Mir hat er auch gut gefallen, nicht nur ein bisschen. Ich hab gerade mal nach den Bergwerkstollen im Ruhrgebiet gesucht, da kam jede Menge.
Eben lief um 20.15 ja auch "Smog", und so war's ja teilweise, als ich noch ein Kind war. Leicht übertrieben, aber gerade dadurch sehr eindringlich. Hier bei Youtube, Teil 1 von 9 Teilen.
Never argue with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience.
Yep, sobald er die ersten Sätze gesprochen hatte, hörte man Faber raus. Sogar die Stimmlage. Die beiden passten als Vater und Sohn total glaubwürdig zusammen. Und auch sonst gut gespielt, die bittersüße Szene auf der Bank zum Schluss... *schnief*
Überhaupt so sanft heute, der Herr Faber. Am Anfang, als das Band in der Kassette kaputt war, da dachte ich, oha, jetzt gibt's gleich wieder einen Tobsuchtsanfall.
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Zitat von Sentenza im Beitrag #1555Überhaupt so sanft heute, der Herr Faber. Am Anfang, als das Band in der Kassette kaputt war, da dachte ich, oha, jetzt gibt's gleich wieder einen Tobsuchtsanfall.
ach schön, wie das Lied liebevoll leierte! Ach und Martinas Kaktus … sweet … und gut datt der Bart ab is … von dem Neil-Diamond-in-Dauerschleife-Friseur … auch gut gespielt!
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich lebe in euch und geh durch eure Träume.
Mir hat er auch gut gefallen und gerade auch, dass Faber zwar verzweifelt, aber nicht mehr so aggressiv war - er ist nach dem Tod von Martina nicht wieder in der gleichen Schleife wie am Anfang nach dem Tod seiner Frau und Töchter, sondern irgendwie doch weiter und auch sonst fand ich es stimmig und spannend zu erfahren, was quasi schon in seiner frühen Jugend schief gelaufen ist und auch dass er das jetzt annehmen und sich quasi mit seinem Vater versöhnen konnte.
Und der Fall war auch hinreichend spannend und nachvollziehbar.
Zitat von Sentenza im Beitrag #1541.... Und so leutselig, dass Ruhrgebietsmenschen mit plumpen Worten überraschend auftauchende Kripo-Beamte zum Eintopf einladen und dann die Stereoanlage von 1972 aufdrehen, sind wir auch nicht.
Naja, in der Demenz lebt er vielleicht teilweise selbst wieder in den 70ern und im Nachhinein ist es nicht ganz so bescheuert, wie ursprünglich angenommen.
Und zumindest einen ähnlichen Friseursalon wo die Zeit so stehen geblieben ist, kenne ich ich sogar in Berlin - ob man als Kundin dort allerdings auch so verunstaltet heraus kommt, weiß ich nicht.
Schön (im doppelten Sinne) auch die frisurtechnische Metamorphose von Farber von Anfang zum Ende des Tatorts.
- - - Freiheit ist, wenn jeder sich auf seine Art zum Deppen machen kann.
Ich lebte in den Siebzigern auch schon, und hatte damals noch sehr zahlreiche ältere Verwandte, wenn auch bei niemandem die Kripo auftauchte. In der Familie gab's auch keine Kommissare, gar nichts in der Richtung.
Ich kann's eben nicht leiden, wenn die Leute hier, zu denen ich mich zähle, als kumpelig-doof, treuherzig und plump-vertraulich dargestellt werden. Ach, kumma, da isser ja, der klene Pidder. Wa, Erna, weiße noch? Kenne ich so nur aus dem Fernsehen, in echt nicht aus den Siebzigerjahren oder früher.
Eberhofer ernährt sich ja auch nicht ausschließlich von Sauerkraut und Leberkässemmeln. Der Arbeitstag Kölner Kommissare endet nicht zwangsläufig an Imbissbuden.
Und bei denen wird auch nicht gezeigt oder mitgeteilt, wie und wie oft sie unter die Dusche springen.
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Mir hats gefallen. Dass Klischees bedient werden, geschenkt. Ebenso wie in Köln die Kommissare je-des-mal mindestens 2mal über die Deutzer Brücke fahren damit man den Dom sieht. Oder die Kranhäuser unauffällig ins Bild kommen. Das ist bei jedem TAtort so. Das Drehbuch hat er toll hinbekommen. Und gespielt habe alle auch toll. Mich beschleicht die Hoffnung, dass Faber wieder ETWAS normaler wird.
Zitat von Sentenza im Beitrag #1559 Ich kann's eben nicht leiden, wenn die Leute hier, zu denen ich mich zähle, als kumpelig-doof, treuherzig und plump-vertraulich dargestellt werden. Ach, kumma, da isser ja, der klene Pidder. Wa, Erna, weiße noch? Kenne ich so nur aus dem Fernsehen, in echt nicht aus den Siebzigerjahren oder früher.
Eberhofer ernährt sich ja auch nicht ausschließlich von Sauerkraut und Leberkässemmeln. Der Arbeitstag Kölner Kommissare endet nicht zwangsläufig an Imbissbuden.
Und bei denen wird auch nicht gezeigt oder mitgeteilt, wie und wie oft sie unter die Dusche springen.
Der allgemeinen Aussage von Sentenza schließe ich mich voll an.
Zur Tatortfolge von heute halte ich mich geschlossen... ich muss morgen erst noch in der Mediathek "nachsitzen".
Ich habe gleich weggeschaltet, als ich den Faber nackend ins Wasser springen sah. - Tatort gehört schon seit einiger Zeit nicht mehr zu meinem "Pflicht"-Programm.
Mich nervt das auch, Nackte allüberall. Aber so aus der Luft und aus 400 Metern Höhe? Ich hab ja genau hingeguckt, aber wirklich erkennen konnte ich da nix.
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Reihe mich ein, bei denen, den es gefallen hat. Faber und seine Geschichte war mir präsent und mehr als einmal dachte ich, wie kann ein Mensch das alles aushalten. Ich fand das mit dem blühenden Kaktus rührend. Mag es immer, wenn der krumpelige Faber seine weiche Seite nicht zulassen will.
Die Musik von Doors hat für mich auch eine ganz besondere Bedeutung.
Zitat von Sentenza im Beitrag #1563Mich nervt das auch, Nackte allüberall. Aber so aus der Luft und aus 400 Metern Höhe? Ich hab ja genau hingeguckt, aber wirklich erkennen konnte ich da nix.
Es ging mir mitnichten ums Nackte . Aber ich dachte mir: wenn das gleich so anfängt....
Vielleicht ... na ja, ich weiß es nicht. Dietmar Bär stand in jungen Jahren in einem Schimanski mit runtergelassener Hose auf einem Fußballplatz, die Bayern liefen nackt in einen See. Oder war's nur Leitmayer? Waschke entblößt sich sowieso alle naslang.
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Zitat von Anemone im Beitrag #1567Na, das mit der Nacktheit war doch sehr dezent angedeutet. Da gabs schon drastischere Szenen in allen möglichen Tatorten.
ich sag nur: Schimanski
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock 'n' roll to you, put it in the soul of everyone. (KISS)
Der Tatort hätte mir von der Story her gut gefallen wenn es nicht so viel Drama gegeben hätte. Fabers Probleme werden immer mehr, sein Kollege hat eine Frau im Knast die sich nach der Entlassung verdrückt, die Kommissarin hat eine Mutter die Verbindung zur Terrorszene hatte usw und alles wird in eine einzige Tatortfolge gepackt.
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Faber ist mitnichten selbst nackich ins Wasser gesprungen. Das war ein Double. Hat er selbst erzählt beim Kölner Treff. Ihm war die Brühe viel zu kalt.
Zitat von PeggySue im Beitrag #1569Der Tatort hätte mir von der Story her gut gefallen wenn es nicht so viel Drama gegeben hätte. Fabers Probleme werden immer mehr, sein Kollege hat eine Frau im Knast die sich nach der Entlassung verdrückt, die Kommissarin hat eine Mutter die Verbindung zur Terrorszene hatte usw und alles wird in eine einzige Tatortfolge gepackt.
Peg, in Schweden hätten sie 15 Folgen daraus gemacht.
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Zitat von perlengazelle im Beitrag #1570Faber ist mitnichten selbst nackich ins Wasser gesprungen. Das war ein Double. Hat er selbst erzählt beim Kölner Treff. Ihm war die Brühe viel zu kalt.
Und ich habe mich gefragt, wie er wohl wieder rausgekommen ist. Das riesige Becken war doch komplett hoch ummauert ...?
Zitat von mono im Beitrag #1535Dortmund ist schlimmer als erwartet. Kann die tote Kommissarin nicht Faber im Traum erscheinen und ihm sagen er soll duschen und zum Frisör gehen?
War ja fast so. Jetzt noch duschen, dann wird das vielleicht mal was.
Signatur:
Gib dem Leben Farbe, bring dich ein mit einem Wort, einem Lächeln.
"Kein Ziel und keine Ehre, keine Pflicht, sind's wert, dafür zu töten und zu sterben" (R. Mey)
Einerseits mag ich den Faber und bei seinen Reminiszenzen an den Ruhrpott geht mir das Herz auf. Heimat eben. Und er redet ja auch authentisch. Sehr gute Vater-Sohn-Aufarbeitung, toller Vater-Schauspieler. Allerdings: Faber als 12jähriger im Internat? Wie konnte Vatta sich das denn leisten??
Der Friseur und sein Salon klasse. Die beiden Frauen etwas drüber. Rosa und ihre Frisur - herrlich. Überhaupt manchmal zu viel Fitzebohnen und Panhas. Tolle Location, die Katakomben. Die Gentrifizierung des Viertels natürlich ein wichtiges Thema - ging aber ein bisschen unter. Ein bisschen zu viel auf einmal.
Die privaten Geschichten von Rosa und Jan waren mir zu viel des Guten. Die eigentliche Krimihandlung kam zu kurz. Das zog sich dann auch. Es gab ja auch für mich nur einen möglichen Tatverdächtigen.
Für mich lebte der Dortmunder Tatort allerdings durch die Bönisch-Faber-Geschichte. Und die fehlt mir. Da muss nicht nur Faber dran knabbern.
Anna Schudt erzählte übrigens mal, dass sie sich ohne Netz und doppelten Boden aus dem Tatort zurück gezogen hat. Im Vertrauen darauf, dass sich schon etwas Neues ergeben würde. Und dann tat sich lange Zeit gar nichts ...