Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #11350 Ich sehe aber eher das Thema „Politikvertrauen“ gefährdet.
Ja. Dieser Punkt scheint bei den Entscheidungen keine große Rolle zu spielen. Das sollte er aber in der jetzigen Situation, die eine völlig andere ist, als in den beiden vergangenen Jahren.
Naomi, ich bin in Punkto Lauterbach bei dir. Und ich selbst trage ja Maske auch nur da, wo ich muss. Aber ich käme eben nicht auf die Idee dann dort eben einen Firlefanz zu veranstalten als wenn mich die Maske umbringen würde. Politische Statements kann ich bei Wahlen abgeben. Da muss ich weder Zugpersonal noch Arzrpersonal mit nerven.
Die Maskenquote in französischen Zügen ist nicht höher als in deutschen Supermärkten. Übrigens auch in Dänemark, Schweden, Estland, Lettland, Littauen,Niederlande kaum jemand mit Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln, aber die Deutschen muss man zwingen?
Zitat von Chickenwings im Beitrag #11352Naomi, ich bin in Punkto Lauterbach bei dir. Und ich selbst trage ja Maske auch nur da, wo ich muss. Aber ich käme eben nicht auf die Idee dann dort eben einen Firlefanz zu veranstalten als wenn mich die Maske umbringen würde. Politische Statements kann ich bei Wahlen abgeben. Da muss ich weder Zugpersonal noch Arzrpersonal mit nerven.
Wenn ich im Zug 5h Maske tragen muss, werde ich sie schon wegen des Komforts öfter runterziehen. Das ist kein politisches Statement
Zitat von Chickenwings im Beitrag #11352 Aber ich käme eben nicht auf die Idee dann dort eben einen Firlefanz zu veranstalten als wenn mich die Maske umbringen würde. Politische Statements kann ich bei Wahlen abgeben. Da muss ich weder Zugpersonal noch Arzrpersonal mit nerven.
Das Thema mit den Wahlen ist jetzt auf Bundesebene aber durch. In den Ländern dagegen durchaus interessant. Und außerdem: ich möchte eigentlich nicht Teil eines Volks von "Mitläufern" sein, die sich keine eigenen Gedanken machen und im Zweifelsfall jeden Tag im Sommer einen Hut mit "I love Corona"-Aufschrift aufsetzen würden, nur weil die Politik das im Blindflug irgendwie angeordnet hat.
Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #11359 Das Thema mit den Wahlen ist jetzt auf Bundesebene aber durch. In den Ländern dagegen durchaus interessant. Und außerdem: ich möchte eigentlich nicht Teil eines Volks von "Mitläufern" sein, die sich keine eigenen Gedanken machen und im Zweifelsfall jeden Tag im Sommer einen Hut mit "I love Corona"-Aufschrift aufsetzen würden, nur weil die Politik das im Blindflug irgendwie angeordnet hat.
Viele Menschen sehen den Staat als etwas an, was er nicht ist: Eine Autorität, der sich man entweder unterwirft oder nicht unterwirft. Mit Selbstständigkeit des Individuums hat das nichts zu tun.
Man kann auch in anderen Kategorien denken und vor allem empfinden. Da würde ich eher das unabhängige Individuum verorten und nicht in der Verbindung zu einer Autorität, die man dann ablehnen muss, um sich unabhängig zu fühlen, ohne es aber zu sein.
Zitat von Kastanie im Beitrag #11360´ Viele Menschen sehen den Staat als etwas an, was er nicht ist: Eine Autorität, der sich man entweder unterwirft oder nicht unterwirft. Mit Selbstständigkeit des Individuums hat das nichts zu tun.
Man kann auch in anderen Kategorien denken und vor allem empfinden. Da würde ich eher das unabhängige Individuum verorten und nicht in der Verbindung zu einer Autorität, die man dann ablehnen muss, um sich unabhängig zu fühlen, ohne es aber zu sein.
Zitat von dekomaus24 im Beitrag #11325Glaube ich würde das Teil demonstrativ mit dezenten kleinen Löchern tragen..... Ab und an muss ich mal mehrere Stunden Fernzüge nutzen, die letzte Reise habe ich noch im September gemacht... und 5 Stunden solch "Kaffeefilter" vor Mund/Nase ist nicht gesundheitsfördernd.... na gut die Ess und Trinkphasen kann man ja ausweiten ;-)
Bei solchen Ansagen geht mir der Kaffee sowas von auf…
Es ist sehr wohl gesundheitsfördernd, wenn Du Dich nicht infizierst, und wenn DU nicht andere ansteckst (so Du gerade Virusschleuder bist). Rate mal warum z.B. Flugzeuge im Herbst und Winter vom Flugpersonal „Erkältungsbomber“ genannt werden~ Viele Menschen mit Virenlast stundenlang auf engstem Raum. Es gibt Flugbegleiterinnen, die wünschen sich Maskenpflicht „für immer“! Ich kenne zumindest zwei davon persönlich.
Und „schädlich“ ist es auch nicht. Sonst wäre bei OP-Personal schon längst eine darauf bezogene Berufskrankheit bekannt… da ist das stundenlange Tragen von Masken auf täglicher Basis nämlich „schon immer“ üblich. Scheint auch nicht weiter zu beeinträchtigen - offenbar kann Doc damit komplizierteste Operationen durchführen.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Nora im Beitrag #11363 Rate mal warum z.B. Flugzeuge im Herbst und Winter vom Flugpersonal „Erkältungsbomber“ genannt werden~ Viele Menschen mit Virenlast stundenlang auf engstem Raum.
Nun, ich habe mich häufig genug, besonders auf Langstreckenflügen, zu JEDER Jahreszeit in Flugzeugen erkältet... weit vor Corona und unabhängig von Virenschleudern. Das lag aber meist an den eiskalten Klimaanlagen, die man einstellen kann wie man will: Es bläst unverändert kalt.
Und das ist mir im Mai d.J. auch auf einem relativ kurzen Flug MIT Maske passiert. Ich war anschließend erkältet, nachfolgende Tests waren allesamt negativ.
Nicht jede Erkältung ist eine virale Infektion oder gleich Corona!
Vorsicht und Rücksicht sind sicher weiter angebracht, aber die Hysterie sollte sich doch mal langsam legen. (Nein Nora, damit meine ich ausdrücklich nicht Dich, sondern das denke ich ganz allgemein.)
Ich trage Maske da, wo ich muss. Ich streite da auch nicht mit dem Personal, ich überlege lediglich, ob ich da wirklich hin muss. Apotheke, Arztpraxis... da habe ich keine Alternative. ÖPNV / Bahn... nein. Höchstens für eine kurze Strecke... sonst nehme ich halt das Auto.
Dabei trage ich manchmal auch freiwillig Maske im Gedrängel... auf dem samstäglichen Wochenmarkt, in der Supermarkt-Kassenschlange und ja, ich würde sie vermutlich auch im Flugzeug freiwillig tragen. Aber wie gesagt, als meine persönliche Entscheidung, nicht als Vorgabe für alle Mitmenschen.
Ich MUSS nicht (mehr) fliegen, ich MUSS nicht auf den Wochenmarkt und im Zeitalter von Picnic & Co. MUSS ich nicht mal in den Supermarkt.
Zitat von Kastanie im Beitrag #11360 Viele Menschen sehen den Staat als etwas an, was er nicht ist: Eine Autorität, der sich man entweder unterwirft oder nicht unterwirft.
Ich hätte gern einen Staat, der im dritten Jahr Corona einfach einen vernünftigen Job macht und mich ansonsten in Ruhe lässt. Dazu gehört eine sinnvolle Impf-Strategie für diejenigen, die das wollen, und ein angemessener Umgang mit den mittlerweile von Experten erhobenen Daten. Beides findet ja nicht statt, und da bin ich dann irgendwann raus mit dem „bürgerlichen Gehorsam“.
Ich finde es eben einfach absurd, dass wir immer noch bei dem Corona-Karussell mitfahren - als hätten wir aktuell im Kontext Energiekrise nicht wichtigere Themen, als Bürgern vorzuschreiben, dass sie Masken zu kaufen hätten, wenn sie die Öffis benutzen wollen. Zumal ich mittlerweile kaum jemanden kenne, der Corona noch nicht hatte.
Was sagt ihr denn zur quasi Abschaffung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht? Ab Dezember soll die ja nicht mehr durchgesetzt werden. Wurde sie aber auch vorher nicht, jedenfalls nicht dass ich wüsste. In unserer Praxis waren 2 Mitarbeiterinnen nicht geimpft, Chef meldete das pflichtschuldigst am 16.3 dem Gesundheitsamt. Er schrieb gleich dazu, dass er auf diese Mitarbeiter auf keinen Fall verzichten könne. Kam nie mehr irgend etwas.
Bei meinem Ex-Mann dasselbe: er meldete sich und einige Mitarbeiter als nicht-geimpft, jeder bekam einen Brief mit einer Sanktionsandrohung, sie haben einfach nicht darauf reagiert, seither: Funkstille. Bei meiner Tochter im Heim für pflegebedürftige Kinder waren auch 2 Mitarbeiter nicht geimpft. Einer hörte dort auf, wohl aus Angst vor Repressalien. Die andere bekam ein Betretungsverbot, blieb eine Woche daheim und ging dann wieder normal zur Arbeit. Konsequenz: keine!
Das scheint der Rohrkrepierer des Jahres gewesen zu sein! Bisher kenne ich niemanden, dem wirklich etwas passiert wäre, weil der nicht geimpft war. Ganz ehrlich: bei dem Mitarbeitermangel kann so etwas ja auch kaum durchgesetzt werden. Zumal alle im medizinischen Bereich Tätigen praktisch ständig getestet werden. Wir dürfen heute noch von unserer Physiopraxis nur ins Pflegeheim zur Behandlung mit negativem Test. Das selbe bei der Lebenshilfe. Ansonsten: 2x in der Woche Testung bei allen Mitarbeitern.
Da man weiß, dass die Impfung eh nicht vor Ansteckung schützt, ist das ja auch viel sinnvoller.
Seit klar ist dass die Impfung wenn überhaupt nur geringfügigen Fremdschutz bietet, sehe ich keine Rechtfertigung in für die Einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Bei der Personalsituation können wir uns so einen Zirkus nicht leisten. Weg damit.
Danke, Amelanchier. Das fasst in etwa das zusammen, was ich hier in der Lokalzeitung auch jetzt schon seit Monaten von den jeweiligen Chefs der Lungenkliniken von Uni und großem städtischem Klinikum lese, aber (zumindest damals noch in der Bri) hier nie schreiben konnte, weil nur in Print oder hinter Bezahlschranke und deshalb nicht verlinkbar.
Vielleicht hab ich einen selektiven Blick drauf, weil ich selbst vor kurzem infiziert war - und das zum ersten Mal. Aber nun haben sich meine Eltern und drei ihrer Freunde auch angesteckt. Zwei meiner Kolleginnen (nicht bei mir) - und alle erstmalig. Die Zahlen schnellen bei uns in Bayern in die Höhe.
Die Leute sind "maskenmüde". Ich habe mich so daran gewöhnt, ganz normal einkaufen zu gehen, ins Café, zu Terminen, dass ich beim Betreten einer Arztpraxis erstmal wieder kehrtmachen und zum Auto zurück muss, um eine Maske zu holen.🥴
Dabei ist das m.M.nach der Grund, weswegen in meinem Umfeld so viele krank werden: das Fallen der Maskenpflicht. Keine Vorsicht mehr, kaum Abstand, es werden wieder Hände geschüttelt.
Ist das so gewollt oder geht es nicht mehr anders? Sollen sich möglichst viele infizieren oder sind wir an einem Punkt, wo der Aufschrei in der Bevölkerung bei Wiedereinführung der Maskenpflicht in Lokalen (bis zum Platz), Geschäften, bei der Arbeit, in den Schulen, Veranstaltungen so groß wäre, dass es unmöglich durchsetzbar wäre? Von der Arbeit haben wir erst neulich wieder einen Packen Selbsttests mit nach Hause bekommen. Sicher die Ausnahme.
Auf lange Sicht ist es sicher richtig, die Maßnahmen runterzufahren, aber momentan passiert gar nichts zum Schutz der Bevölkerung. Maskenpflicht in medizinischen Einrichtungen und das war's. Ich will gar nicht wissen, wieviel Infizierte herumlaufen, die sich trotz Symptomen nicht testen. Weil es keine Tests mehr in den Schulen gibt - oft die einzige Möglichkeit, infizierte Familien auszumachen - verbreitet sich die Ansteckung fröhlich weiter bei Freunden, auf Arbeitsplätzen usw...("ist nur ne Erkältung, ganz normal zu dieser Jahreszeit").
Fazit: Ich wünsch mir eine flächendeckende Rückkehr zur Testpflicht, 2x die Woche an Arbeitsplätzen und Schulen, Maskenpflicht bei Veranstaltungen. Auch wegen des psychologischen Effekts, dass die Leute wieder vorsichtiger werden.
- Sobriety is not a sad consequence. It's a proud choice. -
Zitat von Spatz33 im Beitrag #11370Fazit: Ich wünsch mir eine flächendeckende Rückkehr zur Testpflicht, 2x die Woche an Arbeitsplätzen und Schulen, Maskenpflicht bei Veranstaltungen. Auch wegen des psychologischen Effekts, dass die Leute wieder vorsichtiger werden.
Bloß nicht.
Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade.
Bei mir im Viertel hat das freiwillige Maskentragen in Geschäften übrigens in den letzten Tagen wieder deutlich zugenommen. In einem Laden (dm) war es diese Woche so flächendeckend, dass ich mich fast erschrocken habe, weil ich dachte, ich habe eine Neuregelung verpasst.
Zitat von Spatz33 im Beitrag #11370Fazit: Ich wünsch mir eine flächendeckende Rückkehr zur Testpflicht, 2x die Woche an Arbeitsplätzen und Schulen, Maskenpflicht bei Veranstaltungen. Auch wegen des psychologischen Effekts, dass die Leute wieder vorsichtiger werden.
Bloß nicht.
Sehe ich auch so. Fast jeder, den ich kenne, testet ja bei Erkältungssymptomen. Diese flächendeckende Testerei hat m. E. nur viel Geld gekostet und Müll erzeugt.
Nachdem ich bei mehreren Leuten erlebt habe, dass der Test erst angeschlagen hat, nachdem die Infektion sowieso schon sonnenklar war, halte ich da nichts mehr von.