Zitat von GinX im Beitrag #194Das Schöne an diesem Strang ist ,dass hier die Fakten zusammengetragen werden zum Nachlesen -welche Schlüsse jeder daraus ziehen möchte, gehören in einen anderen Strang.
Das sehe ich nicht so. Eine Studie hat nur in einem Kontext eine Aussagekraft. Sie muss in etwas eingebettet sein, um Bedeutung zu erlangen.
Sonst gäbe es in der Wissenschaft und unter den Wissenschaftlern keine Diskussionen. Man präsentierte nur Studienergebnisse und eine Diskussion über die Studienergebnisse würde als nicht wissenschaftlicher Aspekt - siehe Titel des Fadens - abgelehnt.
Außerdem sollte man Studien besser nicht automatisch mit Fakten gleichsetzen (dürfte eigentlich längst bekannt sein; dachte ich jedenfalls).
Genau. Und Peer Review ist immens wichtig.
Sonst kann jeder postulieren, was er gerade heraus gefunden zu haben glaubt.
Jede These kennt Gegenthesen.
Fakten, Fakten, Fakten war mal in den 90ern ein Claim für den Focus.
In einem explizit wiss. getauften Strang sollte der kontroverse. Diskurs eigentlich mehr als erwünscht sein.
Folgende Studie scheint zum Schluss zu kommen, dass die Aerosol-Übertragung doch nicht dermassen dramatisch ist, wie oft befürchtet, da die ausgeatmeten Viren offenbar wesentlich schneller an Ansteckungsfähigkeit verlieren, als teils befürchtet, vor allem in trockener Luft. Die weitaus grösste Ansteckungsgefahr besteht durch nahe, ungeschützte Kontakte, weshalb Masken und Abstand die weitaus wirksamsten Massnahmen sind.
Lüften ist aber deswegen nicht überflüssig, denn wenn sich eine infizierte Person länger in einem Raum aufhält, "ersetzt" sie mit jeder Ausatmung die früher ausgeatmeten Viren, die deren Ansteckungsfähigkeit deutlich zurückgegangen sind, mit neuen, noch infektiösen.
Bei feuchter Luft sieht sie Situation anders aus. In schlecht gelüfteten Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit - Gemeinschaftsduschen in Sporteinrichtungen, Dampfbädern, aber auch "verschwitzten" Räumen mit schlechter Lüftung in Fitnessstudios oder wenn in einer schlecht gelüfteten Kneipe die Luftfeuchtigkeit steigt wegen Schwitzen, nasser Schirme und Klamotten, bleibt die Ansteckfähigkeit erheblich länger erhalten.
Mut ist nicht das Gegenteil von Angst. Sondern die Erkenntnis, dass etwas wichtiger ist als die eigene Angst.
Dann bin ich erstens gespannt, was Versuche mit Omikron sagen, bisher hatten sie nur andere Varianten getestet. Und zweitens auf Peer-Review.
Der Versuchsaufbsu erscheint mir seltsam und Bereiche unter 50% und über 90% Feuchtigkeit zu grob. In allen Räumen, die ich gemessen habe, war die Luftfeuchtigkeit eher an die 60%.
Noch dazu wird die Luft, wenn die Menschen umherlaufen, durchgewirbelt und somit verteilen sich die Viren auch innerhalb erster Minuten deutlich weiter als 1,5 Meter.
Die Maxime - keine Innenräume ohne Maske scheint von der Studie nicht verändert worden zu sein.
Mein Punkt war nur, dass aufgrund des vermaledeitem Virus vielleicht auch was Gutes für die Zukunft hervorgehen könnte. mRNA Forschung wurde dadurch ja immens gepusht und in den Fokus der Öffentlichkeit - und damit auch potentieller Geldgeber gestellt. Wenn sich Business Insider und andere Aktienratgeber damit beschäftigen könnte dies Finanzmittel in die Forschung fließen lassen.
ZitatTheoretisch bedeutet der kausale Zusammenhang zwischen EBV und MS, dass eine Impfung gegen EBV die Entstehung einer MS verhindern sollte
Und vielleicht finden sie was zur Vorbeugung gegen Autoimmunerkrankungen.... eine Geisel der Menschheit.
Diese Abkürzung kannte bis vor kurzem kaum jemand: mRNA oder messenger-RNA war etwas für Spezialisten. Doch die Corona-Pandemie hat das Forschungsfeld nach vorne gebracht. Denn der Erfolg des mRNA-Impfstoffs gegen Covid-19 zeigt, dass das Prinzip funktioniert, und dass die Impfstoffe gut verträglich sind und gut schützen.
Lässt sich dieses Erfolgsrezept auf den Schutz vor anderen Krankheiten übertragen, so könnte die mRNA-Technologie die Medizin regelrecht revolutionieren. Aktuell forschen Gruppen weltweit an diversen Anwendungen der medizinischen mRNA. Das geht von der Behandlung von Erbkrankheiten über die Krebsforschung bis hin zu Impfungen gegen Krankheiten wie Malaria.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #208Ist schon dabei:
. Aktuell forschen Gruppen weltweit an diversen Anwendungen der medizinischen mRNA. Das geht von der Behandlung von Erbkrankheiten über die Krebsforschung bis hin zu Impfungen gegen Krankheiten wie Malaria.
„Geforscht“ wird da doch schon lange (= lange vor Corona), das ist jetzt erst mal nichts Neues. Wichtig ist der product-market-fit. Nicht alles, was man potenziell „beimpfen“ kann, ist auch ein Business Case. Das wird wie immer einer Hype-Kurve folgen und sich dann wieder abschwächen.
nicht nur #covid19 Fälle, die 2 #vaccine Dosen erhielten, berichten viel weniger #longcovid Symptome als ungeimpfte Personen – sie berichten nicht mehr als nicht infizierte Personen – was darauf hindeutet, dass die Impfung diese Symptome auf den Ausgangswert zurücksetzt
März 2020 bis November 2021 beziehen sich auf Wildtyp, Alpha und Delta, alles gemischt. Ich warte lieber auf die Studien mit Omikron, bevor ich irgendwelche Schlüsse ziehe.
Retrospektive US-Studie Verlauf von #Omicron bei Kindern < 5, sprich ungeimpft. Propensity Score Matching: 7000 Kinder mit Omicron vs 62000 mit Delta vs 9000 in d Übergangszeit Omi-Del. Deutlich geringeres Risiko für schwere Verläufe.
Bei beiden "Studien" wird betont: This article is a preprint and has not been certified by peer review. It reports new medical research that has yet to be evaluated and so should not be used to guide clinical practice. übersetzt: Dieser Artikel ist ein Preprint und wurde nicht durch Peer Review zertifiziert. Es berichtet über neue medizinische Forschung, die noch ausgewertet werden muss und daher nicht zur Anleitung der klinischen Praxis verwendet werden sollte.
Zitat von Brischa im Beitrag #215Bei beiden "Studien" wird betont: This article is a preprint and has not been certified by peer review. It reports new medical research that has yet to be evaluated and so should not be used to guide clinical practice. übersetzt: Dieser Artikel ist ein Preprint und wurde nicht durch Peer Review zertifiziert. Es berichtet über neue medizinische Forschung, die noch ausgewertet werden muss und daher nicht zur Anleitung der klinischen Praxis verwendet werden sollte.
Das ist bei den aktuellen Studien zu Corona immer so, auch wenn sie in den Medien zitiert werden oder von Karl Lauterbach getwittert oder in einer Talkshow erwähnt werden oder in Drostens Podcast behandelt werden.
Bis das Per Review durch ist haben wir schon die nächste Variante
Zitat von Stepps im Beitrag #206Soweit ich im TV gehört habe ist dieser Virus ein möglicher Auslöser aber sehr wahrscheinlich nicht der alleinige Grund.
Nein. Aber alle MSler hatten die Infektion. Daher, wie beim HPV-Virus… Her mit der Impfung!
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Wolkenschaf im Beitrag #214Retrospektive US-Studie Verlauf von #Omicron bei Kindern < 5, sprich ungeimpft. Propensity Score Matching: 7000 Kinder mit Omicron vs 62000 mit Delta vs 9000 in d Übergangszeit Omi-Del. Deutlich geringeres Risiko für schwere Verläufe.
Tja, man sollte das mal auf Tagesbasis umrechnen… Die Zeiträume sind nämlich ziemlich unterschiedlich:
Rein Omicron (26.12.21 - 06.01.22] -> ca 600 Kinder pro Tag Mischung (16.11.21 - 30.11.21) -> ca 612 Kinder pro Tag Delta (01.09.31 - 15.11.31) -> ca 831 Kinder pro Tag
Nicht sooo gigantisch, oder?
Davon abgesehen darf man nicht vergessen, daß ab Oktober etwa 8 Mio Kinder unter 12, und seit noch früher 25% der 12-18jährigen geimpft wurden!
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Nora, wann sollte deiner Meinung nach ein möglicher Impfstoff für/gegen EBV verabreicht werden? Im Säuglingsalter? Die Mütter von zwei Freundinnen hatten MS, bei den Töchtern wurde MS mit 28 und 32 diagnostiziert. Es spielen noch mehr Faktoren mit hinein, ich sehe EBV als einen von vielen möglichen Faktoren beim Ausbruch von MS an.
Eine aktuelle, in „Science“ publizierte Studie bestärkt die Hypothese, dass die Multiple Sklerose (MS) durch eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) kausal ausgelöst werden könnte. Die Studie wertete longitudinal die Daten von 10 Mio. Angehörigen des US-Militärs aus. Die Infektion mit dem Erreger aus der Familie der Herpesviren erhöhte das MS-Risiko bei den US-Soldaten um das 32-Fache. Die Studiengruppe reißt an, dass eine zukünftige Impfung gegen EBV eine Option sein könnte, um die MS-Inzidenz potenziell zu senken. Moderna hat einen mRNA-Impfstoff gegen EBV entwickelt, er befindet sich derzeit in der ersten Phase der klinischen Prüfung.
Zitat von Stepps im Beitrag #206Soweit ich im TV gehört habe ist dieser Virus ein möglicher Auslöser aber sehr wahrscheinlich nicht der alleinige Grund.
Nein. Aber alle MSler hatten die Infektion. Daher, wie beim HPV-Virus… Her mit der Impfung!
Starke Korrelation, aber noch kein Beweis Die Ergebnisse belegen allerdings nur eine starke Korrelation, einen kausalen Zusammenhang beweisen sie nicht. Das betonen auch andere Experten, wie Roland Martin, der die Arbeitsgruppe Neuroimmunologie und Multiple Sklerose am Universitätsspital Zürich leitet. Ihm gehen die Schlussfolgerungen etwas zu weit, da Daten aus der Vergangenheit vor allem auf einen komplexen genetischen Hintergrund von MS hinwiesen.
Es ist doch egal, was die „eigentliche Ursache“ ist. Wenn dadurch „ein Steinchen aus der Kette genommen wird“, und dadurch die Dominos nicht weiter Umfallen können, hat das auch funktioniert! Bitte Impfstoff entwickeln - allein schon kein „Mono“ wie es in den U.S. Heißt zu bekommen, ist schon was wert. So toll ist es nämlich auch nicht - bei Immunproblemen sogar ziemlich gefährlich, für Sportler eine Katastrophe. Und außerdem wird es nicht „nur“ mit MS, sondern auch mit diversen Lymphomen in Verbindung g3bracht: Burkitt-Lymphom, Morbus Hodgkin oder das Nasopharyngeal-Karzinom…
Merke: Nur eine Krankheit, die ich nicht bekomme, ist eine gute Krankheit! (Und jetzt komm mir keiner mit „Training des Immunsystems“ - zwischen Schnupfen und bissi Magen-Darm, und „sowas“ besteht sehr wohl ein Unterschied.)
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Nora im Beitrag #222 Merke: Nur eine Krankheit, die ich nicht bekomme, ist eine gute Krankheit! (Und jetzt komm mir keiner mit Training des Immunsystems - zwischen Schnupfen und bissi Magen-Darm, und sowas besteht sehr wohl ein Unterschied.)
Man spart aber andererseits viel Lebenszeit und auch viel Geld, wenn man nicht jede Präventions-Modewelle mitnimmt. Ist eben eine individuelle Entscheidung.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #224Du meinst umgekehrt, man spart sich Monate Zeit, wenn man nicht als Erwachsener Pfeifferisches Drüsenfieber bekommt und schwer krank wird.
Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, das zu bekommen als Erwachsener? Gefühlt nicht sehr hoch. Aber gut, off-topic. Das wäre was für einen neuen Strang „Sinn und Unsinn medizinischer Präventionsmaßnahmen“.