Es heisst im Original ‘And the Mountains echoed’. Ist dir sicher irgendwo mal begegnet.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Würde mich wundern, wenn nicht. Aber irgendwie habe ich das offenbar komplett ausgeblendet. Seltsam, wo ich die ersten beiden Bücher von Hosseini doch beide sehr gerne gelesen habe.
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
I would love to live like a river flows,carried by the surprise of its own unfolding. (John O'Donoghue)
Moderatorin in Kultur und Unterhaltung | Mode und Kosmetik | Andere Sprachen - anderes Leben | Photographie | Hobbies aller Art
Mein Belletristik-Jahr 2023 war mau, das Gelesene erschien mir oft belanglos, und ich sehnte mich danach, von einem Roman endlich wieder einmal richtig berührt zu werden. Kurz vor Jahresende bin ich dann aber doch noch auf eine Perle gestoßen:
"Quartett im Herbst" ("Quartet in Autumn") von Barbara Pym
Der Titel war in einem der Älterwerden-/Rentenstränge hier genannt worden. Er handelt von vier Singles um die 60 und ihren Eintritt in den Ruhestand: Das Mauerblümchen, die Verschrobene, der Verbitterte, der Frömmlerische. Der Roman ist von 1976 und spielt im England der damaligen Gegenwart. Obwohl die äußeren Lebensumstände der Protagonisten epochenbedingt deutlich anders als heute waren, erschien mir das Buch frisch und aktuell, was mir zeigt, dass das Thema ein Zeitloses ist. Die Charaktere sind vordergründig klischeehaft-überzeichnet, aber mit viel Wahrheitsgehalt. Ich erkannte Anteile von mir und mir bekannten Menschen in allen Vierern. Der Autorin gelingt es, so genial zwischen Tragik und Komik zu changieren, wie ich es selten bis nie in der Literatur finde; Tragikomik funktioniert für mich sonst nur in Filmen. Auch gefiel mir das versöhnliche Ende.
Seit längerem beschäftigt mich das Thema "Älterwerden/Renteneintritt" v.a. unter der Fragestellung, wo und wie ich mich da sehe, und welche Weichen ich heute, mit Mitte 50, stellen sollte, damit ich mich in die gewünschte Richtung entwickle. Da holte mich dieser Roman ab. Letty, Marcia, Norman und Edwin werden mir sicher präsent bleiben.
Deine Beschreibung klingt so interessant, habe mir eben die Leseprobe auf den Kindle geladen! Und das Thema reizt mich, obwohl ich selber schon in Pension bin und jeden Tag genieße! Vielleicht auch, weil ich meinen Beruf bis 65 sehr gerne ausgeübt habe!
Gestern angefangen und positiv überrascht Ich hatte mich auf einen sehr poetischen Stil eingestellt,dem ist bislang nicht so
Der Trick Emanuel Bergmann vom Diogenes Verlag
Im Lesekreis gewünscht und ich war dagegen ....
"Einst war er der »Große Zabbatini«, der 1939 in Berlin als Bühnenzauberer Erfolge feierte, heute ist er ein mürrischer alter Mann in Los Angeles, der den Glauben an die Magie des Lebens verloren hat. Bis ihn ein kleiner Junge aufsucht, der mit Zauberei die Scheidung seiner Eltern verhindern will. Ein bewegender und aberwitziger Roman über verlorene und wiedergewonnene Illusionen."
@ Twix: Das Buch (Emanuel Bergmann: Der Trick) habe ich vor einiger Zeit als Hörbuch gehört. Es war sehr schön und hat mir geholfen längere Fahrten zur Arbeit, die ich damals hatte, zu überbrücken.
Habe jetzt von Nici French den Krimi "Seit er tot ist" gelesen und habe mich gut unterhalten gefühlt.
Ich habe mir jetzt alle Titel meines SuBs mal aufgelistet - und will die Bücher endlich, endlich abarbeiten. Einige habe ich angelesen und die waren nix, also gleich ab in den Bücherschrank.
Da muss jetzt endlich mal Blitzlesen her: Auf dem Klo, anstatt Serie, in jeder freien Sekunde lesen.
Ich will endlich wieder Platz im Bücherregal schaffen für neue Literatur.
Ja Kampf dem SuB ... bauen wir ihn ab, bevor wir neues anschaffen. Ich bin dabei und lese mich auch durch meine Liste und habe einige tolle Titel auf Halde, auf die ich mich aber auch schon lange freue!
ich starte durch mit "Niemands Meer" von Hope Adams ...ein Schiff voller verurteilter Frauen - doch welche ist fähig zum Mord ? Empfehlung der Daily Mail und angeblich ein historischer Krimi bzw Roman einer Reise zur See ... faszinierender, eindringlicher und voll überraschender Twists.
Zitat von Galah im Beitrag #1480Auch gefiel mir das versöhnliche Ende.
ZitatSeit längerem beschäftigt mich das Thema "Älterwerden/Renteneintritt" v.a. unter der Fragestellung, wo und wie ich mich da sehe, und welche Weichen ich heute, mit Mitte 50, stellen sollte, damit ich mich in die gewünschte Richtung entwickle. Da holte mich dieser Roman ab.
Gut - das überzeugt mich (ich brauche im Moment zugegebenermaßen eher Aufmunterndes) und die Fragestellung interessiert mich auch (wobei ich, sorry, noch etwas mehr Zeit habe) Aber danke wiedermal für eine gute Empfehlung, die Kopenhagen-Trilogie hab ich mir ja damals gemerkt, und beginne demnächst mit Band 2.
Aufmunterndes, sagte sie, und holte sich am Freitag 2 Krimis/Thriller aus der Bücherei: Patricia Highsmith - Found in the street Die gute alte Patty ist ja eher ziemlich deprimierend, zumindest am Schluss eines Werkes, aber die Bücher selbst sind wunderbar geschrieben und seltsam entspannend zu lesen
und Thomas Harris - Cari Mora (von ihm kenne ich nur die Hannibal-Reihe und fand sie sehr gut; ich vermute, das ist eher bissl Kaugummi-Thriller und entsprechend rasch zu lesen und wenn ich nicht reinkomme, retournier ich's eh wieder)
Bestellt habe ich mir Pat Conroy - Beach Music, was jetzt auch eher nicht happy-peppi sein dürfte, aber ich mochte Herren der Insel und Der große Santini so sehr, ich liebe gute Americana. Ich hätte gerne was, das Edith Wharton, aber ab 1950er ist.
Pat Conroy gehört zu den Autoren, die mich beim Lesen ganz oft sehr glücklich machen, auch wenn die Themen alles andere als Friede-Freude-Eierkuchen sind. Aber er hat die Gabe, mich voll und ganz in eine Geschichte hineinzuziehen und mich zu fesseln, das liebe ich sehr.
Ich habe gestern mit "Long Bright River" von Liz Moore begonnen. Sehr weit bin ich noch nicht, aber ich mag den Stil schon mal. Die Erzählerin ist eine junge Polizeibeamtin in Philadelphia, deren Schwester offenbar in Drogensucht und, so wie es sich liest, auch Prostitution abgerutscht ist.
"The Other Bennet Sister" hat mir übrigens insgesamt gut gefallen. Keine aufregende Geschichte, sehr klassisch geht es wie eben schon bei Jane Austen letztendlich doch ums Mann-fürs-Leben-finden, aber auch ums Sich-Freischwimmen von negativen Glaubenssätzen und Konventionen. Für mich kam das Buch gerade zum richtigen Zeitpunkt, leichte Unterhaltung, aber auch nicht platt oder seicht.
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Das Quartett im Herbst interessiert mich auch. Allerdings sind das alles so dünne Bändchen. Aber vielleicht sollte ich mal wieder eins lesen. Eigentlich muss es für mich schon mindestens 350 Seiten sein. Und das finde ich auch schon wenig...
Aktuell höre ich "Circe" von Madeline Miller, das kennen sicher viele von Euch. Mein Gesamturteil steht noch aus; zunächst ist es sehr unterhaltsam, zumal ich die griechische Sagenwelt mag.
Etwas Neid auf Circes Verbannung kam auf.
Ich musste an den Spruch denken, den Victor Hugo auf seinem Haus in St. Peter Port auf Guernsey über der Haustür hat anbringen lassen: "Exilium vita est."
Zitat von Galah im Beitrag #1480 Kurz vor Jahresende bin ich dann aber doch noch auf eine Perle gestoßen: "Quartett im Herbst" ("Quartet in Autumn") von Barbara Pym
Ich habe das Buch jetzt auch gelesen und es gefiel mir sehr gut. Das Ende ist ein wenig traurig, aber so ist eben das Leben!
Zitat von Galah im Beitrag #1489Aktuell höre ich "Circe" von Madeline Miller, das kennen sicher viele von Euch. Mein Gesamturteil steht noch aus; zunächst ist es sehr unterhaltsam, zumal ich die griechische Sagenwelt mag.
Mir hat "Circe" auch gut gefallen. "The Song of Achilles" von Miller ist auch nicht schlecht, aber "Circe" hat mich mehr angesprochen, vielleicht auch wegen der weiblichen Perspektive und weniger Kampfgedöns.
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Ja... aber das Miller könnte man auch 12jährigen in die Hand drücken, so harmlos hab ich diese Themen noch nie aufbereitet gesehen und finde es zwar unterhaltsam und romantisch, aber doch auch leicht unerwachsen und seicht.
Andere Werke fand ich da deutlich besser ... Miller liest sich nett, o.k. man wird gut unterhalten, finde ich - aber, die Idee ist nicht neu und der Inhalt nicht überraschend sondern weitestgehend längst bekannt. Andere Autoren setzen sich den Stoff dann doch mit erwachsenen Gefühlen um, weniger erklärend und erbaulich, dafür mit mehr literarischer Kunst und Raffinesse.
Zitat von Blondine im Beitrag #1493 Andere Autoren setzen sich den Stoff dann doch mit erwachsenen Gefühlen um, weniger erklärend und erbaulich, dafür mit mehr literarischer Kunst und Raffinesse.
Welche Autoren bzw welche Bücher meinst Du damit? Interessiert mich sehr!
Zitat von Blondine im Beitrag #1493 Andere Autoren setzen sich den Stoff dann doch mit erwachsenen Gefühlen um, weniger erklärend und erbaulich, dafür mit mehr literarischer Kunst und Raffinesse.
Welche Autoren bzw welche Bücher meinst Du damit? Interessiert mich sehr!
Ich habe " Eine Frage der Chemie " angefangen. Es liest sich bisher gut und unterhaltsam. Die Story scheint mir allerdings nicht so recht glaubhaft. Bin gespannt wie es weitergeht.
Das Quartett im Herbst klingt gut. Das möchte ich auch lesen.
"19521 Schritte". Nicht, weil ich Guido Maria Kretschmer liebe, sondern weil ich Berlin liebe. Es liest sich natürlich leicht und flüssig, ist unterhaltend und stellenweise ganz lustig (das Ehepaar das ihn adoptiert, die spontane Hundebetreuungsaktion), aber doch auch etwas arg fluffig. Etwas mehr hatte ich mir schon versprochen. Hätte ich mal auf Dennis Schreck gehört!! Er schreibt wie er spricht, und manche Sätze holpern ein bisschen. Schön ist die Szene an Rio Reisers Grab. Mich würde interessieren, was Guido (den ich durchaus sympathisch finde) zu dem Buch sagen würde, wenn es ein von jemand anderem entworfenes Kleid, ein Möbelstück oder eine Tapete wäre.
ICH kriege an einem Tag in Berlin übrigens locker 30000 Schritte zusammen .
Und der Schlagersänger hieß übrigens Chris RobertS und nicht Chris Robert.
"Wie ihr's euch träumt, wird Deutschland nicht erwachen. Denn ihr seid dumm und seid nicht auserwählt." Erich Kästner, Marschliedchen (1932)