Irgendwie kommen mir seit ca. 3 Jahren die Tatorte und Polizeirufe sehr blass und farblos vor. Ideenlos. Also die Ideen sind schon da, aber die Umsetzung ist dröge. Die besten Kommissar:innen wurden *rausgemordet* und die Langweiler sind geblieben. Auch die neuen Kommissar:innen hauen mich nicht vom Stuhl, obwohl der junge polnische Kommissar schon nett anzusehen ist.
So richtig klassische Tatorte, bei denen man die ganzen 90 Minuten gebannt am Bildschirm sitzt und bis zum Schluss Zweifel hat, wer denn nun was getan hat, sind so selten wie Südseeperlen geworden. Sehr, sehr schade!
Ich finde sschon, dass es momentan wieder öfter bessere Tatorte/Polizeirufe gibt. Der letzte aus Dortmund hat mir wieder gut gefallen. Die meisten mit Wotan sind nicht schlecht, finde ich. Die Hamburger sind ein tolles Team! Berlin mit Corinna Harfouch war auch nicht übel. Die Wiener haben oft ganz gute Stories. Und Tukur ist eine Klasse für sich!
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Doch, inzwischen mag ich die Schwarzwälder. Bei einem der letzten war ich praktisch live beim Drehen dabei, er wurde bei uns z. T. in einer Wohnsiedlung am Berg gedreht, in der ich regelmäßig jemand hatte, bei dem ich therapeutisch zum Hausbesuch war. Der Kommissar ist irgendwie in echt auch so wie dargestellt, er lief mehrfach in den Drehpausen Richtung freies Feld, schaute vor sich hin und wirkte sehr in sich gekehrt.
Ich mag grad das Unaufgeregte, endlich mal ein Team, bei denen es mehr um den Fall geht, als um die Zickereien untereinander. Den Fall fand ich nachvollziehbar und logisch.
Musste nur grinsen, dass mal wieder alles drin war, was nach Ansicht der Intendanten unbedingt drin sein muss: Farbiger Jugendlicher, Mutter sitzt dann auch noch im Rollstuhl, also 2 Muss-Dinge abgehakt (Farbiger/Behinderter). Da fehlte dann nur noch das schwule Paar, das dann auch zeitnah geliefert wurde!
Musste nur grinsen, dass mal wieder alles drin war, was nach Ansicht der Intendanten unbedingt drin sein muss: Farbiger Jugendlicher, Mutter sitzt dann auch noch im Rollstuhl, also 2 Muss-Dinge abgehakt (Farbiger/Behinderter). Da fehlte dann nur noch das schwule Paar, das dann auch zeitnah geliefert wurde!
ja. Aber unaufgeregt. Nicht so wie sonst im TV ... (Das ist Peter. Er ist schwul. Schwul sein ist gaaaaaanz normal! Pädagogik.Ich hör da immer Peter Lustig sprechen bei vielen Drehbüchern)
Zitat von Fels im Beitrag #2254Musste nur grinsen, dass mal wieder alles drin war, was nach Ansicht der Intendanten unbedingt drin sein muss: Farbiger Jugendlicher, Mutter sitzt dann auch noch im Rollstuhl, also 2 Muss-Dinge abgehakt (Farbiger/Behinderter). Da fehlte dann nur noch das schwule Paar, das dann auch zeitnah geliefert wurde!
Das reicht inzwischen nicht mehr: demnächst werden wir auch regelmäßig nichtbinäre oder transgender Rollen haben. Die Zahl dieser Menschen ist zwar in der Realität ausgesprochen gering, kommen aber bestimmt gut in Tatorten.
Schon lange hat mich kein Tatort so gefangen genommen. Der Einblick in die Gamer-Szene war realistisch und die Story nachvollziehbar. Und die beiden älteren Herren Kommissare fand ich diesmal absolut gut ( und schön dass Dackel Lucky wieder dabei ist ♥)
Wenn man immer nur tut, was sich gehört versäumt man den ganzen Spaß.
Zitat von Nordsee im Beitrag #2257Wer hat eigentlich die Polizistin am Anfang erschossen? Ich war zwischendurch ein paar Minuten draußen und hab das wohl verpasst.
Der Testosteron-Heini, der sich am Schluss suizidiert hat.
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Diese komplett überalterten Kommissare würden in der Realität längst in ihrem Rentnersessel rumpupsen. Warum müssen die da immer noch scheinbar engagiert im Kommissariat schuften???
Der Tatort selbst gefiel mir ganz gut. Endlich mal eine Handlung, wo ich nicht noch 3 Wochen drüber grübeln muß, worum es da überhaupt ging. Selbst wenn mir die Gamerszene komplett fremd war/ist.
Mich hat es verblüfft, dass es anscheinend viele Leute gibt, die sich gern anschauen, wie andere Computerspielen ...
Na gut ... es gibt ja auch Millionen von Leuten, die anderen gern beim Fußballspielen zusehen. Ich habe wohl Computerspielen noch nicht als Sportart bei mir im Hirn verdrahtet.
Zitat von Martijntje im Beitrag #2266Diese komplett überalterten Kommissare würden in der Realität längst in ihrem Rentnersessel rumpupsen. Warum müssen die da immer noch scheinbar engagiert im Kommissariat schuften???
Nachwuchsprobleme in München: Für die ÖD-Gehälter kann in München keiner mehr die Mieten zahlen. Die beiden Kommissare haben vermutlich noch alte, günstige Mietverträge.
Zitat von Martijntje im Beitrag #2266Diese komplett überalterten Kommissare würden in der Realität längst in ihrem Rentnersessel rumpupsen
Immer wenn ich die beiden nach längerer Pause mal wieder sehe, denke ich: Boah, sind die alt geworden. Mich hat der Tatort nicht vom Hocker gerissen, ich fand ihn aber dennoch gut. Gamerszene finde ich voll langweilig – vielleicht fand ich es deshalb nicht so spannend.
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"Paradise has never been about places. It exists in moments. In connection. In flashes across time."
Ich werde mit den kommissaren alt. Das mit der Brille rauf und runter kenne ich. Witzig fand ich die Szene mit dem Filmdreh,.Als die beiden komparsen sein sollten . " nehmen sie den (batic), der hat wenigstens Migrationshintergrund"
Zitat von frieda58 im Beitrag #2259 Schon lange hat mich kein Tatort so gefangen genommen. Der Einblick in die Gamer-Szene war realistisch und die Story nachvollziehbar. Und die beiden älteren Herren Kommissare fand ich diesmal absolut gut ( und schön dass Dackel Lucky wieder dabei ist ♥)
Diese beiden älteren Herren finde ich immer gut, seit Jahren eines meiner Lieblingsteams. So herrlich eingespielt auf einander, hat direkt was von *Szenen einer Ehe* ;).
Wie realistisch (oder überzogen?) diese Gamer-Welt dargestellt wurde, kann ich überhaupt nicht beurteilen, mangels Info und mangels Bezug. Aber ich denke mal, dass das Thema im Vorfeld fürs Skript gut recherchiert war. Hat mich schon irgendwie fasziniert - und ich konnte mich so gut in diese eine Mutter hineinversetzen, in ihre Verzweiflung darüber, dass der Sohn derart einseitig abgedriftet war.
Wem gehört(e) eigentlich Dackel Lucky?
Zitat von Katelbach im Beitrag #2265Was früher die Eiskunstlauf-Mütter waren, sind heute die Gamer-Väter, oder? Missbrauchen ihre Kinder fürs eigene Ego.
Den Teil (Oliver Wnuk) habe ich nicht ganz verstanden. Denn es ging wohl nicht nur ums Ego, sondern auch um viel Geld. War der Vater da involviert bzw. informiert?
Ich denke, der Vater hatte Tunnelblick und war nicht involviert.
Ich fand die Hilflosigkeit der Mutter und die Wut so gut nachvollziehbar. Ich hatte damals meinen Söhnen verboten, solche Spiele zu soielen. Da war ich "peinlich". Aber ich fand und finde es abartig, im Spiel Menschen abzuknallen, dass das Blut nur so spritzt. Aber vielleicht hätte ich sie machen lassen sollen und sie hätten viel Geld verdient?
Guter Tatort, wieder was von der Gesellschaft kennengelernt, was ich so noch nicht kannte. Auch dieses verbissenen Klein-Klein in den Ermittlungen fand ich spannend.
Der Lucki (Luggi?, von Ludwig, glaub ich) gehörte einem früheren Delinquenten, dem Wutmenschen im Schrebergarten. Ich glaub, Heinz Josef Braun hat den gespielt.
Zitat Den Teil (Oliver Wnuk) habe ich nicht ganz verstanden. Denn es ging wohl nicht nur ums Ego, sondern auch um viel Geld. War der Vater da involviert bzw. informiert?
Ich glaub, der hat was von "viel Geld" gesagt.
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Zitat von Syriana im Beitrag #2269 Mich hat der Tatort nicht vom Hocker gerissen, ich fand ihn aber dennoch gut. Gamerszene finde ich voll langweilig – vielleicht fand ich es deshalb nicht so spannend.
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