Zitat von vultura im Beitrag #1190oder mit welchen Mitteln Ukrainische Politik ihre Vorstellungen durchzusetzen versucht. Menschlich verständlich in dieser Situation, politisch Aufforderung zu Harakiri, verbunden mit übelsten Beschimpfungen und Unterstellungen. Ähnliches in Abstufungen nach unten.
Oder die hysterische Polenregierung, die die ganze Zeit in den Krieg ziehen will und Deutschland andauernd beschuldigt. Solche Partner kann man doch nicht ernst nehmen.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #1116Ich bin ähnlich erstaunt, plötzlich ist jeder Experte für das Leben in der Ukraine...
Also ich hab da beruflich noch Einblicke in ganz andere "ukrainische Expertisen" (@Caramia z. B. ) Die Überschrift in so einem Kapitel müsste imho heute heißen "Die Ukraine, Wiege der Fertilitäts- und Reproduktionsmedizin" .....
Ukraine ist führend bei z. B. Eizellen und Embryonen Transfers, Leihmutterschaften sind imho DAS Wirtschaftsfeld. In Ukraine gibt es imho keinerlei Beschränkungen, alles, was technisch möglich ist, kann gemacht werden und wird gemacht. Auf höchstem wiss. Niveau mit Patienten und Kunden aus der ganzen Welt.
Und ich höre, dass das inzwischen aufgrund des Krieges ein Riesenproblem ist. Für die schwangeren Leihmütter und die künftigen Eltern dieser noch ungeborenen Kinder.
Ob einem das aus einer Fassung bringt, weiß ich auch nicht. Ich kenne persönlich und medizinische alle denkbaren Seiten. Wenn man "das" graphisch darstellen müsste, wäre imho nix mit "Seiten", sondern eine Kugel mit Flecken. Bissl so wie der Globus. Kontinente mit unüberwindbaren Ozeanen, aber auch viele viele Stellen, wo man im Grunde mit dem Schlauchboot rüber kann....
Ich konnte es mir jetzt doch nicht verkneifen, weil mich der Pelz juckte, dass ich so wirke, als ob "Ukraine" für mich jetzt vor 4 Wochen aus dem Staub der Sowjet Union auferstanden wäre. Also auf manche. Die viel älter sind als ich. Daher, seit Stalins Kornkammer Romantik hat sich da viel getan in Kliniken und Laboren.
Nikita finde ich immer schon einen voll schönen Männernamen.
Aber seit dem Lied....
Ich mag überhaupt russische Namen sehr gerne:
Atjom Kolja Mischa Sascha Grischa (ich weiß, dass das Koseformen sind!) Yuri - hat es mir auch besonders angetan.
Auch das stinkt mir so. Alles "russische" ist total verpönt und vergiftet inzwischen.
Ich liebe das alles so: Marmelade im Tee, Banja, Gurken einmachen, gut mach ich nicht, aber ich lebe in einem Umfeld, wo man (mir) Gurken verehrt, so zu sagen. "Der Russ + und die Essiggurken" ist (war?) ein Thema für Habilschriften. Früher. Vor dem Krieg.
"der Iwan" ist wieder der Böse. Und mein allgemeines Weltwissen über die Deutschen als Deutsche, sagt mir, dass "die Deutschen" grad mordsfroh sind, dass sie in der Geschichte der Bösewichte abgelöst zu werden scheinen. So in der globalen Wahrnehmung. Und dass das grad recht kommt.... *kotz*
Moskau ist der natürliche Feind meiner Stadt 😁 Ich war da nur 3 Mal und nur sehr kurz. Kenne den Bahnhof also nicht, wir sind bestimmt an einem anderen angekommen.
Meine Kinder haben russische Namen (unter anderem einen deiner Lieblingsnamen von oben) und haben bisher keine Probleme. Aber hier gibt es ja auch einige Russischstämmige in der Schule, in seiner Klasse mehrere.
Wir haben meinen Sohn als kleines Kind oft Nikita genannt - es war eine Koseform seines „richtigen“ Namens. Ich finde den Namen immer noch schön, unabhängig von dem Mann mit dem Schuh.
Wobei: In der Kubakrise war er es, der uns den A… gerettet hat. Er ist übrigens in der Ukraine aufgewachsen.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #1207Moskau ist der natürliche Feind meiner Stadt 😁 Ich war da nur 3 Mal und nur sehr kurz. Kenne den Bahnhof also nicht, wir sind bestimmt an einem anderen angekommen.
Ah?
"....and such was life in Leningrad..... "???????? (Billy Joel)
Zitat von Jofi im Beitrag #1208Wir haben meinen Sohn als kleines Kind oft Nikita genannt - es war eine Koseform seines „richtigen“ Namens. Ich finde den Namen immer noch schön, unabhängig von dem Mann mit dem Schuh.
Wobei: In der Kubakrise war er es, der uns den A… gerettet hat. Er ist übrigens in der Ukraine aufgewachsen.
Und ich höre, dass das inzwischen aufgrund des Krieges ein Riesenproblem ist. Für die schwangeren Leihmütter und die künftigen Eltern dieser noch ungeborenen Kinder.
Davon habe ich kurz was gelesen, aber nicht weiterverfolgt.
Ansonsten war mein Einwand ja nicht böse gemeint, ich hatte mich halt nur ein wenig gewundert.
Hab einen Bericht gesehen darüber - Auslandsjournal vielleicht? Die schwangeren Leihmütter und bereits geborene Kinder, die irgendwo in einem Bunker warten, wie es weitergeht. Keiner ist für die mehr zuständig, war glaub irgend eine Kirchengemeinde , die sich derer angenommen hatte. Wobei mich dieser Menschenhandel sprachlos macht. Kinder gegen Geld, die Wohlhabenden kaufen ihre Kinder. Wissenschaftlich vielleicht ein Fortschritt, moralisch richtig? In meinen Augen nicht.
Thema kleine Fassungslosigkeit…. muss ich mal kurz loswerden…
Eben im Studio, kommt ein flüchtiger Bekannter zu mir und fragt mich, wie es mir geht. Ich: „Danke, geht mir gut - und dir?“ Er, macht betrübtes Gesicht und sagt… „Also mir nicht so. Ich: „Ah ok… tut mir leid..“ - ich wollte ehrlich gesagt da nun kein Gespräch aufgedrückt bekommen.
Da sagt er: “Tja, also mir geht der Krieg schon nahe - da bin ich dann wohl emphatischer als du. Mir kann es da derzeit nicht gutgehen.“
Ich: “Nun, deine Betrübnis nützt da ja auch niemanden… tust du denn konkret etwas, damit es dir und den anderen Menschen besser geht?“
Er: „Naja…äh also ich denke oft, ich sollte vll jemanden aufnehmen aus der Ukraine , ich wohne ja alleine auf 200 qm. Aber dann denke ich immer, was, wenn die mir dann total auf den Senkel gehen?“
Naja, dachte ich - wenigstens ehrlich. Da setze er nach: „Aber einen Hund, einen Hund könnte ich nehmen, der könnte ja bei mir in den Garten. Die dürfen ja oft ihre Haustiere nicht mit in eine Unterkunft mitnehmen‘.“
Und setzte nochmal nach, er lerne halt gerade ganz viel Demut. Mit bedeutungsschwerem Blick zog dieser empathische Mann von dannen.
_______________________________
"Paradise has never been about places. It exists in moments. In connection. In flashes across time."
Zitat von Lizzie64 im Beitrag #1195Hier schneits seit heute früh 😳 ohn' Unterlass. Zum Glück bleibt nicht mehr allzuviel liegen, aber ein paar Zentimeter doch.
Hier schneite es von Freitagmorgen bis Samstagmorgen und heute haben wir einen wunderschönen Winterspaziergang bei herrlichstem Sonnenschein gemacht.
"Eines Tages wirst du aufwachen und keine Zeit mehr haben für die Dinge, die du immer wolltest. Tu sie jetzt."
Da sagt er: “Tja, also mir geht der Krieg schon nahe - da bin ich dann wohl emphatischer als du. Mir kann es da derzeit nicht gutgehen.“
Du bist dem Kerl jetzt bestimmt mega-dankbar, dass er Deine (nicht besonders ausgeprägte) Empathiefähigkeit pfeilgrad diagnostiziert hat, oder?
Also, das Erlebnis hätte bei mir eine Mischung aus entgleisten Gesichtszügen, Kopfschütteln und mit-der-Hand-vor-der-Stirn-rumfuchteln hervor gerufen.
Ich gebe zu, das es mich einen Moment lang innerlich empört hat. Seine angebliche Demut, gepaart mit dieser Überheblichkeit mir gegenüber.
Ich bin froh, das ich nicht drauf angesprungen bin, sondern lieber das tat, was ich mir heute vorgenommen hatte und wozu ich die ganze Woche nicht gekommen war: einfach 1–2 Stunden Sport machen.
_______________________________
"Paradise has never been about places. It exists in moments. In connection. In flashes across time."