Hallo Moon! Ich möchte dir etwas Mut machen. Vor 22 Jahren hatte ich einen hormonabhängigen Brustkrebs. Er wurde operiert, bestrahlt und mit Tamoxifen behandelt. Vor zwei Jahren ertastete ich wieder einen Knoten. Diesmal, wie bei dir, triple negativ. Daher gab es im Vorfeld die Chemo. Sie schlug so gut an, dass ich weniger brauchte als vorgesehen und eher operiert werden konnte. Anschließend erfolgte wieder die Bestrahlung. Alle Behandlungen habe ich gut überstanden. Mit geht es richtig gut. Es hat sich in den Jahren seit meiner ersten Erkrankung auch sehr viel in der Medizin entwickelt. Es war vieles anders und besser als damals.
Was ich nie hatte, war diese schreckliche Angst, die du hast. Warum, kann ich mir auch nicht erklären. Ich habe mir immer Ziele gesetzt, die ich unbedingt erreichen wollte. Beim erstenmal waren es die Enkelkinder, die ich unbedingt erleben wollte. Fünf sind es mittlerweile geworden. Bei der zweiten Erkrankung war es ein mir sehr wichtiges Ehrenamt, Arbeit mit Kindern. Habe ich vor einem halben Jahr auch wieder aufnehmen können. Leider hatte Corona noch dazwischen gefunkt.
Moon, ich wünsche dir alles Gute. Liebe Grüße Klarinette
Es hat sich in den
Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte. (Gustav Heinemann)
Zitat von Moon im Beitrag #99Danke euch allen! Mir geht es echt arg an die Psyche, dass ich mir dem Teil rumlaufe und das Ding auch immer wieder spüre.
Da denke ich die ganze Zeit nur drüber nach, was es noch anrichten kann.
vielleicht magst du Visualisierungsübungen machen? Ich habe mir immer wieder mehrmals töglich vorgestellt, wie gute Fresszellen den Tumor beseitigen! Es hast geholfen!
Klarinette: Kannst du mir sagen wie groß es bei dir war und wie lange vergangen ist bis zur Chemo? Mich macht das sehr nervös. Aber sonst macht deine Geschichte mir Mut und ich danke dir, dass du sie hier geteilt hast. Wurde das bei dir als zweite Erkrankung oder als Rezidiv gesehen?
Visualisierungen versuche ich schon, aber meine Psyche macht das einfach alles nicht gut mit. Ich lag heute wieder die halbe Nacht wach mir Herzrasen.
Visualisierungen versuche ich schon, aber meine Psyche macht das einfach alles nicht gut mit. Ich lag heute wieder die halbe Nacht wach mir Herzrasen.
üben- und sich immer wieder entscheiden, was ich denken ubd wohin ich moich fokussieren will !
Bei Herzrasen konzentriere ich mich total auf den Atem- einatmenen- zähle in Gedanken "eins"- ausatmen- zähle dabei in Gedanken "zwei"- einatmen- zähle in Gedenken "drei" usw- bis zehn und dann rückwärts- hilft mir sehr gut- mus aber auch erst einmal eingeübt werden...
Ich musste erst einmal meinen Ordner holen. Auswendig weiß ich das alles nicht mehr. Es war sehr viel los bei mir damals. Mein Mann war auch krank und dann noch Corona.
Es waren 18 Chemos geplant, es wurden dann doch nur 12. Die letzte war am 11. November, die OP für den 7.Dezember geplant. Drei Tage später war ich wieder zuhause. Eine Nachbarin befürchtete schon, dass die OP garnicht stattgefunden hätte.
Die Beschreibung habe ich aus meinem Arztbericht: Axialer Durchmesser von ca. 17x18mm über einer kraniokaudalen Ausdehnung von ca. 16 mm (soweit miterfasst bei MLO-Projektion)
Ich hoffe, dass ich dir etwas weiterhelfen konnte.
Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte. (Gustav Heinemann)
Danke Klarinette, dass du extra für mich nachgeschaut hast.
Weißt du noch wie lange das bei dir zwischen Diagnose und Chemo gedauert hat bzw würde ich die Frage gerne an alle mit TN weiter leiten?
Mich macht das warten so unheimlich nervös und gleichzeitig bin ich halt auch froh, dass ich etwas Ruhe habe mich damit irgendwie abzufinden,
Jetzt wollte ich noch ein bisschen schlafen und da ruft das BZ an und schreckt mich hoch nur im mir das gleiche zu sagen wie gestern. Hab jetzt wieder Puls.
Am 13. Juli stand die Diagnose. Am 17. August war die erste Chemo. Dazwischen gab es aber noch die Besprechung der Vorgehensweise im BZ, CT, Knochenszintigram, Portanlage einsetzen, Herzecho und Onkologie -Gespräch. Den Covid-Abstrich hätte ich fast vergessen.
Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte. (Gustav Heinemann)
Ok. Also ist das wohl der normale und übliche Ablauf.
Wurde es denn bei dir als Rezidiv gewertet? Bei mir können sie es nicht sagen. Es ist in einem anderen Bereich der damals betroffenen Brust und hat halt andere Tumoreigenschaften.
Darf ich dich auch fragen, ob sich dein Tumor damals nach der stanze auch so unheimlich hart angefühlt hat? Ich hab das Gefühl, ich hab da nen großen Stein drin und ich weiß nun nicht, was das bedeuten könnte.
Ich versuche mich jetzt die Tage zu beruhigen. Es nützt ja nichts. Vielleicht schaffe ich es etwas mehr zu essen. Aber es fällt mir unheimlich schwer.
Danke euch allen fürs zuhören und aufbauen! Wüsste gar nicht, was ich ohne den Austausch machen würde. Fühle mich einfach total einsam mit dieser Diagnose.
Liebe @Moon, ich kann leider gar nichts konstruktives zum Thema beisteuern, aber ich möchte dich wissen lassen, dass auch ich - und sicher viele, die hier nur still mitlesen - dir von ganzem Herzen die Damen drücken und an dich denken.
„Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.“ ―Alexander von Humboldt
Nein, kein Rezidiv. aber auch dieser Tumor war an der schon vorher betroffenen Brust. Beim ersten Mal oberhalb, jetzt unterhalb der Brust.
Nach der Stanze hat sich bei mir nichts anders angefühlt.
Kopf hoch, Moon. Nur nicht den Mut verlieren. Mir hilft immer sehr, wenn ich tätig werden kann. Z.B. gesündere Rezept heraussuchen und auch wirklich kochen. Mehr Bewegung und vor allem Leute treffen.
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Ich fühle so mit Dir, Moon. Vor allem, weil ich mich so darin wiederkenne. Ich kann mich auch dermaßen auf eine schmerzhafte Stelle fokussieren, dass ich am Ende gar nicht mehr weiß, tut da eigentlich etwas weh, oder macht meine Psyche das (alles noch schlimmer)? Bis ich dann denke, ich werde verrückt und kann überhaupt keine auch nur halbwegs sachliche, objektive Auskunft darüber geben. Alle rationalen Argumente dringen kaum durch diese Wand von Angst und Panik.
Sag unbedingt, wenn ich dergleichen nicht schreiben soll! Auf keinen Fall will ich Dich noch banger machen.
Mach Dir vielleicht zwischendurch bewusst, dass Dir Dein Vorstellungsvermögen und Deine Phantasie in diesem Fall eher hinderlich sind und auch nicht ganz so einfach und schnell umgelenkt werden können.
Das ist total ok, dass du das schreibst. Mir tut momentan auch mein ganzen Rücken weh, mein Nacken, meine Schultern. Denke dann direkt, dass dort was sein muss.
Hab ja schon länger ab und an mal ein zwicken im Rücken, hab es aber immer auf mein Alter geschoben.
Zitat von Moon im Beitrag #115Das ist total ok, dass du das schreibst. Mir tut momentan auch mein ganzen Rücken weh, mein Nacken, meine Schultern. Denke dann direkt, dass dort was sein muss.
Hab ja schon länger ab und an mal ein zwicken im Rücken, hab es aber immer auf mein Alter geschoben.
@Moon, es ist verständlich, dass sich Deine enorme psychische Anspannung auch auf Deinen Rücken auswirkt.
Und ebenso verständlich ist es, dass Du aktuell auf jedes kleinste Gefühl in Deinem Körper achtest, dem Du unter normalen Umständen keine Beachtung schenken würdest. Aber im Moment ist nichts normal, leider.
Darf ich dich auch fragen, ob sich dein Tumor damals nach der stanze auch so unheimlich hart angefühlt hat? Ich hab das Gefühl, ich hab da nen großen Stein drin und ich weiß nun nicht, was das bedeuten könnte.
Liebe Moon, als bei mir 2021 BK diagnostiziert wurde,hielt ich an dem Gedanken fest, vielleicht hilft dir das ja ein bisschen: Die schlimmste Vorstellung war für mich, dass eins meiner Kinder betroffen wäre. Insofern konnte ich mit dem Gedanken „Leben“ lieber ich als das ich das bei meinen Töchtern erleben müsste.
Besser ich als mein Sohn, klar. Aber wirklich helfen tut das nicht. Bin einfach teilweise so verzweifelt.
Kann nicht richtig schlafen und essen, dadurch ist mir manchmal schummerig im Kopf. Weinen konnte ich auch noch gar nicht. Bin seit zwei Wochen unter enormer Anspannung, dass es sich kaum aushalten lässt.
Wirklich, der gesamte Rücken, Schultern, Nacken. Alles steif.
Ich wünsch mir einfach so mein altes Leben zurück.
Du kannst dir vom Hausarzt vielleicht etwas verschreiben lassen, dass dir mental hilft, den Tag zu überstehen und vielleicht auch ein leichtes Schlafmittel.
Wann stehen denn die nächsten Termine an?
Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.
Ich schaffe es grade gar nicht dort anzurufen und zu sagen, dass ich wieder Krebs hab. Obwohl sie auch Onkologin ist. Ich bekomme es nicht über die Lippen.
Hab mich heute etwas mit Serie schauen abgelenkt. Wirklich geholfen hat es nicht. Bin echt hundemüde aber ich finde keine Ruhe.
Hallo liebe Moon! Es tut mir so leid für dich, ich glaube dir, dass du gerade sehr viel mit machst. Die Verspannungen können wirklich von deiner psychischen Verfassung kommen, da solltest du dich nicht verrückt machen. Überlege doch mal, du bist in enormer Anspannung, kein Wunder wenn da dein Körper reagiert. Hast du vielleicht die Möglichkeit, dich mal massieren zu lassen oder eine HotStone Massage? Das würde dir sicherlich zumindest die körperliche Anspannungen etwas nehmen.
Ich bin Therapeutin und arbeite auch energetisch, wenn du möchtest und mir vertraust, dann kannst du mir als PN deinen Namen und dein Geburtsdatum schicken, ich würde dir dann Fern-Reiki machen. Aber nur, wenn du möchtest, gar nicht schlimm, wenn du damit gerade nichts anfangen kannst. Ich würde dir nur gerne helfen.
Fühlt sich die Stelle deswegen auch größer an oder wächst da doch was weiter?
Das ist ganz typisch für einen Bluterguss. Es blutet ja etwas ins Gewebe ein, dadurch fühlt es sich größer an. Wie bei einem Hämatom in der Haut. Bei mir war das damals nach der Stanze auch so.