Zitat von Newton im Beitrag #3372ein sehr ärgerlicher Film, voller Klischees und Vorurteile. Die Knastszenen: sehr unrealistisch und dass die Aufseherin sich dann auch noch mit einem Gangster einließ, alles völlig unglaubwürdig!
Das kommt immer mal wieder vor. Gelegentlich werden solche Fälle öffentlich bekannt, wenn beispielsweise die Vollzugsbeamtin dem Inhaftierten zur Flucht verhilft.
Wobei ich einiges dann doch zu dick aufgetragen fand.
- Der schwer gewalttätige Häftling lässt sich den jungen Neuzugang gegen dessen Willen auf die Zelle bringen, um ihn zu vergewaltigen, und die Beamten leisten Beihilfe? - Der Chef der JVA torpediert ganz offen die Ermittlungen in dem Mordfall? Warum macht er das?
ZitatUnd die Verhörmethoden der pensionsreifen Kommissare (sie gehen ja bald wirklich) waren unter aller Kanone.....
Tatsächlich haben sie am Ende mit ganz offenen Gewaltandrohungen ein Geständniss erpresst. Eigentlich müsste man sie dafür suspendieren und vor Gericht stellen.
Yep, die Knastszenen empfand ich auch realistisch und gleichzeitig schwer aushaltbar. Ich habe mir noch keine abschließende Meinung dazu gebildet, was ich vom Gefängnisdirektor halten soll. Irgendwie kam er gleichgültig rüber, wenig interessiert an der Aufklärung und hielt dann auch noch seine Hand schützend über die Mitarbeiterin. Den Übergriff auf Batic fand ich unnötig und kann mir nicht vorstellen, dass das so passiert und wenn, wiederum keine Konsequenzen für den Direktor hat.
Dass der Junge einfach so vom Vater abgeholt wurde - naja, ich denke, das war der Story geschuldet. Hätte man wahrscheinlich realistischer darstellen können.
Insgesamt fand ich den Tatort ganz solide. Wenn ich das Ermittlerteam mag, seh ich über mehr hinweg :)
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Vielleicht schreibt ja noch jemand was dazu, der sich mit Pflegekindern und deren "Übergabe" an Eltern auskennt, die nicht wegen Unvermögen kein Sorgerecht habe, sondern die das Sorgerecht nur aus tatsächlichen Gründen nicht ausüben konnten.
Also ich gehe davon aus, wenn ein Elter im Krankenhaus ist, kann er danach auch direkt sein Kind wieder von den Pflegeeltern abholen. Der Mann war ja wegen eines Eigentumsdeliktes (Autodiebstahl ?) im Gefängnis und eben nicht wegen Kindesmisshandlung, somit lag kein Entzug des Sorgerechts vor.
Daher kann ich mir durchaus vorstellen, dass das realistisch war.
- - - Freiheit ist, wenn jeder sich auf seine Art zum Deppen machen kann.
Zitat von promethea71 im Beitrag #3375Naja, dass der Vater sofort das Preisgeld seines Sohne eingefordert hat, lässt nicht wirklich darauf schließen, dass er damit dessen Musikstunden finanzieren wollte ....
Wenn er als guter Vater hätte dargestellt werden sollen hätte er sich erst mal mit seinem Sohn hingesetzt und hätte ihn erzählen lassen. Was ihm die Musik bedeutet, was er will, wie sie ihr Zusammenleben gestalten könnten. Der Mann machte ja nun keinen dummen Eindruck, aber wirkliches Interesse an seinem Sohn quoll ihm jetzt nicht gerade aus jedem Knopfloch.
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hm. ja klar ideal war das alles nicht. Ich fand, er tut nach Kräften vieles. Mehr geht im Grunde immer.. Das mit dem Preisgeld verstand ich so, dass er das durchaus für Musik verwenden wollte. Er hat es ja nicht vom Sohn, sondern von dessen Pflegeeltern zurück gefordert. Was sie ihm, als Erziehungsberechtigten, im übrigen auch von selber hätten anbieten können... So wirkte das, als ob sie es einbehalten hätten, wozu es imho keine Rechtsgrundlage gab (?) Du bist die Juristin
Das alles spielte ja in 1, 2 Tagen (?) und da hat er ein Keyboard herbei geschafft und das könnte man doch als Anzeichen für Gutes deuten. Ich nahm der Figur die Sehnsucht und Liebe zu seinem Kind komplett ab. Die erste Szene mit dem Vorspielen war ja herzergreifend. Uns war gleich klar, da rennt der richtige Papa... Die Pflegeelternfiguren fand ich total unsympathisch.
Kindeswohl wäre gewesen: regelmäßiger Kontakt zum leiblichen Vater. Ggfs. mit Kontaktbegleitung von z. B. Kinderschutzbund etc. die Briefe vom Vater nicht verschwinden lassen. Ferdinand ermuntern, dem Papa auch zu schreiben. Klar und häufig kommunizieren, du hast einen Papa, der liebt dich (so Anzeichen dafür erkennbar: Briefe etc.) und der wird am .... wieder entlassen und dann seid ihr zusammen.
Also Realität. Nicht: unerfüllten Kinderwunsch auf dem Buckel eines Kindes ausleben, das einen Vater (Mutter war ja auch nicht näher im Film) hat! Und seine Straftat war für mein Empfinden in der Liga "Scheiß gebaut" und nicht: "Kapitalverbrechen" noch dazu....
Der Vorwurf der Kindesmisshandlung konnte nicht verifiziert werden. Gut, heißt nix! Sehe ich auch so. Im übrigen aus pers. Erfahrung als Mensch und nicht als Filmfigur.... Leitmayr hatte aufgrund eigenen Schicksals Kopfkino und war befangen. So sehr, dass er sich meines Erachtens gleich mehrerer Dienstvergehen schuldig gemacht haben könnte.
Samstag kommt ein neuer München Mord. Die sind im Vergleich dazu eine andere Liga bisher.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #3379Kindeswohl wäre gewesen: regelmäßiger Kontakt zum leiblichen Vater. Ggfs. mit Kontaktbegleitung von z. B. Kinderschutzbund etc. die Briefe vom Vater nicht verschwinden lassen. Ferdinand ermuntern, dem Papa auch zu schreiben.
Die "verschwundenen Briefe" kennen wir Fernsehzuschauer nur aus den Erzählungen des Vaters.
In wieweit der Mann während der Haft tatsächlich versucht hat, Kontakt zu dem Kind zu halten (Antrag auf begleiteten Umgang, Briefwechsel etc.) wissen wir nicht.
ZitatKlar und häufig kommunizieren, du hast einen Papa, der liebt dich (so Anzeichen dafür erkennbar: Briefe etc.) und der wird am .... wieder entlassen und dann seid ihr zusammen.
Also Realität. Nicht: unerfüllten Kinderwunsch auf dem Buckel eines Kindes ausleben, das einen Vater (Mutter war ja auch nicht näher im Film) hat!
Im Film erfährt man nur Fragmente:
Die leibliche Mutter war drogenabhängig und scheint mittlerweile verstorben zu sein. Ob der Vater vor seiner Inhaftierung in häuslicher Gemeinschaft mit dem Kind gelebt hat, ob er einen regelmäßigen Kontakt hatte, ob die Vater-Kind-Beziehung stabil war, all das wissen wir nicht.
Eines ist sicher: Nach fünf Jahren Gefängnis sind die beiden komplett entfremdet und das Kind kennt den Vater kaum.
Ich kann mir vorstellen, dass dem Vater in solchen Konstellationen erstmal ein (begleiteter) Umfang mit dem Kind ermöglicht wird, um erstmal eine stabile Basis für alles weitere zu schaffen. Ob das Kind wieder zum Vater zieht, entscheidet sich dann wahrscheinlich nach einiger Zeit.
ZitatDer Vorwurf der Kindesmisshandlung konnte nicht verifiziert werden. Gut, heißt nix! Sehe ich auch so. Im übrigen aus pers. Erfahrung als Mensch und nicht als Filmfigur....Leitmayr hatte aufgrund eigenen Schicksals Kopfkino und war befangen.
Die Sorgerechts-Angelegenheit geht Herrn Leitmayr ohnehin nichts an. In diesem Punkt ist der ganze Plott völlig verunglückt. Da wäre das Jugendamt im Boot, aber doch nicht ein zufällig vorbeistolpernder Beamter der Mordkommission.
Eines ist sicher: Nach fünf Jahren Gefängnis sind die beiden komplett entfremdet und das Kind kennt den Vater kaum.
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daher ist es Aufgabe der Erwachsenen, die sich um das Kind kümmern, das zu verhindern.
und ja klar, wissen wir nur, was sich der Drehbuchschreiber ausdachte. Glauben wir es ihm halt! Sonst hätte er ja als Autor Zweifel rein schreiben können... Dass einer sagt, diese Briefe seien nur Ausrede, dass die Kindesmisshandlung bewiesen sei, dass....
Wieso seht ihr den Vater denn soooo negativ? Weil er im Knast war? Wegen "Fahrgestellnummer fälschen". Ja mei. Ehrlich, das ist doch Pilllepalle Der stumme Tierfreund hatte Frau und Kind erschlagen aus gekränkter Eitelkeit...
Ich mein ja nur.
Die Pflegeeltern waren total unsympathisch. So "kleine Mozarts" finde ich auch immer nicht so ideal. Und: der Ferdinand hat extreme Probleme! Er hat auf seinen toten Vater eingestochen, als der tot in der Wohnung lag.
Da er die letzten Jahre mit den Unsympathen zusammen war, scheint da einiges nicht so gut gelaufen zu sein.
Reden wir über was Positives: die schwangere Pathologin war zwar ein Fargo Dupe, aber immer wieder nett. Insbesondere bei den Geriatern Batic und L.....
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #3381Wieso seht ihr den Vater denn soooo negativ?
An wen geht die Frage?
ZitatDie Pflegeeltern waren total unsympathisch. So "kleine Mozarts" finde ich auch immer nicht so ideal. Und: der Ferdinand hat extreme Probleme! Er hat auf seinen toten Vater eingestochen, als der tot in der Wohnung lag.
Stell dir einen Moment lang vor, dass ein Expartner, den du seit fünf Jahren nicht gesehen hast, dich verschleppt.
Er erscheint im Vorgarten, zerrt dich in ein Auto, verbringt dich in seine Wohnung und erwartet dann, dass du nett mit ihm plauderst und zu Abend isst.
Ich glaube, da hättest du auch ein extremes Problem, oder?
Dass ein kleines Kind eine solche Situation ebenfalls traumatisierend findet, liegt eigentlich auf der Hand.
Zitat von Katelbach im Beitrag #3382Ich fand die Pflegefamilie nicht so furchtbar grauslich, dafür aber den Vater sehr unsympathisch.
Von der Rechtslage völlig unabhängig:
Ein Elternteil, das nur einen Hauch von Verantwortungsgefühl hat, würde langsam und behutsam versuchen, sich dem Kind wieder anzunähern. Ein Kind ist kein Küchenschrank, den man fünf Jahre lang irgendwo einlagern und dann hopplahopp zurückfordern kann.
Die Pflegemutter ist mit der Situation überfordert, aber das ist wenig überraschend. Es wäre schon seltsam, wenn sie über die fünf Jahre hinweg keine emotionale Bindung zu dem Kind aufgebaut hätte.
Dass ein kleines Kind eine solche Situation ebenfalls traumatisierend findet, liegt eigentlich auf der Hand.
ja!
Es ist Aufgabe der Pflegeeltern das zu verhindern. Dafür hat der Bub die.
Nicht: damit die ihren Kinderwunsch mit ihm ausleben. Sondern damit er kompetente Erwachsene hat, die ihm helfen seinen Vater (der Mist gebaut hat) nicht zu verlieren, sich nicht zu entfremden.
Und die Pflege-Mutter wollte Ferdinand kaufen. Die hat den Vater nicht im Knast besucht und gesagt, "Hr. ... lassen Sie uns zusammenhalten! Könnten Sie sich vorstellen, dass wir erstmal gemeinsam für F. da sind? Wir würden Ihnen gern helfen und dem Ferdi sowieso. Ich kann mir so gut vorstellen, wie sie ihn vermisst haben...
Oder ihn besuchen mit Ferdinand. Den Papa besuchen. Die haben versucht, den Papa in der Versenkung verschwinden zu lassen aus Egoismus. Weil der mehr Rechte hat als sie.
Und das ist: falsch. Dass das so weit kam, was Schuld der Pflegefamilie und des Jugendamtes.
Zitat von Katelbach im Beitrag #3382Ich fand die Pflegefamilie nicht so furchtbar grauslich, dafür aber den Vater sehr unsympathisch.
Von der Rechtslage völlig unabhängig:
Ein Elternteil, das nur einen Hauch von Verantwortungsgefühl hat, würde langsam und behutsam versuchen, sich dem Kind wieder anzunähern.
Die Pflegemutter ist mit der Situation überfordert, aber das ist wenig überraschend. Es wäre schon seltsam, wenn sie über die fünf Jahre hinweg keine emotionale Bindung zu dem Kind aufgebaut hätte.
ich dachte, der Vater war auch überfordert.
Die Mutter war von der Sorte "kauf ich!" Sorry, aber das war der Hammer. Ein Kind kaufen. Aua.
Wenn die Verantwortung und Zuneigung gehabt hätten, hätten sie Ferdi und seinen Vater unterstützt. Das ist die Aufgabe. Nicht: Kinderwunsch ausleben....
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #3387Die Mutter war von der Sorte "kauf ich!" Sorry, aber das war der Hammer. Ein Kind kaufen. Aua.
Quark. Die Pflegemutter hat über einen Zeitraum von fünf oder mehr Jahren für das Kind gesorgt und eine starke emotionale Bindung entwickelt.
Dass sie dem Vater Geld anbietet, damit er von der Bildfläche verschwindet, ist natürlich riesiger Bockmist, aber eine reine Verzweiflungshandlung. Selbstverständlich will sie das Kind nicht "kaufen".
Zitat von Schreckgespenst im Beitrag #3391 Dass sie dem Vater Geld anbietet, damit er von der Bildfläche verschwindet, ist natürlich riesiger Bockmist, aber eine reine Verzweiflungshandlung. Selbstverständlich will sie das Kind nicht "kaufen".
Das liegt im Auge des Zuschauers. Geld anbieten, damit man ein Kind "behalten" kann ist immer falsch.
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Wie finden wir diesen Kerkermeister aus der Lindenstraße? Uhhhhhh, der war ja voll gruselig. Der hat ja Hannibal Lecter Potenzial oder?
und den lieb-doofen Schließer? den kenn ich auch wo her? Woher?
Zitat von PiazzaNavona im Beitrag #3394Ich hab bis fünf Minuten vor Schluss noch damit gerechnet, dass die Pflegeeltern was mit der Sache zu tun haben, weil sie so schlimme Frisuren hatten.