Zitat von R_Rokeby im Beitrag #225@Radfahrer + Klingeln
Das hasse ich. diese dämliche Angeklingelt werden. Das macht mich auf der Stelle aggressiv und ich könnte dem Klingler eine reinhauen.
so. Jetzt ist es raus.
Ich finde das hat so was von "Aus dem Weg, hier komme ich"
Erstens höre ich gut.
Man kann ja nicht hören, wenn ein Radler überholt. Und wenn Du auf mehrspurigen Straßen auf einem Radweg fährst, ist es durchaus im Interesse des Überholenden, dass der Vordere nicht plötzlich ausschert. Ich kenn halt eine Frau, die bei so einem unangekündigtem Überholen schwer verletzt worden ist, eben weil die Vorderfrau plötzlich selbst ausgeschert ist. Die Rüpelradler a la Hoppla hier komm ich meine ich jetzt nicht.
du hasst ganz schön viele Sachen. Gestern ist mir das schon aufgefallen, heute sind es Radlklingeln. Echt? Dabei gehört sich das sogar. Wie Blinken beim Abbiegen. Und es gibt ein Bußgeld, wenn keine Klingel am Radl ist.
Ich finde ja vieles lästig, manchmal auch doof, aber hassen? Heftiges Wort.
Zitat von ThirdThought im Beitrag #227Rokeby, du hasst ganz schön viele Sachen. Echt? Ich finde vieles lästig, manchmal auch doof, aber hassen? Heftiges Wort.
Lass es mich doch so formulieren, wie ich mag. Hm?
Was stört dich denn? Ich benutze das Verb im umgangssprachlichen Sinne, den ich schon mein ganzes Leben so benutze: ich hasse Sellerie und liebe Pasta. Worum geht es dir eigentlich? Mein Achtsamkeitsmonitoring meldet "Stellvertreter" und "Meta-Ebenen" Alert.
Ich lebe in sehr großen Großstädten und ja, die Klingel macht den Ton....
Ist mir nur aufgefallen, weil ich das Wort so gut wie nie verwende - und du in zwei Tagen jetzt schon zum wiederholten Mal.
Kann man sich wohlfühlen, wenn solche Gefühle drohen? Ich wüsste nicht, wen oder was ich hassen sollte oder wollte. Ich finde den Gedanken sogar irgendwie beunruhigend, dass solche heftigen Gefühle in Menschen vorhanden sein können, sogar bei solchen Banalitäten wie Fahrradklingeln.
Zitat von ThirdThought im Beitrag #229Ist mir nur aufgefallen, weil ich das Wort so gut wie nie verwende - und du in zwei Tagen jetzt schon zum wiederholten Mal.
Kann man sich wohlfühlen, wenn solche Gefühle drohen? Ich wüsste nicht, wen oder was ich hassen sollte oder wollte. Ich finde den Gedanken sogar irgendwie beunruhigend, dass solche heftigen Gefühle in Menschen vorhanden sein können, sogar bei solchen Banalitäten wie Fahrradklingeln.
Ich fühle mich unwohl, wenn ich gemaßregelt werde, ob allerwelts Formulierungen. Du darfst mir aber gerne den Strick draus drehen, den du möchtest. Ich lasse es lieber gut sein und dir deine Sprache und mir meine.
Darf ich dich erinnern, dass du mal ein Klingelthema hattest mit der Mittagspause und der Türklingel? Das hat einfach ein Nervpotenzial.... Wie ging das eigentlich aus? Andere Klingel oder anderer Pausenraum?
Zitat von ThirdThought im Beitrag #229Kann man sich wohlfühlen, wenn solche Gefühle drohen? Ich wüsste nicht, wen oder was ich hassen sollte oder wollte. Ich finde den Gedanken sogar irgendwie beunruhigend, dass solche heftigen Gefühle in Menschen vorhanden sein können, sogar bei solchen Banalitäten wie Fahrradklingeln.
Gerade da. Ich habe schon Morddrohungen von Autofahrern erhalten, weil ich mit meinem Rad auf der Straße gefahren bin. Und da war kein benutzungspflichtiger Radweg in der Nähe. Ich bin davon überzeugt, dass Sprache auch das Denken mit formt. Wenn ich mir oft sage, dass mich etwas nervt, nervt es mich mehr. Wenn ich mir oft sage, dass ich etwas nicht kann und nie lernen werde, bin ich irgendwann komplett davon überzeugt.
Gerade da. Ich habe schon Morddrohungen von Autofahrern erhalten, weil ich mit meinem Rad auf der Straße gefahren bin. Und da war kein benutzungspflichtiger Radweg in der Nähe. Ich bin davon überzeugt, dass Sprache auch das Denken mit formt. Wenn ich mir oft sage, dass mich etwas nervt, nervt es mich mehr. Wenn ich mir oft sage, dass ich etwas nicht kann und nie lernen werde, bin ich irgendwann komplett davon überzeugt.
Womit wieder die Achtsamkeit im Zen-Sinne ins Spiel kommt. Sollte ein Schulfach sein. Die Welt wäre friedlicher. 👍🏼
Hm, was das Klingeln betrifft, das finde ich echt schwierig. Ich habe ja eine ganz harmlose, die macht nur "pling", das aber recht laut. Und hier bin ich viel auf Wegen unterwegs (im Wald und am Wasser, aber alles in der Stadt irgendwie), die recht voll sind und die sich Fußgänger und Radler teilen. Da versuche ich meist ohne Klingel vorbeizufahren, wenn ich das Gefühl habe das passt - und dann fangen die plötzlich kurz bevor ich an ihnen vorbei will an, die Wegseite zu wechseln, weiter auseinander zu gehen oder so - und ich muss klingeln. Wenn ich von vornherein sehe, dass das nicht passt (eigentlich wäre genug Platz, aber auf dem 3-4 m breiten Weg halten sie rechts und links 1 m Abstand vom Rand und in der Mitte auch noch 1,5 m voneinander), dann klingel ich sehr frühzeitig. Ich sage dann aber immer "danke", wenn ich vorbeifahre.
Was total blöd ist - ich habe irgendwie Bremsen, die bei Feuchtigkeit total quietschen, auch wenn man nur ganz sanft bremst. Was ich da schon ohne es zu wollen Leute erschreckt habe, weil ich wegen ihnen gebremst habe (vorher nicht geklingelt), und dann macht es "quiiieeetsch" in einem ganz fiesen Ton...
Zitat von Tigerente im Beitrag #238Hm, was das Klingeln betrifft, das finde ich echt schwierig. Ich habe ja eine ganz harmlose, die macht nur "pling", das aber recht laut. Und hier bin ich viel auf Wegen unterwegs (im Wald und am Wasser, aber alles in der Stadt irgendwie), die recht voll sind und die sich Fußgänger und Radler teilen. Da versuche ich meist ohne Klingel vorbeizufahren, wenn ich das Gefühl habe das passt - und dann fangen die plötzlich kurz bevor ich an ihnen vorbei will an, die Wegseite zu wechseln, weiter auseinander zu gehen oder so - und ich muss klingeln. Wenn ich von vornherein sehe, dass das nicht passt (eigentlich wäre genug Platz, aber auf dem 3-4 m breiten Weg halten sie rechts und links 1 m Abstand vom Rand und in der Mitte auch noch 1,5 m voneinander), dann klingel ich sehr frühzeitig. Ich sage dann aber immer "danke", wenn ich vorbeifahre.
Was total blöd ist - ich habe irgendwie Bremsen, die bei Feuchtigkeit total quietschen, auch wenn man nur ganz sanft bremst. Was ich da schon ohne es zu wollen Leute erschreckt habe, weil ich wegen ihnen gebremst habe (vorher nicht geklingelt), und dann macht es "quiiieeetsch" in einem ganz fiesen Ton...
Das kann ich genau so unterschreiben. Ich klingele auch lieber kurz an bevor ich die Leute beim Vorbeifahren erschrecke. Es kann so oder so falsch sein.
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. (S. Kierkegaard)
Zitat von Lea58 im Beitrag #215Pasdedeux: Die Intonation von Verena König in dem Video (plus der Kerzschimmer und die schwirrenden Weihnachts-Sterne) ist leider genau das, was mich bei früheren Annährungen an das Thema Achtsamkeit immer sofort in die Flucht geschlagen hat. Da muss halt jede(r) seinen eigenen Zugang finden.
Ich weiß, sie kommt hier ein wenig wie eine Zauberfee herüber, aber viele ihrer Podcasts zu einzelnen psychologischen Themen sind richtig gut und wirklich fundiert. Früher hatte ich gegen so etwas auch eine Aversion. Jetzt ist es für mich ist eine Reise. Sie hat beispielsweise einmal den Vorschlag gemacht, auf die Gefühle zu achten, wenn man sich - Achtung!!- Katzenvideos ansieht. Es ging um die Frage, wie man erkennt, ob es Liebe ist. Seitdem bin ich sogar für Katzenvideos offen, einfach im Sinne einer emotionalen Sensibilisierung. Hätte ich mir früher nie angesehen. Ich glaube, ganz früher bin ich zu Meditation über die CDs von Arndt Stein gekommen. Mein Latinum habe ich mit seinem Mantra vom großen gelben Kristall bestanden. Und später bin ich dafür offener geworden, als ich mir die Hypnosen von Petra Fürst angehört habe. Die sind mir wirklich etwas too much, aber sie bringen doch etwas in mir in Bewegung. Insofern nehme ich mir, was ich für mich gebrauchen kann.
Etwas robuster ist Dami Charff, die übrigens auch mal erklärt hat, warum traumatisierte Menschen sich nicht so gut entspannen können. Nur kenn ich leider keine Meditationen von ihr.
Borghild, ja, mich beschäftigen gerade bestimmte Themen sehr und so bin ich auf diese Menschen gestoßen. Was machen eigentlich die kulinarische Weltreise und die "True"-Challenge von Adriene? Ich habe heute Bauchmuskel-Übungen mit ihr gemacht, ganze 8 Minuten. Und mir zwei Orchideen gekauft. :-)
Zitat von Borghild im Beitrag #241Ich hab von den ganzen Leuten noch nie was gehört.
Das geht mir auch so. Bin beruhigt. Ich dachte, das müsste man so kennen. ;-)
Mit reiner Meditation kenne ich mich nicht aus. Ich finde Yoga aber als Meditation in Bewegung sehr gut.
Ich fang jetzt wieder ein bisschen an, heute 10 Minuten mit Mady Morrison und dann noch eine Viertelstunde eigene Ideen. Hat trotz der Kürze gut getan.
Ich sitze hier schon im Badeanzug beim Kaffee, bevor ich mich gleich in den Bademantel schwinge, meine Freundin abhole und zum See fahre. Manchmal sind wir dort ganz alleine, manchmal treffen wir auf einzelne Menschen mit Hunden oder Angler.
@pasdedeux Ich finde, du sprichst da was wichtiges zum Thema Gefühle an. Nehme ich meine Gefühle wahr und kann ich sie auch beschreiben, ihnen eine Begrifflichkeit zuordnen? Viele Gefühle äußern sich ja auch körperlich, vor einer Prüfung beispielsweise. Die eine hat Bauchweh, der nächste schwitzige Hände, eine andere ist ganz unruhig. Im Grunde haben alle eine Form von Prüfungsangst, die sich auf verschiedene Weise zeigt. Achtsamkeit und auch PME kann dabei helfen dies besser, genauer wahrzunehmen. Ich stehe den Suggestionsformen der Entspannungstechniken, wie Autogenes Training kritischer gegenüber, weil sie suggerieren, dass etwa gefühlt wird. Ich denke, dass auch der Widerwille (ich nenne es mal so) gegen eine Form der Meditation oder Katzenvideos, seinen Zweck hat. Man kann nun den Widerwillen ergründen oder ihn einfach als das annehmen was er ist oder vielleicht sogar als „Warnsignal“ sehen: das ist nichts für mich. Mir höre oft wenig Bereitschaft im Freizeitbereich sich auf etwas einzulassen, etwas auszuprobieren und danach eine Entscheidung zu treffen. Meistens kommt so ein „Das kann ich nicht“ oder „Das halte ich nicht aus“. Auf der Arbeit hält man dagegen ganz schön viel aus.
Ich werde mir auf alle Fälle Verena König mal anhören/ansehen und mir bewusster Adriane und Mady Morrison ansehen und ausprobieren.
Einen schönen Samstag euch allen.
—————————————— Die Bösen halten zusammen, auch wenn sie einander hassen, das ist ihre Stärke. Die Guten sind in alle Winde zerstreut, das ist ihre Schwäche.
Ich sitze hier schon im Badeanzug beim Kaffee, bevor ich mich gleich in den Bademantel schwinge, meine Freundin abhole und zum See fahre. Manchmal sind wir dort ganz alleine, manchmal treffen wir auf einzelne Menschen mit Hunden oder Angler.
verstehe ich das richtig- Du bist Eisschwimmerin? Anders kann ichs mir nicht erklären?
"Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen." Jon Kabat-Zinn
Ich sitze hier schon im Badeanzug beim Kaffee, bevor ich mich gleich in den Bademantel schwinge, meine Freundin abhole und zum See fahre. Manchmal sind wir dort ganz alleine, manchmal treffen wir auf einzelne Menschen mit Hunden oder Angler.
verstehe ich das richtig- Du bist Eisschwimmerin? Anders kann ichs mir nicht erklären?
Jein. Ich schwimme nicht, ich bade. Heute 6° ist auch noch nicht ganz Eisbaden.
—————————————— Die Bösen halten zusammen, auch wenn sie einander hassen, das ist ihre Stärke. Die Guten sind in alle Winde zerstreut, das ist ihre Schwäche.
Zitat von Amelanchier im Beitrag #245Ich hab schon mehrere Anläufe genommen in Richtung Meditation, Achtsamkeitsübungen und auch Jacobson.
In nichts bin ich so richtig reingekommen. Mein innerer Zyniker spielt sich dann immer erstmal richtig auf. Gefolgt von Stress und Versagensgefühlen.
Was bisher am Besten funktioniert, ist Entspannung in der Bewegung. Also beim Laufen, Schwimmen, Rudern.
Sehr gut ist auch Reiten, weil das bei mir mit völliger Konzentration einhergeht.
Ich kann das total nachvollziehen, weil jeder eben anders ist und auf anderen Wegen zum Wohlfühlen kommt. Vermutlich gibt es auch verschiedene Phasen, wo mal das eine mehr und das andere weniger passt.
—————————————— Die Bösen halten zusammen, auch wenn sie einander hassen, das ist ihre Stärke. Die Guten sind in alle Winde zerstreut, das ist ihre Schwäche.
Zitat von xanidae im Beitrag #244Mir höre oft wenig Bereitschaft im Freizeitbereich sich auf etwas einzulassen, etwas auszuprobieren und danach eine Entscheidung zu treffen. Meistens kommt so ein „Das kann ich nicht“ oder „Das halte ich nicht aus“. Auf der Arbeit hält man dagegen ganz schön viel aus.
Hm, Menschen sind Gewohnheitstiere. Wobei es für mich im Normalfall ja vollkommen egal ist, ob andere bereit sind sich auf Neues oder Ungewohntes einzulassen, wichtig ist ja eigentlich nur, wozu ich persönlich bereit bin (oder eben auch nicht). Die Bereitschaft anderer spielt ja eigentlich nur dann eine Rolle, wenn man eine Begleitung braucht oder eine Gruppe anleitet, für die man noch Mitglieder sucht.
Mit dem Vergleich zum Arbeitsleben tue ich mir immer schwer. Die Freizeit ist halt nicht die Arbeit und deshalb halte ich es auch für richtig, dort andere Prioritäten zu setzen. In der Freizeit kann man beispielsweise auch ganz bewusst Dinge tun, die überhaupt keinen wirtschaftlichen Zwecken folgen, was sicher an vielen Arbeitsstätten überhaupt nicht denkbar ist.
Kannst du mal ein Beispiel geben für etwas, das man (auch in den Augen anderer) in der Freizeit nicht aushalten kann?