Zitat von Coryanne im Beitrag #3065Ich habe kürzlich gelesen, dass jeder Deutsche im Jahr 60 Kleidungsstücke kauft. Wohl ohne Unterwäsche, Socken. Das kommt mir sehr viel vor. Ich glaube nicht, dass ich da hin komme. Wie sieht es bei euch aus?
Vielleicht mache ich dieses Jahr mal eine Strichliste...
Hmmm, das heißt jeden Monat durchschnittlich 5 Kleidungsstücke kaufen - vom Mantel über Shirt, Hose, Pulli. Das erscheint mir sehr viel. Gilt für mich definitiv nicht, bin ja aber auch eher eine alte Schachtel mit gut gefülltem Vintage Kleiderschrank. Und für Herrn Genny/Tochter und Sohn auch nicht... Das erscheint mir eher als ein Wunschtraum der Industrie als als Realität.
Zitat von saggi im Beitrag #3077Ihr dürft die Teenies_ jungen Leute nicht vergessen, die fast fashion kaufen.
Das stimmt, muss ja auch zwangsläufig in die Statistik einfließen. Auch wenn dieses Konsumverhalten im modischen Bereich wahrlich nicht auf junge Leute beschränkt ist.
Erfreulich in dem Zusammenhang: es gibt zunehmend InfluencerInnen, die in Sachen Nachhaltigkeit informieren und sich gezielt von Fast Fashion abwenden.
Zitat von saggi im Beitrag #3077Ihr dürft die Teenies_ jungen Leute nicht vergessen, die fast fashion kaufen. Die 60/ Monat sind ja ein Durchschnittswert.
Schon mal die ALterspyramide angeschaut? Wenn das ein Durchschnittswert sein soll, der von den Teenies und den jungen Leuten nach oben gezogen wird, dann müssen die aber Hunderte von Kleidungsstücken im Monat kaufen , um die Mengen von Wenigkäufern höheren Alters auszugleichen auf 60 pro Monat. Ich wäre noch kompromissbereit, wenn Wäsche und Socken dazugezählt würden...
Mal was anderes : Wie finanziert man Monat für Monat den Kauf von 60 Kleidungsstücken? Also mindestens 60 x €10 , das sind monatlich €600 Minimum. Hätte ich mir auch zu meinen besten Zeiten nicht leisten können neben Miete und Lebenshaltungskosten plus Altersrücklagen. Nicht jeden einzelnen Monat. Edit: Und Urlaub ! Ist doch heute auch ein absolutes Muß, mindestens 1 x wegzufahren !
Diese Zahl wird immer fleißig abgeschrieben und es ist schwierig, da mal die Quelle zu finden. Anscheinend eine Umfrage von McKinsey aus 2015.
Für ganz unwahrscheinlich halte ich es aber nicht, ich vermute, das will mancher auch einfach nicht wahrhaben. Man muss ja nur mal hier im Strang gucken. Ich schaue nur gelegentlich mal hier rein, habe dann aber manchmal den Eindruck, dass viele Leute fast wöchentlich irgendwas bestellen, und dann nicht nur ein Teil. Soviel sind fünf Teile letztlich dann auch nicht.
Mich würde aber doch mal interessieren, wie "Kleidungsstücke" definiert sind und ob da auch Unterwäsche und Strumpfwaren inbegriffen sind. Wenn ja, wundert es mich gar nicht, dass man auf 60 Artikel pro Jahr kommt. Wenn nein, doch ganz schön.
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Coryanne hatte geschrieben „ohne Unterwäsche und Socken“. Ich glaube, dass 60 Kleidungsstücke im Jahr viel sind, kann mir aber vorstellen, dass das bei jungen Leuten „normal“ ist. Auch so mancher in unserem Alter kauft gerne und viel ein. Ich habe da keine Illusionen mehr.
Shein, Primark und co. geht es ja deswegen so gut, weil die Leute dort extrem viel einkaufen, weil alles so schön billig ist. Eine gute Bekannte hat mir neulich ihre Shein Einkäufe gezeigt. Das waren so ca.10 Stück zu einem extrem günstigen Preis. Ich war ziemlich verdattert, weil ich nicht gedacht hätte, dass sie bei Shein einkauft.
Zitat von Marie-Madeleine im Beitrag #3087Mich würde aber doch mal interessieren, wie "Kleidungsstücke" definiert sind und ob da auch Unterwäsche und Strumpfwaren inbegriffen sind. Wenn ja, wundert es mich gar nicht, dass man auf 60 Artikel pro Jahr kommt. Wenn nein, doch ganz schön.
In den Artikeln, die ich gefunden habe, steht immer "ohne Strümpfe und Unterwäsche". Mich würde dann noch interessieren, ob Accessoires wie Tücher, Taschen, Gürtel, Handschuhe dabei sind, das macht ja auch viel aus.
Bei Shein oder Primark bin ich immer wieder entsetzt über die Massen, die da pro Person zum Teil gekauft werden. Sehe das im Einkaufszentrum, wenn dann ganze Gruppen von Mädels bepackt wie die Esel aus dem Primark Laden kommen. Ich kann nicht mal in den Shop gehen, weil ich den Gestank dort nicht ertrage - nur Chemie pur. Und ob die Qualität da wirklich was taugt? Wage ich zu bezweifeln. Und auf Insta & Co. sieht man auch immer mal Hauls von Unmengen von Zeug. Nach meiner Magen Bypass OP habe ich aufgrund des rasanten Gewichtsverlustes tatsächlich mal bei Shein bestellt, aber die T-Shirts waren nach 2 x Waschen schon so verzogen oder ausgebleicht - nein, danke!
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Accessoires machen eher wenig aus, hätte ich gesagt. Wie oft braucht man denn einen neuen Gürtel oder neue Handschuhe? Verbrauch ist doch eher bei Schuhen und Shirts, die halt auch irgendwann mal durch sind.
Wenn ich hier im Forum lese, bekomme ich auch eher den Eindruck, dass insgesamt viel gekauft wird.
Zitat von Amelanchier im Beitrag #3095Accessoires machen eher wenig aus, hätte ich gesagt. Wie oft braucht man denn einen neuen Gürtel oder neue Handschuhe?
Gürtel vielleicht nicht, aber es gibt genug Leute (Frauen), die kistenweise Schals und Tücher haben.
Ja, keine Ahnung, darum würde ich ja gern mal die genauen Daten der Studie/Befragung sehen. Ich hab inzwischen eine Umfrage von Greenpeace gefunden, da steht aber nur drin, wieviele Kleidungsstücke die Leute haben und wie lange die behalten werden. https://www.greenpeace.de/sites/default/...onsum_flyer.pdf