Physios habe ich bislang noch nie Trinkgeld gegeben. Ab und zu habe ich am Empfang etwas in did Spardose gegeben, ab und zu mal Nikolaus oder Osterhase oder Blümchen – mehr ist mir nicht in den Sinn gekommen. Vielleicht, weil sie eben auch exakt nach Minuten ihre Arbeit fallen lassen. Oder minuten zu spät kommen und trotzdem pünktlich aufhören, obwohl man nur 20 Minuten hat.
Zitat von Kleinfeld im Beitrag #15074Fachkräfte in der Gastro...zumindest hier...gibt es doch kaum noch. Unser Hotel vor Ort hat fast nur noch Servicekräfte asiatischer oder ukrainischer Herkunft.
das finde ich egal. Also ob jetzt wer x Jahre Restaurantfachfrau gelernt hat oder ob wer einfach on the Job gut ist und gut arbeitet.
Sonst geb ich euch recht! Fachkraft ist imho ein extrem inflationär und missverständlich verwendeter Begriff.
Grad bei so Service Jobs kann man vieles auch schnell erlernen, wenn man das will und eine Anleitung bekam. Eine gute Chance gerade für Ukrainer*innen, weil du das ansprachst.
Das oben ist meine private Meinung. Mein pers. Empfinden. Meine Wahrnehmung.
Ich hatte nach meiner OP einen Pflege und Haushaltsdienst. Junge Leute.
Nachdem sie mir von ihren besch.... Arbeitsbedingungen erzählt haben, hat jeder jeden Tag 10 Euro bekommen. Ich habe die aber auch gecoacht, diese Verträge nicht zu akzeptieren und sich was Neues zu suchen.
Die andere Sache ist ja, daß man als alleinstehende Frau nur den Katzentisch bekommt. Da ich immer in die gleichen Restaurants gehe, erinnert man sich an mich, gibt mir den schönen Tisch am Fenster und setzt sich zu mir für eine kurze Unterhaltung. Das weiß ich zu schätzen.
Ich gebe auch den Physios, Ergotherapeuten und Putzfrauen Trinkgeld. Weil ich weiß - die Bezahlung ist mau, in meiner Gegend ist alles sauteuer und sonst macht niemand mehr den Job.
Handwerkern gebe ich auch Trinkgeld, v.a. den Lehrlingen und Gesellen. Ich wohne abseits, sonst kommt da niemand mehr.
Friseur und Kosmetik 10 Prozent.
DHL und Hermes - nichts, weil ein einziges Ärgernis.
Zitat von frangipani im Beitrag #15067... Hier liegt das Minimumgehalt für Festangestellte im Service zwischen $23 und $28 die Stunde und für Casuals um die $30/$31. ...
Lässt sich ja nicht wirklich vergleichen weil die Lebenshaltungskosten (insbesondere wohl Mieten) so unterschiedlich sind.
Zitat von -franzi- im Beitrag #15076 weil sie eben auch exakt nach Minuten ihre Arbeit fallen lassen. Oder minuten zu spät kommen und trotzdem pünktlich aufhören, obwohl man nur 20 Minuten hat.
ich glaub, das ist oft den Arbeitsbedingungen geschuldet. Ich kenne es auch anders, aber selten.
Ich hab die Tage meinen KfO TEAM, also nicht den Docs ein Kuvert mit einem Betrag überreicht, den ich für die tolle Arbeit (besonders so liebevoller Zuspruch, Trost, Nervenberuhigung und Humor) passend fand. Ich hab gesagt, ich denke, sie haben immer wieder Anlässe wo sie zusammen was machen und ich würde mich freuen, wenn die eine oder andere Runde auf mich ginge, demnächst.
Für 0815 Bogen rein-aus hätte ich nichts getippt.
Das oben ist meine private Meinung. Mein pers. Empfinden. Meine Wahrnehmung.
Zitat von Mendo im Beitrag #15052...Und ich bin für eine mindestens 10% Servicecharge auf der Rechnung - was mir Wirte und Kellner bezüglich Trinkgeld erzählen, ist zum Fremdschämen.
Der Meinung bin ich a b s o l u t nicht, da kannst du dich ruhig fremdschämen! Die Gastbetriebe sollen ihr Personal ordentlich und leistungsgerecht bezahlen, denn diese arbeiten ja für deren Gewinn! Im Preis der Speisen sind für mich diese und die Dienstleistung, sie mir auf den Tisch zu stellen, inbegriffen. Oder es gibt Büfett! Trinkgeld wird dann gegeben, wenn man sich besonders gut betreut gefühlt hat! Aber das Thema wurde eh schon in zig Strängen behandelt. Wer meint bei einer Rechnung von € 100.- 10 € Trinkgeld geben zu sollen...zu müssen, kann das ja tun!
Zitat von Mingararin im Beitrag #15077... Grad bei so Service Jobs kann man vieles auch schnell erlernen, wenn man das will und eine Anleitung bekam. ...
Stimmt. Aber über das reine "Wissen, wie es läuft" ist Service in der Gastronomie m.E. so eine "Eine/r kann's eben, andere eben nicht"-Geschichte. Wer's "nicht hat", lernt und kann es auch nicht. So habe ich es über Jahre beobachten dürfen.
Zitat von Mendo im Beitrag #15078 als alleinstehende Frau nur den Katzentisch bekommt. s.
Echt? Boah!
@DPD - den schmiere ich. Also, dem geb ich was, damit er pariert.
Das ist eine Methode, die anderswo auch verbreitet ist. Man tippt vorher bzw. ständig. Das finde ich dann eben "schmieren" und nicht "Trinkgeld" Einfach, weil die Leistungsabfolge umgekehrt ist.
Aber: Hauptsache, es funzt mit der DPD.
(Ergänzung: er tut immer so, als ob er 0 deutsch kann, der Bursche. Nun, die Tage klingelt er, meint "also, am ... komme ich nicht, hab einen ZA Termin und keine Vertretung, ich komme dann am .... aber normal. Sorry. - wohlgemerkt, syntaktisch und lexikalisch so, wie ich es gerade schreibe )
Das oben ist meine private Meinung. Mein pers. Empfinden. Meine Wahrnehmung.
Zitat von ralice im Beitrag #15081... Die Gastbetriebe sollen ihr Personal ordentlich und leistungsgerecht bezahlen, denn diese arbeiten ja für deren Gewinn! ...
Genau - und weil sie das freiwillig nicht tun, gibt es den gesetzlichen Mindestlohn. Und weil der gesetzliche Mindestlohn immer noch so lala ist, finde ich Mendos Haltung nachvollziehbar. Ich komme ja selten in die Verlegenheit, aber meist gibt es irgendein Trinkgeld. Ein Substantielles aber eben nur für Substantielles.
Zitat... Im Preis der Speisen sind für mich diese und die Dienstleistung, sie mir auf den Tisch zu stellen, inbegriffen. ...
So ist es sogar gesetzlich vorgeschrieben:
... Gesamtpreis: Alle Preise müssen als Endpreise angegeben werden, d.h., sie müssen die Mehrwertsteuer und sonstige Preisbestandteile wie Bedienungsgeld und weitere Zuschläge enthalten. Diese Regel gilt für die Preisauszeichnung sowohl innerhalb der Lokalität als auch in Werbematerialien oder online. ... https://g-wie-gastro.de/recht-und-steuer...verordnung.html
Vor einiger Zeit wollte ein bekanntes Restaurant in der Münchner Innenstadt eine Reservierung für eine Gruppe von 20 Leuten nur mit einer Rechnungsgarantie von 1500 Euro annehmen. Das sind pro Kopf 75 Euro. 🤪 Das gibt es anscheinend inzwischen auch immer häufiger.
PS: Kein Fest mittags oder so, sondern ein abendliches Treffen, pro Person 1 Essen, 2 Getränke, so um den Dreh.
Zitat von Ranunkel im Beitrag #15085Vor einiger Zeit wollte ein bekanntes Restaurant in der Münchner Innenstadt eine Reservierung für eine Gruppe von 20 Leuten nur mit einer Rechnungsgarantie von 1500 Euro annehmen. Das sind pro Kopf 75 Euro. 🤪 Das gibt es anscheinend inzwischen auch immer häufiger.
PS: Kein Fest mittags oder so, sondern ein abendliches Treffen, pro Person 1 Essen, 2 Getränke, so um den Dreh.
was heißt Rechnungsgarantie?
Ist das was anderes als eine no Show Abbuchung?
Das oben ist meine private Meinung. Mein pers. Empfinden. Meine Wahrnehmung.
Kann ich in gewisser Weise verstehen. Aber 75 Euro? Das schafft man selbst im Franziskaner nicht, mit goldplattiertem Wiener Schnitzel. Aber doch, mit Flasche Cristal dazu vielleicht. Kaviar und goldplattierte Meeresfrüchte.
Zitat von Nicolo im Beitrag #15089 garantierte Mindestumsatz für das Lokal. t.
I woaß ned.... Mir missfällt da auch die von mir vermutete Mentalität die durchschimmert....
Das ist so irgendwie ungastlich. Garantierte Mindestumsätze, puh! Da würde ich raten, bei solcher Besorgnislage, den Laden zuzusperren und beim Amazon anzuheuern, die haben grad eine Aktion wo bildungswillige MA 8000 Euro Boni bekommen für Weiterbildung. Garantiert.
Das oben ist meine private Meinung. Mein pers. Empfinden. Meine Wahrnehmung.
Ich geh aber nicht so oft weg, muß ich dazu sagen.
Ich fahre ein altes Auto.
Und: ich habe keine Erben bzw. es geht alles in eine Stiftung.
Deswegen mache ich lieber jetzt den Leuten eine Freude, es ist ja alles dermassen sauteuer geworden.
Und zum Thema schlechter Service eine Anekdote:
als 16jährige habe ich am WoE und in den Ferien den Frühstücksservice in einem kleinen Hotel gemacht. Dazu gehörte auch Kaffee kochen an einer Gastromaschine.
Ich hab das lange nicht gecheckt, es war aber auch niemand da zum Fragen. Oder ich zu gschamig 😆
Die Brühe, die ich den Gästen als Kaffee servierte, muß ungeniessbar gewesen sein. Niemand hat sich beschwert und ein paar haben noch ein Trinkgeld auf dem Tisch liegen lassen. Das vergesse ich nie. 🙏
Zitat von Mingararin im Beitrag #15093... I woaß ned.... Mir missfällt da auch die von mir vermutete Mentalität die durchschimmert....
Das ist so irgendwie ungastlich. Garantierte Mindestumsätze, puh! ...
Ja, czwiericz. Como siempre - die Dosis macht das Gift.
Wir hatten das vor Jahren mal, als wir einen bestimmten Lokalbereich, der sonst nur für geschlossene Gesellschaften oder Veranstaltungen geöffnet wird, haben wollten, aber nicht wirklich sagen konnten, ob nun 30, 40, 60 oder 80 Leute kommen. Auch nicht, ob die nur 30 Minuten bleiben oder 5h, ob die nur saufen oder auch was essen etc. War sowas Ähnliches wie ein "xy Jahre Abi"-Party.
Da das Ganze mit Extrapersonal (auch in der Küche) und dem Bestücken und Betreiben eines eigenen Tresens verbunden war, wollte der Wirt auch einen garantierten Mindestumsatz. Aber keine (unglaublichen) 1.500 Euro/75 p.P., sondern 700, wenn ich es recht erinnere. Dafür sind wir dann mal eingestanden. Zur Not wären eben "die notorischen 20 Nasen" mit 35 Euro dabei gewesen.
Es waren dann am Ende über 100 Leute bis in die frühen Morgenstunden da, haben fleißigst gegessen und getrunken. Der Wirt hat also ein Bombengeschäft gemacht und das mit uns dann in Folgejahren auch ohne Garantie durchgezogen.
Heute geht das dort nicht mehr. Lt. Wirtsaussage war es zu oft so, dass 30-50 Leute angesagt waren und nur 15 gekommen sind, die sich den ganzen Abend an zwei Bieren festgehalten haben. Da hätte er dann draufgezahlt, die hätten ja auch einfach so kommen können. Kann ich einsehen. Seit Corona ist eben Vieles anders und nicht gerade besser als vorher.
Zitat von Ranunkel im Beitrag #15092Das ist es ja - nichts besonderes, wie ich oben schon schrieb. Die ganz normale Karte. Aber auf jeden Fall 1500 Euro bezahlen.
Das war einfach die vermeintlich sozialverträglichere Variante von: "Wir möchten keine größeren Gruppen bewirten."
Das mögen manche Gastwirte offenbar nicht - die sind zu dominant, zu laut, stören die Stammklientel, bei à la Carte zudem: "20 Essen kriegen wir nicht halbwegs zeitgelich auf die Tische und dann geht das Gemaule los ..." Oder die Gäste verlangen Extrawürste und Preisrabatte, weil "wir lassen ja schließlich 'ne Menge Geld hier ..." (habe ich schon öfter gehört).
einerseits, das branchenübliche "Gejammer an Denglisch-Blabla" andererseits schon wahre Worte ob des Amtsschimmels mit Fahrradstellplätzen exemplarisch. Und: dass die Slots oft den Reservierungstools geschuldet seien technisch. Und: dass man diese Gebühren in der Rechtspraxis kaum einklagen könnte, würde sich wer einfach verweigern. Ist auch bei Ausfallsforderungen bei z. B. Praxen so!
Was ich zuletzt aus München an "Wirts-Angst" hörte war auch:
"ALLE! werden nur noch Kiffen, wir werden ÜBERHAUPT! keinen Getränkeumsatz mehr machen"
Ich meinte nur, sähe ich auch so, weil ein normaler Mensch auch nicht sein Löwenbräu saufe
Das oben ist meine private Meinung. Mein pers. Empfinden. Meine Wahrnehmung.
Zitat von BBlueVelvet im Beitrag #15066... Natürlich kommen die zum Inhaber und sagen, hömma, ich hab jetzt 14 Euro, als wir das ausgemacht haben, lag der Mindestlohn noch deutlich niedriger. Mindestlohn ist jetzt auf 13,60 gestiegen, in ein paar Monaten ist er 13,95 Euro, das sind also 14 Euro, da musst du mir schon mehr zahlen, der Abstand muss gewahrt bleiben. ...
Tja, das mag für Dich die Praxis und "natürlich" sein. Die Leute, die ich persönlich kenne und die in solchen Jobs arbeiten, würden niemals so argumentieren. Das -pardon- "Abstands"-Gelaber höre ich eigentlich nur von Merz, Lindner und anderen Leuten, die garantiert niemals für Mindestlohn arbeiten würden.
Zitat ... Natürlich muss man dann nicht mehr zahlen, aber dann hat man halt keine Leute mehr. ...
Unter den mir bekannten Gründen, warum Gastro-Servicekräfte den Job wechseln, rangiert die Bezahlung unter "Ferner liefen ...", weil das Spielentscheidende sowieso die Trinkgelder sind.
Dass Gastro-Betreiber:innen gern was Anderes erzählen, wundert niemanden, der im Detail mitbekommt, wie die sich teilweise benehmen, wie unprofessionell bis gesetzeswidrig die ihre Läden "führen".
Eine mittlerweile stadteilbekannte "Perle" war über ein Jahr lang nicht in der Lage, die Bezahlung halbwegs pünktlich zu überweisen - also niemandem und nicht in einem einzigen Monat. Jetzt hat sie genau das Personal, dass sie verdient - nur noch Oberschüler:innen, die das Geld eigentlich gar nicht brauchen und auch genauso arbeiten. Bzw. nicht arbeiten, im Extrem also schlicht nicht erscheinen - "Oh, vergessen ..."
Zitat... Mich wundert immer, dass alle dafür sind, die Löhne im Niedrigbereich zu erhöhen (ich ja auch), aber wir sollten uns schon dessen bewusst sein, wer das bezahlt: wir alle, wer sonst. Das gleiche gilt auch in anderen Branchen und in anderen Berufen. Natürlich gehen die Löhne im Niedriglohnsektor auch nach oben, wenn der Mindestlohn steigt.
Bei bestimmten Dienstleistungen führt ein höherer Mindestlohn zu höheren Preisen - und trotzdem ist ein Mindestlohn m.E. auf einem gewissen Niveau wichtig. Eine "automatische" Anpassung aller Löhne im Niedriglohnbereich zur Abstandswahrung nehme ich nicht wahr.
Kurz gesagt: du hast mal wieder den „richtigen“ Durchblick und jemand wie ich nicht, betreibt „Abstands-Gelaber“. Hätte ich mir eigentlich denken können, schade für die Zeit.
Wusstet ihr, dass 14 Muskeln aktiv sind, während man eine Flasche Wein öffnet? Folgt mir für mehr Fitnesstipps!
Wenn wir für unseren Betriebsausflug ein Brauhaus buchen, möglichst separiert von der Laufkundschaft, wird auch von "Mindestverzehr" gesprochen.
Wenn wir nun in Köln in einem sehr bekannten Brauhaus zwei Räume für uns blocken, sind das schon mal 5.500,00 € - allerdings werden das Buffet und die Getränke "dagegengerechnet", so dass diese Kosten nicht extra draufkommen, wenn wir diese Summe erreichen.
Da die Preise gestiegen sind, werden wir das wohl locker schaffen - gerechnet haben wir mit/für ca. 60 Personen.
Trinkgeld gibt's natürlich immer. Die Köbesse sind so klasse, da ist Tipp immer drin.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dummstellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Zitat von Kleinfeld im Beitrag #15074Fachkräfte in der Gastro...zumindest hier...gibt es doch kaum noch. Unser Hotel vor Ort hat fast nur noch Servicekräfte asiatischer oder ukrainischer Herkunft.
und woran machst du fest, das diese kraefte keine fachkraefte sind ? weil es keine deutschen sind ? oder aufgrund deiner persoenlichen beurteilung der mitarbeiter ?
ohne fachkraefte kannst du kein restaurant betreiben erst recht nicht als gastwirt