Zitat von Pasdedeux im Beitrag #5326 Könntest du dich eigentlich schon auf der Straße mit Aikido verteidigen, mal ganz praktisch gefragt?
Hauptsächlich gegen den Asphalt.
Nein, also ehrlich, ich hoffe, ich muss das nie tun, aber bei Stürzen aller Art (Fahrrad, Glatteis) hat mir das schon gute Dienste geleistet, dass ich gut fallen kann.
Ist ja immer ganz zwiespältig. Erstens könnte es halt auch danebengehen, und wenn es klappt, und man am Angreifer wirklich was kaputt macht, muss man ja auch erstmal die Notwehrsituation glaubhaft machen.
Muss da immer an eine Situation (damals macht ich noch kein Aikido) in einer Pariser Metro-Station denken. Da kam mir auf der Treppe (sonst war da niemand außer uns beiden) einer von oben entgegen, und irgendwie ahnte ich nichts Gutes und dachte schon, der reißt mir gleich den Rucksack runter und haut damit ab. "Aikidomäßig" wäre es gewesen, zur Seite zu treten und ein bisschen zu schubsen. Aber dann wäre er die Treppe runtergeflogen, und ich hätte ja gar nicht gewusst, ob er mich wirklich beklauen will. Am Ende hat er mir nur an den Busen gegrabscht und ist ab durch die Mitte - auch da, hätte ich ihn die Treppe runtergeschubst, hätte ich nichts als Beweis gehabt, dass er mir was tun wollte, und unverhältnismäßig wär's ja auch gewesen.
Allein die Ausstrahlung von Wehrhaftigkeit verringert die Gefahr, sich tatsächlich mal verteidigen zu müssen.
Erzählung einer Judoka: Nach dem Training wird eine kleine Gruppe mit mehreren Schwarzgürteln darunter auf dem Nachhauseweg von einem Mann mit abgeschlagener Bierflasche in der Hand höchst aggressiv angemacht. Wie ging es aus: Die Sportler/innen haben den Mann in aller Ruhe niedergequatscht. Im Ernstfall hätte vielleicht einer der Gruppe eine kleine Schnittverletzung abgekommen und mit dieser Sicherheit hat man halt sehr gelassen und entspannt reagiert.
Tigerente, das hast Du doch toll diplomatisch hinbekommen.
Bei mir ist recht viel los, darum lese ich gerade mehr als schreiben. Staune über bunte Vögel und mehr.
Irgendwie ist im Job einiges los, aber ich finde positiver Stress, wenn überhaupt Stress. Einfach 'gut zu tun' mit einer Aufgabe die Spaß macht.
Ausserdem pflege ich mein soziales Netzwerk wieder etwas, hole verschiedene Termine nach, und habe ja noch ein nicht-sportliches Hobbyprojekt. Ihr seht....
Morgen will ich aber wieder mit Yogakursen anfangen. Aus Zeitersparnis Gründen erstmal zuhause, aber auch, weil ich dann selbst noch entspannt gucken kann "wo muss ich viel Bauch machen, was darf ich schon machen?".
Meine 10 bis 15 Minuten Jessica Valant mache ich recht konsequent, merke aber der Rücken will mehr.
Zitat von Lea58 im Beitrag #5328 Im Ernstfall hätte vielleicht einer der Gruppe eine kleine Schnittverletzung abgekommen und mit dieser Sicherheit hat man halt sehr gelassen und entspannt reagiert.
Ich kann dazu nur empfehlen, sich mal mit Ausbildern aus Polizei oder Militär zu unterhalten. Die haben eine weitaus schlechtere Fantasie (vermutlich aus Erfahrung...).
Zitat von Lea58 im Beitrag #5328 Im Ernstfall hätte vielleicht einer der Gruppe eine kleine Schnittverletzung abgekommen und mit dieser Sicherheit hat man halt sehr gelassen und entspannt reagiert.
Ich kann dazu nur empfehlen, sich mal mit Ausbildern aus Polizei oder Militär zu unterhalten. Die haben eine weitaus schlechtere Fantasie (vermutlich aus Erfahrung...).
Vielleicht war auch Glück dabei. Wie geschrieben, ich habe es nur aus zweiter Hand und war nicht dabei.
Das Verhalten gegenüber "Amtspersonen", die ja nicht nur einfach ihrer Wege gehen wollen und auch nicht immer wegschauen können, sondern oft etwas durchsetzen müssen, kann sich von dem gegenüber Privatpersonen aber auch nochmal unterscheiden.
Eine "kleine Schnittverletzung" an der falschen Stelle kann tödlich sein.
Und ein Betrunkener oder jemand, der unter Drogen steht, reagiert evtl. auch nicht so, wie man das erwarten würde (spürt evtl. keine Schmerzen, so dass der tollste Judohebel nicht wirkt).
In so einer Situation kann alles passieren.
Aber das passt thematisch jetzt nicht so in den Wohlfühlstrang.
Uh, ich hatte heute Vormittag einen anstrengenden Termin, jetzt muss ich erstmal was erledigen und schau dann heute am Abend nochmal vorbei. Aber es ist ein Wohlfühlmoment für mich, dass das abgehakt ist.
Aber das passt thematisch jetzt nicht so in den Wohlfühlstrang.
nee!
Und obwohl ich in TLV mal eine Weile Krav Maga gemacht hab und das echt total toll fand, würde ich jetzt nie auf den Trichter kommen, dass ich in Übungssettings Erlerntes im Falle eines unerwarteten Angriffs eines Gewaltverbrechers gut umsetzen könnte.
Die Grundregel bei SV ist oft: Gefahren von Vorne herein erkennen und sie meiden. Sich gar nicht in Gefahr begeben.
Wohlfühlen heute: Die Schlafzimmer sind resettet, Halloween ein voller Erfolg (Party lustig, Kinder glücklich, alles aufgefuttert) hab bissl Kopfweh, werde aber noch eine Runde raus und mich lüften.
Essen: in Ermangelung eingeplanter Reste wohl Eier mit Tomaten und Käse und Avocado. Und Möhrensalat a la Israel "Zimmes"
Zitat von Tigerente im Beitrag #5334Eine "kleine Schnittverletzung" an der falschen Stelle kann tödlich sein.
Und ein Betrunkener oder jemand, der unter Drogen steht, reagiert evtl. auch nicht so, wie man das erwarten würde (spürt evtl. keine Schmerzen, so dass der tollste Judohebel nicht wirkt).
In so einer Situation kann alles passieren.
Richtig. (Oder extrem entstellend, zum Beispiel im Gesicht). Und Menschen, die von Berufswegen öfter mal mit solchen Personenkreisen und auch Verletzungen zu tun haben, neigen da eher nicht zu so naiven Einschätzungen.
Ich war auch nicht dabei. Eigenschutz beachten, beschwichtigen, Rückzug, beobachten und dann unbedingt einen Notruf absetzen, um weitere Fremdgefährung auszuschließen.
Ich hatte mal in gew. Regelmäßigkeit mit total aus dem Ruder laufenden, nicht nüchternen Männern zu tun. Die Methode "quatschen" ist tatsächlich oft hilfreich und deeskalierend. Helfen lassen auch. So "mei, Grüß Gott, gut dass sie grad kommen, könntens mir bitte mal zeigen wie ich das Radschloß aufkriege?? Ich kann das nicht"
Andererseits - schwierig! einem mit abgebrochener Flasche in der Hand würde ich sofort aus dem Weg gehen, weglaufen. Damit kann Mann mich umbringen. Und ja, ich hätte, wenn ich in Sicherheit wäre die Polizei angerufen. Inweiweit das wiederum Sinn macht - bzw. ob überhaupt wer ans Not-Telefon geht... Weites Feld inzwischen leider.
Ich denke, dass es da nie pauschale Tipps geben kann.
Ich hab mal einen betrunkenen Typen in Sankt Petersburg einen runden Bierdeckel entgegengeschnipst. Zuvor hat er meinen Begleiter aggressiv angemacht, sah schon die Prügelei vor mir. Aber mit dem Schnipsen und als Mädchen konnte ich ihn buchstäblich umstimmen. Er hat total gelacht und sich gefreut. Ist aber einfach eine gute Intuition zum richtigen Zeitpunkt gewesen.
Supi. Ich schaffe das Eröffnen heute nicht, da mein Wohlfühlen gerade durch wenig hier Schreiben gefördert wird, da wie gesagt Termine, Termine (aber schöne).
Zum Lesen komme ich, zum über Antworten nachdenken auch, zum Unsetzen gerade schlechter....
Brauch auch keinen weiteren Strang,wünsche aber frohes diskutieren dort.
@Kuschel Was für Kuschel Rituale habt ihr? (unerotisch, meine ich!)
- so Plüschdecke - Kerzen, viele Kerzen! ganz wichtig - Kaminofen (nehme ich aber nie her, weil ich das irgendwie nicht vertrag von der Luft, sonst aber toll) - ... -....
Am liebsten ist mir, wenn ich eingekuschelt (Couch, Bett) bin und es draußen entweder in Strömen gießt oder so "Nebel" .