zwiebeln, Wurzelgemüse und Lageräpfel und -birnen sind. In der Woche drauf gibt es eine Kiste mit "krummem" Bio-Gemüse aus der EU, also solches, das für den Handel nicht schön genug ist. Bin gespannt. Dritte Option wäre dann noch eine Beteiligung an einer solidarischen Landwirtschaft, da bekommt man jede Woche einen Anteil vom dem, was gerade da ist. Bei schlechten Witterungsbedingungen weniger, bei guten mehr, genauso schwankt es je nach Saison. Da muss man sich - verständlicherweise - aber gleich für ein Jahr verpflichten. Ich glaube, eine Lieferung bzw. hier Abholung jede Woche ist mir etwas oft und zu unflexibel.
Ganda: Leiermann wird bei uns in Mittelhessen der Zuckerrübensirup genannt. Scheppkliess sind Mehlklöße die ich nach einem Rezept von der hessischen Oma zubereite. Schmecken gekocht mit Sauce gut. Knusprig gebraten noch besser.
Heute gibt es einen gefüllten Hackbraten (mit Sauerkraut, Paprika und Zwiebel gefüllt). Welche Sauce und Beilage ist noch nicht entschieden.
Vareniki mit Kartoffel-Pilz-Füllung (TK) und (soja-)sahnigem Porree-Gemüse, wegen der Sojasahne war es vegan.
Nachdem ich heute leider wieder etliche Stunden in der Notaufnahme zubringen musste, woilte ich wenigstens noch was halbwegs Anständiges und vor allem frisches, knackiges Gemüse essen. Das kam bei mir die letzten Tage ziemlich zu kurz. Morgen habe ich wieder ein Date mit dem Notdienst, wer weiß, was dann gehen wird.