Auch ich gratuliere dir zur 30- das ist supergrandios, liebe Lyanna! Danke für die warmen Worte, die immer passen , auch oder vor allem in den Bri- Strängen( die leider endgültig gelöscht wurden) . Zum Glück habe ich sehr viele Passagen ausgedruckt,und glaub mir, die meisten sind von Dir 💐 Ich weiß nicht, ob ich die Trockenheit ohne deine Motivationen , dein Dasein, Dein Wissen und das Aufnehmen deiner Geschichte, geschafft hätte. Bitte bleib uns hier treu, ich lese immer noch mit. Ich wünsche dir auf deinem weiteren Weg immer ganz viel Kraft und noch wichtiger: Freude und Spaß.
...und wurden bei der Heimfahrt von der Polizei kontrolliert.
Die Beamtin machte einen Hals wie ein Schwan und steckte den Kopf durchs Fenster um zu schnuppern 😀
Normalerweise sagen die ja: "die Fahrzeugpapiere bitte" Sie fragte woher wir kommen und wohin wir wollen.
Mann schießt los:
Wir waren im xxx, weil dort xxx gespielt hat, eine fantastische Funkband. Pappnasenfrei und richtig gute Performance [ ...und redet und redet..., ich habe DANN erst gemerkt, er hat Spaß an dieser Kontrolle und nimmt die junge Polizistin ein bißchen auf den Arm]
Am Ende des Redeschwalls sagt er:
"Achso, im Grunde wollen Sie wissen ob wir getrunken haben. Ich eine Flasche 0.75 Zitronenlimo, und meine Frau knapp 1 Liter Wasser. Das letzte Glas Wasser trank ich dann noch"
Ich dachte, jetzt ist sie sauer und der Tanz mit "die Fahrzeugpapiere bitte" und so, geht jetzt los 🥺
Sie sagte nur: "sie sind der erste hier, bei dem ich auch wirklich nichts riechen kann...die anderen stehen drüben"
Da standen an der Seite bestimmt 6 PKW bei denen weiter kontrolliert wurde.
Polizistin wünschte "gute Fahrt" Mann wünschte noch friedlichen Dienst.
Um 2.00 waren wir zuhause und wir haben auch ohne Alkohol einen wunderschönen Abend verbracht.
Wie schön, dass du auch mal wieder hier geschrieben hast, liebe chinn. Wie geht es dir? Kommst du zurecht mit deiner Trockenheit? Dann freue ich mich für dich. Schau mal wieder vorbei ...bis denne ...
Herzlichen Glückwunsch zu 30 Jahren Freiheit, Lyanna! Schön, dass du hier bist!
Du und die anderen im Strang "Ich muss aufhören..." habt mir ziemlich sicher das Leben gerettet. Beim Lesen habe ich eine Idee davon bekommen, vielleicht selber mal mit dem Trinken aufhören zu können. Vielen Dank dafür.
Liebe Katta, ich freue mich, dass du geschrieben hast ...ein paar Worte und schon bin ich fröhlich. Ich danke dir für deine Anerkennung, gebe sie gern an dich zurück. Du hast dich selbst gerettet, weil du erkennen konntest, wohin dich das andere, vorige Leben führen würde.
Ich habe mit Stolz deinen und auch andere Werdegänge verfogt und bewundere dich, denn trotz vieler Schwierigkeiten und Schicksalsschläge bist du "dran geblieben"! Herzlichen Glückwunsch dazu, liebe Katta.
Zitat von chinn im Beitrag #1753 liebe Lyanna! Danke für die warmen Worte, die immer passen , auch oder vor allem in den Bri- Strängen( die leider endgültig gelöscht wurden) . Zum Glück habe ich sehr viele Passagen ausgedruckt,und glaub mir, die meisten sind von Dir 💐 Ich weiß nicht, ob ich die Trockenheit ohne deine Motivationen , dein Dasein, Dein Wissen und das Aufnehmen deiner Geschichte, geschafft hätte. Bitte bleib uns hier treu, ich lese immer noch mit.
Wenn ich sowas lese, dann bin ich ganz glücklich, dass ich das lesen "darf", das zeigt mir, dass unser gemeinsamer Austausch doch zu irgendetwas gut war/ist. Es sind gar nicht mal so wenige, die sich, dank unseres Austauschs, irgendwann mal auf einen anderen, trockenen Weg gemacht haben und wenn auch nur zur Probe ... In der Bri haben mehrere davon geschrieben, dass sie, genau wie Katta, durchs Lesen auf den Geschmck gekommen sind ...das hat mich unheimlich dolle gefreut. Ich bin ja der Ansicht, wer sich einmal mit diesem Thema "ohne Alkohol leben" intensiver befasst, wird nie wieder ohne ein ungutes Gewissen trinken. Ist das so? Bei mir wäre es so.
Das ist auch so ein kleiner Haltegriff, wenn es mich mal wieder überkommt ..., leider ist bei mir auch die erste Erleichterung nach dem Alkohol nicht in Vergessenheit geraten ... es gibt Menschen, die sagen, sie haben damit absolut nichts mehr am Hut. Ich weiss nicht, ob ich sie bewundern soll, denn wenn es mal anders kommt, haben diese Menschen ein weit grösseres Problem als ich, die dazu steht, dass sie genau so nah am Alkohol steht wie jemand, der grad aufhört ...eine Armeslänge entfernt.
Allerdings hat der grad Aufhörende nicht so viel Handwerkszeug, wie ich es erfahren, lernen und ausprobieren durfte. Ich bin froh, dass ich so tolle Lehrer, Therapeuten und Gruppen hatte, sodass ich sagen kann: mein "GrunderkenntnisUnterbau" hält. (Ich dürfte hier gar nicht mehr schreiben, weil ich so viele Wortfindungsstörungen habe, ich behelfe mir mit anderen Worten und hoffe, ich werde dennoch verstanden, sonst bitte nachfragen)
Ich bin traurig, dass so viele wichtige Sträge mit dem Bri-Forum einfach so verschwunden sind. Das war ja eine Lebensbibliothek ...ich weiss nicht, ob die Verantwortlichen den Wert der vielen Posts (nicht nur im Alkoholstrang) erkannt haben. Nach deren Handlung wahrscheinlich nicht. Schade!
Nun denn, wir haben ja dieses Forum und tauschen uns, wenn auch verhalten, weiter aus ... JEDER ist hier willkommen.
Heute gegen Ende der Nacht hatte ich einen wirklich intensiven Traum, in dem mir Zombi eine lange Nachricht geschrieben hat. Ich dachte ich lass das einfach mal hier für dich, liebe Zombi.
Zitat von eva im Beitrag #1764Dann kam eine WhatsApp von einer Freundin und da stand nur:
W. (ihr Mann) kommt morgen auf die Palliativstation.
Seit dem "suche" ich nach Worten und tief drin weiß ich, es GIBT jetzt weder die richtigen noch die falschen Worte.
Gute Nacht 💖
Da müsste ich auch mächtig um jedes Wort ringen ...
Letzte Tage habe ich ein wenig im Keller aufgeräumt und Schraubgläser sortiert. Ich koch jedes Jahr Marmelade und Gelee und ab und zu müssen die Gläser ausgetauscht werden, weil die Deckel nicht mehr richtig schließen. Mit zwei gut gefüllten Beuteln marschierte ich anschließend zum Altglascontainer. Und wärend ich so einem nach dem anderen hinterherhörte ... kam ein Déja-Vu Noch vor neuen Jahren hatte ich die Altglascontainer abgeklappert, um meine Weinflaschen zu entsorgen. Also natürlich nicht immer in demselben ... nein, es sollten ja nicht zu viele auf einmal sein und womöglich kennt man mich dort schon ...
Bei der Erinnerung ist mir ein wenig flau geworden; so als hätte ich am Tag zuvor zuviel getrunken. Ist das nicht spooky?
Danke dass Ihr an mich denkt das ist sehr lieb von Euch. Ich lebe immer noch in einer unwirklichen Blase. Viel mehr mag ich auch gar nicht schreiben. Ich trinke immer noch keinen Alkohol und hoffe das es auch so bleibt.
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
mein Mann hat jetzt seinen Plfegerad. Ging relativ zügig. Zwar wurde er nicht so eingestuft, wie ich es sehe, aber immerhin hat er schon mal einen. Bei Verschlechterung, werden wir sofort eine neue Einstufung auf den Weg bringen.
Mal sehen, wann sein Grad der Schwerbehinderung fest steht. Ich hoffe, daß das Merkzeichen G mit drin steht.
Lange Strecken kann er nämlich nicht mehr zurücklegen. Er braucht einen Rollator und das Angebot der Pflegekasse will er auch nutzen. Da gibt es ja diese " normalen " Rollatoren und andere Modelle. Mir wäre ein Rollator zwei in eins ganz lieb. So kann ich ihn bei Bedarf auch schieben. Aber mal sehen, welcher ihm zusagt.
Sein Rehaantrag ist auch schon raus. Bin mal gespannt, wie lange die Bearbeitung braucht. Bei Ablehnung der Reha, gilt dieser dann gleich automatisch als Antrag für die Erwerbsminderungsrente.
Unser Leben hat sich radikal verändert. Aufgrund dessen, hinterfrage ich gerade meine ganze berufliche Arbeit. Es ist ein großer Unterschied, ob man selbst betroffen ist oder Betroffene " nur " betreut.
Im Moment denke ich darüber nach, eine Haushaltshife zu nehmen. Bei Pflegegrad 1 gibt es ja kein Geld. Aber 125 Euro monatlich für qualifizierte Dienstleister. Aufgrund der Gesetzgebung.
ich lese und schreibe hier auch manchmal mit, da mir hier einige Userinnen sehr am Herzen liegen.
Ich bin selbst mit einem Rollator unterwegs und kann dir nur empfehlen, dich vorher in einem guten Sanitätshaus beraten zu lassen. Auf ihrem teils extremen Sparkurs 'vergessen' die KK nämlich gerne mal, dass derartige Hilfsmittel passgerecht für den Patienten sein sollen und nicht nur möglichst preisgünstig.
Eine Mitgliedschaft im VdK würde ich dir außerdem sehr ans Herz legen.
Herzliche Grüße in die Runde 🌷
Monkele
Der Reichtum eines Menschen sind die Gedanken seines Herzens. aus "Das Herzenhören" von Jan- Philipp Sendker
ich habe in meinem Schwerbehinderungsausweis nur ein G ...kein aG. Das bekommen wohl nur Menschen mit Kinderlähmung oder die, die überhaupt nicht mehr laufen können. Wie schön, dass ihr wenigsten Pflegegrad 1 habt, Lottchen ...das kann sich bald erweitern, wenn keine Besserung eintritt oder der Zustand sich verschlimmert.
Durch das, was hier so bei mir gelaufen ist, läuft und durch meinen Pflegegrad hab ich meinen Beruf, meine Ausbildung und mein Streben nach "Heilung" für andere Menschen mit ganz anderen Augen angeschaut und alles überdacht. Abgesehen davon, dass ich heutzutage niemals mehr Krankenschwester würde werden wollen, bin ich doch froh, dass ich so manches gelernt habe, was ich für mich selbst anwenden kann. Ansonsten würde ich mich gar nicht trauen, so manchen Handgriff anzuwenden, der sein muss, damit ich einigermassen leicht weiterleben kann. Ich bin davon überzeugt, dass kein anderer an mir soche Handhabungen anwenden würde, ohne mir sehr weh zu tun.
Ich habe 3 Rollatoren, nutze aber überwiegend nur den Leichten, Zusammenklappbaren mit Korb und leichter Sitzfläche für draussen, der mit den Ballonreifen steht im Keller, der ohne Korb ist für die Wohnung. Da ich meine Wohnung selten verlasse, weiss ich genau, wo ich mich festhalten oder abstützen kann an meinen Möbeln, also steht der Wohnungsrollator meist als Ablage für Mützen, Schals und Taschen rum ...doch ich könnte ihn nutzen, wenn es sein müsste.
Zu meinem erlernten Beruf: ich war Schwester mit Leib und Seele, ich habe dafür gebrannt, anderen, Kranken, Hilfsbedürftigen das Leben leichter zu machen. Es ist mir wohl ganz gut gelungen, dennoch bin ich dahinter gekommen, dass jede noch so grosse Anstrenung von Fremden nicht das ersetzen kann, was eventuell von Familienmitglieder gemacht werden kann. Die brauchen kein Fachwissen, sie brauchen nur die Bereitschaft, etwas für den "Hilfsbedürftigen" zu tun. Bei etlichen Patienten hab ich im Innern Abbitte getan, denn das, was die eventuell gefühlt haben und was sie so zickig oder boshaft werden liess, empfinde ich gelegentlich genau so.
Mir ist, als wenn ich noch sämtliche Gefühle meiner Patienten auch wahrnehmen soll ...doch ich hätte tun können, was ich wollte, es wäre mir niemals gelungen, in das Innerste eines anderen Menschen zu dringen und alles haargenau so zu machen, wie er es sich gewünscht hätte ...soviel Zeit stand leider gar nicht zur Verfügung!
Es ist mir erst später gelungen, als ich nicht mehr körperlich arbeitete, die Seelenspitzen anderer zu erfahren, als ich von mir erzählte und von dem, was ich mir gewünscht hätte ... es war für alle Seiten wie ein Heilungsprozess ... der beginnt, wenn jemand sich öffnet und über sich selbst und seine Angelegenheiten spricht ...auch das ist ein Lernprozess, sogar ein Gewaltiger.
(Viele ältere Menschen können das in diesem Leben leider nicht mehr! Sie bleiben verschlossen, sie haben sich verschlossen, teilweise auch, weil soviel Schreckliches geschehen ist, dass sie es nicht ertragen könnten, noch mal mit diesen "Ungeheuern" konfrontiert sein)
Monkele, ich freue mich immer, wenn du was bei uns schreibst, dass du da bist!
Lottchen, ich grüsse dich und deine Familie und wünsche euch alles, was hilft, das Leben etwas zu erleichtern.
Danke, daß du dich meldest, meine liebe Zombi. Ich sitz jetzt hier ja schon länger allein auf deinem Sofa herum, das du hier für mich herein gestellt hast. Aber ich warte auch noch etwas länger, wenn's sein muss.
Und, Eva, weil du das schreibst mit dem Mann deiner Freundin. Ich hab gestern zufällig eine Reportage über Sabine Mehne im Fernsehen gesehen, ist auch in der ARD Mediathek "Sterben wie ich will", 2 Teile. Sabine Mehne hat einen sehr offenen Umgang mit ihrem sterben gefunden und ich fand die sehr beeindruckend. Das Thema wird ja immer präsenter, je älter ich werde. Abschied, Vergänglichkeit, was kommt da noch alles auf mich zu bevor es dann irgendwann ich selbst bin, die geht.
Ich freue mich, daß Du liebe Zombi gepiept hast. wahnsinnig schön, dass Du weitere auf dem trockenen Pfad bleibst. Ich glaube, gerade in Deiner Situation kann "man" dann leicht versinken. Da ist wirklich auf allen Gebieten viel Kraft gefragt.
Mein ehemaliger Nachbar ist nun dann doch sehr schnell verstorben und es hängt mir sehr nach. Auch meinem Sohn geht es nicht gut damit, er sieht sich, erinnert sich an den Tod seines Vaters - den nun auch sein Freund aus Kinderetagen nun verarbeiten und verkraften muss. Kommt viel hoch. Mein Sohn hat mich gebeten aufzuschreiben, wie ich mir meine Bestattung mal vorstelle. Das nehme ich zum Anlass auch ein Testament aufzusetzen, viel ist es nicht, aber ich möchte dass das seine Ordnung bekommt.
Normal würde ich alles einfach laufen lassen, aber ich bin mit H. (immer noch) nicht verheiratet und dann muss halt doch ein wenig was geschrieben werden.
Deshalb bin ich noch am Schweigen, ich habe aber grobe Notizen für alles was ich hier noch nicht geteilt habe. Wenn ICH es für wichtig erachte, schreibe ich es noch. Ist nichts was "schlimm" wäre. Schöne Tage habe ich auch, ich MACHE es mir schön. Gestern waren wir wieder in der Schule für AA und anschließend haben wir einen tollen Ausflug gemacht.
macht es Euch auf so fein wie möglich. Herzliche Grüße eva
Liebe Eva, du kannst gar nichts falsch machen. Nur, wenn du dich gar nicht melden würdest. Mir hat damals schon geholfen, wenn jemand gesagt hat, ihm fehlen die Worte. Bei so was schrecklichem ist es schwer, etwas zu sagen. Eine Nachricht, dass jemand Anteil nimmt, ist schön.