Gut gespielt, gute musikalische Unterstreichung. Aber: wieso ist der nicht wieder beigedreht, als er da das Restaurant vom SEK gespickt vorfand? Und wieso ist es zwar möglich ein ganzes Einsatzkommando die Fahrt nach dem Restauranttreffen verfolgen zu lassen, zentral geleitet über Peilsender - und als dann - am Bildschirm sichtbar - das Auto stehenbleibt und der Peilsender ins Wasser fliegt, niemanden in der Nähe zu haben, der weiter verfolgen kann? Und wer war die Tote in der Gefriertruhe?
Danke! Ich meinte nur dunkle, kurze Haare zu sehen, und dachte - hat er seine Tochter selbst getötet und die "Schauspielerin" war doch eine - bzw eine Aufmerksamkeitssuchende aus dem Grinsekatz-Pool; noch perfideres Spiel, innere Verlagerung auf 150 zu rettende Kinder?
Ich habe den Tatort zeitversetzt geschaut, bin am Ende eingeschlafen und musste dann wieder zurückspulen aber jetzt habe ich es geschafft. Ich fand ihn spannend und gut, auch wenn ich das Thema nicht mochte weil mir solche Spinner Angst machen. Seit Corona weiß man ja, dass es davon so einige gibt.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock and roll to you, put it in the soul of everyone (KISS)
War spannend, gut gemacht und in mehrerer Hinsicht gruselig, so richtig gepackt hat er mich irgendwie trotzdem nicht. Wieso kein schneller Zugriff möglich war, wenn vorher das SEK startklar war und man den Aufenthaltsort kannte, hab ich auch nicht verstanden, aber da darf man wohl nicht immer nach Logik fragen.
Ich hab auch gleich gegoogelt und die Info gefunden, dass im März ein neuer Tatort aus Dresden mit lebendem Chef kommt. Seit dem Abgang von Bönisch (Dortmund) bin ich mir auch immer nicht so sicher, ob allein die Tatsache, dass es vorab keine Andeutungen gibt, bedeutet, dass alle Kommissare überleben.
Zitat von _tarasjugina_ im Beitrag #1404 Aber: wieso ist der nicht wieder beigedreht, als er da das Restaurant vom SEK gespickt vorfand?
Vermutlich wog er sich in Sicherheit, da er ja die Geisel hatte. Aber dass er im Anschluss verfolgt werden würde, war ja absolut klar.
Keine Ahnung warum sich ein Täter dieser Situation aussetzt.
Zitat von _tarasjugina_ im Beitrag #1404 Und wieso ist es zwar möglich ein ganzes Einsatzkommando die Fahrt nach dem Restauranttreffen verfolgen zu lassen, zentral geleitet über Peilsender - und als dann - am Bildschirm sichtbar - das Auto stehenbleibt und der Peilsender ins Wasser fliegt, niemanden in der Nähe zu haben, der weiter verfolgen kann?
Ich habe mich zudem gefragt, warum das SEK nicht ein, zwei Peilsender per Magnet am Auto-Unterboden angebracht hat, als er im Restaurant war (auch wenn nicht klar ist, wie weit er mit dem Auto fahren wird).
Ich fand den Tatort auch gut gemacht und spannend. Beängstigend realistisch war für mich die Darstellung von "Grinsekatze". Die Aussage "Klicks bringen Geld" ist genau der Punkt. Da werden alle moralischen und ethischen Grundsätze einfach über den Haufen geworfen... und eine Menge Menschen folgen
Mit einer geballten Faust kann man keinen Händedruck wechseln
Zitat von Stina im Beitrag #1409War spannend, gut gemacht und in mehrerer Hinsicht gruselig, so richtig gepackt hat er mich irgendwie trotzdem nicht. Wieso kein schneller Zugriff möglich war, wenn vorher das SEK startklar war und man den Aufenthaltsort kannte, hab ich auch nicht verstanden, aber da darf man wohl nicht immer nach Logik fragen.
Ging uns genauso. Eigentlich spannend gemacht, aber manche Momente entbehrten schon sehr der Logik. Auch, dass die Kommissarin da alleine die Rigips-Wand mit viel Lärm einschlägt, dann aber quälend langsam durch einen langen Gang schleicht, bis sie zum Ort des Geschehens kommt - unnötig, spannend war's doch vorher schon, da hätte man jetzt auch einfach das SEK reinkommen lassen können - das Ende wäre trotzdem so oder ähnlich möglich gewesen.
Zitat von _tarasjugina_ im Beitrag #1404 Und wieso ist es zwar möglich ein ganzes Einsatzkommando die Fahrt nach dem Restauranttreffen verfolgen zu lassen, zentral geleitet über Peilsender - und als dann - am Bildschirm sichtbar - das Auto stehenbleibt und der Peilsender ins Wasser fliegt, niemanden in der Nähe zu haben, der weiter verfolgen kann?
Ich habe mich zudem gefragt, warum das SEK nicht ein, zwei Peilsender per Magnet am Auto-Unterboden angebracht hat, als er im Restaurant war (auch wenn nicht klar ist, wie weit er mit dem Auto fahren wird).
Wir sind davon ausgegangen, dass sie Peilsender am Auto hatten, aber warum da niemand zu Fuß am gut einsehbaren Elbufer halbwegs unauffällig verfolgen kann (da sind doch immer Spaziergänger unterwegs), haben wir auch nicht eingesehen.
Die Botschaft fand ich problematisch. Letztlich wurde ja vermittelt, dass fake Videos einzusetzen, , das, was die Kommissarin da gemacht hat, in Ordnung ist - nach dem Motto der Zweck heiligt die Mittel. Tut er nicht und die Polizei muss Recht und Gesetz schützen und nicht brechen.
Signatur:
Gib dem Leben Farbe, bring dich ein mit einem Wort, einem Lächeln.
"Kein Ziel und keine Ehre, keine Pflicht, sind's wert, dafür zu töten und zu sterben" (R. Mey)
Zitat von mono im Beitrag #1415Die Botschaft fand ich problematisch. Letztlich wurde ja vermittelt, dass fake Videos einzusetzen, , das, was die Kommissarin da gemacht hat, in Ordnung ist - nach dem Motto der Zweck heiligt die Mittel. Tut er nicht und die Polizei muss Recht und Gesetz schützen und nicht brechen.
(gefettet durch mich)
Dass das in Ordnung sei, wurde meines Erachtens nicht vermittelt. Aus meiner Sicht wurde vermittelt, dass einzelne Polizisten in Anbetracht der Gefahrenlage auf solche Ideen kommen, die Umsetzung aber ganz klar (durch Karin) abgelehnt wurde. Die blonde Kommissarin hat unerlaubt im Alleingang gehandelt.
Ich schließe mich Puls an, mono: Das wurde genau nicht vermittelt. Sondern der Zwiespalt dahinter und die Gefährlichkeit. Letztlich hat das Video ja auch nichts gerettet.
Zitat von Stina im Beitrag #1417Ich schließe mich Puls an, mono: Das wurde genau nicht vermittelt. Sondern der Zwiespalt dahinter und die Gefährlichkeit. Letztlich hat das Video ja auch nichts gerettet.
so habe ich es auch verstanden.
der tatort war spannend bis zu schluss! und er hatte sogar eine gesallschaftspolitische komponente, was ich ziemlich klasse finde. ja - klicks bringen geld, und dafür sind manche leute bereit, den größten schrott ins netz zu stellen.
Spannend sind diese gegen die tickende Uhr laufenden Krimis ja immer (zumal beim ersten Ultimatum ja direkt geschossen wurde). Aber es waren doch einige Konstruktionsfehler im Drehbuch, vor allem was die Alleingänge der beiden Polizistinnen anging. Wenn der Chef entführt wird, regeln das nicht zwei Polizistinnen, sondern es würde direkt eine Sonderkommission eingerichtet (mit efahrenen Beamten /innen). Brambach war mal wieder klasse, der rettet (wieder einmal) den Dresdener Tatort. 7 von 10 von mir.
@Newton, das ging mir/uns ähnlich. Vor allen Dingen, weil ich auch zu dem Schluss kam, dass diese Konstruktionsfehler nicht zwingend notwendig waren, im großen und ganzen hätte man die Handlung so lassen können. Den Alleingang mit dem Video hätte man trotzdem drinlassen können, aber an vielen anderen Stellen hätte man logischer handeln und die Spannung erhalten können. Wie oben erwähnt eben nach Entfernen der Sender den Entführer zu Fuß verfolgen - hätte er die Verfolger trotzdem noch abhängen können etc.
In den ersten Minuten wäre ich fast ausgestiegen, weil mir die Handlung zu sehr an die Nerven ging. Entführte gefesselte Menschen in Verliesen, die von maskierten Gestalten bedroht werden, vertrage ich ganz schlecht.
Aber nachdem die Horror-Maus einen Namen und ein Gesicht bekommen hat, ging die Spannungskurve sehr schnell nach unten. Das ist also Herr Sobotta, ein aggressiver, unsympathischer Typ, der seine Tochter und seine Frau buchstäblich in die Flucht geschalgen hat und sich jetzt einen Wahnwelt zusammenspinnt.
Nach dieser frühen Auflösung wusste ich nicht mehr so recht, was ich mit dem Film noch anfangen sollte. Mal abgesehen davon, dass "Schnabel" wirklich furios spielt.
Vielleicht hätte der Streifen mich gepackt, wenn die Verschwörungstheoretiker-Szene etwas vielschichtiger dargestellt worden wäre. Sobotta als Vater einer siebenjähirgen Tochter, deren Verbleib nicht geklärt werden kann? Dann hätte man sein Abgleiten in die Wahnwelt viel besser nachvollziehen und sich irgendwie in den Charakter eindenken können. Oder die "Grinsekatze" als ein Mensch der an Fällen wie Dutroux oder dem Missbrauchskomplex von Lüdge irre geworden ist und jetzt überall Verschwörungen und Missbrauch wittert?
Zitat von Schreckgespenst im Beitrag #1423In den ersten Minuten wäre ich fast ausgestiegen, weil mir die Handlung zu sehr an die Nerven ging. Entführte gefesselte Menschen in Verliesen, die von maskierten Gestalten bedroht werden, vertrage ich ganz schlecht. .... So war es doch etwas arg eindimensional.
Gepackt hats mich auch nicht. Ich habe mir die erste halbe Stunde angeschaut und die letzten 15 Minuten. Dazwischen war ich im Forum zugange. Nach der ersten halben Stunde hat es mich nicht wirklich interessiert.
Ich fand ihn wirklich schon allein durch Martin Brambachs Spiel sehr sehenswert (schaut ihn doch nochmal an ;-) und gepackt hat es mich ab der "Vereinzelungsszene", nachdem die Journalistin erschossen war und alle drei Ermittler so allein im Dunklen sind.