Ich stelle da unterschiedliches fest, hier wo wir wohnen ist es zum einen so, dass die Restaurants meist nur noch 3- 4 Tage die Woche öffnen, das die Karte kleiner geworden ist und die Preise etwas höher. Dafür ist es trotzdem meistens voll.
In Dresden wo wir unseren 2. Wohnsitz haben, merkt man aufgrund der Touristen nur die Preiserhöhungen - aber keine Schließungen. Dafür sind die Erhöhungen kräftig. In meinem Lieblingsrestaurant kostet das Ochsenbäckchen in Rotweinjus jetzt 38€, früher 25€.
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Zitat von ralice im Beitrag #14994 Ganz genau! Auch die Schokoladetafel hat nun weniger Gramm. Fällt halt dem Kunden weniger auf als ein höherer Preis!
Bei Milka ist mir schon vor einigen Jahren aufgefallen (ca 2020, ich meine, da lebte Mutti noch), dass die Tafel da nicht mehr auf 100g kam sondern (ich glaube) in manchen nur 80g drin war.
Lösung:
Frau Eule kauft seither konsequent nix mehr von Milka (dh auch nicht die Kekse etc), sondern hat sich auf ihre Herkunft besonnen, und kauft statt dessen Ritter Sport (aus Waldenbuch, Nähe Tübingen, meiner Studienstadt).
Was ich übrigens auch gut finde, dass bei DM dran steht "nicht erhöht seit ...", so dass man ungefähr einschätzen kann, wie, was, wo.
Vorsicht mit dem Heiligenschein! Er könnte über die Augen rutschen.
Gastbetriebe geben halt ihre Kosten wie Miete, Betriebs- und Personalkosten, wie auch jene des Einkaufs 1 zu 1 an ihre Gäste weiter. Und durch die extreme Steigerung der Energiekosten sind ja nicht nur ihre eigenen gestiegen, sondern auch die Herstellungskosten der Produkte, die sie zur Herstellung der Speisen brauchen. Also da nur die Gastbetriebe zur Verantwortung zu ziehen, finde ich zu kurz gegriffen, wenn ich lese, dass Energiebetriebe Rekordeinnahmen haben.
Übrigens, wisst ihr, was mir seit einiger Zeit unangenehm aufgefallen ist? - die Preissteigerungen bei Büchern, auch Ebooks.
Es ist noch nicht so allzulange her, als meine Auffassung war "für ein Ebook - dh für eine Datei - bezahle ich keine 20 Euro" ... in den letzten Tagen habe ich jetzt mal wieder etwas "Futter für meinen Kindle" gekauft, ua die ganz neue Goethe-Biographie von Steinfeld (als Ebook 35 Euro, als gebundenes Buch 40 Euro) und - weil es mich interessiert - "Psychologie der Märchen" von Frey, Kosten Ebook 30 Euro.
Ich find das ziemlich teuer.
Vorsicht mit dem Heiligenschein! Er könnte über die Augen rutschen.
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Zitat von Letti im Beitrag #15004Ich stelle da unterschiedliches fest, hier wo wir wohnen ist es zum einen so, dass die Restaurants meist nur noch 3- 4 Tage die Woche öffnen, das die Karte kleiner geworden ist und die Preise etwas höher. Dafür ist es trotzdem meistens voll.
In Dresden wo wir unseren 2. Wohnsitz haben, merkt man aufgrund der Touristen nur die Preiserhöhungen - aber keine Schließungen. Dafür sind die Erhöhungen kräftig. In meinem Lieblingsrestaurant kostet das Ochsenbäckchen in Rotweinjus jetzt 38€, früher 25€.
Ich finde sowieso, dass man keine Diskussion über "teuer/nicht teuer" ohne den Ort führen kann. Ich war vor einiger Zeit in einer bayrischen Kleinstadt und war verwundert über die günstigen Restaurantpreise. Hier in Hamburg ist es deutlich teurer. Da habe ich auch bereits Preissteigerungen festgestellt wie du in Dresden, Letti.
Zitat von ralice im Beitrag #15006Gastbetriebe geben halt ihre Kosten wie Miete, Betriebs- und Personalkosten, wie auch jene des Einkaufs 1 zu 1 an ihre Gäste weiter. Und durch die extreme Steigerung der Energiekosten sind ja nicht nur ihre eigenen gestiegen, sondern auch die Herstellungskosten der Produkte, die sie zur Herstellung der Speisen brauchen. Also da nur die Gastbetriebe zur Verantwortung zu ziehen, finde ich zu kurz gegriffen, wenn ich lese, dass Energiebetriebe Rekordeinnahmen haben.
Zitat von Letti im Beitrag #15004 In Dresden wo wir unseren 2. Wohnsitz haben, merkt man aufgrund der Touristen nur die Preiserhöhungen - aber keine Schließungen. Dafür sind die Erhöhungen kräftig. In meinem Lieblingsrestaurant kostet das Ochsenbäckchen in Rotweinjus jetzt 38€, früher 25€.
zitat gekuerzt in dresden bin ich letztes jahr bald umgefallen wie teuer dort die restaurants sind 😱
Vielleicht werfen sie auch viel Essen weg. Ich für meinen Teil würde mich freuen, wenn Portionen kleiner würden, ich schaffe ein Hauptgericht meistens nicht ganz. Deshalb bestelle ich beispielsweise ein Gericht ohne Beilage, sondern nur mit dem Salat dabei. Sonst bleibt echt zu viel übrig, was dann in der Tonne landet. Vielleicht fiel genau das auf und deshalb wurden (um keine Lebensmittel wegwerfen zu müssen) die Portionen verkleinert.
Ich war neulich in einem teureren Gasthof auf dem Land. Da gab es von fast allem eine normale und eine kleinere Portion, die 2-3 € günstiger war.
Fand ich super. Mir ist gerade im ländlichen Bereich, wo große Portionen die Regel sind, immer viel zu viel auf dem Teller. Da schnürt sich schon mein Magen zu, wenn ich die Menge sehe.
Hier die Preise des (italienischen) Restaurants, in dem das, was Ronja erzählte, zu einer ordentlichen Qualität serviert wird:
Pizza p. 13,60 Spaghetti c. 15,40 Lasagne 16,40 Fisch 32,60 Saftschorle 0,4 5,50 -- 100 Euro. Genau 100 € ohne Trinkgeld.
So einen köstlichen Fisch würde ich (persönlich) mir abends nicht leisten.
Wenn ich dorthin gehe, leiste ich mir maximal das Mittagsmenü. (Und natürlich sehr selten.) Das hat eine anständige Größe, gute Qualität, und ich esse mittags lieber als abends.
Ansonsten ist mir dort leider zu teuer: zu teuer für meinen Geldbeutel (nicht zu teuer für die aktuelle Zeit - denn da kann ich gar nicht beurteilen, was preislich richtig ist.)
Kann ja sein, dass 100€ inzwischen normal sind, für die Art und Qualität der Speisen, die ich für sehr einfach halte, ist es mir persönlich zu teuer. Ich rede meinen Kindern nicht rein, aber wenn sie für 15€ einen Teller Nudeln für sich bestellen, die ich zu Hause fürs halbe Geld für vier Personen kochen kann, tut mir das auch weh. Viele Restaurants geben Kinderkarten auch nur auf Nachfrage raus, ist auch etwas unfair.
Wir gehen einfach seltener essen, durch die Mehrwertsteuer erhöhung hat vieles inzwischen einen sehr hohen Preis. Ich bestelle in der Regel nur Dinge die ich selbst nicht zubereiten kann und die sind dann eben teuer. Wir waren am Sonntag seit langem mal wieder Pizza essen. 2 x Pizza plus 2 Bier = 40 Euro.
Fand ich noch recht günstig für Rhein-Main-Gebiet.
——————————————————————————————————— Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht. (Jean Anouilh)
Ich finde auch vieles ziemlich teuer, denke aber, dass wir in Deutschland in Sachen Lebensmittelpreise total verwöhnt sind. Auch in Sachen Gastronomiepreise. Das alles war immer selbstverständlich, der Durchschnittsverdiener konnte sich das einigermaßen leisten - vielleicht lernen wir gerade, dass es eigentlich was Besonderes ist, wenn man ausgehen kann, und dass das eben doch seltener auf dem Plan stehen kann/ sollte als früher. Es ist ja nicht so, dass die Gastronomen sich jetzt alle eine goldene Nase verdienen. Mich macht es viel wütender, dass sich die Großkonzerne für Energie gerade wieder die Taschen vollstopfen.
Zitat von Leuchtkachel im Beitrag #15018 Auch in Sachen Gastronomiepreise. Das alles war immer selbstverständlich, der Durchschnittsverdiener konnte sich das einigermaßen leisten - vielleicht lernen wir gerade, dass es eigentlich was Besonderes ist, wenn man ausgehen kann, und dass das eben doch seltener auf dem Plan stehen kann/ sollte als früher. Es ist ja nicht so, dass die Gastronomen sich jetzt alle eine goldene Nase verdienen. Mich macht es viel wütender, dass sich die Großkonzerne für Energie gerade wieder die Taschen vollstopfen.
Da stimme ich zu! Was die Gastronomie angeht: wir gehen schon immer selten essen, bisher nur, wenn wir uns mal extra was leisten wollten, zu besonderen Anlässen oder gelegentlich im Urlaub. Wir waren kinderreich und mit Kindern war essen gehen sowieso tabu, also wirklich einmal in fünf Jahren, ungefähr. Bei Wochenend-Ausflügen habe ich abends schon den Proviant auf mehrere große und kleine Rucksäcke verteilt, Picknick unterwegs war eingeplant, essen gehen nicht. Heute wäre mir das an Vorbereitung viel zu aufwändig, muss ich gestehen - heute packen wir uns ein, zwei Müsli-Riegel für unterwegs ein, und wenn es irgendwo nett und nicht voll ist, entscheiden wir spontan, ob wir doch mal eine Pause in einem Restaurant machen, oder nicht.
In meiner Heimatstadt gehen wir auch nur sehr, sehr selten essen, deshalb kann ich nichts dazu sagen.
Im Januar haben wir in den letzten Jahren immer ein verlängertes Wochenende in der Sächsischen Schweiz verbracht, im Hauptort Bad Schandau, nicht im teuersten Hotel, aber gute Mittelklasse. Es war immer vergleichsweise ruhig im Ort, aber dennoch waren immer Urlauber unterwegs, auch beim Wandern. In diesem Jahr aber war der Ort im Januar wie ausgestorben. Im Hotel waren in der Woche gerade mal zwei bis drei Zimmer belegt. Wir wurden gebeten, wenn wir im Restaurant abends essen möchten, zeitig zu kommen, weil eben beizeiten geschlossen wird, wenn es zu ruhig ist. Und auch bei den umliegenden Restaurants sei die Situation ähnlich. Das haben wir dann auch erlebt, als wir "gegenüber" in einem traditionellen Restaurant waren. Super Angebot, regionale Küche, aber wir waren die einzigen Gäste, gingen nach dem Essen und 20.00 Uhr war es dort dunkel. Ich denke, künftig werden dort viele Hotels und Gaststätten im Winter gar nicht öffnen, oder bestenfalls an Wochenenden. Auch Personalprobleme werden sich vielleicht dadurch lösen, dass es weniger Öffnungszeiten gibt. Ist halt nicht zu ändern, bei den steigenden Kosten, von denen alle betroffen sind.
Kürzlich im Urlaub an der Ostsee hörten wir auch, dass zwar (nach Ostern) die meisten Geschäfte und Restaurants öffnen, aber es für die meisten finanziell noch nicht lohnt. Jeden Abend essen zu gehen, wäre mir aber auch zu viel - wenn wir uns das vornehmen, gibt es keinen Kuchen zum Kaffee oder nur eine Kleinigkeit und Dessert oder Vorspeise wären sowieso zu üppig, ich habe auch damit zu tun, ein Hauptgericht zu schaffen. Für sowas wie Pasta mit Soße oder Pizza würde ich gar nicht ins Restaurant gehen, sowas kann ich gut selbst machen. Dann lieber den teueren Fisch, und da schaue ich auch nicht auf den Preis, wenn es eine Ausnahme ist, und genieße mit Freude und ohne Reue.
Ich gehe aus, wenn ich mich mit Leuten treffe. Hier, wo ich wohne, ist es ziemlich Usus, auswärts zu sein Punkt gerade alleinstehende oder Paare gehen einfach viel weg und treffen sich auswärts. Aber zum Treffen muss ich nichts essen, das ist jedenfalls mein learning.
Und die Besonderheiten, die ich mir selten zum Mittagessen leiste, sind Fleisch oder Fisch, denn beides bereite ich selten zu oder nicht so gut, wie ich es bekomme. Ein ossobuco mit einer langen gekochten Soße zb ist für eine Person nicht möglich..
Naja. Ich kann mir vorstellen, dass die Gastronomen sich hier auch langsam umsehen, obwohl die Stadt er wohlhabend ist und Leute eher ausgehen.
Heute abend koche ich selbst: es gibt den grünen Spargel, den es am Wochenende geben sollte.
Aber ich bin eine von den wenigen Gästen, die mit den Füßen abstimmt. Meine Freundin, mit der ich da war, zahlt lieber die höheren Preise und gibt eben mehr aus, als darauf zu verzichten.
Ich mach das auch so. Das ist ja nicht so, als wenn die Geldgier der Betreiber für die höheren Preise sorgen, es gibt ja handfeste Gründe dafür. Alleine die um 9% höhere Mehrwertsteuer, die gestiegenen Energiekosten und die höheren Personalkosten sorgen ja schon dafür, dass die Preise der Gastronomie steigen. Und woanders sind ja die Preise auch gestiegen. Mir ist die Qualität wichtig, das schränkt die Auswahl eh schon ein. „mit den Füßen abstimmen“ ginge ja nur, wenn es woanders bei gleicher Qualität günstiger wäre.
Davon abgesehen fällt mir schon seit Jahren auf, dass die meisten Menschen höhere Mindestlöhne befürworten, ich ja auch. Dito gewerkschaftlich ausgehandelte Steigerungen, da gönnt jeder den anderen möglichst hohe Steigerungen. Aber wenn der Zeitpunkt da ist, wird häufig auf die damit verbundenen Preiserhöhungen geschimpft. Nur - wer soll denn im Endeffekt höhere Löhne bezahlen wenn nicht wir, die Verbraucher?
Trotzdem ist natürlich eine Reduzierung der Portionsgröße um die Hälfte ein Unding.
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