Die liebe Familie… Kann man sich leider nicht aussuchen, aber man muss sich auch nicht zum Sündenbock machen lassen. Das habe ich gut verinnerlicht, wenn es jemand auf mich abgesehen hat, fühle ich mich nicht dafür verantwortlich, sondern verstehe, dass das Problem bei der anderen Person liegt. Sollte ich mich fehl verhalten haben, kann ich mich auch entschuldigen. Wenn es keine Einigung gibt, kann ich auch mal 5 grade sein lassen. Mir fehlt die Kraft für solche Dinge. Dann ziehe auch ich mich lieber zurück. Was natürlich auch nicht immer gut ist. Aber bevor ich mich zu sehr aufrege, ist es mir lieber egal.
Zu der Geschichte mit Jenny: Ich musste auch mal meinen Führerschein abgeben. Hab gedacht ich kann trinkend nach München fahren. In Würzburg haben Sie mich rausgeholt, Lappen war 9 Monate weg, über 2.500€ Strafe gezahlt und ich habe trotzdem nicht aufgehört zu trinken. Das war eine üble Zeit und natürlich blöd überhaupt unter Alkoholeinfluss zu fahren. Zum Glück, ist niemandem etwas passiert.
Ich musste auch meinen Führerschein abgeben,1971 war das. Ich fuhr mir 2,8 pro mille zum Tüv, um mein Auto umzumelden ...dort kam ich nie an, denn vorher fuhr ich auf das Auto eines sehr unfreundlichen Kripobeamten (ich wäre an seiner Stelle auch unfreundlich gewesen). Dann kam die Polizei, die mit mir ins Krankenhaus fuhr, um den Promillestand festzustellen, beim Pusten hatte es nicht gereicht. (Das allein ist eine Geschichte an sich ..komischerweise kann ich mich an den Akt noch sehr gut erinnern) Den Promillestand erfuhr ich auch erst, als ich Wochen später zum "Verhör" musste ...ich erkannte keinen der Beamten wieder ...
Damals wurde diese Straftat noch nicht als solche geahndet, da war man noch etwas laxer gegenüber Trunkenheitsfahrten. Ich musste etwas unter 500, 00 Mark bezahlen und den Führerschein konnte ich mir beim Ordnungsamt abholen. Wäre ich vorher erreichbar gewesen, hätte mir der Richter ihn zurückgegeben.
In der Zwischenzeit schenkte mir ein lieber Mensch (s)einen VW, den ich aber nicht annahm, ich sollte 3,00 DM dafür bezahlen wegen der Steuer. Ich hätte ihn liebend gern genommen, trank aber weiterhin und wusste, dass ich auch fahren würde, wenn ich ein Auto hätte.
Angetrunken oder betrunken bin ich nicht mehr Auto gefahren bis zum Schluss ...da konnte ich es nicht lassen und hätte am liebsten das Auto mit in mein Bett genommen .. ich selbst war nicht mehr zurechnungsfähig und den 1 000 Schutzengeln, die da waren, danke ich heute noch von Herzen. Damals habe ich das alles gar nicht mehr so richtig mitgekriegt ....
Heute schäme ich mich noch, wenn ich daran denke ...meist denke ich auch nicht daran, bis soetwas auftritt wie vor ein paar Tagen bei Frau Elvers oder wie neulich bei Frau Baumeister ... dann weiss ich, wie sehr ich mich damals überschätzt habe und wie fahrlässig ich war ... nie mehr möchte ich so sein!
Es reichte vollends, mich selbst zu schädigen (obwohl ich das damals nicht wusste) ...andere zu schädigen hatte ich niemals vor und doch ist es geschehen ... zum Glück nicht im Strassenverkehr!
Es ist nicht meine Art, über andere zu urteilen, weil ich vieles selbst so erlebt habe, wie die Menschen, die grad das tun, was ich mal getan habe. ... dazu weiss ich zu sehr, wie schnell "man" in die Fussstapfen derer treten kann, in die "man" niemals treten wollte Alkohol macht hemmungslos!
"Der werfe den ersten Stein, der keinen Schmutz vor seiner Tür hat" , auch, wenn er sich dessen gar nicht bewusst ist.
Ich hatte heute ein Gespräch mit einer Freundin in dem es u.a. um Schuld und Scham ging. Sie hat ein Buch für sich entdeckt, dass ich interessant finde. Das Buch heißt: "Befreiung von Schuld und Scham Alte Überlebensstrategien auflösen und Lebenskraft zurück gewinnen" von Laurence Heller und Angelika Doerne
»Wir sind nicht mit Scham und Schuld geboren«
Scham und Schuld sind tiefsitzende, oftmals unbewusste Empfindungen, die das Lebensgefühl nachhaltig beeinflussen. Der renommierte Psychotherapeut und Begründer des NARM™- Ansatzes Laurence Heller und die Therapeutin Angelika Doerne erläutern die vielfältigen Erscheinungsformen und Folgen dieser negativen Selbstwahrnehmungen. Sie zeigen deren Entstehung anhand acht exemplarischer Charaktere auf und eröffnen Wege zur Befreiung und Heilung. Dabei spielt das gesamte persönliche Erleben eine wichtige Rolle: Durch tiefes Verstehen, Annehmen der eigenen Gefühle und Bedürfnisse sowie Mitgefühl mit sich selbst können fest verwurzelte Scham und Schuld gelockert werden. Dann können sich Lebenskraft, Freude, Liebesfähigkeit und Zufriedenheit entfalten! In diesem grundlegenden Werk zum NARM™-Ansatz liefern Heller und Doerne dem Leser anschaulich Wege und Prinzipien, um sich dauerhaft von Scham und Schuld zu befreien und sich selbst neu zu finden.
Ich danke dir ganz herzlich, liebe Zeitlose, es tut gut, zu spüren, dass sich jemand dafür interessiert, was ich schreibe ...
Du hast mich dran erinnert, dass ich diesbezüglich ein sehr hilfreiches Buch von Udo Baer habe ...es kann nicht schaden, es mal wieder zur Hand zu nehmen. Ansonsten hab ich mich darauf eingerichtet, Schuld und auch Scham bei meinem Gefühlspottpourri zu haben, immer dann, wenn ich daran erinnert werde. Diese beiden Gefühle gehören auch zu mir ...wie alle anderen Gefühle, zu denen ich fähig bin. Im täglichen Leben verspüre ich keine Schuld und auch keine Scham, es sind, wie immer, nur bestimmte Situationen oder auch neu: Trigger, die ja auch gelegentlich eintreten.
Ganz besonders treffen die Gefühle mich dann, wenn ich, wie immer, hier ehrlich von meinen "Missetaten", die längst verjährt sind, schreibe. Dann steigen diese Gefühle auf, und ich muss sie nicht unbedingt weg haben ...sie haben mich bis jetzt nicht umgebracht, ich kann damit leben, wenn auch in dem Moment etwas beschwerter ... ansonsten bin ich so ok wie ich bin ...
Wäre ich nicht so ein bisschen öffentlich, würde ich mich wahrscheinlich gar nicht mehr schämen, aber das gehört zu meinem Leben dazu ... mich zu zeigen, wie ich war und wie ich bin und was ich fühle ...seit ich in Foren schreibe. Manch einer findet das gut, manch einer verurteilt mich dafür, was ich mal gemacht habe ...
Irgendjemand hat einen Spruch unter seinen Posts "Die einen kennen mich, die anderen können mich"...den finde ich gut!
Hier eine kurze Beschreibung des Buches "Vom Schämen und Beschämtwerden" von Udo Baer
Scham ist ein Gefühl, das auftreten kann, wenn Menschen sich oder Aspekte von sich zeigen. Zur Scham gehört die Öffentlichkeit, die oft auch nur eine gedachte oder vermutete Öffentlichkeit sein kann. Dann äußert sich im Schamgefühl der Wunsch, etwas unsichtbar zu machen, das sichtbar war oder sichtbar werden könnte. Andererseits können wir oft gar nicht unterscheiden, ob wir uns wegen uns selbst schämen oder weil andere uns beschämen.
Wie wir die verschiedenen Formen von Scham unterscheiden lernen und damit umgehen, davon handelt dieses Buch. Aber nicht nur mit den oft unangenehmen Begleitumständen von Scham: Denn die Scham ist auch eine notwendige Begleiterin von Veränderungsprozessen und dann gilt es, sie als ein »weises« Gefühl zu achten: unerlässlich zur Erhaltung bzw. zur Wiedererlangung unserer Würde.
Gefühle entziehen sich der Logik des Verstandes. Sie sind nicht messbar, sperrig gegenüber Argumenten und zickig in Bezug auf vernünftige Erklärungen. Zudem sind sie häufig mit Unsicherheiten, Schuldgefühlen und Ängsten belastet. In unserem hektischen Alltagsleben werden sie oft übersehen, übergangen oder sogar lächerlich gemacht.
Die Reihe »Bibliothek der Gefühle« der Therapeuten Udo Baer und Gabriele Frick-Baer widmet sich – Band für Band – jeweils ein oder zwei Gefühlen
Ich danke dir wirklich ganz herzlich, liebe Zeitlose, du hast mich erinnert und auf eine coole Idee gebracht ...mal doch wieder aufmerksam ein Buch lesen ....
ihr befasst euch hier im Strang mit Lebensthemen die für jeden Menschen gelten, ganz unabhängig von Sucht. Das interessiert mich sehr. Ich lese immer wieder mal von Dir, dass alte Themen aus der Vergangenheit wieder aufploppen und Dir schwer zu schaffen machen. Ich wünsche Dir sehr, dass Du Deinen Frieden damit machen kannst. Die Wege dahin sind verschieden, individuell.
Schön, dass ich Dich zum Lesen animieren konnte. :-)
Führerschein...Oft DER Punkt an dem klar wird, alkoholkrank zu sein.
Heute gilt ab 1,6 Promille...ab zur MPU, natürlich nach der Sperre und es muss dann auch die Abstinenz Bescheinigung erbracht werden. Labore über 1 Jahr oder Haarproben, zuzüglich zur Geldstrafe, ist jeder bei mehreren tausend Euro.
Wiederholungstäter müssen auch bei weniger als 1,6 Promille zur MPU.
Mein Vater wurde vor einer Ewigkeit mal vom Dorfpolizisten angehalten. Damals hieß es noch "mach das Du heim kommst und fahr bißchen vorsichtig" [ca 1950] war halt einer "mal voll" 😯 _______
Schuld und Scham, saß mal tief. Jetzt nicht mehr, ich habe für das alles innerlich die Verantwortung übernommen. Entschuldigungen ausgesprochen wo es in meinen Augen notwendig war Mehr ist nicht zu sagen. Was mein Gegenüber damit macht, liegt nicht in meiner Hand.
ABER Das sind Gefühle, SchuldGEFÜHL, dem bin auch ich gegenüber ausgeliefert. War auch schwere Arbeit das abzulegen.
Zeitlose Ja, Du sprichst das an. Unsere Themen, sind Themen die viele andere, auch ohne Hintergrund der Sucht, anfassen.
Süchtig wurde ich ja wohl auch deshalb. Ich war nicht in der Lage mir das alles anzuschauen.
Vielleicht war ich MIR zu unwichtig...?
Ich bin ziemlich sicher, hätte ich mit 30 in eine Gruppe gefunden, die sich mit den Themen beschäftigt, vielleicht hätte ich nicht trinken müssen.
Meine Gruppe ist für mich die erstklassige Lebensschule.
Austausch mit Menschen die ebenfalls Ängste hatten oder kein Selbstvertrauen, den hatte ich auch früher.
Damals war es allerdings eher gemeinsames Drama und mehr Selbstmitleid als zu Lösungen orientiert.
Da sind wir dann wieder bei Trennung, Loslassen und Entscheidungen.
Leicht ist das alles nicht.
Da ist aber heute gerne auch meine Anteile reflektiere, trinke ich auch heute nicht.
Suff hat bei MIR das Selbstmitleid immer wieder gesteigert und Lösungen vermieden.
...deine Denkanstösse sind sagenhaft wertvoll, waren sie schon immer, seit du hin und wieder hier geschrieben hast. Dafür danke ich dir und bitte dich, nicht aufuihören, wenn du Gedankengänge oder Denkanstösse für das hast, was wir schreiben ... du kannst auch gern selbst von deinen Kümmenissen schreiben, wenn du welche hast. Welcher Mensch hat keine? Es sind tatsächlich dieselben, die Suchtkranke haben ...doch wenn wir nicht lernen, sie zu verstehen und dmait umzugehen, greifen wir wieder zum Suchtmittel. (Suchttherapie in Kurzform)
Für Suchtkranke ist es sehr wichtig, seine Situationen zu erkennen, nicht unbedingt sie zu beseitigen. Wenn ich weiss, was etwas bei mir ausgelöst hat und wie es mit dies und jenem zusammenhängt, bin ich schon mal schlauer und muss nicht vor lauter Kummer oder Enttäuschung über mich und mein damaliges oder heutiges sogenanntes "Versagen" wieder zum Alkohol greifen, auch dann nicht, wenn es mein erster Reflex oder Gedanke ist. Ich schreibe deshalb so oft davon, weil es sich so bei mir abspielt ... das muss bei anderen nicht so sein ...doch erfahrungsgemäss habe ich sehr viel Feedback in der Gruppe bekommen, wenn ich eben genau diese "heisse Themen" ansprach.
Manch einer hat sich nicht getraut, von sich und den entsprechenden Gefühlen zu sprechen und war sehr froh, dass ich mich nicht darum scherte und es trotzdem ansprach ... Manch einer schüttelte mit dem Kopf und fand , dass ich kurz vor dem Rückfall stand, mach einer hat sich genau wegen dieser Rückfallandrohung nicht getraut, zu sagen, wie ihm wirklich ums Herz war und liess mich wissen, dass er mir dankbar war, es angesprochen zu haben.
Dann gabs auch welche, die mit den Gefühlen zu diesen Themen überhaupt nichts anfangen konnten und es sich zur Aufgabe gemacht hatten, mich zu widerlegen. "Das ist Spökenkiekerkram ...entweder ich will nicht mehr trinken und tu das auch nicht oder ich mache hier ne Gefühlsschau ...wer will das schon?" Ich wollte das und andere auch ...
Nach einer Weile war mir das zu blöd, passte weder zu dem, was ich lebte, noch war der Miespeter in der Gruppe gern gesehen ...es gab da ein paar Abmahnungen... aus einer anderen Gruppe war er rausgeflogen ...wegen Pöbeleien ... Heute ist er nicht mehr da, nicht meinetwegen, aber die anderen konnten ihn auch nicht ertragen ...indem ich nicht mehr kam, hatte er keinen Gegenspieler mehr. Gehört habe ich, dass einige wieder trinken, aber das habe ich nur gehört ...
Da ich ja kaum noch rauskomme und wenn doch, nur in meinem kleinen Umkreis, treffe ich auch keinen mehr und könnte das bezeugen ...doch es wäre mir auch egal ....
Deshalb: jeder so wie er kann, will und möchte oder mit dem, was er nicht lassen kann.
Schreib unbedingt weiter hier mit, liebe Zeitlose, ich freue mich darüber ...und irgendetwas gibt es immer, worauf ich selbst nicht komme ... dann sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht! Isso!!!
Vorhin auf Terese ist mir wieder etwas Unangenehmes eingefallen, und ich konnte kaum glauben, dass ich das war, die so gehandelt hat? War ich das überhaupt? Oder war es das, was der Alkohol aus mir gemacht hatte seinerzeit? Das war auch ich und auch wieder doch nicht ...aber das weiss ich auch erst, seit ich nicht mehr trinke .... aus diesem Grund beschäftige ich mich ua. mit den dunklen Seiten des Menschen, die auch jeder hat ...auch ohne Alkohol oder Drogen.
Letztendlich war alles für irgendetwas gut.
Eva, ich glaube nicht, dass ich mit 30 Jahren eine erfolgreiche Therapie gehabt hätte ...dazu fehlten mir noch viel zu viele schlechte Erfahrungen MIT Alkohol. Dann, als nichts mehr ging, war es für mich genau der passende Zeitpunkt.
Eva, ich glaube nicht, dass ich mit 30 Jahren eine erfolgreiche Therapie gehabt hätte ...dazu fehlten mir noch viel zu viele schlechte Erfahrungen MIT Alkohol. Dann, als nichts mehr ging, war es für mich genau der passende Zeitpunkt.
Das schrieb ich auch lediglich in einem Anfall von "hätte hätte Fahrradkette"
Wenn ich dies oder das früher gewusst hätte....
Nutzlos solches Denken Und trotzdem denke ich manchmal so. Genau wie Gefühl der Angst ist halt nicht immer per Verstand zu steuern.
Meine Woche ist knall voll Auch gut Satzzeichen sind hier kaputt
warst du beim Frisör? Ich hab mir immer wieder dein Avatar angeguckt und finde die Frisur auf dem Foto ganz toll.
So ähnlich hab ich sie im Moment auch, allerdings lasse ich mir den Pony wachsen und hab ich im Moment so eine Lust auf Löckchen ...keine Omalöckchen, dass ich meine grosse Tochter bequatscht habe, mir welche zu machen.
Leider ist sie vor ein paar Tagen die Treppe runtergefallen und ihr tut jetzt jeder Knochen einzeln weh, sie muss aber raus mit den Hunden ...es handelt sich um mein Hundekind. Die Hunde stört es nicht, wenn sie vor Schmerzen stöhnt, sagt sie. Und um mir Löckchen zu machen, damit ich wieder aussehe wie ein Rauschegoldengel, dazu muss sie sich bewegen können ... also warte ich ...und so, wie es jetzt ist, mag ich gar nicht rausgehen ...der Pony ....weia ...ich muss mich beherrschen, dass ich da nicht wild reinschneide.
Naja, jedenfalls finde ich die Fotofrisur super, und wenn du das bist, Namastine, herzlichen Glückwunsch. Das ist eine Frisur, der ich hinterhergucken würde ....
Zitat von Katelbach im Beitrag #1126eva, ich hatte auch immer Angst, wenn es mir gutging. Meine größte Angst war, dass ich meinen Lebensmenschen verliere.
Zum frei werden: Ich denke für mich, dass ich nicht mehr richtig in der Lage bin, eine Beziehung zu führen. Oder vielleicht war ich es generell nie und es war nur dieser eine Mensch, mit dem es ging und mit dem ich es wollte und sehr schön und tiefgehend war. Mit ihm konnte ich Nähe aushalten. Ich lebe quasi-singulär.
Ich lese gerade quer, und in diesem Moment treffen mich deine Worte mitten ins Herz, liebe Katelbach. JETZT ist der Zeitpunkt, in dem ich MICH sehe und jedes deiner Worte auch auf mich zutrifft ...wahrscheinlich schon damals, als du geschrieben hast ... doch jetzt "erkenne" ich mich ...ich sehe mich! und dich!
Du hast es geschrieben am 06.05.22 ...da seh ich mal, wie lange es dauert, bis es "Klick" machen kann.
Zitat von lyanna im Beitrag #2432Liebe Zeitlose ...
...deine Denkanstösse sind sagenhaft wertvoll, waren sie schon immer, seit du hin und wieder hier geschrieben hast. Dafür danke ich dir und bitte dich, nicht aufuihören, wenn du Gedankengänge oder Denkanstösse für das hast, was wir schreiben ... du kannst auch gern selbst von deinen Kümmenissen schreiben, wenn du welche hast. Welcher Mensch hat keine? Es sind tatsächlich dieselben, die Suchtkranke haben ...doch wenn wir nicht lernen, sie zu verstehen und dmait umzugehen, greifen wir wieder zum Suchtmittel. (Suchttherapie in Kurzform)
Schreib unbedingt weiter hier mit, liebe Zeitlose, ich freue mich darüber ...und irgendetwas gibt es immer, worauf ich selbst nicht komme ... dann sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht! Isso!!!
Liebe Lyanna,
Deine Wertschätzung hat mich tief berührt! Herzlichen Dank dafür!
Ich bleibe hier und werde sicher auch mit schreiben. Ich stehe dem Forum insgesamt ambivalent gegenüber. Das merkt man u.a. daran, dass ich wenig zu und von mir schreibe. Es ist nicht so meine Sache öffentlich tiefergehends preis zu geben. Andererseits fehlt mir dann der Austausch.
Das nur in Kürze von mir. Ich antworte die nächsten Tage auf das was Du angesprochen hast.
Denke morgen um diese Zeit habe ich die OP hinter mir.
Übermorgen dann gleich das nächste, was ich gerne "hinter mir" lassen möchte. Da ist die Gerichtsverhandlung, mein ehemaliger Verpächter hat mich verklagt und möchte eine gut 4 steĺlige Summe. Ich glaube ihm steht nur die Herausgabe der Kaution an mich zu 😊
Schauen wir mal. Eins nach dem anderen.
Dachte echt so ein Leben als Rentnerin sei gemütlicher...😙
morgen schon. Wenn es dir recht ist, sitze ich vor dem OP und warte auf dich, bis du rauskommst? Kriegst du eine Vollnarkose? Inzwischen schicke ich dir gute Gedanken und wunderschöne Energien ...
Und dann am nächsten Tag im Gericht ...musst du denn anwesend sein? Das stelle ich mir überaus anstrengend vor.
Jetzt schon alles Gute von mir, und für die Gerichtsverhandlung nur das Allerbeste ...möge sie so ausgehen, wie du es dir wünschst. Dann kannst du den Mist auch hinter dir lassen ...
Kopf ist wieder gut, war sicher eine Art Kater von der Narkose.
Habe heute den Arztbrief gelesen und da steht ich hätte eine hypochondrische Störung.
Also ich gebe ja meine sämtlichen Neurosen und neurodiverse Sachen zu.
Hypochonder bin ich mit Sicherheit nicht.
Das kam weil ICH die Koni wollte. Hat mir auch mein Frauenarzt der 3 mal Koloskopie gemacht hat so empfohlen.
Ich fühle mich da echt ein bisschen beleidigt.
Gericht wird wohl auf einen Vergleich rauslaufen. Die Forderung der Gegenseite ist weit weg von dem was ich zahlen könnte....
Da weiß ich jetzt auch nicht weiter.
Natürlich fällt mir das sowieso schwer zu akzeptieren. Er hat zich mal gesagt, ich bräuchte nix renovieren, er macht eh alles neu...Jetzt fordert er eine riesige Summe für Dinge die kaputt gewesen wären. Angeblich alle Amaturen der Bäder, da wäre kein warmes Wasser mehr gekommen.
Ähhh, da waren Gäste bis zum letzten Tag drin, die hätten mir das sicherlich gesagt.
Er hat jetzt schon alles rausgerissen und erneuert.
Was will da ein Gutachten noch ausrichten oder feststellen?
Ich bin darüber wirklich stock sauer. Das kriegt ja jetzt meine Frauenärztin und mein Hausarzt. Die kennen mich zwar, aber dann kriegt es auch die Krankenkasse....nehmen mich dann hoffentlich noch ernst.
Ich werde versuchen das klar zu stellen. Bin eher mal zu lasch, wenn es um meine Gesundheit geht.
Heute ist mir erstmal alles zuviel, muss jetzt auch die Gerichtsverhandlung verdauen.
Eva, du wirst aus den Sachen rauskommen ...es ist ja nicht so, dass du zahlungsunwillig bist! Jahrelang haben andere mich/uns ausgetrickst ..daraus habe ich zB. gelernt ...letztlich wars dann immer so, nachdem ich gelernt hatte: Frechheit siegt! Allerdings hatte die Frechheit dann auch seine Berechtigung!
Die Diagnose finde ich gar nicht so zum Ärgern ...ich hab mal nachgelesen, was man alles darunter verstehen kann ... vieles könnte auch auf mich zutreffen. Mein Vater war Hypochonder, das sagte er auch von sich selbst. Davon habe ich sicher so einiges abbekommen ...na und ... Hypochondrie ist schliesslich auch eine Krankheit ...wie sie sich zeigt, ist bei jedem unterschiedlich.
Versau dir durch diesen Arztbrief bloss nicht den Tag ...es sei denn, es ist es dir wert, nun fuchsteufelswild durch die Landschaft zu sausen? Ist es sicher nicht.
Wer sagte das noch: ehe ich mich aufrege, isses mir lieber egal ...
Das zu praktizieren, bekommt mir gut ...ich muss allerdings dran denken ...deshalb rufe ich mir das öfter in Erinnerung! Hilft auch beim Trockenbleiben.
Zitat von eva im Beitrag #2445Danke liebe Zeitlose,
Ich bin darüber wirklich stock sauer. Das kriegt ja jetzt meine Frauenärztin und mein Hausarzt. Die kennen mich zwar, aber dann kriegt es auch die Krankenkasse....nehmen mich dann hoffentlich noch ernst.
Ich werde versuchen das klar zu stellen. Bin eher mal zu lasch, wenn es um meine Gesundheit geht.
Heute ist mir erstmal alles zuviel, muss jetzt auch die Gerichtsverhandlung verdauen.
Im "hin nehmen" bin ich gar nicht gut 🫣
Deine Frauenärztin hat Dir doch letztlich zur OP geraten, soweit ich in Erinnerung habe. Und beim Hausarzt würde ich das ebenso klar stellen. Meine Sorge wäre eben auch nicht mehr ernst genommen zu werden.
Ruh Dich aus. Ich frage mich eh, wie Du zwei so belastende Termine hintereinander gewuppt hast.
🫣🤣 Das Wort "egal" habe ich mir mühsam abgewöhnt. Weiß allerdings was gemeint ist. Ich nenne es nur heute anders.
Ich werde es aber ansprechen, jedenfalls beim Hausarzt und meiner Frauenärztin. Mein Therapeut, dem schicke ich dazu eine WhatsApp. Es wäre ja eine Psychische Sache, die für Therapeut und Psychologin interessant wäre. Die werden aber nicht automatisch informiert.
Bin ich nicht Nicht meine Schuhe
Ansonsten, gestern 6 Stunden im Verkauf geplant und ich war heilfroh nach 5 Stunden gehen zu dürfen.
Bin jetzt wieder bei meinem Mann und wir gehen nachher mal Stadtbummeln ...die restlichen Samstage vor Weihnachten, werde ich jeden davon im Schuh-Buissines verbringen.
Mit dem Vergleich wird sich auch eine Lösung finden.
Wenn ich die Emotionen weglasse, fällt das alles leichter.
Ich war vollkommen auf dem Trip "DER kriegt keinen Cent"
Für mich bedeutet das Wort "egal" ...es ist mir nicht mehr wichtig ...es ist mir egal, ob es so oder so oder anders ist, ob jemand dies sagt oder jenes .... ob Ärzte dies oder das bezweifeln oder was anderes draus machen als das, was ist ...am Ende sterben wir vielleicht an "Hypochrondrie"? Wer weiss das schon genau.
Da könnte "man" schon fast wieder lachen ...obwohl es manchmal traurig, unerhört oder schon richtig frech ist ... was willste machen Ich möchte nicht wissen, was die Ärzte so in ihren Akten über mich stehen haben?
Zum Gerichtsurteil schrieb ich ja schon mal was ...ich bin wirklich stark am Zweifeln, dass das, was die Richter so entscheiden, tatsächlich das Richtige oder Recht ist ... die haben leider den längeren Arm!
Es gibt Neues zu meiner Tochter aus Israel ...vorgestern rief sie mich an und fragte, ob ich mit netten Leuten essen gehen wollte? Gestern war die kleine Familie bei mir, Mama und Omi drücken und ein bisschen klönen ... Ach, was habe ich mich gefreut, mein Kind zu drücken und gedrückt zu werden ...mitgehen zum Essen konnte ich leider nicht! Es war mal wieder soweit, dass ich das Haus nicht verlassen konnte ...
Wir haben geredet, was in der Zwischenzeit so geschehen ist und was sie selbst in Erfahrung gebracht hat. Ihr Mann war kurz aus Israel im Rheinland, dort hat sich die Familie getroffen. Dort hat meine Tochter erfahren, dass alle Kinder mit deutschem Pass oder Doppelstaatsbürgerschaft Israel verlassen mussten, das hat das auswärtige Amt so beschlossen, und dem musste Folge geleiset werden! Sie hätte dableiben können, doch wer schickt schon seine Kinder allein wieder zurück? Sie hatte noch mehr Infos für mich, aber es würde zu weit führen, alles hier aufzuschreiben ...
Wenn die Kinder wieder einreisen dürfen, will die Familie eventuell nach Weihnachten wieder zurück nach Israel ...aber das sind erstmal nur Gedankengänge und es sind Wunschvorstellungen... sie würden gern, doch wenn nicht, dann nicht! Inzwischen haben sie sich aber alle wieder an Deutschland gewöhnt ...die Enkel waren putzig, wie immer. Sie sind genau so gerne in Deutschland wie sie bis jetzt in Israel waren ...
Sie haben eine schöne Ferienwohnung gefunden, in der sie bis Ende März bleiben können. In der Zwischenzeit werden sie wohl eine für sich passende Wohnung in Deutschland suchen, wahrscheinlich im Rheinland ... Es war ihnen kein Stress (mehr) anzumerken, den hatten sie wohl in der Zwischenzeit in gewisser Weise verarbeitet ...daher auch die Sendepause ... wir haben aber das nicht weiter thematisiert. Es war einfach nur schön, dass sie da waren.
Ich bin froh, dass für mich in der Zeit, in der ich nichts von ihnen gehört habe, das Wort "egal" eine wichtige Komponente war ... ich wusste ja, sie sind gesund, haben es warm, ein Dach über dem Kopf und zu essen ..., ich war nur nicht mit allem auf dem Laufenden.
Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass ich ja auch gar nicht auf dem Laufenden sein muss ...also war es mir dann "egal" ...nicht mehr so wichtig ... genau so, wie für mich viele andere Dinge auch nicht mehr wichtig sind.
Damit lebe ich ruhiger und zufriedener, habe ich festgestellt ...bis dann irgendwann was anderes kommt, was mich aus den ruhigen Bahnen rausreisst ... weil ...irgendwas ist ja immer ....