Ich bin ja jetzt mit meinem kaputten Zeh bei der Ärztin ...der Zeh tut gar nicht mehr so weh, aber der Fuss hat sich wohl entzündet. Keine Ahnung, wie sowas kommt. Ich hab mir am Montag von meinem Nachbarn ein paar ausgelatschte Filzpantoffeln geliehen, ich kam gut in der rechten Pantoffel rein, links hatte ich einen Schuh an, und bin spontan, ohne Anmeldung, in die Praxis gehumpelt ...zum Glück mit Gehwägelchen, sonst wäre ich wohl hingeknallt ..es war noch etwas Glatteis da, ansonsten musste ich durch Pfützen. Nun nehme ich Antobiotika und hoffe, dass sich der Fuss erholt. Es geht ihm am besten, wenn ich schön im warmen Bett liege,lange im Halbschlaf bleibe oder auch im Tiefschlaf und über nichts nachdenke. Ich wundere mich manchmal, dass so kleine Ratscher bei mir so grosse Auswirkungen haben.
Als ich mit den Schienbein gegen die Tür des Geschirrspülers knallt, konnte ich nicht ahnen, dass ich einen gefährlichen Keim im Bein bekäme, der auch mit Antibiotika behandelt wurde ...vorher heilte es nicht zu, tat sehr weh, stank entsetzlich ...und, ich habe nochmal Glück gehabt, keine schlimmeren Schäden entstanden sind. Dieselbe Geschichte im Fernsehen, wo einer Frau das Bein abgenommen werden musste wegen sowas, liess mich den Atem stocken. Wer ahnt denn sowas, ich jedenfalls nicht, obwohl ich vorher schon davon geträumt habe... In meiner Erinnerung an den Traum bin ich wohl weggelaufen ..zum Glück war es nur ein Traum.
Wie dem auch sei, ich hoffe, dass ich Heiligabend zu meiner grossen Tochter kommen und wenigstens einmal im Jahr was warmes Leckeres auf den kalten Teller bekomme.
So hat jeder was anderes an Weihnachten und selbst, wenn ich zuhause bleiben müsste ...Weihnachten ist doch jedes Jahr irgendwie abenteuerlich ... dabei hatte ich mir alles schon so schön vorgestellt. So wird es nicht, aber Weihnachten ist trotzdem immer schön... im Nachhinein .. wir sind nicht eine so grosse Familie, als dass es Knatsch geben könnte. Ein für mich fremdes Paar ist noch dabei ..ist mal was anders ...warum auch nicht.
Damit ich auch diesen Zettel entsorgen kann, schreib ich es jetzt hier ..es passt auch hier, finde ich. Ich hab die Sprüchesammlung gesucht, finde sie aber nicht, wie ich mich sowiso nur mühsam im Forum zurechtfinde ...
Mache niemanden zu deiner Prorität, für den Du nur eine Option bist.
Den Verfasser kenne ich nicht, vielleicht hab ich das auch im Fernsehen gehört?
...und auch noch den:
Wer seine Sorgen teilt, hat oft den ersten Schritt zu einem heilsamen Leben gemacht.
deine Zitate sind wie immer stimmig. Besonders mit der Priorität kann ich was anfangen.
Alles im Leben ist ein ewiger Lernprozess. Was gestern noch als richtig erschien, kann sich heute schon ins Gegenteil umkehren.
Mit einer bakteriellen Infektion ist nicht zu spaßen. Man gut daß du zum Arzt gegangen bist. Dieses Jahr kann ich auch Lieder darüber singen. Mehrmals musste ich schon Antibiotika einnehmen.
Das du Weihnachten bei deiner Tochter verbringen wirst, freut mich. Und wenn noch Andere da sind, kann es sehr interessant werden.
Wir werden dieses Jahr auch wieder zusammen Weihnachten feiern. Das Essen bereiten mein Schwiegersohn und ich zu. Meine Tochter kann aufgrund eines Sturzes nicht viel machen. Ihre Hände sind geschwollen und entzündet. Beim Sturz hat sie sich Schürfwunden zugezogen. Das war draußen und dadurch hat sie sich die bakterielle Infektion geholt. Mal sehen, was Frau Doktor, morgen dazu sagt. Tetanusimpfung ist da wohl angebracht.
Das Jahr 2022 hat es in sich. Egal ob im persönlichen Umfeld oder im globalen Geschehen. Alles ist irgendwie instabil und ungewiss. Das war es zwar immer schon, aber in diesem Jahr ......
Und als I-Tüpfchelchen haben wir uns Alle einen grippalen Infekt eingefangen. Gott sei Dank klingen die Symptome wieder ab. Wir lagen alle Flach. Zum Glück zeitversetzt, so konnten wir wenigstens unsere Versorgung und die der Hunde sicherstellen.
Es kann nur besser werden .....hoffe ich jedenfalls.
Wie recht du hast, 22 ist ein komisches Jahr, nicht nach ihm und nicht nach ihr ...halb sank es hin, halb zog es hin ...ich kann es nicht beschreiben, wusste aber, dass auch du irgendwie am Rödeln bist, du hast es ja geschrieben ... "Es könnte alles so schön sein, isses aber nicht!" Und auch gern genommen: "Dieser Weg ist kein leichter Weg, dieser Weg ist steinig und schwer" ...nicht immer, aber immer öfter ... wahrscheinlich hängt das auch mit dem Alter zusammen, mit dem, was nicht mehr ist und mit dem, von dem ich weiss, dass es nicht mehr kommt?
Ich bin sehr froh, dass ich ein paar Leute um mich rum habe, die für mich tun, was sie könen. Gestern war ich beschäftigt damit, mich in meinen neuen PC zu unterhalten und einzuarbeiten, mein Alter hats nicht mehr geschafft. Lyanna ohne PC ist wie Lyanna ohne Geliebten, der PC ist mein Geliebter ... in der Arztpraxis haben sie über den Begriff gelächelt ...ich auch ...er ist mit dort ja erst eingefallen, der Begriff "Geliebter".
Das ist meist meine einzige Quelle, um mit andern zusammen sein können. Es geht zwar auch ohne, aber da ich es nun kenne, vermisse ich doch etwas, wenn es nicht käuft. Was ich nicht kenne, kann ich nicht vermissen ....das ist mit vielem so, aber ich kenne nun das Arbeiten und Antworten suchen mit dem PC ... wenn ich das nicht nutzen kann, fehlt mir was.
Ich habe eben eine Plastiktüte über den ollen Filzlatschen gezogen und die Tüte mit einem kleinen Halstuch verschlossen ..sitzt, passt, wackelt und hat Luft. So hab ich die Chance, gleich halbwegs trockenen Fusses in die Pravis zu kommen, ohne das der Latschen sich aufköst. Hier ist es nämlich pitschpatsche nass, überall Pfützen ...das seh ich von meinerTerese.
Mein jüngstes Kind ist zum Glück heil gelandet und hörte sich froh an, wieder hier zu sein ...gesehen hab ich das Kind noch nicht, der Freund hat Vorrang! Ich brauche noch etwas Aufschnitt für über die Feiertage oder kocht hier jemand für mich mit? Ich hab lange keine Suppe mehr von Yesi bekommen ....
Trotz allem, was ich will und geplant habe, bin ich noch nicht sicher, ob ich Heiligabend mit Tochter mitfahre, wollen will ich schon, aber nicht um jeden Preis ..es sind noch ein paar andere unangenehme Dinge hinzugekommen, die ich erledigt glaubte. Man wird sehen. Euch allen alles Liebe, mir auch und noch ein paar schöne Tage bis zum Fest, habt es fein, das wünsch ich jedem.
Ich wünsche Euch Allen ein gesegnetes, beschauliches und besinnliches Weihnachtsfest.
Es bedarf keiner großen Geschenkeschlacht, um das Weihnachtsfest zu begehen. Es reicht schon aus, wenn es Jemanden gibt, der an Einen denkt. Schöner ist natürlich die persönliche Begegnung, aber leider ist das nicht Jedem vergönnt.
Hallo ihr Lieben Wünsche euch schöne Weihnachten, wo auch immer ihr sein werdet, habt es schön. Ich arbeite tagsüber und bin alleine am Abend, aber mir egal 🤷♀️ diesmal nimm ich von dir Lyanna … kalte Platte ist auch gut. Ich bring Plätzchen mit… hab heute ein paar gebacken.
Der Spruch mit der Priorität ist gerade sehr passend und aktuell bei mir … nur, woher, weiss ich sicher, ob ich nur eine Option bin? Ich stehe vor wichtigen Entscheidungen und bin hin und her gerissen, welchen Weg ich gehen soll. Wem gebe ich Priorität und warum? Herz oder Verstand …. wie immer die grosse Frage. Mir fällt es immer noch schwer, mich zu entscheiden und loszulassen. Kann leichter sagen, was ich nicht will, statt was ich will. Das alte Lied …
Summy willkommen zurück! Ich habe das Gleiche mit dem Gewicht, bin aber durchgecheckt (bis auf die Kolo, die habe ich nicht gemacht, da ich keine Darmprobleme habe) und alles ist in Ordnung … seitdem akzeptiere ich es so wie es ist. Nach oder in den Wechseljahren nehmen manche Frauen zu, andere ab …meinte meine Ärztin. Ich gehöre wohl zur zweiten Sorte. Du vielleicht auch?
Gute Nacht, schlaft gut 😴
yes i am free 🐬 seit 10 August 2018 .. Dank euch 💞
ich wünsche uns allen ein wunderschönes Weihnachtsfest, möge es so sein, wie jeder es mag! Yesi, bist du heute abend allein? Ich werde es wahrscheinlich doch zu meiner Tochter schaffen, die Filzlatschen stehen schon parat ...meine Freundin hat sich kaputtgelacht, als sie von der Aktion hörte ... sie würde niemals nicht ... ich schon!
Falls du allein bist, bringe ich dir heute abend ganz viel Gans mit, mit Knödeln, Rotkohl, Rosenkohl und ganz viel Sosse ...etwas Warmes für den Magen, wenigstens einmal im Jahr richtig sattessen ...
Habt es alle fein und lasst es euch so gut gehen, wie eben möglich.
Yesi, woher weisst du, ob du nur eine Option bist? Kannst du es nicht vielleicht fühlen? Ich wünsche dir sehr, dass du bald eine innere Klarheit für dich hast. Da ich nicht weiss, um was es eigentlich geht, kann ich dich nur auf dein eigenes Gefühl hinweisen .. im Nachhinein gesehen hat mich mein Gefühl so gut wie nie betrogen ...aber das wusste ich tatsächlich auch erst im Nachhinein.
Ich habe jemanden zu meiner Prorität gemacht, für den ich nur eine Option war ..es tat mir weh, als ich das erkannte, sehr weh sogar ... es hat übrigens sehr sehr lange gebraucht, bis ich das erkannte. VORHER WOLLTE ich das auch nicht sehen oder erkennen.
Ich wünsche Euch von Herzen ein frohes und friedliches Weihnachtsfest
Mehr als diese Worte wären jetzt nur geschrieben um was zu sagen. Mir geht jede einzelne von Euch grade durch den Kopf und ich habe das Gefühl das ist hier eine Gemeinschaft die sich stürzt und wenn wir mal still sind, wir sind trotzdem immer da.
Zitat von eva im Beitrag #1610Ihr Lieben Weggefährtinnen,
Mir geht jede einzelne von Euch grade durch den Kopf und ich habe das Gefühl das ist hier eine Gemeinschaft die sich stü(r)zt und wenn wir mal still sind, wir sind trotzdem immer da.
Frohe Weihnachten 🎄
Dem stimme ich zu, Liebe Eva, ich habe mir erlaubt, das r in Quarantäne zu nehmen, ok so? Wir stützen uns, wo wir es können ...und das finde ich gut!
Auch von mir, ihr lieben Weggefährtinnen, frohe Weihnachten euch allen. Lasst es euch gutgehen und genießt die stillen Tage. Ich bin, wie die letzten Jahre, alleine an Weihnachten, meine Familie kommt am 29ten gen Norden. Ganz liebe Grüße von Aloe
Frohe Feiertage uns allen, auch von mir. Der Spruch mit der Option ist sehr gut und sehr passend gerade.
Mir geht's ganz gut, es beutelt mich schon ein bisschen, ich habe viel Zeit mich an meinen Freund zu erinnern.
Gestern habe ich dreizehn Wünsche fürs neue Jahr formuliert. Sagen euch die Raunächte was? Ich mag die Zeit zwischen den Jahren, dieser Ausdruck allein ist schon so schön.
Manchmal sehne ich mich nach der Leichtigkeit, die die ersten Schlucke Alkohol mit sich gebracht haben. Und dann fällt mir gleich ein, wie schnell dieser Zustand vorbei war und ich weiter trinken musste. Richtig fiesen Suchtdruck habe ich zum Glück nicht, nur eben manchmal eine Sehnsucht nach der Unbeschwertheit, die ich mal hatte, und von der ich meine, sie ist mit der Abstinenz weniger geworden. Es gibt sie aber immer noch. Und wahrscheinlich erinnere ich mich auch falsch, und ich war gar nicht so oft so fröhlich.
gute Wünsche schicke ich schon mal - auch für das neue Jahr. Sicherlich melde ich mich aber nochmal.
Wir fahren morgen zum Tegernsee. Jipieee
Mein Mann hatte dort mal ein Häuschen und hat viele Stunden, mit vielen "Moaß" im Bräustüberl verbracht. Ich habe früher einige kurze Wanderurlaube in Berchtesgaden verbracht...
Die Liebe zu diesem Landstrich ist geblieben, heute trinken wir dort Johannisbeere-Schorle zum deftigen Essen. Das Bier interessiert ihn nicht mehr, mich auch nicht, war auch nie so meins.
Ich bin auch recht froh, das mich das nicht einschränkt, ich vermisse keinen Alkohol Möge das so bleiben.
Manchmal höre ich ja doch, dass jemand nach zich Jahren oder Jahrzehnten wieder zugreift. Deshalb immer schön achtsam bleiben.
Hallo zusammen! Auch wenn ich hier nur selten mitlese und mich fast gar nicht melde, kenne mich doch einige schon seit einigen Jahren und ich muss mal etwas loswerden, was mir die letzten Tage bewusst geworden ist. Ich leide seit frühester Kindheit an sozialer Phobie. Diese wurde damals auch bei mir diagnostiziert, aber mein Alkoholproblem war derzeit irgendwie vordergründig, weshalb ich wahrscheinlich nicht genug an dem Grundproblem gearbeitet habe. Ich habe auch die ein oder andere Depression entwickelt und nehme ein Antidepressivum. Ich bin übrigens seit über 8 Jahren trocken. Nun ist es aber so, dass diese soziale Phobie wieder in den Vordergrund gerät und mir das wie Schuppen von den Augen fiel, zu erkennen, dass das mein Grundproblem ist und wohl auch immer war, woraus sich die anderen Schwierigkeiten heraus entwickelt haben. Die Corona Pandemie hat mir etwas geholfen, aus diesem Versteckspiel aussteigen zu können, aber jetzt durch einen Arbeitgeberwechsel tritt die ganze Problematik wieder in den Vordergrund. Puh, ich warte auf einen Theraieplatz, mal wieder und möchte meinem Psychiater ein Wechsel des Antidepressivums vorschlagen, was gut bei Soziale Phobie unterstützen kann. Das Weiteren habe ich mir ein Arbeitsbuch bestellt, welches dieses Grundproblem bearbeitet. Ich hoffe, neue Erkenntnisse zu erlangen und diese Phobie irgendwie überwinden zu können. Sie hat mir so viel verbaut in meinem Leben, so viel Kummer schon bereitet und mich mit angezogener Handbremse durchs Leben gehen lassen. Ich bin 49 Jahre alt und würde mir wünschen, von dieser Angst nicht mehr so eingenommen zu werden. Meistens kann ich mich ganz gut durch das Leben schlängeln, aber sie schlägt immer wieder zu, verunsichert mich und hemmt mich.
So, ich bin es jetzt einfach mal los geworden und erwarte gar keine Rückmeldung oder so. Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch, viel Gesundheit und ein zufriedenes 2023.
Die soziale Phobie kann also sowohl mit einer kognitiven Therapie, als auch mit einer psychodynamischen Therapie erfolgreich behandelt werden.
Liebe Namastine, ich finde es schön, dass du dich mal wieder meldest, auch wenn der Grund dafür nicht so angenehm ist. Wichtig ist aber doch schon mal, dass du weisst, was dich in deinem Leben beeinträchtigt und dass du jetzt etwas dagegen tun willst.
Bücher gibt es sicher genug zu diesem Thema, ich selbst habe mit meiner Therapeutin an meinen Ängsten und meinen Panikattacken gearbeitet ... ich glaube kaum, dass ich das nur durch Bücher hingekriegt hätte. Es hält jedenfalls bis heute an, dass ich mich damit nicht (mehr) rumschlagen muss. Darf ich fragen, was für ein Medikament du derzeit bekommst? Hat es dir denn so einigermassen "geholfen"?
Ich nehme immer noch Citalopram, würde es gern absetzen, befürchte aber, dass es mich dann wieder ganz tief ins Loch stürzt, aus dem ich alleine nicht wieder rauskomme. Mittelschwere Depression meint die Therapeutin, aber das reicht mir, mehr Depression möchte ich nicht haben ...
Alles Liebe dir und allen, die hier reinlesen und vor allem schreiben ...danke Aloe, Katta und Eva ...
Danke für deine Rückmeldung! Vielen Dank für deine Worte!
Ich nehme Citalopram, komme damit soweit gut zurecht. Ich hatte es letztes Jahr mal auf 10 mg runter dosiert und hatte im Sommer nach meiner Corona Infektion eine schwere Panikattacke, weshalb ich selber den RTW gerufen habe. Man hat mir dann empfohlen wieder auf 20 mg hoch zu dosieren und auf dieser Dosis bin ich zur Zeit. Bei sozialer Phobie sollen andere Medikamente aus der SSRI Gruppe unterstützend helfen können. Wie gesagt, auf einen Therapieplatz warte ich und das Buch hat mich bei der Leseprobe angesprochen und ich dachte es ist schon mal ein guter Anfang um mich diesem Thema wieder zu widmen. Ich versuche ja negative Dinge in meinem Leben nicht so groß werden zu lassen und so habe ich es meisterhaft geschafft, dieses Problem in den Hintergrund zu schieben beziehungsweise fast komplett zu vermeiden. Jedoch, wenn man an einer sozialen Phobie leidet, kann man dem nicht entkommen. Und das musste ich jetzt noch mal schmerzlich erfahren und will das Thema unbedingt angehen.
Ich hatte das Citalopram vor einigen Jahren auch mal abgesetzt, bin aber wieder in eine Depression gerutscht. Mein Psychiater sagt, es macht doch nichts ein Medikament ein Leben lang zu nehmen, meine Hausärztin sagte letztens zu mir, man will ja nicht ein Medikament ein Leben lang nehmen müssen. Zwei Fachrichtungen, zwei Meinungen. natürlich wäre ich lieber ohne, aber das traue ich mir tatsächlich nicht zu, zumindest nicht im Moment. Vielleicht kommt irgendwann der Moment, wo ich mir denke, ich probiere es doch noch mal ohne. Wenn, dann sollte man immer Richtung Frühjahr das Medikament absetzen, weil dann auch die Laune wieder etwas steigt.
Bei uns war's eine kleine Runde mit den erwachsenen Kindern; sehr entspannt und auch lustig. Ich wollte auch die Zeit zwischen den Jahren unbedingt hier schreiben - aber ein Kind hatte mir ein zusätzliches Geschenk mitgebracht und ich hing für drei Tage nur rum. Ist aber jetzt wieder vorbei und wir werden heut Abend mit Freunden Silvester feiern. Auch das wird entspannt werden - denn hier wird niemand zum Alkohol hin überredet, der nicht mag und es gibt jede Menge Alternativen.
Zitat von Katta im Beitrag #1616 Manchmal sehne ich mich nach der Leichtigkeit, die die ersten Schlucke Alkohol mit sich gebracht haben. Und dann fällt mir gleich ein, wie schnell dieser Zustand vorbei war und ich weiter trinken musste. Richtig fiesen Suchtdruck habe ich zum Glück nicht, nur eben manchmal eine Sehnsucht nach der Unbeschwertheit, die ich mal hatte, und von der ich meine, sie ist mit der Abstinenz weniger geworden. Es gibt sie aber immer noch. Und wahrscheinlich erinnere ich mich auch falsch, und ich war gar nicht so oft so fröhlich.
Ich hab ein wenig darüber nachgedacht, ob ich es bedauere ... aber nach längerem Nachdenken, kam ich für mich zur Einsicht, dass diese Leichtigkeit nie echt war. Von meinem Naturell her bin ich ein eher introvertierter Mensch. Das heißt, ich fühle mich vor allem in kleinen Runden wohl - für große bin ich nicht so geschaffen. Um 'mithalten' zu können, trank ich eben mit und das verschaffte mir tatsächlich mehr Leichtigkeit, als es mir entspricht. Manche (mit denen habe ich allerdings wenig Kontakt) meinen, ich wäre nicht mehr so lustig wie früher. Ja - dann ist das eben so. Das sind aber auch jene Menschen, mit denen nur oberflächliche Kontakte möglich sind. Von daher fehlt mir nichts. In der Anfangszeit meiner Abstinenz hat mich das schon etwas gewurmt ... aber in diesen ganzen Jahren konnte ich an mir selbst viel alte und neue Seiten erkennen. Für mich ist das ein so kostbarer Schatz - ich würde ihn nicht mehr gegen eine kurzzeitige Anerkennung eintauschen wollen.
In diesem Sinn - ich bleib dabei - es hat sich mehr als gelohnt.
Zitat von Namastine im Beitrag #1620Mein Psychiater sagt, es macht doch nichts ein Medikament ein Leben lang zu nehmen, meine Hausärztin sagte letztens zu mir, man will ja nicht ein Medikament ein Leben lang nehmen müssen. Zwei Fachrichtungen, zwei Meinungen. natürlich wäre ich lieber ohne, aber das traue ich mir tatsächlich nicht zu, zumindest nicht im Moment. Vielleicht kommt irgendwann der Moment, wo ich mir denke, ich probiere es doch noch mal ohne. Wenn, dann sollte man immer Richtung Frühjahr das Medikament absetzen, weil dann auch die Laune wieder etwas steigt.
Liebe Grüße
Liebe Namastine,
das klingt nach einem guten Plan. Genau dieses Problem kenne ich auch aus unserem näheren Kreis. Zwei Ärzte, zwei Meinungen - und der geplagte Mensch hängt dazwischen.
Vielleicht kommst du ja auch mit einer niedrigeren Dosierung zurecht.
Mache niemanden zu deiner Priorität, für den Du nur eine Option bist.
Was für ein schöner Spruch.
Ich denke, den behalte ich im Hinterkopf.
Ich wünsch euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2023.
Lasst uns dabei bleiben und - vielleicht trauen sich ja noch ein paar mehr, hier mitzuschreiben.