Zitat von Nicolo im Beitrag #947 Das wirft einmal mehr die Frage auf, was VE tun dürfen, sollen, können und wie gefährlich das Ganze werden kann - für die VE selbst und für die eigentlichen Ziele polizeilicher Ermittlungen. Im NSU-Fall war das ja auch hochproblematisch.
Ja, sehr schwierig! Ich denke aber auch, dass ein VE sehr schnell auffällt, wenn er immer sehr akurat bleibt. Ich möchte nicht wissen, wieviele zumindest kleinere Straftaten begangen werden, um nicht aufzufliegen.
Ich könnte wohl gar nicht mehr ruhig schlafen, wenn ich in zwei Welten leben müsste.
Doch, ich. Zeitversetzt weil ich noch an den See musste.
Ich habe schon viel schlechtere gesehen. Auch der Leitmayr hat mir heute mal wieder gut gefallen.
Alles ein bissl durcheinander und nicht alles glaubwürdig. Aber der Tatort hat mich sehr berührt und nachdenklich gemacht: Der demente Psychiater. Der war extrem gut gespielt, fand ich. Hat mich in die Vergangenheit versetzt, denn ich hatte 2 demente Großmütter, eine davon zeigte ganz ähnliche Verhaltensweisen. Auch die Mimik hat mich zurückversetzt.
Toll: Die Tapeten und das Midcentury-Lowboard beim dementen Herrn Prinz im Haus, seltsame Diskrepanz zum Balkon aus Baumarktbeton, und auch die Design-Ikonen im Praxis-Nachbau: Die Le-Crbusier-Liege (schön, aber unbequem), Marcel Breuers Wassily und ich glaube, ea gab auch einen berühmten Teewagen.
Ansonsten: Die absonderliche Beziehung zwischen dem Professor und seiner Mitarbeiterin, die Retro-Begeisterung von Leitmayr (es war "in Echt" das Crash, das mal in der Location residierte) und wo war Kalli? Und die größte Frage von allen: Wurde im Crash 1987 Uralt-Musik von Led Zeppelin aufgelegt?
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Der Schauspieler, der Dr. Prinz spielt, erinnert mich immer an Nino de Angelo, und ich muss zugeben, daß ich ihn deswegen nicht immer ganz ernst nehme. Heute hat er mich abgeholt.
Zitat von PiazzaNavona im Beitrag #958Das mit der Musik hab ich meinen Mann auch gefragt. Aber besser Led Zeppelin als Voyage, Voyage.
:-)
Ich glaub, das war so ein Rock-Club*. Ich war da nie. Aber das Logo hab ich vor Augen. 1987 gab es in München noch mehr Locations, wo Jazz gespielt wurde. Richtig guter.
Bem Dottor Prinz dachte ich erst, der Wolfgang Schmidbauer, ein sehr bekannter Psychoanalytiker aus München, spielt den.
*edit: und retro.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Die Schauspieler waren toll. Besonders diese seltsame Beziehung zwischen dem Prof und der Ärztin. Alles fast surreal. Whole lotta Love..... meine wilden Disco-Erinnerungen. Eher 70er, aber auch egal.
Die Rolle des unschuldig Verurteilten war raffiniert angelegt. Mich hatte schon längst beschlichen, dass mit dem Demenz-Arzt etwas nicht stimmt, aber dem Bunkerer hatte ich länger ein Verbrechen zugetraut.
(Ich kann mir ums Verrecken keine Rollennamen merken- ich sollte einen Arzt für Gedächtnis... aufsuchen!)
Mit dem Twist, dass alles inszeniert war, hätte ich nicht gerechnet und fand es gut. Ich hatte ja die Dunkelbraunhaarige Dame im Verdacht...Meininger udn Prinz nie. 30 Jahre unschuldig im Gefängnis! Ziemlich heftig.
Signatur:
Gib dem Leben Farbe, bring dich ein mit einem Wort, einem Lächeln.
"Kein Ziel und keine Ehre, keine Pflicht, sind's wert, dafür zu töten und zu sterben" (R. Mey)
Ich fand ihn auch gut. Hatte ganz zum Schluss die Befürchtung, dass der Meininger sich oder jemand anderem noch was antut. Schön, als er dann mit dem Hund an der Isar langtrottete.
Mit dem Twist der Inszenierung war die Geschichte auch wieder glaubwürdig. Zunächst hatte ich es als unrealistisches Szenario gesehen, das jedoch in sich als Unterhaltungsgeschichte stimmig war.
Nette doppeldeutige Geschichte, mit einigen flashbacks und netter Musik aus meiner Jugend aber für mich ziemlich unglaubwürdig. Dass die Polizisten die Therapeutengespräche führten.... naja. Ich wusste jedenfalls nach einer haben Stunde, wie´s ausgeht. Kaum Spannung. (6 von 10)
Mir hats auch gut gefallen. Die Retro-Wohnung fand ich auch klasse. Die Beziehung zwischen dem Professor und der Ärztin fand ich irgendwie "gruselig". Ein anderes Wort fällt mir nicht ein. Auf einer Skala von 0-10 würde ich dem Tatort eine solide 8 geben.