Trotzdem, das mit der entscheidend (!) verringerten Portionsgröße würde mich auch erheblich stören und das würde ich auch so kommunizieren. Das ist ja anscheinend nur noch die Hälfte.
Die Gastronomie trifft es halt besonders arg mit dem höheren Mindestlohn, deren Geschäft ist sehr personalintensiv. Dazu kommen die hohen Strompreise. Die sind zwar schon wieder runter, aber die Gastronomie hat wohl aufgrund des hohen Bedarfs immer Jahreskontingente abzunehmen. Eine Freundin arbeitet bei einer Brauerei, sie sagte, dass einige Betriebe echt zu kämpfen haben und das sind nicht mal die üblichen Verdächtigen, also schlecht geführt, zu wenig Geld und zu wenige Gäste, sondern jetzt sind das eigentlich gut laufende gutbürgerliche Betriebe. Die wissen das deshalb, weil die Betriebe bei den Brauereien um Kredite nachfragen. Ein Beispiel nannte sie mir, da hat ein Betrieb seine Stromrechnung fürs Jahr bekommen, die war 4 x so hoch wie sonst. Und dann noch die Erhöhung des Mindestlohns, den zwar hier niemand zahlt, alle zahlen mehr, aber die müssen ja dann auch rauf, wenn der steigt.
Ich hab das neulich noch geschrieben, hier gibt’s kaum noch ein Lokal, wo das Wiener Schnitzel nicht um die 30 Euro oder darüber kostet.
Wusstet ihr, dass 14 Muskeln aktiv sind, während man eine Flasche Wein öffnet? Folgt mir für mehr Fitnesstipps!
Wir steuern auch im Großen und Ganzen immer wieder die gleichen Lokale an. Dass die Portionen kleiner werden oder Extras auf dem Teller wegfallen bei gleichzeitiger Preiserhöhung kann ich bestätigen. Aber dass der Kellner den Gast bei der Bestellung informiert, dass die Portion verkleinert wurde ist nicht alltagstauglich. Da sind die ja nur noch am Diskutieren.
Ja ich kann meinetwegen auch Verständnis aufbringen, gleichzeitig fehlt mir, wie gesagt, die Kommunikation. Bei Getränken steht wenigstens die Menge dabei, sodass ich weiß, 0,4 Bier kostet so und so viel Euro. Bei Pizza weiß ich auch: es gibt eine große und eine kleine.
Auch beim Salat wurde massiv eingespart. Früher konnte ich mit einem Salat und einer Scheibe Brot satt werden. Jetzt ist es noch etwas für den hohlen Zahn.
Der Beschiss ist für mich nicht einmal die Preiserhöhung, sondern die Verkleinerung der Portionen. 👎
PS es gibt auch immer mal Wochenkarten mit speziellen Gerichten. Wenn man von dieser Karte bestellt, hat man einie Vorstellung, wie groß eine Portion von meinetwegen 20 € sein sollte, und trotzdem ist sie deutlich kleiner. Also bestellt man nichts mehr von der sonderkarte, wenn man danach trotzdem noch Hunger hat. Das macht schlechte Laune.
Ja, es gibt genügend Leute, die sich das trotzdem leisten und eben dann noch etwas nachbestellen.
Und es gibt eben die, die dann nur noch zum Wein hingehen, wie ich es eben auch beobachtet habe.
Ich fände es gut, wenn meinetwegen in der Karte neben dem Gericht von die Größe beschrieben ist, genau wie es bei dir bei der Pizza is
Zitat von -franzi- im Beitrag #14980Der Beschiss ist für mich nicht einmal die Preiserhöhung, sondern die Verkleinerung der Portionen. 👎
Das kann man sehr gut auch im Supermarkt beobachten. In nahezu jeder Verpackung...ob Quark, Cornflakes, Süßigkeiten, Putzmittel, whatever... überall weniger bzw. viel weniger drin, bei höhrem Preis.
Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade.
Ja, genau! Ich bin quasi bei jedem Einkauf inzwischen dabei zu gucken, wie viel Gramm jetzt noch enthalten sind. Letzte Woche war in der Käseportion meinetwegen 190 g diese Woche nur noch 180 g. (Übertrieben. Aber übertrieben ist nicht, dass ich nachgucke. Weil ich nicht mehr vertrauen kann.)
Oder z.b der Ehrmann fruchtquarkgarten: das ist ein bisschen fruchtmischung mit ein bisschen aufgeschäumtem Quark obendrauf Punkt wenn man sich die Becher anschaut, sehen sie aus wie früher. Wenn man den fruchtschaum aufgefuttert hat, sieht man, dass der Boden nach innen gebogen ist, so dass die Füllmenge selbstverständlich geringer ist! So sieht das nach außen aus wie früher, ist aber Beschiss.
Klar ist es ärgerlich, wenn man von der Portion nicht satt wird. Das ist mir aber hier in Bayern bisher noch nicht passiert. Aber meinem Mann, neulich beim Italiener. Teuren Fisch bestellt und nur ein Happen auf dem Teller. Für eine Schinkenpizza, eine normale Lasagne, Spaghetti Carbonara, den Fisch und vier Saftschorlen haben wir hundert Euro bezahlt. Bis auf den Fisch hatte das Essen absolutes Durchschnittsnivau. Da gehen wir auch nicht mehr hin.
Das ist mein (Vor)urteil auch von Bayern. 😃 Bzw meine Erinnerung.
Vermutlich ist diese Kneipe, von der ich oben erzählte, zu sehr "in". Sie ist zwar ständig und immer voll, aber vermutlich ist die Pacht trotzdem sehr hoch. Keine Ahnung. Andererseits, weil sie ständig und immer voll ist, kann der Betreiber natürlich auch machen, was er will. Es bleibt trotzdem immer voll.
Ich werde also zum Sattessen nur mehr in Gaststätten gehen, die bewährt satt machen. Wobei: ich kann ja nicht mehr vertrauen ... Also, wer weiß, wie die Portionen sich woanders verkleinern.
Zitat von -franzi- im Beitrag #14982 Aber übertrieben ist nicht, dass ich nachgucke. Weil ich nicht mehr vertrauen kann.)
Ja, hätte ich mir nie vorstellen können, so etwas mal machen zu müssen. Letzte Woche habe ich Chips gekauft, Lays gesalzen, im Angebot für 1,50 etwa. Normal große Tüte, logischerweise mit Luft. Mach auf, dachte mich trifft der Schlag. Beim Blick auf die Inhaltsangabe: 70 Gramm. Da hab ich nicht aufgepasst.
Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade.
Ich gehe meist zu Edeka und kaufe meist Angebote nutze also die Angebots-app. Da ist es für mich inzwischen gang und gäbe zu gucken, wie groß die portionsgrößen sind. Aber ich denke auch nicht immer dran.
Und so langsam entwickelt sich ein neues Gefühl dafür, was aus meiner Sicht etwas kosten darf.
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Auch bei Angeboten sollte man auf den Preis und die Menge schauen. Ich hatte es schon, dass die normale Packung billiger war auf den Kilopreis gerechnet als die Angebotspackung mit 2 St. gratis dazu. War Milchschnitte oder Kinder Pingui.
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Ich werde also zum Sattessen nur mehr in Gaststätten gehen, die bewährt satt machen.
Das ist etwas, das ich nicht verstehe. Klar, die Gaststätten "sparen" erstmal, wenn die Gerichte kleiner und die Portionen teurer werden. Aber wenn der Gast dann mit den Füßen abstimmt, und dann nur noch um etwas zu trinken in die Kneipe geht, und sich zuhause satt ißt, dann ist das doch langfristig gesehen kontraproduktiv?
Vorsicht mit dem Heiligenschein! Er könnte über die Augen rutschen.
Aber ich bin eine von den wenigen Gästen, die mit den Füßen abstimmt. Meine Freundin, mit der ich da war, zahlt lieber die höheren Preise und gibt eben mehr aus, als darauf zu verzichten.
Und so sah es dann auch an vielen Tischen aus: voll beladen mit Leckereien, andere Tische eben sparsam mit Wein und Bier. Offenbar reicht diese Mischung dem Betreiber.
Genau, der Grundpreis in Supermarkt ist hilfreich, wenn man für sich herausgefunden hat, was etwas im Durchschnitt kosten darf. Andererseits dauert das Einkaufen länger, wenn man bei jedem Lebensmittel erst einmal vergleichen muss, weil das, was man ursprünglich im Kopf hatte, nicht mehr gilt.
PS das Einkaufen regt mich allerdings gar nicht so auf, das kriegt man irgendwie hin.
Aber Kneipen, Restaurants und Gaststätten – das ist übel geworden.
(Wir haben eine Gaststätte, in der es leckere Pfannkuchen gibt. "Früher" gab es diese Pfannkuchen mit einer kleinen Salatportion zu einem bestimmten Preis. nun habe ich vor ein paar Wochen gesehen, dass der Preis erhöht wurde. Okay, kein Problem. Dann fragte mich die Bedienung, ob ich auch einen Salat möchte, und ich fragte, ob er nicht mehr enthalten sei - nein, er sei extra. 4 € mehr. Immerhin war das transparent, so dass ich mich danach entscheiden konnte. Habe mich dann für die einfachste Pfannkuchenfüllung entschieden plus Salat statt köstliche Pfannkuchenfüllung, die so viel gekostet hat wie einfache plus Salat. Ist blöd, aber ich muss eben rechnen.)
Wenn das schon so lange deine Stammkneipe ist, kannst du es dann nicht beim Inhaber ansprechen? Nicht als unfreundliche Beschwerde, aber als Rückmeldung?
Ja, Stina, das habe ich vor. Und natürlich möchte ich dabei höflich und ruhig sein, und mit der Bedienung zu diskutieren, ist auch nicht sinnvoll. Dummerweise ist der Geschäftsführer leicht "arschig" und neigt zu einer gewissen Pampigkeit, aber trotzdem werde ich es tun.
Samstagabend war es einfach zu voll, ich ein bisschen zu konsterniert und musste mir erstmal klar werden, was ich eigentlich dazu dachte. Ich habe das Erlebnis ja auch heute erst hier gepostet.
Zitat von -franzi- im Beitrag #14980Der Beschiss ist für mich nicht einmal die Preiserhöhung, sondern die Verkleinerung der Portionen. 👎
Das kann man sehr gut auch im Supermarkt beobachten. In nahezu jeder Verpackung...ob Quark, Cornflakes, Süßigkeiten, Putzmittel, whatever... überall weniger bzw. viel weniger drin, bei höhrem Preis.
Ganz genau! Auch die Schokoladetafel hat nun weniger Gramm. Fällt halt dem Kunden weniger auf als ein höherer Preis!
Zitat von Ronja im Beitrag #14979Die Lokale sind weiter voll, weil so viele dauerhaft oder tageweise geschlossen haben, dann konzentriert sich mehr auf die, die offen sind.
Kann ich in meinem Umkreis nicht erkennen. Täglich geöffnet, stets gut voll. Abends haben einige kürzer geöffnet- na klar, das bringt ja nichts mehr. Da sitzen die Leute beim letzten Getränk und plaudern nur mehr. Da sind wahrscheinlich die Strom-,Heiz- und Personalkosten höher, als die Einnahmen!
Zitat von Ronja im Beitrag #14983Klar ist es ärgerlich, wenn man von der Portion nicht satt wird. Das ist mir aber hier in Bayern bisher noch nicht passiert. Aber meinem Mann, neulich beim Italiener. Teuren Fisch bestellt und nur ein Happen auf dem Teller. Für eine Schinkenpizza, eine normale Lasagne, Spaghetti Carbonara, den Fisch und vier Saftschorlen haben wir hundert Euro bezahlt. Bis auf den Fisch hatte das Essen absolutes Durchschnittsnivau. Da gehen wir auch nicht mehr hin.
findest du das echt so teuer ? was hat das denn frueher dort gekostet ?
Ich war zwar nicht angesprochen, aber ja, ich finde das teuer.
Bis auf den Fisch sind das keine besonderen Gerichte. Die dürften nicht mehr als im Durchschnitt höchstens 16 € kosten (Pizza etwas weniger). Getränke 20 €. Dann bleiben 32 € für den Fisch. Wenn man dann noch nicht mal satt wird, ist das eindeutig zu teuer.
Ich hab jetzt mal auf die Speisekarte von unserem besten Italiener geschaut. Pizza Prosciutto 14€ Spaghetti Carbonara 14€ Lasagne 15€ Zander gegrillt mit Beilagen 28,90. Macht 72€ für's Essen.
Das ist, wie gesagt, der teuerste vor Ort. Es gibt auch günstigere.
Zitat von ereS im Beitrag #14996findest du das echt so teuer ?
Für zwei Gerichte und vier Schorlen definitiv zu teuer.
Zitat von N8eule im Beitrag #14988Das ist etwas, das ich nicht verstehe. Klar, die Gaststätten "sparen" erstmal, wenn die Gerichte kleiner und die Portionen teurer werden. Aber wenn der Gast dann mit den Füßen abstimmt, und dann nur noch um etwas zu trinken in die Kneipe geht, und sich zuhause satt ist, dann ist das doch langfristig gesehen kontraproduktiv?
Vielleicht werfen sie auch viel Essen weg. Ich für meinen Teil würde mich freuen, wenn Portionen kleiner würden, ich schaffe ein Hauptgericht meistens nicht ganz. Deshalb bestelle ich beispielsweise ein Gericht ohne Beilage, sondern nur mit dem Salat dabei. Sonst bleibt echt zu viel übrig, was dann in der Tonne landet. Vielleicht fiel genau das auf und deshalb wurden (um keine Lebensmittel wegwerfen zu müssen) die Portionen verkleinert.