Mir hat das neue team gefallen; die Tanzszene war mein highlight. Die Geschichte selbst war nicht schlecht, das unerwartet tragische Ende traurig. Viele Zeugen fand ich nervig und ich habe deswegen nur mit halbem Auge bzw. Ohr geschaut. Bin gespannt, auf die nächste Folge mit diesem team.
Die slapstickartig verbratenen Klischees fand ich wichtig, weil sie ironisch genau das aufs Korn nehmen, was die binär stehengebliebene Bevölkerung im Kopf hat. Auch die Klischees feministischer universitärer Forschung, die leider in den Köpfen mancher Menschen festsitzen, wurden auf die Spitze getrieben. Dito das der Chefin und des Pressetyps Wendelin. Ist in meinen Augen ein tolles Stilmittel, mithilfe dessen sich ein paar arg gestrige Hirne erweitern könnten (Konjunktiv!). BitteBitte!
Die Tanzeinlagen fand ich witzig und, aber vor allem deshalb gut, weil die diverse Tanzszene in der Zwischenwelt zwischen Realität und Traum angesiedelt war, und weil die Einlage der Kommissarin aufm Flur so ein (für mich) Ihr-könnt-mich-mal-Gefühl rüberbrachte.
Tja - und die Verbrüderung der diversen und der straighten Männlichkeit gegen die Frau ... die war leider sehr real.
------------ Ich sehe sehr gern düstere, depressive, gewalttätige skandinavische und britische Krimis. Aber auch die nicht als Whodunnit. Da interessieren mich die Hintergründe. Warum wird einer zum Serienmörder? Soziologische Themen, ein Abstecher in de Psychoanalyse ... Sowas. Oder superintelligent gemachte mehrfach um die Ecke führende und pfiffige Heist Movies. In denen übrigens auch sehr viel Ironie stecken kann.
Ich verstehe auch nicht ganz, wieso hier mit dem Verweis auf Klamauk gegen den Polizeiruf gewettert wird, sich die Bevölkerung aber gern den Haudrauf-Klamauk des Münster-Tatorts oder der Eberhofer-Reihe reinzieht. Ist es vielleicht so, dass Wokeness noch nicht in den Köpfen angekommen ist und Diversität verunsichert.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Zitat von Katelbach im Beitrag #2602Ich verstehe auch nicht ganz, wieso hier mit dem Verweis auf Klamauk gegen den Polizeiruf gewettert wird, sich die Bevölkerung aber gern den Haudrauf-Klamauk des Münster-Tatorts oder der Eberhofer-Reihe reinzieht.
bei den Münsteranern ist es ein ganz anderer Humor, die kommen auch nie belehrend rüber und die Eberhofer-Krimis waren von Anfang an so, da weiß jeder was ihn erwartet. Wer's mag schaut, wer's nicht mag schaut nicht.
Zitat von klaar kiming im Beitrag #2598Ich habe durchaus Spaß an und Sinn für Satire - aber nicht in einem Krimi, nicht so überzeichnet, nicht so klamaukig.
genau so geht es mir auch.
Zitat von -franzi- im Beitrag #2592Johanna wokalek als Cris Blohm gefällt mir als neue Mitarbeiterin, und mir gefällt der Humor und die spitze Zunge der neuen Polizistin.
Mir gefiel diese Rolle auch ganz gut.
Zitat von -franzi- im Beitrag #2592Aber ich bin froh, dass im ganzen lgbq....-Getümmel ihr alter Kollege, der typische "weiße bayerische Mann" erhalten bleibt.
ja, der darf nicht fehlen!
Zitat von promethea71 im Beitrag #2596das Team ist definitiv auf der Liste, der zu sehenden Tatorte,.
wobei es kein Tatort war sondern ein Polizeiruf 110.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock 'n' roll to you, put it in the soul of everyone. (KISS)
Ich fand ihn gut. Diese herrlich grotesk überspitzten Dialoge - zum Schreien komisch. Wie die Bälle in dem Team hin und her flogen - großartig. Das Team ist originell. Und die Tanzeinlagen toll. Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt. Der Schluss dann verstörend. Also durchaus ernsthaft gemeint, das Ganze.
Wenn hunderttausende Menschen gegen Rechtsextremismus demonstrieren, hat das nichts mit links sein zu tun. Sondern mit Anstand.
Ein Ziel hat dieser Polizeiruf auf jeden Fall erreicht, wir reden darüber, diskutieren und die Köpfe heiß. Über das Thema und dessen Umsetzung. Das, so finde ich, ist nicht das schlechteste was einem Polizeiruf/Tatort passieren kann.
Aber glaubst Du nicht, Fräulein, daß man Seeräuber und Eine-Wirklich-Feine-Dame gleichzeitig werden kann?
Astrid Lindgren / Pippi Langstrumpf
Choose your battles carefully and choose your bottles cheerfully 🏴☠️
Ich bin dafür, dass alle, die meinen, nichts mehr sagen zu dürfen, nichts mehr sagen dürfen.
Zitat von Katelbach im Beitrag #2602 Ich verstehe auch nicht ganz, wieso hier mit dem Verweis auf Klamauk gegen den Polizeiruf gewettert wird, sich die Bevölkerung aber gern den Haudrauf-Klamauk des Münster-Tatorts oder der Eberhofer-Reihe reinzieht.
Ich bin nicht *die Bevölkerung* - ich schaue weder die Münster Tatorte noch die Eberhofer-Krimis, aus exakt dem Grund - weil ich eben finde, dass Klamauk und klassischer Krimi nicht wirklich kompatibel sind.
Der Polizeiruf hat es sich anscheinend auf die Fahnen geheftet, neue Rollenbilder zu suchen. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, aber die ostentative Form der Belehrung ist nicht so mein Ding. Die (übrigens gute) Folge im Januar (Hildes Erbe, glaube ich) hatte es sehr offensichtlich darauf angelegt, dass das genderfluide Auftreten des Kommissars mit Rock und Kajal fast mehr in den Blickpunkt gerückt war als der Fall selbst.
ZitatOder superintelligent gemachte mehrfach um die Ecke führende und pfiffige Heist Movies. In denen übrigens auch sehr viel Ironie stecken kann.
Den Begriff Heist-Movies musste ich googeln - Filme dieses Genres sind aber grundsätzlich als Kriminalkomödien angelegt, wenn ich es richtig verstanden habe.
Schon alleine darin sehe ich den Unterschied schlechthin zu Tatort und Polizeiruf. Münster ist wohl die Ausnahme, die Reihe wird *humoristische Fernsehunterhaltung* benannt.
Zitat Ist es vielleicht so, dass Wokeness noch nicht in den Köpfen angekommen ist und Diversität verunsichert.
Für mich trotzdem kein Grund, einen Krimi in eine belehrend wirkende und überzogene Satire umzuwandeln. Es geht auch keinesfalls darum, dass Diversität verunsichert, sondern dass einem das Thema quasi überall, ob passend oder nicht, präsentiert wird. Um das zu erkennen, braucht man nur tägliche Werbeblocks anzuschauen.
Zitat von amade_a im Beitrag #2607Ein Ziel hat dieser Polizeiruf auf jeden Fall erreicht, wir reden darüber, diskutieren und die Köpfe heiß. Über das Thema und dessen Umsetzung. Das, so finde ich, ist nicht das schlechteste was einem Polizeiruf/Tatort passieren kann.
so ist es, es wäre auch äußerst seltsam wenn wir alle denselben Geschmack hätten. Nur ist es nicht so, dass man anderen durch die Blume einen Mangel an Bildung oder Intelligenz vorwerfen muss. Die, denen der Polizeiruf nicht gefallen hat, haben lediglich andere Vorlieben bei Krimis.
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Ich hab vorher die Kritiken gelesen / gehört und beschlossen: Kein Krimi für mich. Die heutige Kritik in meiner Tageszeitung war dann auch nicht berauschend. Habs mir eben in der Mediathek angesehen: Team/ Schauspieler gut, Story ziemlich mau: Aber jedem das Seine, 4 von 10
Mir hat der Polizeiruf und der Umgang mit dem Thema Identifät und Diversität gut gefallen. Und besonders gut fand ich, dass sich am Ende zeigte, dass die Anschuldigungen an den Ermordeten nicht so ganz aus der Luft gegriffen waren (was natürlich keinen Mord gerechtfertigt hätte, der es ja aber wohl auch nicht war).
"Bescheidenheit ist die subtilste Form von Arroganz." Sprichwort
Zitat von promethea71 im Beitrag #2596- ich empfehle dir dringen hier nicht weiter zu lesen, sondern erst das Ende in der Mediathek zu gucken, es ist eindrücklich, wenn man es sieht, als wenn du es hier in einem Nebensatz liest.
@promethea71 Hab ich jetzt tatsächlich gemacht - danke dafür, du hattest Recht. Damit hätte ich nicht gerechnet.
Das Ende war berührend und bewegend. Und passte somit nicht zu dem ganzen vorherigen Film. Ich hatte gehört, dass es sehr satirisch sein soll, fand es aber dann drüber, dieses ständige Drehen um Rassismen, Sexismen und was weiß ich. Es war ja in der Uni stets Thema und auf der Seite der Polizei in "abgemildeter Form" ja auch.
Ich finde das persönlich einfach zu anstrengend und möchte lieber einen bewegenden Film/Krimi sehen. Die Schauspielerin, die die Frau aus Eritrea spielte, war auch die einzige deren Darstellung mich insgesamt überhaupt bewegt hat.
Schrecklich, wenn gerade dieses PR-Konstrukt nicht satirisch unterlaufen wäre. Ich hätte die gewählte Darstellung der völlig humorlos keifenden neufeministischen Frauenschar oder unser aller Rassismus und der innerhalb der Polizei im Besonderen nicht ausgehalten. Wokalek war großartig lässig, pardon cool.
"Man muss dankbar sein, dass man überschätzt wird." Otto Schenk
Zitat von Katelbach im Beitrag #2611So lang, bis es den Leuten gar nicht mehr auffällt.
Ja. Ich seh an mir, dass ich mich noch nicht komplett an Diversität gewöhnt habe, aber es ist kein Vergleich zu früher und das freut mich.
Ich fand übrigens die Frauenvertretungsleiterin oder wie die Position benannt wurde, sehr hübsch. Katrin Lux. Spannenderweise hätte ich sie weitaus älter geschätzt als sie tatsächlich ist
'Wenn morgen alle Frauen aufwachen und ihre Körper lieben würden, würde ein Milliardenmarkt in sich zusammenfallen.' - kleiderzimmer - ****** Moderatorin in den Bereichen: Ich bin neu hier! | Alleine leben | Ernährung und Kulinarik | Sport, Wellness, Fitness | Digitale Sicherheit | Digitales Kaufen, Verkaufen und Bezahlen | Rund um Social Media | Plauderecke | Hoffnungsforum |
Zitat von Katelbach im Beitrag #2611So lang, bis es den Leuten gar nicht mehr auffällt.
Ja. Ich seh an mir, dass ich mich noch nicht komplett an Diversität gewöhnt habe, aber es ist kein Vergleich zu früher und das freut mich.
Ich fand übrigens die Frauenvertretungsleiterin oder wie die Position benannt wurde, sehr hübsch. Katrin Lux. Spannenderweise hätte ich sie weitaus älter geschätzt als sie tatsächlich ist
Mir hat sie auch total gut gefallen!
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Zitat von aquadiparma im Beitrag #2615 Ja. Ich seh an mir, dass ich mich noch nicht komplett an Diversität gewöhnt habe, aber es ist kein Vergleich zu früher und das freut mich.
Ich finde was man da gesehen hat, war doch mehr Absurdität als Diversität.
In meinem Umfeld sieht man durchaus zum Beispiel etliche Polizisten mit Migrationshintergrund. Ein Schwarzer hat schon einmal eine Anzeige von mir aufgenommen. Er hat mich dann gefragt, wo ich herkomme. Was ja umgekehrt wahrscheinlich ein Tabu gewesen wäre. Da fand ich dann auch ganz erfrischend dass Wokalek mit ihrem Partner einfach ganz normal umgegangen ist und nicht jedes Wort auf die Goldwaage legte.
Zitat von Sally im Beitrag #2618Ich finde was man da gesehen hat, war doch mehr Absurdität als Diversität.
Wie meinst du das denn? Was war mehr absurd als divers? Ich glaub, ich steh auf der Leitung.
Zitat von Sally im Beitrag #2618Ein Schwarzer hat schon einmal eine Anzeige von mir aufgenommen. Er hat mich dann gefragt, wo ich herkomme. Was ja umgekehrt wahrscheinlich ein Tabu gewesen wäre.
Ich denke, wenn man im Gespräch fragt, wo das Gegenüber herkommt, ist das nicht DAS eine Problem. Hinten nachzuschieben, woher denn wirklich, wenn einem die Antwort nicht ins Weltbild passt, ist ein No-Go. So habe ich das bislang wahrgenommen.
Zitat von Katelbach im Beitrag #2617Mir hat sie auch total gut gefallen!
Hach ja. Ich dachte kurz, ich will die Haare auch so haben.
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Zitat von aquadiparma im Beitrag #2620Ich denke, wenn man im Gespräch fragt, wo das Gegenüber herkommt, ist das nicht DAS eine Problem. Hinten nachzuschieben, woher denn wirklich, wenn einem die Antwort nicht ins Weltbild passt, ist ein No-Go. So habe ich das bislang wahrgenommen.
aber es ist nicht verwerflich sich danach zu erkundigen woher die Eltern kommen oder welche Wurzeln das Gegenüber hat. Das ist Interesse an der Person, so wie ich auch jemanden mit hörbarem Akzent frage woher er kommt.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock 'n' roll to you, put it in the soul of everyone. (KISS)
Ich bin in NRW aufgewachsen, lebe aber schon fast 50 Jahre in Bayern. Wenn mich jemand im Urlaub fragt, woher ich komme, sage ich natürlich "aus Bayern". Da kommt IMMER die Nachfrage: "Aber woher kommen Sie denn wirklich, wo sind Sie geboren?", denn natürlich hört man an meiner Aussprache, dass ich keine gebürtige Bayerin bin.
Mich amüsiert das jedesmal, ich käme nie auf die Idee, deshalb beleidigt zu sein oder mich in irgendeiner Form diskriminiert zu fühlen.
Warum darf man das also bei einem Menschen mit dunkler Hautfarbe nicht fragen, wenn doch ganz offensichtlich ist, dass entweder er selbst oder seine Eltern nicht aus Deutschland stammen?
So, hab ihn auch grad geguckt, nachdem hier so unterschiedliche Meinungen zu lesen waren.
Ich fand ihn gut. Überzeichnet, was ja wohl Absicht war (was für eine Texterarbeit, all die Phrasen und Schlagworte und Slogans zu sammeln), aber irgendwie auch ein Spiegel. Ich hab im RL immer mal den Eindruck, dass es nur ums pauschale Protestieren des Protestierens willens geht, diese 'Besetzerinnen' vor dem Zimmer der Frauenbeauftragten passten da gut rein. Genauso diese Professorin mit dem teuren Haus oder diese studentische Hilfskraft (?) mit den Kraftausdrücken. Festes Feindbild und es wird kein Stück geguckt, ob es da vielleicht Grauzonen geben könnte. Ich fand, das haben die Kommissare zwischendrin ganz gut kommentiert. Die drei hatten sogar teilweise richtig gute Dialoge. Und ich fand auch gut, dass 'Wokeness' mal etwas aufs Korn genommen wurde, ich finde, es wird manchmal doch übertrieben, was der Sache an sich nicht gut tut.
Der Otto erinnerte mich total an einen Freund von mir, Aussehen, Attitüde, Scharfsinn. Die Filmperson fand ich sympathisch. Seine Art und auch, wie er und die anderen beiden sich zusammengerauft haben. Die Darstellerin der Chris gefiel mir (sorry, hab den Namen grad nicht parat). Sie sagte manchmal viel, ohne etwas zu sagen. Die Tanzeinlage im Büro - geschenkt, wer weiss, wie oft sowas wirklich mal stattfindet, in deutschen Amtsstuben. Filmt nur keiner. Lustig fand ich auch die Liedauswahl dazu. Und auch das Lied am Ende passte gut, fand ich.
Zum Fall an sich - tragisch, weil es ja kein Mord war. Und kein an den Haaren herbeigezogenes Motiv, leider. Als Zuschauer kann man sich ja jetzt die Frage stellen, ob man Mitleid mit der 'Tatperson' (will ja nicht spoilern) haben soll oder nicht.
Ich bin gespannt auf die nächste Folge mit dem Team, ob der Stil weiter fortgesetzt wird oder ob das nur etwas Einmaliges war. Zum Thema Woke und Cancel Culture ist ja eigentlich alles Pulver verschossen.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Ich fand da übrigens nichts Belehrendes dran. Eher ein leicht überspitzes durch den Kakao ziehen der Gesellschaft, bzw der derzeitigen gesellschaftlichen Debatten. Wo sich die Autoren vielleicht auch selbst mit einschliessen.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
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Zitat von Sally im Beitrag #2618Ich finde was man da gesehen hat, war doch mehr Absurdität als Diversität.
Wie meinst du das denn? Was war mehr absurd als divers? Ich glaub, ich steh auf der Leitung.
Ich habe den Film so verstanden, dass die absurde Sprache mancher Uni-(?)-Kreise, die sich da in eine Selbstgerechtigkeit hineinbugsieren, als absurd dargestellt werden sollte.
Die hölzerne Sprache der "Professex" war ja nur eins, hinzu kamen die seltsamen Methoden (Versperren des Weges, Rufen, Behindern von Ermittlungen, Leute beleidigen (die Kommissarin als Kartoffel), ihre Motivation geringschätzen (Otto, der ein "rassistisches System stützt" etcpp.).
Das war doch permanent übergriffig.
Frangi beschreibt es mal wieder diplomatischer:
Zitat von frangipani im Beitrag #2623 (...) Überzeichnet, was ja wohl Absicht war (was für eine Texterarbeit, all die Phrasen und Schlagworte und Slogans zu sammeln), aber irgendwie auch ein Spiegel. Ich hab im RL immer mal den Eindruck, dass es nur ums pauschale Protestieren des Protestierens willens geht, diese 'Besetzerinnen' vor dem Zimmer der Frauenbeauftragten passten da gut rein. Genauso diese Professorin mit dem teuren Haus oder diese studentische Hilfskraft (?) mit den Kraftausdrücken. Festes Feindbild und es wird kein Stück geguckt, ob es da vielleicht Grauzonen geben könnte. Ich fand, das haben die Kommissare zwischendrin ganz gut kommentiert. Die drei hatten sogar teilweise richtig gute Dialoge. Und ich fand auch gut, dass 'Wokeness' mal etwas aufs Korn genommen wurde, ich finde, es wird manchmal doch übertrieben, was der Sache an sich nicht gut tut.
Das Team agierte ja relativ normal, während die Öffentlichkeitsbeauftragte ja auch etwas schräg drauf war.
Daher, das Team hat vielleicht Potential, aber immer so etwas Überdrehtes sehen, selbst wenn das Überdrehte auf das Korn genommen werden soll.....finde ich ganz persönlich einfach anstrengend.
Ich hätte es interessanter gefunden, wenn die Geschichte der "Tatperson" mehr im Mittelpunkt gestanden hätte, vielleicht noch die des Opfers, der ja (um nicht zu spoilern), ggf. nicht nur Opfer war. Die Uni-Szene als drumherum, das hätte man in ein, zwei Kommentaren mal auf das Korn nehmen können oder so, für mich steht aber der Fall, die Geschichte im Mittelpunkt. Das stand es für mich hier nicht und das finde ich schade.