danke für euren Zuspruch und euer Verständnis, das berührt mich sehr. Wie ihr wisst, nutze ich hier in diesem Strang, auch manchmal bei den Nachteulen, die Möglichkeit zu "Alles raus, was keine Miete zahlt"... das erleichtert mich immer noch ungemein.
Inzwischen schickt meine Tochter 2x am Tag eine Rundmail, damit wir wissen, was grad los ist ...alles ok ...ihr Mann arbeitet, der Rest ist im oder vor dem Haus. Damit sind wir auf dem Laufenden, und keiner muss sich im Moment aufregen ...
Uns allen ist bewusst, dass sich die Situation in Israel jeden Moment ändern kann ...ich gehe davon aus, dass sie uns das auch wissen lassen würde. Die Möglichkeiten hier in Deutschland sind für sie da, doch dass sie dort vorläufig noch bleiben wollen, hat sicher auch was mit dem Job ihres Mannes zu tun ...
Zeitlose, lieb von dir, das du dir Gedanken gemacht hast ...es könnte so sein, muss es aber nicht. Um das zu erklären, müsste ich aber wirklich einen Familienbericht verfassen, das ist mir zu aufwendig ...und obwohl ich ziemlich offen bin, was mich selbst betrifft, so möchte ich doch nicht weiter ins Detail gehen, wenn es um meine Kinder geht.
Aber du hast recht ...sie sind alle erwachsen und ohne Vertrauen in sie und ihre Entscheidungen zu haben, würde ich hier gedanklich duch die Hölle gehen. manchmal ist es gut, daran erinnert zu werden, welche Möglichkeit "man" ja hat!
(Schade, ich sehe grad, dass du dein Post gelöscht hast, das hättest tun von mir aus gern so lassen können.)
Mich selbst stressen derzeit meine Albträume ...nicht, dass irgendetwas Grossartiges passiert, aber was ich wahrnehme und nicht vergesse, ist direkt mehr als unheimlich ...
Deine Situation bewegt mich sehr. Immer, wenn ich nach neuen Nachrichten schaue, meine Gedanken an die Menschen in den Kriegsgebieten gehen, denke ich auch an Deine Tochter und Deine und Eure Familie. Ich wünsche innig, dass alles Leid schnell endet und Deine Tochter wohlbehalten ist! Herzlichst!
seit 2008 im Brigitteforum - und glücklich über diese 'Fortsetzung'! - Danke!
Liebe Lyanna, ich fühle auch mit dir. Es ist schlimm und ich hoffe so sehr, dass alles bald wieder besser wird.
Bitte vergiss nicht, dass für deine Tochter und ihre Familie auch alles gut gehen kann, d. h., dass sie wohlbehalten bleiben. Es ist so wichtig, auch daran zu denken, damit man nicht komplett die Nerven verliert.
Nehme dich auch in den Arm, wenn du magst. Du hast hier ganz viel Beistand, die alle an dich und deine Tochter denken und viele gute Wünsche senden.
Ich lasse euch wissen, was meine Tochter gestern schrieb, was aber nichts über meine Gefühle zu den Geschehnissen dort sagt ... ich selbst bin dankbar, dass meine Tochter es (noch) so sehen und empfinden kann, auch wenn ich weiss, dass sie Angst um Familie, Freunde und besonders die Kinder hat:
Wir sind okay. Gut ist anders, aber wir sind okay (betende Hände) Und dafür bin ich dankbar, ebenso wie dafür, dass ich in unseren Garten gehen udn dem Zwitschern der Vögel und dem Verkehr hinter dem Zaun lauschen kann. Die Luft riecht nach frischem regen, den wir letzte Nacht hatten udn die Sonne erhellt den Tag. Und ich bin sehr dankbar, dass ich in diesem Frieden aufgewacht bin, zumindest hier und für diesen Moment.
we are okay!
Ich fühle mich Israel auch sehr verbunden, es war mein absolutes Traumland, seit ich den Roman "Exodus" von Leon Uris gelesen habe ... mein Wunsch als junger Mensch war, nach meiner Ausbildung in einem Kibbuz zu leben. Vorher wollte ich nach England für ein Jahr, um die Sprache fliessend sprechen zu lernen ... ich durfte nicht. Meine Mutter fragte mich kurz vor ihrem Tod, warum ich eigentlich nicht nach England gegangen bin? Du hast es unter allen Umständen nicht erlaubt. Stille. Leider wurden wir damals erst mit 21 Jahren volljährig ...
Nun ja, alle meine Kinder reisen um die Welt, und ich bleibe mit leichtem oder mittelschweren Unbehagen hier zurück, aber mit der Erkenntnis, was passieren soll, passiert sowieso. Ob hier, ob da, ob irgendwo.
Dieses "nichts machen können, den Dingen hilflos ausgeliefert zu sein" ist ein absolut ungutes Gefühl. Ich könnte auch in keinster Weise hilfreich sein, wenn ich in Israel wäre, da wäre ich wahrscheinlich eher noch ein Hemmschuh?
Es ist wieder mal eine Riesenübung ...annehmen, was ist! Akzeptanz! Und loslassen, was nicht zu ändern scheint ... Vielleicht erledigt sich das dann von alleine? Frommer Wunsch ....aber, naja ...
Um es mal kurz zu sagen: ich sitze hier wie auf einem Raketenabschussstuhl ...der kann jederzeit in die Luft gehen, wenn ich mich nicht an ein paar kleinen Dingen festklammere. Nachrichten mag ich nicht mehr sehen, weder hier noch dort ...so lese ich, was sich grad tut und hoffe, wie viele andere auch, dass sich alles noch zum Guten für jeden wenden könnte .... obwohl ich keine Ahnung habe, wie das noch gehen sollte?
Wir sind okay. Gut ist anders, aber wir sind okay (betende Hände) Und dafür bin ich dankbar, ebenso wie dafür, dass ich in unseren Garten gehen udn dem Zwitschern der Vögel und dem Verkehr hinter dem Zaun lauschen kann. Die Luft riecht nach frischem regen, den wir letzte Nacht hatten udn die Sonne erhellt den Tag. Und ich bin sehr dankbar, dass ich in diesem Frieden aufgewacht bin, zumindest hier und für diesen Moment.
Danke für's teilhaben lassen. Ich finde die Zeilen Deiner Tochter wunderschön. Ein Stückchen Frieden und Dankbarkeit inmitten des Irrsinns, im Hier und Jetzt!
ich finde die kleine Rundmail auch so schön und liebevoll in dem ganzen Desaster, deshalb dachte ich, sie gehört auch hier in diesen Strang, damit alle daran teilhaben können.
Ich fühle mich einige Tage nicht so richtig wohl. Auch hier, Dinge die ich nicht ändern kann, allerdings konnte ich den Mut aufbringen um eine Lösung zu bitten. Das wurde verstanden und mir wurde Hilfe angeboten. Seit einigen Jahren ist das eine "schwebende" Sorge um meine Gesundheit. Mit schwebenden Dingen kann ich nur schlecht umgehen, ich suche immer Klarheit.
Sohn hätte diese Woche im Urlaub sein sollen, mit beiden Hunden, ich habe mir bei der Arbeit frei genommen um mich um MICH zu kümmern....
Und was ist ? Sohn krank geworden, am Wohnwagen der Reifen platt, Mann versinkt in Arbeit, meine Arzttermine wurden verschoben, wieder mal dieses Gefühl "herrjeee, nix klappt und ich komme wieder nicht weiter"
Und DA war er da. Der Gedanke hieß nicht "Ich möchte Alkohol"
Er hieß aber "ich möchte jetzt einfach Ruhe und dass sich alles löst, was mich so angespannt macht "
Der weitere Gedanke hieß: "Mist, ich bin ja Alkoholikerin und Wein wird gar nichts lösen, nur weitere Schwierigkeiten bringen."
Ich fand es schade, dass ich nicht mehr trinke kann. Einfach schade.
So hatte ich es noch nie gesehen.
Schade, es gibt jetzt nichts was ich tun kann. Ich muss abwarten, still halten, inne halten.
Und da denke ich dann an Dich und andere, die solche und weit schlimmere Situationen kennen und auch ohne Weichspüler auskommen und ausgekommen sind.
Er hieß aber "ich möchte jetzt einfach Ruhe und dass sich alles löst, was mich so angespannt macht "
Ich fand es schade, dass ich nicht mehr trinke kann. Einfach schade. So hatte ich es noch nie gesehen.
Schade, es gibt jetzt nichts was ich tun kann. Ich muss abwarten, still halten, inne halten.
Und da denke ich dann an Dich und andere, die solche und weit schlimmere Situationen kennen und auch ohne Weichspüler auskommen und ausgekommen sind.
Ich trinke heute nicht
Genau deshalb tauschen wir uns hier aus, Eva, damit wir uns in bestimmten Situationen daran erinnern, wie andere es gemacht haben, um trocken über die Runden zu kommen ....
Ich kann dich SO gut verstehen ...ich weiss gar nicht, wie oft ich es bedauert habe, nicht mehr trinken zu können. Dürfen steht ja gar nicht zur Wahl ...ich darf alles, wenn ich bereit bin, mit den Konsequenzen zu leben. Bin ich aber in Bezug auf Alkohol nicht, sonst hätte ich es schon längst mal wieder probiert ...schäm ...nö, die Gedanken sind frei ...und ich schreibe hier davon, damit sich keiner erschreckt, wenn es bei ihm mal so ist. Wahrscheinlich gehört das zum gesamten Prozess dazu? Jedenfalls nehme ich auch diese Gedanken an ...manche Gedanken muss ich abblocken, weil meine Phantasie hin und wieder mit mir durchbrennt ... ich habe viiiieeeele Phantasien ...ist auch nicht immer optimal ...
Danke für die geteilten Zeilen deiner Tochter, Lyanna. Ich werde weiter an dich denken.
Eva, mit diesen Frustsituationen kann ich ja auch gar nicht gut umgehen. Eigentlich bin ich da auch immer am Rotieren und muss mir dann dringend was Entspannendes einfallen lassen. Kannst du irgend etwas Angenehmes für dich tun?
Hier in der Klinik finde ich ja auch einiges schwierig.
Zuhause ist im Prinzip Alkohol für mich auch keine Option bei Stress (als Nicht-Alkoholikerin). Es wäre zwar bei mir (erstmal) nicht so folgenschwer wie bei euch. Aber da schon ein normales Glas alkoholisches Getränk mich seit ca. meinem 40.Geburtstag kreislaufmäßig umhaut, kann ich das als Problemlöser bzw. Anspannungslöser komplett vergessen.
Hier in der Klinik ist sowieso striktes Alkverbot. Für alle. Ich bin froh, dass ich es noch nicht mal gewohnt bin.
Ich will damit auch sagen, wie wichtig es ist, andere Entspannungsmethoden zu finden. Ich bin auch am Üben. Manchmal klappt es, manchmal nicht.
Danke dir Monkele und allen anderen ... sie haben es bitter nötig, dass viele an sie denken, wie ich heute erfahren habe. Sie hätten weggekonnt mit einem Bus, der nach Norden nach Amman fuhr.
Mit dem Bus wollte Tochter nicht fahren wegen Überfällen im Norden. Der Bus ist heil angekommen, alle sind zuhause, die mitgefahren sind.
Das mit dem Ausfliegen ist derzeit auch nicht so wie es in unseren Medien vermittelt werden ...sie sind seit gestern ständig am Telefon, um sich zum Ausfliegen bei Elefand registrieren zu lassen ... es ist kein Duchkommen ...1 Stunde Besetztzeichen, und dann fliegen sie aus der Leitung ...sie versuchen es weiter ...alle, die raus könnten, versuchen es.
Nach draussen geht keiner mehr ausser in den Garten ... es ist wie in der Coronazeit, sagt Tochter, ausser.... bei jedem unbekannten Geräusch hechten sie unter Tische oder in irgendwelche Räume ...ein knatterndes Motorrad macht ihnen Angst.
Ihr Mann kann nicht weg aber sie mit den Kindern, wenn sie denn einen Flug kriegt und sich dazu entscheidet. es hörte sich für mich so an, als hätten sie solche Angst, dass sie sich nicht mal zum Flughafen trauen ...
Bei mir weckt es Erinnerungen an Bilder, die ich in den 70igern sah ... ihr habt sie teilweise auch gesehen ....mir ist übel ...ich habe diese Bilder nie vergessen, auch wenn schon längst Frieden zwischen den Staaten geschlossen wurde.
...die Menschen dort tun mir so entsetzlich leid ...ich weiss keine Lösung, für keinen.
die Bilder vom Jom - Kippur - Krieg habe ich auch noch im Gedächtnis. Wir Kinder haben damals ja alles ungefiltert mitangesehen. Peter Scholl - Latur und Peter von Zahn sind mir davon auch noch im Gedächtnis.
Ich hoffe deine Lieben können bald ausgeflogen werden. Deutschland ist da leider nicht so schnell, wie die anderen Länder.
.....bei jedem unbekannten Geräusch hechten sie unter Tische oder in irgendwelche Räume ...ein knatterndes Motorrad macht ihnen Angst....
Das ist ganz furchtbar, was deine Tochter schreibt. Alle haben Angst. Für die Kinder ist es besonders grausam. Eine unbeschwerte Kindheit gibt es nicht mehr.
Der Mensch hat viel Wissen, aber er nutzt es nicht. Das sinnlose Morden hört einfach nicht auf. Der Mensch ist viel Schlimmer, als es ein Tier je sein kann.
Ich war unruhig, weil ich den ganzen Tag kein Lebenszeichen von ihr hatte und leider das Kopfkino ansprang ...da schrieb ich ihr, und keine Minute später klingelte das Handy. Ich höre besonders auf Stimme und Tonfall ...es ist echt schmerzhaft, rauszuhören, was ich lieber nicht hören möchte, Ich möchte auch keine Nachrichten sehen, aber fühle mich jetzt zT. dazu verpflichtet ... ohne Nachrichten habe ich ruhiger gelebt.
Es geht aber nicht um mich ...ich hätte so gern meine Kinder dort raus ...und sie hat sich bis jetzt noch nicht entschieden, trotz Horrorvideos: Ich habe keine Ahnung, ob hier auch solche Videos im Fern waren?
Ich hoffe, sie kommt bei der Meldestelle durch und bucht einen Flug sonstwo hin ...nach Zypern zB ...von dort kommen sie schon nach Deutschland . Da sie mir davon erzählte, wie sie es machen würde, habe ich die Hoffnung, dass sie die Möglichkeit so schnell wie möglich ergreift ... im Moment ist sie unfähig, auch nur eine Notfalltasche zu packen.
Ich bin der Meinung, Ausweise und Bankkarte würden erstmal reichen, alles andere bekommt man dann irgendwie von den Ämtern, denke ich. Wissen tue ich es nicht ...
Ich hätte nicht gedacht, dass mal so eine "grosses Hürde" für mich gedanklich anstünde ...da ist mein ureigenes Problem, dh. der Alkohol ist ja kein Problem, wenn ich ihn weglasse ...tatsächlich ein Klacks.
Ich möchte nur nicht verzweifeln, denn dann weiss ich nicht, was ich mache, ob ich das packe, aber: Heute trinke ich nicht!
ich denke nach wie vor an alle, die in Israel sind (ob als Besucher oder Bewohner), so auch an Deine Familie. Ich hoffe, alles wird gut, wie auch dieses Gut aussehen mag.
auch wenn es OT ist: Ich finde das Krisenmanagement von Deutschland in dieser Situation unter aller Sau (wie man in meinem Herkunftsbundesland sagen würde). Rumänien hat z.B. sofort reagiert und ausgefolgen. Aber egal, geht ja nur um Israel und die, die sich dort aufhalten (bitte Ironie sehen). Ich schreibe das hier, da ich im Israelstrang nicht mehr schreiben will. Ich habe heute früh gesehen, Du hast auch etwas geschrieben.
Ich kann mir nicht mal annähernd vorstellen, wie dir zumute sein muss.
Trotzdem möchte ich dir sagen, dass mich deine Situation tief berührt und ich an dich denke!
So viele Sachen sind geschrieben worden, denen ich nix hinzufügen kann.
Es sind fürchterliche Bilder und Schilderungen im TV. Ich mag das gar nicht sehen...Das alles übersteigt meine Vorstellungskraft...wie können Menschen zu solchen Taten fähig sein????
Ich bin nicht persönlich betroffen und trotzdem darf ich mein Kopfkino nicht anwerfen...das treibt mich sonst zur Verzweiflung.
Ich hoffe mit dir, das alles irgendwie "gut" wird....
...und trotzdem darf ich mein Kopfkino nicht anwerfen...das treibt mich sonst zur Verzweiflung.
Ich hoffe mit dir, das alles irgendwie "gut" wird....
Halt dich tapfer!!!!!
Heute trinke ich nicht!
Ich sitze ja auch nicht in der Ausweglosigkeit, Summy, und trotzdem muss ich dafür sorgen, dass mein Kopfkino ausgeschaltet bleibt, sonst werde ich endgültig ver-rückt.
Ich kann nur auf die Einsicht meiner Tochter hoffen und versuchen, zu verstehen ...das ist aber ausgesprochen schwer in diesem Falle. Vielleicht hätte ich darauf bestehen sollen, dass sie sofort nach hause kommen, wo immer das auch wäre, nur nicht in Israel und Umgebung!
Docj ich kann einer fast 50igjährigen nicht "befehlen", was sie tun soll, drum gebeten habe ich schon ... mein Einfluss hat da keine Gültigkeit mehr. Sie hält sich überwiegend an das, was die Kinder wollen ..
Ich habe drum gebeten, mal einmal was zu tun, womit die Kinder nicht unbedingt einverstanden sind. Sie hat die Macht in diesem Fall!
Der Grosse will zu seinen Grosseltern an die See, der Kleine will zu seinem Freund, sie möchte ins Rheinland zu Freunden und dort die Kinder in der Schule wieder einschulen, in der sie schon vorher waren ... das sind doch alles "Pläne" die sich umsetzen lassen, auch mit nichts als der Bankkarte und dem Perso ...oder sehe ich das falsch? Ich denke, sie müsste sich nur noch entscheiden, bevor der letzte Flieger abgeflogen ist?
Ich versuche jetzt erstmal, mich auszuklinken ....ich weiss ja, dass die Dinge so kommen, wie sie kommen müssen, das zu wissen, ist eines, das auch tatsächlich zu erleben und anzunehmen, ist nochmal was ganz anderes.
Danke für euer aller Mitgefühl ... ich unterschätze die Situation, in der sich meine Tochter befindet, keinesfalls ...es ist nur so drückend und beängstigend ... es liegt eine Angstwolke über dem ganzen Planeten ...jeder spürt sie und den Druck aus seinem Blickwinkel ...
Eva, du Tapfere, ich habe von deinem Problem gelesen ... ich wünsche dir von Herzen für die nächste Zeit nur das Allerbeste. Mit stetiger Unruhe und Sorgen um dich selbst ,kannst du nicht ruhiger werden. Ruhe und Gelassenheit, das wünsche ich dir, uns allen und mir auch!
....der Grosse will zu seinen Grosseltern an die See, der Kleine will zu seinem Freund, sie möchte ins Rheinland zu Freunden und dort die Kinder in der Schule wieder einschulen, in der sie schon vorher waren ... das sind doch alles "Pläne" die sich umsetzen lassen, auch mit nichts als der Bankkarte und dem Perso ...oder sehe ich das falsch?
Ich sehe es genauso. Das ist eine Entscheidung, die die Eltern treffen müssen. Hier geht es um Leben oder Tod. Wer die Möglichkeit hat, daß Land zu verlassen, sollte diese nutzen. Es weiß doch keiner, wie lange dieser Kriegszustand andauert und wie schlimm es eventuell noch werden könnte.
Je länger die Kinder dieser Situation ausgesetzt sind, desto traumatischer wird es für sie werden.....oder sehe ICH das falsch ?
Mit dem Rheinland finde ich vernünftig, weil Allen ist dieser Ort vertraut und Freunde sind da, die sie aufangen und begleiten können, so gut es Ihnen möglich ist.
Ich hoffe darauf, daß deine Tochter eine gute Entscheidung trifft, solange es noch möglich ist.
Bei uns leben viele geflüchtete Mütter mit ihren Kindern, aus der Ukraine. Die Männer entweder noch im Krieg oder bereits gefallen. Sie sind traumatisiert, leben in einem fremden Land und sprechen unsere Sprache nicht oder kaum. Sie haben sich diese Entscheidung auch nicht leicht gemacht, weil die Ukraine ihre Heimat ist. Sie wollen wieder nach Hause, sobald es möglich ist.
Je länger die Kinder dieser Situation ausgesetzt sind, desto traumatischer wird es für sie werden.....oder sehe ICH das falsch ?
Mit dem Rheinland finde ich vernünftig, weil Allen ist dieser Ort vertraut und Freunde sind da, die sie aufangen und begleiten können, so gut es Ihnen möglich ist.
Ich hoffe darauf, daß (m)deine Tochter eine gute Entscheidung trifft, solange es noch möglich ist.
Ich hoffe und bange mit dir und allen anderen.
Das hoffe ich auch und bin total bei dir, Lottchen.
Was kann ich noch tun, was soll ich noch tun? Ich weiss es nicht ...
So wie du sehe ich es auch, Summy, ich weiss nicht, was sie dort noch hält? Ihr Mann muss so oder so dort bleiben, das steht fest!
ich habe keine Kinder und kann daher nur aus der Sicht einer Tochter schreiben. Angriffe gab es immer wieder. Ein wirklicher Frieden herrschte nie. Die Menschen leben dort mit dieser Gefahr und haben daher wahrscheinlich eine andere Risikoeinschätzung/empfindung als wir hier. Das vermute ich auch bei Deiner Tochter. Du kannst nichts tun. Ohnmacht ist etwas das schwer aushaltbar ist. Das kenne ich in anderer Hinsicht auch, von daher hast Du mein Mitgefühl.
"Ich versuche jetzt erstmal, mich auszuklinken ....ich weiss ja, dass die Dinge so kommen, wie sie kommen müssen, das zu wissen, ist eines, das auch tatsächlich zu erleben und anzunehmen, ist nochmal was ganz anderes."
Du bist eine starke Frau! Auch diese "Herausforderung" wirst Du meistern.
Ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht ein bisschen so sein könnte:
Deine Tochter kann nicht mehr raus. Nur noch in den Garten. Es ist nicht wirklich sicher. Aber....es ist ihr Zuhause. Das gibt sie auf, vielleicht für immer. Ihren Mann muss sie zurücklassen. Wer weiß, wie lang...
Hier ist die Sicherheit, die Familie. Aber nicht zu Hause. Nicht ihr Mann.
Egal, wie sie sich entscheidet...ich ziehe meinen Hut...desto länger ich darüber nachdenke, desto unsicherer werde ich🫢