Zitat von Mathildchen im Beitrag #1513Warum hat sie eigentlich den Hund umgebracht? Das verstehe ich nicht.
Zitat von Twix im Beitrag #1524Meines Erachtens musste der Hund sterben, weil er den Unterschied spürt (ev auch bereits erspürt hat?)
Ich vermute auch, dass sowohl der hund (ein tier) und Juri (ein 5jähriges kind im inneren) die beiden waren, die sofort gemerkt haben, dass es eine andere person war.
Zitat von daggy5gram im Beitrag #1526 Ich vermute auch, dass sowohl der hund (ein tier) und Juri (ein 5jähriges kind im inneren) die beiden waren, die sofort gemerkt haben, dass es eine andere person war.
Ja, so habe ich es auch verstanden. Aber die eigene Tochter (im Kindergartenalter) soll nicht gemerkt haben, dass es nicht mehr ihre Mutter ist. Da der ganze Tatort an diesem Zwillingstausch "hing" und dieser für mich völlig unrealistisch war, fand ich den ganzen Tatort nicht gut. Mir gefiel auch das Spiel der Hauptdarstellerin nicht. Subtil war da gar nichts. Um die Story zu retten, wäre ja allerlei denkbar gewesen. Z.B. aus der Perspektive des Ehemannes oder der Tochter zu filmen, wie langsam ein Schaudern Raum greift, weil die Mutter/Frau so seltsam geworden ist. Oder irgendwie so ...
Ich finde außerdem bedauerlich, dass in letzter Zeit überhaupt kein Gedanke mehr auf die Motivation der Tat verschwendet wird. Also für mich ist es nicht naheliegend, dass die Schwester umgebracht wird, um an ihr Leben zu kommen. Abgesehen davon, dass es weder realistisch umsetzbar ist (Entdeckungsgefahr!) noch wirklich erstrebenswert (Tag und Nacht in der Gärtnerei usw.) - ja abgesehen davon, wäre es nicht erstmal so, dass man sich freuen würde, eine Zwillingsschwester zu haben? Da würde doch die Neugier überwiegen, sie kennenzulernen und zu schauen, was sich mit dieser neuen Familie so ergibt.
Und das Thema Zwangsadoption war nicht wirklich historisch solide aufgearbeitet. Aber damit fange ich lieber erst gar nicht an.
Unterm Strich: Ich wollte eigentlich nix dazu schreiben, weil ich den Tatort wirklich schlecht fand. Nun doch diese Kurzrezension von mir.
Ich freu mich auf den neuen Faber, wenn "freuen" auch nicht das richtige Verb scheint für diesen kaputten, armen Typen. Heute Abend lernen wir Vater Faber kennen.
Zitat von Lizzie64 im Beitrag #1528Heute gibt es einen neuen Dortmund-Tatort, und ich werde ganz sicher schauen.
Jörg Hartmann hat dieses Mal selbst Regie geführt, und SPON gibt sensationelle 9 von 10 Punkten.
Er hat auch das Drehbuch geschrieben, mit jemand anderem. Und hat ganz viel von Dortmund eingebaut, weil ihm das wichtig war. Auch seine Heimatstadt Herdecke soll ein kleines Plätzchen bekommen.
Im Kölner Treff erzählt er davon. Ca ab 1h. Die ganze Sendung ist übrigens sehenswert. Besonders auch Mariana Leky. Die ist umwerfend komisch.
Mir hat er gut gefallen, mal abgesehen von der Vorstellung mancher Leute, wie hier gesprochen wird. "Zur Welt gekommen ..." Auffe Welt gekomm. Ist aber nicht wichtig.
Never argue with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience.
Zitat von Sentenza im Beitrag #1538Mir hat er gut gefallen, mal abgesehen von der Vorstellung mancher Leute, wie hier gesprochen wird. "Zur Welt gekommen ..." Auffe Welt gekomm. Ist aber nicht wichtig.
Wenigstens "Hömma!". :-)
Ich fand den Tatort auch gut. Einen der besten der letzten Monate mindestens.
Auch sehr gut gespielt. Der demenzkranke Vater Faber war sehr, sehr gut.
*PS: Vielleicht nur etwas für Menschen, deren Leben nicht so 1a verlaufen ist, wenn ich die anderen Komentare so lese."
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Mein Leben ist nicht 1a verlaufen, ja, vielleicht deswegen.
Hömma, ja, gut. Aber "zum Bleistift", dann zweimal hintereinander dieses "halt". Woher weißt du das? Ich weiß es halt. Würde hier kein Mensch sagen. Chweißattehm, chweißaddehm (Ich weiß das eben).
Gut fand ich den Apfelkuchen beim Friseur. Das wird's heute wohl nicht mehr geben, aber früher war das bei dem Friseursalon bei uns im Haus auch so. Der stand aber im Hinterzimmer und den gab's nur für Kunden, die auch anständig Geld da gelassen haben. Bei Herrenschnitt mit Nackenrasur nicht, für Damen mit Dauerwell-Wunsch durchaus.
Die zwei Weibsen da haben mich genervt. Voll Klischee. "Wir helfen uns hier alle!" Blödsinn. Wir helfen uns hier alle, immer und rund um die Uhr, jou, is klar. So doof, das muss doch weh getan haben. Und so leutselig, dass Ruhrgebietsmenschen mit plumpen Worten überraschend auftauchende Kripo-Beamte zum Eintopf einladen und dann die Stereoanlage von 1972 aufdrehen, sind wir auch nicht.
Never argue with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience.
Mir hat er wirklich gut gefallen. Die szenen beim frisör waren sooo zu herzen gehend. Alleine wie die beiden frauen den Peter wiedererkannt und sofort angenommen haben.
Das mit dem 'Schacht' fand ich als halbwegs aussenstehende extrem interessant.
Gut fand ich den Apfelkuchen beim Friseur. Das wird's heute wohl nicht mehr geben, aber früher war das bei dem Friseursalon bei uns im Haus auch so. Der stand aber im Hinterzimmer und...
Das Ganze war überhaupt eine kleine Zeitreise in die frühen Siebziger, gerade der Friseursalon und die Wohnung von Papa Faber. War bewusst so gemacht, denke ich. Fabers Kindheit...
ZitatDie zwei Weibsen da haben mich genervt. Voll Klischee. "Wir helfen uns hier alle!" Blödsinn. Wir helfen uns hier alle, immer und rund um die Uhr, jou, is klar.
Jo, war schon einiges an Klischee dabei. Matta und Lisbeth in Lockenwicklern laufen hier nicht mehr in freier Wildbahn rum.
Aber insgesamt fand ich den Tatort gut, gerade als Nachfolger auf die letzte Folge. War stimmig, finde ich.
Zitat von Sentenza im Beitrag #1541und dann die Stereoanlage von 1972 aufdrehen, sind wir auch nicht.
Ungefähr 1974 hab ich mal meine Schulferien in einer WG in DO verbracht und auch Doors gehört. Vielleicht hat der Tatort mir auch deshalb so gut gefallen ...
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.