Zitat von Ranunkel im Beitrag #3080Ich meine, es wären 60 Kleidungsstücke pro Jahr gewesen, nicht pro Monat.
Das macht wesentlich mehr Sinn - und je nach Anlaß in dem Jahr kann ich mich da auch eher einreihen. Wobei auch das noch 5 Kleidungsstücke pro Monat sind.
Edit: Kinder hatte ich nicht bedacht. Mein Sohn hatte eine Zeit, da kauften wir alle 6 Wochen neue größere Schuhe. Ich habs nicht geglaubt, aber ich hatte damals ein Haushaltsbuch geführt. Kinder brauchen jede Saison unter Umständen eine komplette neue Garderobe. Ja, da kommen dann locker 60 Stück zusammen. Skianzug, Jeans,Pullis, Badeanzug... das läppert sich.
Ich halte mich für jemanden, die viel und gerne Kleidung kauft, aber auf 5 neue Kleidungsstücke pro Monat komme ich nicht. Auch nicht, wenn ich Unterwäsche, Socken, Schuhe und Accessoires mitrechne.
We are ecologically minded. This package will self-destruct in Mother Earth. (japanischer Radiergummi/Bill Bryson: Mother Tongue)
Zitat von Amelanchier im Beitrag #3095 Verbrauch ist doch eher bei Schuhen und Shirts, die halt auch irgendwann mal durch sind.
Ich finde ja diese Annahme, dass nur etwas Neues gekauft wird, wenn das Alte *durch* ist, etwas realitätsfremd.
Es wird sicher eine kleine Minderheit sein, die ein derartiges Kaufverhalten an den Tag legt. Und für diese stellt dann der Kauf von Kleidung lediglich eine Notwendigkeit dar und nichts weiter.
Es gibt auch etwas zwischen sehr restriktivem Konsum und den Auswüchsen von Fast Fashion.
Ich persönlich finde 60 Teile im Jahr jetzt nicht viel, da liege ich locker drüber.
Es gibt auch viele Menschen mit ordentlichen Gewichtsschwankungen, meine beste Freundin hat seit 20 Jahren enge Freundschaft mit dem Jojo Effekt sie schwankt regelmäßig zwischen Kleidergröße 38 bis 44. Da gibt es reichlich Kleidung.
„Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart.“
Ach, ich kann schon nachvollziehen, wie es dazu kommt. Wenn man jemand ist, der gern bummeln geht, egal ob online oder stationär, da nimmt man hier mal ein Shirt mit, da kommt ein Newsletter mit Angeboten - schwups, ist man bei fünf Teilen oder mehr.
Wenn man Sportkleidung mitrechnet, führt allein jeder gute Vorsatz für das neue Jahr schnell zu einer Anschaffung von mehreren Teilen.
Zitat von mühe1 im Beitrag #3105Tut sie denn dann immer alles weg, wenn die Größe mal wieder schwankt?
Dazu habe ich gestern in der S-Bahn ein interessantes Gespräch mitbekommen. Zwei Frauen auf dem Weg zum Kleiderkauf für eine Hochzeit, zu der sie eingeladen sind. Die eine dann: "Dabei habe ich soviel schöne Kleider gehabt und habe die alle weggegeben, weil ich nie gedacht hätte, daß ich da je wieder reinpaße. Ich könnt' mich in den Hintern beißen"...
Deshalb: platzsparend wegräumen ja, reduzieren vielleicht auch noch, aber alles weggeben lieber nicht...
Es wäre schon viel geholfen, wenn jeder einfach "nur" seine Arbeit machen würde, aber die wirklich großartigen Dinge auf dieser Welt geschehen nur, weil jemand mehr tut, als er muss.
Ich bin nicht der Freund von zuviel aufheben. Ich habe nicht so viel Platz und ich finde auch, dass Kleidung, die nicht passt, Ballast ist. Was noch sehr gut ist, verkaufe ich. Alles andere wird gespendet. Auch bei Kleidung, die ich nicht trage, mache ich das so.
Zitat von mühe1 im Beitrag #3105Tut sie denn dann immer alles weg, wenn die Größe mal wieder schwankt?
Dazu habe ich gestern in der S-Bahn ein interessantes Gespräch mitbekommen. Zwei Frauen auf dem Weg zum Kleiderkauf für eine Hochzeit, zu der sie eingeladen sind. Die eine dann: "Dabei habe ich soviel schöne Kleider gehabt und habe die alle weggegeben, weil ich nie gedacht hätte, daß ich da je wieder reinpaße. Ich könnt' mich in den Hintern beißen"...
Hätte sie's mal schon früher getan (wenn denn der Hintern die Problemzone war) - dann hätten die Kleider schon früher wieder gepasst! SCNR!
Zitat von Bri-Eule im Beitrag #3108Deshalb: platzsparend wegräumen ja, reduzieren vielleicht auch noch, aber alles weggeben lieber nicht...
Im Allgemeinen (nach dem, was man so mitbekommt, wenn man sich so umhört) passt so gut wie niemand wieder in seine alten Sachen, wenn die ihm einmal zu eng wurden.
Es gibt aber auch Ausnahmen. Ich hatte mal relativ rasant ein gutes Dutzend Kilos zugenommen - nix passte mehr! Und nach Jaaahren (andere Medikamentierung, Tanzen in der Disco als Hobby wiederentdeckt), passt alles wieder. Wahren aber auch gut zehn Jahre, wo die Sachen auf Halde bei mir im Schrank ruhten. Zum Glück trage ich "zeitlose" Klamotten (blaue und schwarze gerade geschnittene Jeans, schwarze oder sonstwie einfarbige Shirts, schwarze Blusen, Lederjacken...). Da sieht wohl nur der absolute Mode-Connaisseur, ob die aus dem letzten Jahr sind oder aus dem vorletzten Jahrzehnt.
Mit voller Hose ist leicht stinken...
In einer Diktatur haben alle Angst vor einem. Und einer hat Angst vor allen...
Zitat von mühe1 im Beitrag #3107Ach, ich kann schon nachvollziehen, wie es dazu kommt. Wenn man jemand ist, der gern bummeln geht, egal ob online oder stationär, da nimmt man hier mal ein Shirt mit, da kommt ein Newsletter mit Angeboten - schwups, ist man bei fünf Teilen oder mehr.
Wenn man Sportkleidung mitrechnet, führt allein jeder gute Vorsatz für das neue Jahr schnell zu einer Anschaffung von mehreren Teilen.
Ich grübele schon die ganze Zeit und glaube, auf 60 komm ich nicht, aber ich bin echt nicht sicher, ob ich da arg weit davon wegliege, wenn man wirklich alles außer Unterwäsche und Socken rechnet. Ich glaube, da kommt doch ganz schön was zusammen. Auf 40 komm ich sicher - ich hab jetzt mal nur ganz grob überschlagen, was mir spontan von letztem Jahr eingefallen ist und kam auf 32 - aber da hab ich bestimmt noch Teile vergessen.
Zitat von Coryanne im Beitrag #3109Ich bin nicht der Freund von zuviel aufheben........ ich finde auch, dass Kleidung, die nicht passt, Ballast ist. Was noch sehr gut ist, verkaufe ich. Alles andere wird gespendet. Auch bei Kleidung, die ich nicht trage, mache ich das so.
Da schließe ich mich an. Platzprobleme habe ich eigentlich nicht, dank begehbarem Kleiderschrank. Der ist nicht allzu groß, aber praktisch.
Aber ich hasse es regelrecht, wenn alles so dicht an dicht hängt bzw. wenn Regale/Schubladen vollgestopft sind.
Gut erhaltene Kleidung zu verkaufen war für mich vor ein paar Jahren noch viel einfacher. Mittlerweile gestaltet sich das schwieriger, und ich gebe solche Kleidungsstücke dann lieber gleich zur Sammelstelle unseres Pfarrhofs. Die finden dort Wiederverwendung entweder für gezielte Spenden-Projekte - oder sie landen auf dem zweimal jährlich veranstalteten Pfarr-Flohmarkt, der immer sehr gut besucht ist.
Erst im Dezember habe ich rigoros ausgemistet. Da wanderten einige Blazer wegen der inzwischen unmodischen Revers-Form im Sack, ebenso Cardigans und Strickjacken, deren Farben mir einfach nicht mehr gefielen. Sowohl Blassrosa als auch Lila und Flieder stehen mir nicht und standen mir nie, und mir ist's im Nachhinein schleierhaft, warum ich mich überhaupt dafür entschieden habe.
Mein Vorsatz: wirklich nur solche Kleidungsstücke kaufen, von denen ich zu 100 Prozent überzeugt bin.
Da wanderten einige Blazer wegen der inzwischen unmodischen Revers-Form im Sack, ebenso Cardigans und Strickjacken, deren Farben mir einfach nicht mehr gefielen. Sowohl Blassrosa als auch Lila und Flieder stehen mir nicht und standen mir nie, und mir ist's im Nachhinein schleierhaft, warum ich mich überhaupt dafür entschieden habe.
Mein Vorsatz: wirklich nur solche Kleidungsstücke kaufen, von denen ich zu 100 Prozent überzeugt bin. [/quote]
Da schließe ich mich an. Manchmal frage ich mich auch, warum immer wieder Farben in meinen Schrank gelangen, die mir einfach nicht stehen (ich bin zum Beispiel im Frühling immer mega anfällig für hellblau, da muss ich mich immer total zusammenreißen - es steht mir nicht, stand mir nie und wird mir vermutlich in diesem Leben auch nicht mehr stehen....)
Wer im Regen nicht mit mir tanzt, wird im Sturm nie bei mir sein und wer im Sturm nicht bei mir ist, den brauche ich auch nicht bei Sonnenschein.
Ich schließe mich ebenfalls an. Ich mag Pastelltöne, besonders rosa und flieder, sehr gern, aber sie stehen mir nun mal nicht. Das musste ich auch erst lernen - trotzdem habe ich mir erst letztes Jahr eine Cardigan in altrosa und einen Kurzblazer in zartrosa gekauft. Die Cardigan trage ich ab und zu, aber den Blazer habe ich bisher vielleicht zweimal angehabt.
Erstaunlicherweise stehen mir Farben am besten, die ich an sich gar nicht so mag. Ich meine, wer liebt schon braun???? Mir stehen eher dunkle, kräftige Farben (außer blau, meiner Liebingsfarbe!).
Beinahe hätte ich mir eine mintgrüne Jeansjacke ersteigert, aber ich konnte mich bremsen und habe sie nun von meiner Beobachtungsliste gelöscht, damit ich sie nicht ständig sehe (sie ist nämlich sehr schön!). Ich sollte von Jeansjacken sowieso die Finger lassen, sie lassen mich trampelig aussehen (auch die sehr schöne kräftig rosafarbene...).
"Wie ihr's euch träumt, wird Deutschland nicht erwachen. Denn ihr seid dumm und seid nicht auserwählt." Erich Kästner, Marschliedchen (1932)
Ich habe Klassiker in meinem Kleiderschrank, die über 20 Jahre alt sind. Etuikleider beispielsweise. Die kommen nie aus der Mode und passen zu bestimmten Anlässen immer. Strickjacken sind ebenfalls sehr langlebig, wenn man sie gut behandelt. Da meine Kleidergröße sich ebenso wenig zu ändern scheint wie die Farben, die mir stehen und ich weiß, welche Schnitte zu meinem Körper passen, ist viel Wechsel nicht notwendig - ich setze eher auf "passt zu mir" als auf "ist gerade hip", zumal Mode in den letzten 10 Jahren ja eher sehr breitgefächert ist.
Ich komme garantiert nicht auf 60 Teile pro Jahr und basics nähe ich, wenn möglich, selbst, da mir von der Stange selten etwas gut passt. Hat den Vorteil, dass ich die Qualität des Stoffes bestimmen kann, Schnitte, die mir gut stehen verwenden und natürlich in Sachen Farbe auch keine Kompromisse eingehen muss.
Nachtkatze - ich liebe braun! Aber vielleicht eben, weil es mir passt (also halt bestimmte Töne).
helimape, echt, ich habe noch gegooglet, ob man im Notfall färben kann und das Netz sagte: Ja. Selber probiert hab ich's natürlich noch nicht. Aber nachdem ich wie Marie-Madeleine auch ein bissl zweifle, ob der wirklich Kaschmir ist, stellt sich das Problem womöglich nicht. Dann wär ich zwar bissl angefressen, weil falsche Angaben im Inserat, aber damit befasse ich mich, wenn's soweit ist.
Der Esprit ist schon da und sehr nett und auch nicht soo lightweight, also geht sogar im Winter. Geb ich dir also leider nicht, fini Und ja, solche Ausschnitte liebe ich auch (wie heißen die eigentlich?)
Die anderen sind noch unterwegs, glaub, unsere Stadt hat grad zuwenig Botenfahrer ...
Zu den 60 Stücken pro Jahr - soviel kauf ich vielleicht für die ganze Familie, inklusive Unterwäsche und Schuhen! Und wir haben Kids, die noch wachsen.
Ich bin zwar selber minimalistisch, manchmal gönne ich mir natürlich auch was, das über 'Kaputtes etc ersetzen' hinausgeht. Aber 60?? Wo soll das denn alles hin?
Irgendwer da draußen hebt unseren Schnitt ganz gewaltig - zeige dich!
Zitat von klaar kiming im Beitrag #3118Ich komme garantiert nicht auf 60 Teile pro Jahr und basics nähe ich, wenn möglich, selbst, da mir von der Stange selten etwas gut passt. Hat den Vorteil, dass ich die Qualität des Stoffes bestimmen kann, Schnitte, die mir gut stehen verwenden und natürlich in Sachen Farbe auch keine Kompromisse eingehen muss.
Das hat eine Freundin von mir gemacht, als ihre Kinder noch klein waren und sie zeitweise wenig Budget hatte. Sie hat sich ein Buch übers Nähen gekauft, sich die Grundlagen angeeignet, was - laut ihr - sogar recht einfach ging, und dann viele Stücke (glaube, vor allem Hosen) selbst hergestellt. Und meint: das hat immer super ausgeschaut, weil eben buchstäblich Maßkleidung.
In Anbetracht von Dingen wie diesen - die teils irren Größenunterschiede (mal von den Produktionsmethoden ganz zu schweigen) - sicher eine überlegenswerte Alternative, auch wenn sie etwas Zeit erfordert.
Zitat von Kitty_Snicket im Beitrag #3120 In Anbetracht von Dingen wie diesen - die teils irren Größenunterschiede (mal von den Produktionsmethoden ganz zu schweigen) - sicher eine überlegenswerte Alternative, auch wenn sie etwas Zeit erfordert.
Der Zeitaufwand ist überschaubar, @Kitty_Snicket , eigentlich hast Du den nur am Anfang, wenn Du Schnitte an Deine Größe anpassen musst, damit sie gut sitzen. Damit hast Du dann quasi eine Schablone, mithilfe derer Du andere Schnittmuster an Deine Maße anpassen kannst. Und mit der Übung kommt auch das Tempo, weil Dir viele Verarbeitungsschritte in Fleisch und Blut übergehen. Aber Spass sollte man schon daran haben!
Zitat von schafwolle im Beitrag #3114Sowohl Blassrosa als auch Lila und Flieder stehen mir nicht
Zitat von Nachtkatze im Beitrag #3116Ich mag Pastelltöne, besonders rosa und flieder, sehr gern, aber sie stehen mir nun mal nicht.
In dem Verein bin ich auch... An anderen - wunderschön, aber ich seh' damit aus wie ungebackenes Brötchen.
Das wird dann wohl ein preiswerter Frühling für uns, denn Pastell wird ein großes Thema 2024.
Es wäre schon viel geholfen, wenn jeder einfach "nur" seine Arbeit machen würde, aber die wirklich großartigen Dinge auf dieser Welt geschehen nur, weil jemand mehr tut, als er muss.