Zitat von R_Rokeby im Beitrag #2791Das finde ich gerade so super, dass die wenigstens etwas regionale Dialekte zumindest angedeutet haben. Das gehört viel viel öfters! Auch die anderen deutschen Tatorte...
Es ist m. E. nicht Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunk regionales Kauderwelsch zu verbreiten, sondern mit gutem Beispiel voranzugehen und fehlerfreies Hochdeutsch zu fördern.
Sehe ich nicht so. Ich verstehe zwar die Tatorte aus Stuttgart nie und die aus der Schweiz auch nicht, aber ich finde Regionalsprachen wichtig für die Authentizität.
Die Österreicher sind uns da voraus.
Sehe ich auch so. Ich finde gut, wenn ein bisschen Regionalität in der Sprache hörbar ist.
(Aber ich habe Glück, die süddeutschen Dialekte zu verstehen bzw sie nicht als fremd zu empfinden.)
Mir hat dieser Tatort endlich mal wieder gefallen. Die Münchner fand ich schon lange eher schlapp, aber mit den zwei jungen Helfern, Kalli und der Zwiebelkönigin, hat es mir ganz gut gefallen. Punkt und die Zwiebelkönigin, die hatte schon was.
Was das Thema angeht: ich fürchte, dass es von der Realität nicht sehr weit weg gewesen ist. In Großstädten mag sich schon viel geändert haben, aber alte weiße Kerle auf dem Land halten sich wahrscheinlich immer noch für die Größten.
Die Zwiebelkönigin hätte ich mir gut im Team vorstellen können. schade, dass es nun nicht geht.
und pfiffig, wie sie ihre Fingerabdrücke auf dem Bolzenschussgerät argumentieren konnte.
Aber eins habe ich nicht mitbekommen (weil ich ihn sozusagen als Hörkrimi geguckt habe): ist der Fiesling eigentlich am Ende gestorben oder hat er überlebt?
Zitat von -franzi- im Beitrag #2802 Seltsames kauderwelsch? In diesem Tatort gab es kein Kauderwelsch , sondern nur Dialektfärbung.
Für mich klang es teilweise so – und es ist für mich dem Ganzen abträglich.
Ich habe mir allerdings auch bereits als Grundschulkind meinen Heimatdialekt – die rollen dort u.a. das „R“ so schrecklich – abgewöhnt und auch als ich lange in Hessen lebte, war ich froh, das es nicht abfärbte.
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"Paradise has never been about places. It exists in moments. In connection. In flashes across time."
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #2791Das finde ich gerade so super, dass die wenigstens etwas regionale Dialekte zumindest angedeutet haben. Das gehört viel viel öfters! Auch die anderen deutschen Tatorte
Oh Gott nein! Ich hasse Dialekte jedweder Art. Eine Zumutung…
ich liebe Dialekte und ich verstehe sie auch, aber ich hasse es, wenn jemand versucht Dialekt zu sprechen es aber nicht wirklich kann und das war in diesem Tatort leider der Fall.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock and roll to you, put it in the soul of everyone (KISS)
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #2791Das finde ich gerade so super, dass die wenigstens etwas regionale Dialekte zumindest angedeutet haben. Das gehört viel viel öfters! Auch die anderen deutschen Tatorte...
Es ist m. E. nicht Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunk regionales Kauderwelsch zu verbreiten, sondern mit gutem Beispiel voranzugehen und fehlerfreies Hochdeutsch zu fördern.
Sehe ich nicht so. Ich verstehe zwar die Tatorte aus Stuttgart nie und die aus der Schweiz auch nicht, aber ich finde Regionalsprachen wichtig für die Authentizität.
Die Österreicher sind uns da voraus.
und ich liebe die Österreicher dafür!
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock and roll to you, put it in the soul of everyone (KISS)
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #2791Das finde ich gerade so super, dass die wenigstens etwas regionale Dialekte zumindest angedeutet haben. Das gehört viel viel öfters! Auch die anderen deutschen Tatorte
Oh Gott nein! Ich hasse Dialekte jedweder Art. Eine Zumutung…
ich liebe Dialekte und ich verstehe sie auch, aber ich hasse es, wenn jemand versucht Dialekt zu sprechen es aber nicht wirklich kann und das war in diesem Tatort leider der Fall.
Wer? Die Honigkönigin sprach allgäuerisch, und die Schauspielerin ist allgäuerin. Die Weißwurstkönigin sprach bayerisch und die Schauspielerin ist Bayerin.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #2791Das finde ich gerade so super, dass die wenigstens etwas regionale Dialekte zumindest angedeutet haben. Das gehört viel viel öfters! Auch die anderen deutschen Tatorte
Oh Gott nein! Ich hasse Dialekte jedweder Art. Eine Zumutung…
ich liebe Dialekte und ich verstehe sie auch, aber ich hasse es, wenn jemand versucht Dialekt zu sprechen es aber nicht wirklich kann und das war in diesem Tatort leider der Fall.
Wer? Die Honigkönigin sprach allgäuerisch, und die Schauspielerin ist allgäuerin. Die Weißwurstkönigin sprach bayerisch und die Schauspielerin ist Bayerin.
die Zwiebelkönigin sprach irgendwas das sich manchmal anhörte als sollte es schwäbisch klingen, aber nur überall ein "sch" einzufügen ist noch lange nicht schwäbisch. Daria Vivien Wolf wurde in Berlin geboren.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
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Ich verstehe, dass man den Tatort ganz unterschiedlich auffassen kann. Selbst war ich auch beim Schauen hin- und hergerissen.
Für mich war er letztlich nicht gut. Ich nehme mal die Polizeischülerin-Zwiebelkönigin. Mir war relativ schnell klar, dass sie die Gesuchte ist. Aber da sie da so gar nicht reinpasste, hatte ich vermutet, dass sie einen Plan verfolgt und ihre tote Mutter rächen will (vormals auch Zwiebelkönigin). Das hätte ich stimmig gefunden. Und wäre dann ein bisschen "Miss Undercover" gewesen - dass sie also aus ganz anderen Gründen da ist als die anderen.
So aber - hat sie nicht reingepasst und sich dabei sehnlichst gewünscht, doch dazu zu gehören. Dabei wurde sie durchgängig als unbeliebter Trampel dargestellt. Am Ende, als sie im Kalender war, ging ihr Wunsch in Erfüllung, begehrt und beliebt zu sein, weil jetzt plötzlich alle in ihr Buch schreiben wollten usw.
Und das nenne ich frauenfeindlich. Also für mich kam als Aussage rüber, dass jede von "uns Frauen" davon träumt, einmal Prinzessin mit Krönchen zu sein, und dafür machen wir im Zweifel sogar die Beine breit. Klingt drastisch, aber so habe ich den Tatort wahrgenommen.
Um nochmal mit "Miss Undercover" zu vergleichen. Sandra Bullock macht sich die ganze Zeit über die Miss-Wahlen-Welt lustig. Es ist nicht ihrs. Am Ende sagt sie "und ich bin auch für den Weltfrieden" - das ist herrlich ironisch. Damit gesteht sie ein, dass die Miss-Welt doch auch ansprechende Seiten hat, vielleicht und evtl.
Hier aber träumt die Polizeischülerin ihren Prinzessinnentraum, weil sie eben eine Frau ist und Frauen das "halt so wollen". So habe ich den Tatort verstanden.
und pfiffig, wie sie ihre Fingerabdrücke auf dem Bolzenschussgerät argumentieren konnte.
Aber eins habe ich nicht mitbekommen (weil ich ihn sozusagen als Hörkrimi geguckt habe): ist der Fiesling eigentlich am Ende gestorben oder hat er überlebt?
ZUm Spoiler
Ab da, wo sie das Gerät angefasst hatte, war mir klar, dass sie es war. Die Einladung zur Münchner Polizei hat es mir dann bestätigt. Ich ging davon aus, dass das nicht umgesetzt werden sollte.
Ja, der Fiesling ist gestorben. Der Pathologe kam in Gestalt von Gevatter Tod, stand am Fußende ganz in schwarz gekleidet und hat ihn mitgenommen. Die Filmemacher hatten wohl ein Faible für Grimms Märchen (Aschenputtel, Gevatter Tod ...)
Dann waren es aber einige Klischees,es sind ja auch nicht alle alternden Männer Lüstlinge. Also regt euch entweder über beides oder über nix von beidem auf. Und tut nicht so,als ob alle in der Großstadt heilig wären,das stimmt doch auch nicht.
Zitat von Syriana im Beitrag #2794 Oh Gott nein! Ich hasse Dialekte jedweder Art. Eine Zumutung…
Ich liebe Dialekte jedweder Art und es wäre seltsam, wenn alle „Königinnen“ aus den verschiedensten Regionen gleich sprechen würden. Wobei ich @PeggySue recht gebe, dass oftmals „Pseudodialekte“ gesprochen werden, was gar nicht geht.
Unerträglich finde ich diese arrogante herablassende Art gegenüber Dialektsprechern. Dialekt macht die Sprache bunter und ist keinesfalls etwas, was man sich unbedingt abgewöhnen muss. 🤬
Zitat von Pelzpfote im Beitrag #2817 Dialekt macht die Sprache bunter und ist keinesfalls etwas, was man sich unbedingt abgewöhnen muss. 🤬
Das gilt vielleicht für dich, aber nicht für alle. Man darf Dialekte nervig und keinesfalls in irgendeiner Form bereichernd finden. Es macht für mich Sprache nicht bunter, sondern unverständlicher.
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Zitat von Frau S im Beitrag #2819Dialekte gehören zu unserem Kulturgut, das sollte man nicht vergessen.
Dialekte gehören zu jeder oder zumindest zu den meisten Kulturen. Auch in England, Amiland oder sonstwo findet man überall eine andere Sprachfärbung. Nur bei uns wird immer so getan, als zeuge ein Dialekt oder eine Sprachfärbung von mangelnder Bildung.
Klar finde ich den einen Dialekt schön, den anderen weniger schön und manche regelrecht zum schütteln, aber sie alle gehören zu uns.
Zitat von Frau S im Beitrag #2819Dialekte gehören zu unserem Kulturgut, das sollte man nicht vergessen.
Dialekte gehören zu jeder oder zumindest zu den meisten Kulturen. Auch in England, Amiland oder sonstwo findet man überall eine andere Sprachfärbung. Nur bei uns wird immer so getan, als zeuge ein Dialekt oder eine Sprachfärbung von mangelnder Bildung.
Klar finde ich den einen Dialekt schön, den anderen weniger schön und manche regelrecht zum schütteln, aber sie alle gehören zu uns.
Zitat von Morticia im Beitrag #2821ich hab gestern seit langem mal wieder einen Tatort gesehen, und dank meines schlichten Gemütes hat er mir auch gefallen.
Zitat von Syriana im Beitrag #2818Es macht für mich Sprache nicht bunter, sondern unverständlicher.
dass du sie nicht verstehst liegt allein an dir, wer Dialekte mag und sich dafür interessiert versteht sie auch. Es ist doch seltsam, dass man immer mehr englische Bezeichnungen in die deutsche Sprache einbaut und das als völlig normal ansieht. Statt Hubschraubern gibt es nur noch Helicopter oder noch besser, "Helis", man spricht von Locations, man sucht "The Voice of Germany" man bestreitet Challenges aber wehe in einem Film wird ein deutscher Dialekt gesprochen, dann ist die Aufregung groß.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
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