Solche Menschen sollten sich dann bitte mitten in der Pampa ein Haus bauen. Am besten im tiefsten Sibirien, wo kilometerweit kein Nachbar ist. Warum diese Menschen dann in Mehrfamilienhäuser ziehen, ist mir ein Rätsel.
Zitat von Avada im Beitrag #362[quote=""|p64764] Freundlich Grüßen, mal ein Päckchen annehmen, mal mit Zucker/Backpapier o.ä. aushelfen - na klar. Aber mehr Kontakt möchte ich gar nicht.
So ist es bei uns auch. Bis auf die Sache mit dem Ausborgen. Ich habe mit tatsächlich noch NIE etwas bei Nachbarn geborgt, auch noch NIE etwas an diese verborgt.
Ich bin auch jemand, der relativ wenige Kontakte hat und braucht, wobei ich aber trotzdem nie auf die Idee käme, wenn ein Nachbar nach 18. 00 Uhr klingelt, dies als Übergriff anzusehen. Allerdings würde ich niemals mehr in einem Mehrfamilienhaus wohnen wollen, da dieses mit Geräuschen verbunden ist, die ich nicht haben will. Ich habe beruflich damit zu tun,reicht mir völlig. Wenn ich mir vorstelle, ich wäre da mittendrin...niemals.
gekürzt von mir
Kleinfeld, mit diesen Aussagen wiedersprichst du Dir doch selbst, verstehe ich nicht.
Ich selbst bin sehr froh über unser Haus. Natürlich finde ich auch eine schöne Nachbarschaft wie hier vielfach beschrieben toll, doch leider habe ich es so nie kennengelernt. Es war einfach immer laut und nervend. Da können die Leute noch so nett sein, wenn die Wohnung hellhörig ist, und dazu noch an einer Hauptverkehrsstraße, dann hilft alles nichts.
Auch jetzt in meinem Haus habe ich eine neue, etwas aufdringliche Nachbarin. Da hilft nur aussitzen. Aus dem Haus geh ich nicht weg. Jetzt, im zweiten Corona Winter hat es sich aber schon deutlich reduziert mit dem Kontakt. So finde ich das völlig in Ordnung.
Solche Menschen sollten sich dann bitte mitten in der Pampa ein Haus bauen. Am besten im tiefsten Sibirien, wo kilometerweit kein Nachbar ist. Warum diese Menschen dann in Mehrfamilienhäuser ziehen, ist mir ein Rätsel.
Tja, ich würde gerne in der Pampa wohnen, wo der nächste Nachbar drei Kilometer weit weg ist, damit ich sein Gerödel am Haus nicht jeden Tag hören muss. Aber in der Pampa gibt es leider keine Jobs für uns, also sind wir drauf angewiesen in einem ziemlich teuren Ballungsraum zu wohnen, wo solche Häuser nicht bezahlbar sind und deswegen doch nur eine Wohnung drin ist. Zwar nur ein Dreiparteien Haus, aber ich muss mit den Mitbewohnern hier auch nicht engeren Kontakt haben. Die Nachbarin über uns ist eine ziemlich renitente Nervensäge, ihr wieder bei ihr eingezogener Sohn reißt hier manchmal Possen, sie mich den Kopf schütteln lassen und die Frau unter dem Dach sehr nett, aber mit ihren Kindern in anderen Dunstkreisen unterwegs.
Wir informieren uns zwar gegenseitig, wenn wir im Urlaub sind und halten auch mal einen kleinen Schwatz, aber enger wird das nicht. Als wir damals hier ins Haus einzogen, haben wir mit den damaligen Nachbarn auch mal zusammen gegrillt etc. Waren aber auch andere Leute, mit denen es mehr gepasst hatte. Aber als die auszogen, war der Kontakt auch vorbei.
Wir sind die am längsten hier wohnenden Mieter, die Fluktuation in den beiden anderen Wohnungen über uns ist recht hoch, da waren nette Menschen dabei, aber bei den letzten beiden Wechseln hat sich nichts persönliches mehr ergeben, was aber auch OK so ist.
Zitat von Fourthhandaccount im Beitrag #402 Da sieht man doch, wie anspruchslos man im Alter wird. Früher sollte es das elegante Restaurant sein, heute reicht die Waschmaschine^^
Du nun wieder.
Ein elegantes Restaurant lehne ich auch heute im gehobenen Alter keineswegs ab... aber nicht unbedingt mit meinen Nachbarn. So nett sie auch sind.
Spaß beiseite.
Ich genieße derzeit meine entspannte, streitlose und bei Bedarf auch hilfsbereite Nachbarschaft im Mehrparteienhaus (dazu gehört dann auch gern mal ein kleiner Tratsch im Treppenhaus oder ein Scherz im Waschkeller), aber ich möchte keinen so engen Kontakt, dass ständig jemand vor der Tür steht und einen Kaffee erwartet, egal ob es gerade passt oder nicht, oder dass sich jemand ungefragt (!) mit guten Ratschlägen einbringt.
Ich hoffe, es bleibt so. Denn schon bei einem einzigen Mieterwechsel kann so ein Gefüge arg gestört werden, vor allem, wenn es den Vermieter nicht interessiert und er sich nicht kümmert. Das habe ich bei meiner vorigen Adresse so erlebt. Da brach nach einem unglücklichen Zuzug in einem knappen Jahr alles zusammen. Von 5 Mietparteien (die bis dahin ca. 25 Jahre gemeinsam und zufrieden dort wohnten) sind 3 (u.a. ich) innerhalb eines Jahres ausgezogen.
Am Mittwoch habe ich mal wieder gedacht, dass ich endlich weiß warum ich GEZ bezahle. "Ein Leben lang" fand ich ungeheuer gut. Was mit heute aber in der ARD als Drama angeboten wurde, sprengt jeden Rahmen. Jeder Rosamunde Pilcher Film ist geistreicher. ,
Meine Fassungslosigkeit ist zur Zeit, dass seit drei Tagen die Heizung kaputt ist. Die Wohnung ist saukalt, der zur Verfügung stehende Heizlüfter tut was er kann und die verantwortliche Firma hat es bis jetzt nicht hinbekommen, diese Heizung zu reparieren.
Grmpf.
Die Vermietung tut auch was sie kann und kümmert sich und kann für alles auch nichts, da gibt's nix zu meckern. Aber mir ist kalt!
ich drück die Daumen. Hier ist grade der Brennstoff knapp, dabei hab ich vor vier Wochen bestellt mit einer - wie ich dachte - komfortablen Reserve. Jetzt wird es spannend. Aber wir können uns zur Not behelfen, nett ist es trotzdem nicht
Danke Dir. Das wird alles schon wieder, aber nervig ist es.
Ich halte mal die Daumen, dass der Brennstoff geliefert wird, bevor die Reserve keine mehr ist. Ein Behelf hilft ja meist weiter, aber netter ist es, wenn die Grundlage funzt.
Es ist Fassungslos, wie ein Mensch in der Lage ist zwei Polizisten die ihm gegenüber stehen zu erschießen. Mich stürzt diese Tat in Trauer und macht mich sprachlos.
Mich macht die Meldung über die sechs Toten bei einem Lawinenabgang fassungslos. Warum glauben solche Menschen eigentlich immer, dass sie es besser wissen als die Fachleute vor Ort, die genau davor gewarnt haben? Nicht nur, dass sie sich selbst mutwillig in Lebensgefahr gebracht haben, auch die Leute die sie bergen mussten brachten sie durch ihren Übermut in Lebensgefahr.
Zitat von PeggySue im Beitrag #410Mich macht die Meldung über die sechs Toten bei einem Lawinenabgang fassungslos. Warum glauben solche Menschen eigentlich immer, dass sie es besser wissen als die Fachleute vor Ort, die genau davor gewarnt haben? Nicht nur, dass sie sich selbst mutwillig in Lebensgefahr gebracht haben, auch die Leute die sie bergen mussten brachten sie durch ihren Übermut in Lebensgefahr.
Woher weisst du, dass diese Menschen geglaubt haben, es besser zu wissen als die Fachleute vor Ort? Die Gruppe schwedischer Touristen war immerhin mit einem einheimischen Bergführer unterwegs (der auch zu den Toten zählt). Das halte ich weder für mutwillig noch für übermütig. Aber du hast offenbar Informationen darüber, dass sie die erforderlichen Sprachkenntnisse hatten, weitere Informationen einzuholen und dass sie auch Grund dafür hatten, ihrem Bergführer nicht zu trauen und weitere Fachleute zu befragen?
Zitat von Stefanie63 im Beitrag #412 Woher weisst du, dass diese Menschen geglaubt haben, es besser zu wissen als die Fachleute vor Ort? Die Gruppe schwedischer Touristen war immerhin mit einem einheimischen Bergführer unterwegs (der auch zu den Toten zählt). Das halte ich weder für mutwillig noch für übermütig. Aber du hast offenbar Informationen darüber, dass sie die erforderlichen Sprachkenntnisse hatten, weitere Informationen einzuholen und dass sie auch Grund dafür hatten, ihrem Bergführer nicht zu trauen und weitere Fachleute zu befragen?
Die amtlichen und öffentlichen Warnungen wurden wiederholt in mehreren Sprachen über alle Kanäle und Medien kommuniziert. Warum sich der einheimische Führer nicht daran gehalten hat? Vermutlich eben falsche Einschätzung, er hielt das Risiko bei Stufe 3 für vertretbar. Ein Kardinal-Versagen, denn auch das geringste Risiko bleibt Risiko. Warnung bleibt Warnung. Ich kann natürlich so lange suchen, bis ich jemanden finde, der sagt, das wird schon gut gehen. Gilt für alle Lebensbereiche, aber das wollen viele Spaziergänger eben auch nicht hören.
Wie es in diesem Fall genau war, wissen wir nicht. Peggys Fassungslosigkeit lässt sich aber mühelos auf die allermeisten Bergtoten, Verunglückten (interessante Wortbildung) Sommer wie Winter übertragen.
Ich wohne ja am Alpenrand, es wurde wahnsinnig viel gewarnt, Push Meldungen in jeder Wetter App, in jeder Zeitung auf der Titelseite. Sie wussten es und haben das Risiko auf sich genommen, aber es ist nicht ihre individuelle Entscheidung mit allen Konsequenzen, sondern sie ziehen Rettungskräfte und Helfer mit hinein in ihr Unglück. Wie die Impfgegner, die nicht akzeptieren können, daß sie durch ihre Entscheidung andere anstecken und gefährden können. Unsere Gesellschaft im Jahr 2022.
Zitat von Mendo im Beitrag #415Ich wohne ja am Alpenrand, es wurde wahnsinnig viel gewarnt, Push Meldungen in jeder Wetter App, in jeder Zeitung auf der Titelseite. Sie wussten es und haben das Risiko auf sich genommen,
Nicht jeder liest im Urlaub, noch dazu im fremdsprachigen Ausland, Zeitung. Und nicht jeder konsumiert im Urlaub Medien oder nutzt eine Wetter App (Ich habe z.B. gar kein Handy und verbringe Urlaub gern medienfrei). Ich halte es für völlig ok, sich einem einheimischen Bergführer anzuvertrauen, ohne weiter zu recherchieren, ob der auch vorsichtig genug ist. Übrigens wohne ich auch in Alpennähe und habe nichts von den Warnungen mitbekommen.
Was Impfgegner angeht: Solange Geimpfte genauso wie Umgeimpfte Andere anstecken und gefährden können, riskieren die Impfgegner ihre eigene Gesundheit. Zumal die Anderen sich durch Impfungen wiederum selbst schützen können - erwachsene Personen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können, gibt es nämlich so gut wie nicht. (Könnte ich aus medizinischer Sicht genauer erklären, aber damit wären wir hier ziemlich off topic)
Zitat von Stefanie63 im Beitrag #417 Nicht jeder liest im Urlaub, noch dazu im fremdsprachigen Ausland, Zeitung. Und nicht jeder konsumiert im Urlaub Medien oder nutzt eine Wetter App ......
Na ja, mit Medienkonsum und Wetter-App hat es aber nichts zu tun, wenn man Skitouren oder Variantenabfahrten abseits der freigegebenen Pisten plant. Da erfordert es schon die Sorgfalt und die Verantwortung, sich mit kritischen Schneeverhältnissen auseinanderzusetzen. Diese Infos sind in allen Skiorten leicht erhältlich. Zudem gibt es auch ganz offizielle Risiko-Skalas, an denen man sich orientieren soll.
Skifahrer, die abseits der markierten Pisten fahren, sind idR auch keine Anfänger, eher im Gegenteil. Ich kann die Wut der Lawinenwarndienst-Verantwortlichen sehr gut nachvollziehen
Die Infos sind nicht nur leicht erhältlich, man kann ihnen gar nicht entkommen: An allen Liften und Bergbahnen, an Berg- und Talstation sind die Bereiche ausgeschildert, unübersehbar. man muss sie schon ignorieren WOLLEN. Und ich gehe jede Wette ein, dass sich nicht der erste Bergführer, an den sie sich gewandt haben, bereit erklärt hat. Es sei denn, der wurde bereits als Geheimtipp gehandelt.
Es gibt immer welche, die glauben, sie könnten eine Situation besser einschätzen als die Experten und sogar einer der führenden Lawinen-Fachleute hat sich selbst mal in eine kritische Situation gebracht, von der er rückblickend sagt, er hätte es besser wissen müssen. Aber nie hätte er da Verantwortung für Andere übernommen. Eine Freundin und ihre tourenerfahrenen Freunde hatten auch schon mehr Glück als Verstand, weil sie der Versuchung nicht widerstehen wollten. Eine andere sieht den Lawinenpieper als ausreichende Lebensversicherung, Sohn + Freunde dachten, mit Airbag können sie es doch riskieren - Gleichfalls bei Warnstufe 3, ungezählt die Nerv-Gespräche, die ich da führen musste. Am Watt kennen die Anwohner Ähnliches
[quote=Stefanie63|...., riskieren die Impfgegner ihre eigene Gesundheit. Zumal die Anderen sich durch Impfungen wiederum selbst schützen können - erwachsene Personen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können, gibt es nämlich so gut wie nicht. (Könnte ich aus medizinischer Sicht genauer erklären, aber damit wären wir hier ziemlich off topic)[/quote]
topic wg Fassungslosigkeit: ginge es nur um Corona, hättest du recht. Aber sie blockieren die medizinischen Ressourcen, die Geimpften im Ernstfall fehlen: akut oder weil notwendige Untersuchungen und Behandlungen verschoben werden. Das kostet Gesundheit und auch Leben. Und selbst wenns pipifax ist: wenn ich wegen dieser Impfzicker ins Dreibettzimmer mit Dauerpupsern und Dementen müsste (einem Bekannten passiert), trägt das auch nicht zur Toleranz bei. Medizinische Kontra-Indikation ist eine nicht beherrschbare schwere allergische Reaktion, die ist extremst selten.
Aber andererseits kenne ich persönlich mehr Menschen, die nach einer Coronaimpfung wegen der Reaktion/Nebenwirkungen ins Krankenhaus mussten als Menschen, die wegen Corona selbst ins Krankenhaus mussten. Das mag aber nicht repräsentativ sein.
Kleine Fassungslosigkeit: dass Profi-Sprecher im ö-re seit Generationen etablierte Fremdwörter nicht halbwegs korrekt aussprechen können. D-Schurnalisten also, die - beispielsweise - von Aggsessoires erzählen